Annaberg-Buchholz Testbericht

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Erfahrungsbericht von Achmed

Hier gibt´s doch so einige zu sehn...

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Annaberg-Buchholz, für dem der nicht weis wo das ist, hier eine Kurze Beschreibung!
Annaberg ist eine Kreisstadt in Sachsen, im Erzgebirge. Die Stadt hat so ca. 25.000 Einwohner und ist bekannt geworden durch den Bergbau und durch Adam Ries.

Was gibt es in Annaberg-Buchholz so alles zu sehn:

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Größte spätgotische Hallenkirche Sachsens, "St. Annen" u.a. mit berühmtem Bergaltar, Schlingrippengewölbe, 100 Emporenreliefs und ,,Schöner Tür" aus dem 16. Jahrhundert
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Einzigartiger Rundblick vom Turm der St. Annen - Kirche ins Zentrum der denkmalsgeschützten Altstadt von Annaberg und über das oberere Erzgebirge
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Erzgebirgsmuseum mit Besucherbergwerk "Im Gößner"
Adam-Ries-Museum mit Sachzeugnissen aus dem Leben des berühmten Rechenmeisters
Technisches Museum "Frohnauer Hammer" mit voll funktionsfähigem Hammerwerk aus dem 17. Jahrhundert und Volkskunstgalerie
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Besucherbergwerk "Markus-Röhling-Stolln", Fahrt mit originaler Grubenbahn, einmalige bergbauliche Sachzeugnisse
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architektonisch geschlossenes Markt-Ensemble Barockes Rathaus Annaberg, neogotisches Rathaus Buchholz. Sehenswerte historische Innenstadt mit zahlreichen, detailgetreu sanierten Bürger- und Patrizierhäusern aus fünf Jahrhunderten
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In Teilen erhaltene Stadtmauer aus dem 16. Jahrhundert
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Ruine des ehemaligen Franziskanerklosters
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Stadtbibliothek mit denkmalsgeschütztem Zellsterngewölbe
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Terrassenstadt Buchholz
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St. Katharinenkirche Buchholz mit berühmtem Hans-Hesse-Altar
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Einzige Bergkirche Sachsens am Annaberger Markt
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Barbara-Uthmann-Denkmal auf dem Alten Friedhof
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Postdistanzsäulen am Wolkensteiner Tor und am Köselitzplatz
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Pöhlberg und Basaltformation ,,Butterfässer"
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Ein paar Infos zu einigen Sehenswürtigkeiten:

St. Annenkirche:

Die eindrucksvolle St. Annenkirche, die zu den obersächsischen Hallenkirchen der Spätgotik gehört, von 1499 bis 1525 von Konrad Pflüger, Peter von Pirna und Jakob Heilmann nacheinander erbaut.
Ein Kleinod der Architektur ist das Portal.
Dem weit anmutenden, dreischiffigen Raum von sieben Jochen schließt sich im Osten ein polygonaler Chor an. Im Süden und Westen sind Sakristeien angefügt, in denen die Kleriker bis zur Reformation ihre Stundengebete verrichteten.
Die den gesamten Innenraum überspannenden, blütenförmigen Schlingrippengewölbe bilden den gestalterischen Höhepunkt der St. Annenkirche. Nach einer umfangreichen Restaurierung hat das Gewölbe jetzt seine originale Farbfassung wiedererlangt.

Der prachtvolle Innenraum birgt in sich wertvolle Kunstschätze. Die Kanzel, an der ein Bergmann vor Ort dargestellt ist, und die Reliefs der Emporenbrüstung n von dem Bildhauer Franz Maidburg und seiner Werkstatt geschaffen.
Der sogenannte Annaberger Bergaltar ist das Werk eines unbekannten Freiberger Schnitzers und des Malers Hans Hesse. Er hat auf dem Tafelbild an der Rückwand des Bergaltars die Legende um den Silberfund am Schreckenberg und die damit verbundenen Arbeitsgänge der Bergung und Verarbeitung des Silbers künstlerisch widergespiegelt. Wahrscheinlich gehört es zu den ersten Kunstwerken, die arbeitende Menschen darstellen.
Der Taufstein und die "Schöne Tür", die aus dem Franziskanerkloster umgesetzt wurden, sind Werke von Hans Witten.
Zum kirchlichen Gemeindeleben der St. Annenkirche gehört ein anspruchsvolles und vielfältiges Angebot an Kirchenmusik.
Dem Klang der unlängst rekonstrierten und restaurierten Walcker-Orgel aus dem Jahre 1884 mit ihren über 4000 Pfeifen und 65 Registern zu lauschen, stellt dabei einen besonderen Höhepunkt dar.

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Die Stadt Annaberg:



Im Herzen des Oberen Erzgebirges am Westhang des Pöhlberges gelegen, ist die Stadt Annaberg-Buchholz schon von weitem zu sehen. Organisch gewachsen, füllen die Häuser, eingegrenzt und umgeben von Bäumen, das Tal aus, schmiegen sich an Hänge, bilden Terrassen.
Über den Dächern der Stadt thront majestätisch die St. Annenkirche. Von ihrem Turm kann man weit ins Land blicken. Will man das Stadtgebiet genauer erkunden, muß man sich den Mühen einer Bergstadt unterziehen. So manche Höhenunterschiede sind zu bewältigen. Doch die Anstrengungen lohnen sich, sie gehören zur unverwechselbaren Atmosphäre, die einen beim Gang durch die engen, schmalen Gassen umgibt.
Mit etwas Phantasie kann man sich ins 15. Jahrhundert zurückversetzen und den Spuren der Geschichte folgen. Hat man das Auge erst einmal geschärft, entdeckt man viele Details wie Sitznischenportale, Schlußsteine, Gewölbe und Inschriften. Ein Spaziergang an der romantischen Stadtmauer lädt zum Träumen ein. Voller Bewunderung steht man vor der sagenumwobenen Auferstehungslinde im Stadtpark.

Vom einstigen raschen Aufblühen der Stadt zeugen zahlreiche architektonische Meisterleistungen. Es ist nicht nur der prächtige Bau der St. Annenkirche, sondern auch das Rathaus und attraktive Bürgerhäuser, die sich wieder in neuer, alter Schönheit präsentieren. Sucht man Ruhe vor dem pulsierenden Leben der Innenstadt, sollte man ein Plätzchen am Pöhlberg oder der Dörfler Höhe wählen. Der Blick auf Annaberg-Buchholz bleibt ein unvergessenes Erlebnis, bietet immer wieder neue Entdeckungen. Während man den Flug der Greifvögel über der Stadt beobachtet, kann man so richtig die Seele baumeln lassen.
Längst hat auch hier das moderne Zeitalter Einzug gehalten. Die Erzgebirger leben nicht in, aber mit ihrer Vergangenheit. Theodor Fontane hat einmal gesagt: ,,Alles Alte, soweit es Anspruch darauf hat, sollen wir lieben, aber für das Neue sollen wir recht eigentlich leben." Die Annaberg-Buchholzer tun es.

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Also wer jetzt Lust bekommen hat, der kann Annaberg-Buchholz ja mal besuchen. Für eine Besuch lohnt sich diese Stadt immer.

34 Bewertungen, 1 Kommentar

  • d.wendt

    07.03.2002, 09:20 Uhr von d.wendt
    Bewertung: sehr hilfreich

    Irgendwie habe ich das Gefühl,das du das aus einem Reiseführer abegeschrieben hast!versuchs doch mal mit eigener Wortwahl...Gruss dörthe