Ansmann Powerline 4 Mobil Testbericht

Mein Sohn Andreas hat sich vor einiger Zeit einen MP3 Player zugelegt, der mit 2 Mignon AA Batterien bestückt wird.
Da er sehr viel Freizeit mit seinem geliebten Skateboard auf dem Skaterplatz in unserem Wohnort verbringt, und es in der Sprache der Jugendlichen megacool ist, beim skaten Musik zu hören, konnte ich mir leicht ausrechnen wie hoch der Batterieverbrauch bei Verwendung von normalen Einwegbatterien innerhalb kürzester Zeit sein wird.

Ich habe daher ein Batterieladegerät gesucht, welches einerseits sehr kompakt in der Bauweise ist, auf der anderen Seite aber in der Lage ist Akku Batterien schnell aufzuladen.

Ich wurde schnell fündig und habe mich für das Ansmann Powerline 4 entscheiden. Der Preis von knapp 50 Euro für das Ladegerät mit 4 NiMH Akkus zu je 1800 mAh hat mich am Anfang etwas abgeschreckt, aber da es sich um ein Markengerät mit modernster Mikrocontroller – Technologie und um ein Super-Schnell-Ladegerät handelt, ist es seinen Preis auf jeden Fall wert.

Dieses Ladegerät ist sehr klein und kompakt gehalten und auf der Rückseite des Gerätes ist ein Stecker angebracht, der ganz einfach in die Steckdose gesteckt wird, es gibt also kein störendes zusätzliches Kabel.

Das Power Line 4 ist in der Lage sowohl Mikro AAA Akkus von 180 – 700 mAh als auch Mikro AA Akkus von 500 – 2000 mAh aufzuladen. Die Ladezeit beträgt je nach Kapazität der eingelegten Akkus 1,2 bis 3,5 Stunden.

Auf der Vorderseite des Ladegerätes sind 4 Schächte vorgesehen, in denen 1 bis maximal 4 Akkus zum Aufladen quer eingelegt werden, wobei es egal ist, ob sie nur einen oder mehrere Akkus gleichzeitig einlegen.

Mit diesem Gerät können sowohl Nickel/Cadmium Akkus als auch Nickel/Metall-Hydrid-Akkus aufgeladen werden.

Auf der Vorderseite des Gerätes ist über den Schächten, wo die Batterien zum Aufladen eingelegt werden, für jedes Ladefach eine eigene Kontrollleute vorhanden.
Diese grünen Leuchtanzeigen signalisieren was genau passiert. Blinkt eine grüne Leuchtanzeige langsam (ca. 1 mal pro Sekunde), weiß man, dass der zugehörige Akku aufgeladen wird.
Leuchtet eine grüne Leuchtanzeige dauernd, weiß man, dass der zugehörige Akku aufgeladen ist. Er wird nun, solange das Ladegerät am Stromnetz steckt mit einer Impuls-Erhaltungsladung versorgt, um einer Selbstentladung entgegenzuwirken.
Blinkt eine grüne Anzeige schnell (ca. 4 mal pro Sekunde) hat das Ladegerät einen Akkufehler erkannt und der Ladestrom wird in dem zugehörigen Schacht abgeschaltet.

Links neben den grünen Kontrollleuchten ist eine rote Leuchtanzeige, welche durch ihr Aufleuchten den Aufladevorgang der einzelnen Zellen signalisiert.

Um dem Memory Effekt von wiederaufladbaren Akkus entgegenzuwirken kann ich mit diesem Gerät meine Akkus vor dem Laden einmal entladen. Damit ist sichergestellt, dass meine Akkus vor dem Laden vollständig leer sind und ich daher immer die volle Kapazität meiner Akkus erreichen kann.

Dafür gibt es rechts neben den grünen Leuchtanzeigen einen roten Knopf. Durch Drücken dieser Entladetaste, ca. 2 Sekunden lang, wird der Entladevorgang für die Akkuzellen gestartet.
Der Entladevorgang ist dann dadurch erkennbar, dass die 4 grünen Leuchtanzeigen ein Lauflicht von rechts nach links anzeigen.
Sobald die eingelegten Akkus vollständig entladen sind, startet automatisch der Ladevorgang.

Ein wesentlicher Vorteil bei diesem Gerät ist, dass die Akkus unbegrenzt im Gerät verbleiben können. Durch die bereits erwähnte Impuls-Erhaltungsladung ist sichergestellt, dass kein Akku überladen wird.

Dieses Gerät ist weltweit einsetzbar, weil es bei Stromspannungen automatisch zwischen 100 und 240 Volt funktioniert.

Es liegt der Verpackung eine Bedienungsanleitung bei, in der alles sehr genau beschrieben wird. Was mich aber begeistert hat ist, dass auch auf der Rückseite des Ladegerätes alle wichtigen Funktionen angedruckt sind. Wenn man dieses Gerät auf Reisen mitnimmt oder die Bedienungsanleitung einmal verlegt hat, ist man dadurch immer über alle Funktionen informiert, sollte man einmal etwas vergessen haben.

Erwähnenswert ist auch noch, dass dieses Ladegerät, welches sich besonders für Digitalkameras, Fotoapparate etc. eignet, als Testsieger bei den Zeitschriften Magazin Plus, Funkschau und Fotomagazin hervorgegangen ist.

Mein Sohn ist jedenfalls von diesem Ladegerät schwer begeistert und es ist rund um die Uhr im Einsatz. Ich habe mir in der Zwischenzeit auch bereits AAA Akkus für die Fernbedienung meine Loewe Fernsehers besorgt, das entlastet nicht nur meinen Geldbeutel sondern schont auch die Umwelt.

Wenn ich an mein erstes Ladegerät denke, welches ich mir vor vielen Jahren gekauft habe und es mit dem Power Line 4 von Ansmann vergleiche, kann ich nur sagen, dass sich technisch in diesem Bereich einiges getan hat.

Ich jedenfalls bin froh, mir dieses Gerät gekauft zu haben und werde mir jetzt sicherlich einige zusätzliche Akkus für unseren Haushalt zulegen. Mit einem so hochwertigen und schnellen Ladegerät machte es Spaß seine Batterien selbst aufzuladen.