Apple Wireless Mouse Testbericht

Die Maus ist heutzutage neben der Tastatur das wohl wichtigste Eingabegerät für Computer. Das haben auch zahlreiche Hersteller erkannt, und so sind aus ursprünglich einer Taste inzwischen mindestens drei, oft sieben geworden.

Anders bei Apple, dort blieb man der Grundidee treu und hat außer in puncto Design und Ergonomie an der Bedienung nichts verändert. Apple beschränkt sich auf eine einzige Taste - und bestärkt damit sein Image der Einfachheit.

Der Kauf
Erworben habe ich die Maus im Paket mit kabelloser Tastatur und integriertem Bluetooth-Modul für meinen iMac G5 für EUR 100,00 Aufpreis gegenüber der kabelgebundenen Variante im Apple-Online-Store. Kauft man die Maus einzeln, bezahlt man meist EUR 59,00. Ein Preis, der sich lohnt. Denn die Freiheit, die man auf Grund des fehlenden Kabels erhält, ist grenzenlos.

Die Bedienung ...
... ist bedingt durch das Vorhandensein nur einer einzigen Taste ein Kinderspiel. Zum Klicken drückt man einfach die gesamte Maus nach unten. Öffnet man die untere Abdeckung des Gerät, so kommt neben dem Batteriefach auch ein Schieberegler zum Vorschein, mit dem man einstellen kann, wie viel Kraft zum Klicken aufgebracht werden muss - sehr praktisch.
Möchte man einen Rechtsklick machen, muss man [Strg] gedrückt halten, während man klickt - das ist also kein Problem. Und da man den Macintosh sowieso sehr viel mehr mit der Tastatur bedient, als einen gewöhnlichen Windows-basierten PC, gewöhnt man sich sehr schnell daran.

Die Maus ist sowohl für Rechts-, als auch für Linkshänder bestens geeignet, da sie die Form eines Ovals hat (siehe Bild weiter oben).

Rechts und links sind zwei fest angebrachte Flächen, die dabei helfen, die Maustaste gedrückt zu halten, wenn man die Maus anhebt: Man legt einfach Daumen und den Kleinen Finger auf die Flächen und lässt die Taste mit den restlichen Fingern gedrückt.

Da es sich um eine optische Maus handelt, arbeitet man mit ihr extrem präzise. Dazu kommt, dass die Zeigergeschwindigkeit am Mac standardmäßig sowieso viel langsamer ist, als am PC - was vor allem Leuten zu Gute kommt, die sehr genau arbeiten müssen, z.B. Designern.

Die Verbindung
Da die Maus per Bluetooth mit dem Computer kommuniziert, ist es zwingend notwendig, entweder ein integriertes Bluetooth-Modul, oder aber einen Bluetooth-USB-Stick sein Eigen zu nennen.

Bei Hochfahren des Computers kann es vorkommen, dass die Maus erst nach einigen Sekunden eine Verbindung aufgebaut hat. Steht diese aber einmal, bricht sie nicht mehr ab. Beschleunigen kann man den Verbindungsaufbau durch einen Doppelklick.
Was man allerdings nicht machen darf, ist die Maus mitten im Betrieb auszustellen. Zumindest bei mir wird danach nämlich keine Verbindung mehr aufgebaut.

Sonstiges
Benutzt man die Maus für einige Minuten nicht, so schaltet sich automatisch ein Stromsparmodus ein, der die Lebensdauer der Batterien stark verlängert. Benötigt man die Maus einige Tage lang nicht, besteht auch die Möglichkeit, sie durch das Umlegen eines Schalters an der Unterseite vollkommen auszustellen.

Im Lieferumfang befinden sich neben einer ausführlichen und guten Bedienungsanleitung auch noch zwei AA-Batterien, welche zum Betrieb der Maus benötigt werden. Diese halten auch trotz häufigen Betriebes monatelang.

Fazit
Zumindest für Besitzer eines Macintosh-Computers ist diese Maus zu empfehlen, da die fehlende rechte Maustaste durch Drücken von [Strg] während des Klickens ersetzt wird, Windows-User sollten hier vorsichtig sein.
Die kabellose Freiheit trägt extrem zum Arbeitskomfort bei, jedoch fehlt ein Mausrad. Das ist auf Grund von speziellen Tasten auf den Apple-Tastaturen zwar auch zu verkraften, allerdings anfangs eine enorme Umstellung.