Apple iBook G3 Testbericht

ab 304,26
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Summe aller Bewertungen
  • Akkulaufzeit:  sehr lang
  • Gewicht:  leicht
  • Verarbeitung:  sehr gut
  • Software-Ausstattung:  sehr gut
  • Festplatten-Kapazität:  groß
  • Ergonomie & Bedienung:  sehr gut
  • Support & Service:  sehr gut

Erfahrungsbericht von Hajott

Einfach schnuckelig

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Diese Meinung entsteht auf meiner neuesten Errungenschaft: einem kleinen, süßen, schnuckeligen iBook, welches ich seit einigen Tagen mein eigen nenne und von welchem dieser Bericht auch handeln wird.

Ich mache es wie immer: Ich schreibe über irgendwelche Sachen, und wenn ich dazu meinen Senf beizusteuern habe, dann tue ich das gleich an Ort und Stelle. Will sagen: Meine persönlichen Erfahrungen werden zwar am Ende des Berichts noch mal kurz zusammengefasst, sind aber eigentlich über den ganzen Bericht verstreut. :-)

Ich habe dieses iBook als „refurbished“ erstanden. „Refurbished“ heißt „generalüberholt, das heißt es wurde wegen irgendeines Defekts von Apple zurückgenommen, danach vollständig repariert, durchgecheckt und getestet. Auch ein Vorführgerät könnte als „refurbished“ verkauft werden. Solche Geräte werden von Apple in einem speziellen Online-Shop immer mittwochs verkauft, und zwar mit bis zu 45 % unter Neupreis. Da man aber tierisches Glück haben muss, um dort was zu ergattern, habe ich bei einem Versandhändler zugeschlagen, der sich unter anderem auf solche „refurbished“ Geräte spezialisiert hat.

Mein iBook ist ein 700-MHz-Modell mit Combo-Laufwerk (DVD-ROM und CD-RW) und 12,1-Zoll-Monitor, das heißt in dieser Konfiguration ist es seit Mitte November des vergangenen Jahres nicht mehr erhältlich (aktuell gibt es das 700er nur noch mit CD-ROM-Laufwerk, das Combo-Laufwerk sitzt in einem 800er). Sonstige Ausstattung: 128 MB RAM (eindeutig zu wenig, dazu später mehr), 20 GB Festplatte und eben dieser kleine 12,1-Zoll-Monitor.

Wer jetzt meint, dass das ja viel zu winzig wäre, dem sei gesagt, dass es sich bei diesem Monitor um ein absolutes Spitzenprodukt handelt! Die Auflösung beträgt 1024 x 768 Pixel, was für ein (Sub-) Notebook meiner Meinung nach absolut ausreichend ist. Es gibt auch ein iBook mit 14,1-Zoll-Monitor, dieser hat aber genau die gleiche Auflösung von 1024 x 768 Pixels. Die Pixel sind dort halt etwas größer. :-) Vom Monitor her also keinen Vorteil, nur das Book ist größer, schwerer, unhandlicher und teurer (ca. 250 bis 300EUR mehr, je nach Bezugsquelle)!).

Das 12,1-Zoll-iBook hat folgende Abmessungen: 28,5 x 25,9 x 3,4 cm (Breite x Tiefe x Höhe). Bildschirmdiagonale: 30,7 cm (12,1“), Gewicht: 2,2 kg. Also schön klein, handlich und leicht, was durchaus ein KO-Kriterium sein kann. Eigentlich träume ich ja von einem Powerbook, aber das würde mein Budget doch um ein Mehrfaches sprengen. :-/ Das Gehäuse besteht aus durchsichtigem Polycarbonat, welches von innen weiß beschichtet ist. Die Tastatur ist weiß, das Trackpad sowie die Handballenauflage silberfarben. Insgesamt sieht das iBook sehr edel aus. Auf dem Deckel (also auf der Rückseite des Monitors) prangt groß der angebissene Apfel – wenn das iBook in Betrieb ist, dann leuchtet er, was sehr auffällig ist und irgendwie „hip“ aussieht.

Ein kleiner Nachteil: Die Polycarbonat-Oberfläche ist relativ kratzempfindlich, weswegen hier etwas Vorsicht angesagt ist. Beim Transport sollte man das iBook gut schützen, zum Beispiel mit einer entsprechend gepolsterten Notebook-Tasche.

Hardware bzw. Schnittstellen
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Wie oben schon erwähnt, ist mein iBook mit einem Combo-Laufwerk ausgestattet, welches DVDs mit 8-facher Geschwindigkeit abspielt, CD-Rs mit 16-facher und CD-RWs mit 8-facher Geschwindigkeit beschreibt sowie CDs mit 24-facher Geschwindigkeit abspielt.

Die RAM-Ausstattung ab Werk ist 128 MB, was für MacOS X das absolute Minimum darstellt. Entsprechend schwerfällig verhält es sich dann auch, wenn mal mehrere Prozesse laufen. Ich habe mal probehalber Photoshop gestartet und eine Datei mit vielen Ebenen, Ebenenmasken und Ebeneneffekten geöffnet. Hier merkt man schon, dass der Rechner da ganz schön in die Knie geht.

Für eine Speichererweiterung steht ein S0-DIMM-Steckplatz zur Verfügung, in den maximal 512 MB hineinpassen. Aus diesem Grund würde ich auch jedem, der sich so ein iBook zulegt, empfehlen, einen solchen 512er Riegel einzubauen bzw. einbauen zu lassen. Wenn man Geld sparen will und vielleicht nur 256 MB kauft (mit 384 MB soll das iBook auch schon recht ordentlich laufen, wenn man nicht unbedingt speicherintensive Programme fährt wie eben bei mir zum Beispiel Photoshop), dann merkt man irgendwann vielleicht doch, dass es nicht reicht. Eine Aufstockung des Speichers hätte dann aber die Nutzlosigkeit des bisher eingebauten 256er Riegels zur Folge, denn da nur ein Steckplatz zur Verfügung steht, müsste dieser dann dem neuen – größeren – Riegel weichen. In diesem Fall würde ich klotzen, nicht kleckern, zumal RAM-Speicher zumindest zurzeit auch relativ erschwinglich ist. Das Einbauen des zusätzlichen Speichers ist ein Kinderspiel, wenn man nur halbwegs geschickt ist (wer mag, der kann sich ja mal auf http://www.maceinsteiger.de/html/anleitung/ibook_ram.html anschauen, wie es geht). Im Apple-Store kostet ein 512er Modul um die 150 EUR, ich habe mir heute eines für 110 EUR bei http://www.dsp-memory.de bestellt. 256 MB kriegt man – je nach Anbieter – für 40 bis 50 EUR. Teilweise und mit etwas Glück kann man solche Module bei ebay für ca. 70 bis 90 EUR (manchmal neu, manchmal gebraucht) ersteigern. Dies sind jedoch in aller Regel Privatverkäufe ohne Garantie, weshalb ich hiervon eher abraten würde (beim Kauf über einen Händler bekommt man in der Regel 10 Jahre – teilweise auch lebenslange – Garantie).

Im Inneren werkelt ein G3-Prozessor mit 700 MHz. Außerdem sind alle weißen iBooks ab der zweiten Generation (also auch meins) mit einer ATI Mobile Radeon 7500 Grafikkarte (die 700er mit 16 MB Speicher, die aktuellen 800er mit 32 MB Speicher) ausgestattet, welche die tolle Bildschirmdarstellung ermöglicht und gleichzeitig den Prozessor entlastet. Die Festplatte ist durch eine Gummilagerung geschützt, weswegen man das iBook auch ohne Probleme transportieren kann.

Die Tastatur ist für meinen Geschmack ein wenig zu „weich“, der Druckpunkt der Tasten ist nicht „deutlich“ genug. Aber das ist Gewöhnungssache, mittlerweile (nach 4 Tagen) sehe ich das nicht mehr so sehr als Problem an.

Außerdem ist bereits ein 56k-Modem eingebaut, welches mit dem mitgelieferten Kabel an jede (analoge) Telefondose angeschlossen werden kann. Hierzu kann ich aber wenig sagen, ich habe DSL. :-) Neben der Modem-Schnittstelle sind folgende Schnittstellen für die Außenwelt angebracht: Ethernet (10Base-T/100Base-TX), 1 x FireWire mit 400 Mbyte/sec, 2 x USB 1.1, Audio-Out (für Boxen oder Kopfhörer) sowie einer Kombi-Schnittstelle zum Anschluss des iBooks an einen externen VGA-Monitor, einen Videobeamer, ein TV-Gerät oder einen Video-Recorder. Für den Anschluss eines VGA-Monitors ist ein entsprechendes Adapter-Kabel bereits im Lieferumfang enthalten, für den Anschluss eines Videobeamers, eines Videorecorders oder eines TV-Geräts (zum Beispiel um DVDs zu schauen) braucht man ein anderes Adapter-Kabel, welches als Zubehör für ca. 30 EUR erhältlich ist.

Wenn man einen externen Monitor anschließt, dann wird normalerweise der eingebaute Monitor gespiegelt, das heißt, dass man auch auf einem externen Monitor auch nur maximal die Auflösung von 1024 x 768 Pixels darstellen kann. Auf http://www.rutemoeller.com/mp/ibook/ibook_d.html gibt es jedoch eine Anleitung, wie man dies umgehen kann, denn die eingebaute Grafikkarte kann viel mehr als 1024 x 768! Apple will hier wohl das „Consumer-Notebook“ von den „Profi-Notebooks“ (Powerbook), bei denen man den Desktop durch den Anschluss eines externen Monitors ohne Probleme erweitern kann, abgrenzen.

Zu guter Letzt gibt es auch noch einen so genannten „Kensington-Anschluss“, an welchem man eine Diebstahlsicherung befestigen kann.

Die Akku-Laufzeit wird von Apple mit \"bis zu 5 Stunden\" angegeben. Dies ist ähnlich wie bei Handys ein Wert, der in der Praxis so gut wie nie erreicht wird. Realistisch sind - je nach Art der Verwendung - jedoch 3,5 bis 4 Stunden; ein Wert, der sich auf jeden Fall herzeigen lässt!

Mitgelieferte Software
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Das iBook ist bereits ab Werk reichlich mit Software ausgestattet: MacOS X 10.2 als Betriebssystem, dazu iTunes (MP3-Programm, zum Erstellen und Abspielen von MP3-Dateien sowie zum Erstellen von MP3- oder Audio-CDs), iPhoto (zum Verwalten digitaler Fotos), iMovie (zum Schneiden von Videofilmen), Mail zum Empfangen und Versenden von Emails, iChat zum Chatten (funktioniert leider nur mit AOL, nicht mit ICQ, daher für mich uninteressant), Sherlock zum Suchen im Internet und vieles mehr. Außerdem wird AppleWorks mitgeliefert, ein Office-Programm, welches unter anderem auch Word- und Excel-Dateien nicht nur lesen, sondern auch schreiben kann (voll kompatibel auch mit den Windows-Varianten dieser Programme).

Zum kostenlosen Download gibt es außerdem bei Apple Safari (neuer Webbrowser, zurzeit nur als Beta und nur in Englisch), iCal (Kalender) und iSync (zum Synchronisieren mehrerer Rechner, aber auch zum Beispiel zum Abgleich des Adressbuchs mit dem Handy über Bluetooth, was aber einen zusätzlichen Adapter erfordert; im Gegensatz zu den ganz neuen Powerbooks (12“ und 17“) ist das iBook nicht von Haus aus Bluetooth-fähig.

Alles in Allem eine sehr runde Sache.

Ich habe für mein iBook 1.249,00 EUR bezahlt – wie gesagt: „refurbished“, aber wie neu und mit voller Garantie.

Aktuelle Modelle kosten zurzeit im Apple-Store 1.275,00 EUR (700 MHz, CD-ROM-Laufwerk, 128 MB RAM, 20 GB Festplatte) bzw. 1.620,00 EUR (800 MHz, Combo-Laufwerk, 128 MB RAM, 30 GB Festplatte). Günstigere Preise gibt es in der Regel bei anderen Händlern, bei Interesse empfehle ich einen Blick auf http://www.mac-preise.de.

Fazit
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Ich bin mit meinem neuen iBook hoch zufrieden, ziehe aber wegen der mehr als dürftigen Speicherausstattung und wegen der kratzempfindlichen Außenhaut eine Note ab. Eine klare Empfehlung ist das trotzdem.

12 Bewertungen