Apple iBook G3 Testbericht

ab 304,26
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Summe aller Bewertungen
  • Akkulaufzeit:  sehr lang
  • Gewicht:  leicht
  • Verarbeitung:  sehr gut
  • Software-Ausstattung:  sehr gut
  • Festplatten-Kapazität:  groß
  • Ergonomie & Bedienung:  sehr gut
  • Support & Service:  sehr gut

Erfahrungsbericht von Knutschbaer

Die weiße Göttin

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

An Mobilität kann man sich gewöhnen. Ein Notebook macht das Arbeiten in vielen Lebenslagen wesentlich bequemer und komfortabler. Nachdem ich nach einem Jahr mein dienstlich gestelltes Asus-Notebook abgeben musste und ich dem guten Stück doch eine Träne nachweinte (wegen der Mobilität, nicht wegen des Rechners an sich), musste nun ein Ersatz her.

Fest stand: keine DOSe, sondern ein iBook sollte es sein. Wenn wir schon einen Cube und einen G4 unser eigen nennen, so musste es auch diesmal ein Apple sein. Außerdem, wer braucht schon Windows? Und mit OS X habe ich ein vollwertiges UNIX-Betriebssystem und somit alles zum Glücklichsein.

Unser bei Ebay ersteigertes kleines Weißes schmückt sich mit folgenden technischen Spezifikationen:

14,1 \" XGA-Display
ATI Mobility Radeon 7500 32MB Videospeicher
700 Mhz PowerPC G3
512KB L2 Cache
256MB SDRAM
30GB Ultra ATA-Laufwerk
DVD/CD-RW-Laufwerk (DVD lesen 8x, CD-R brennen 16x, CD-RW brennen 8x, CD lesen 24x)
10/100BASE-T Ethernet
Internes 56K Modem
AirPort-Karte

1x FireWire
2 USB
1x Audioausgang
1x Anschluss für externen Monitor oder Beamer

Wir haben dann den austauschbaren 128 MB-Speicherbaustein (der erste ist fest verlötet) gegen einen 512er ausgetauscht und haben somit 640 MB Arbeitsspeicher, was mehr als ausreichend zum Arbeiten und Spielen ist.

Das iBook kleidet sich in schlichtes weiß und hebt sich damit schon einmal dezent aus der (grau/schwarzen) Masse der Notebooks ab. Angenehm fällt hierbei auch das geringe Gewicht von 2,7 kg auf, so dass auch zarte Businessdamen das Arbeitstier bequem tragen können ohne dafür vorher Gewichthebertraining gemacht zu haben.

Die Anschlüsse finden sich alle auf der linken Seite des Notebooks, da die Rückseite durch den aufgeklappten Monitor verdeckt wird. Durch diese Technik wird Platz eingespart und das iBook ist entsprechend schmaler als vergleichbare Notebooks. Allein die Stromversorgung ist auf der rechten Seite neben dem Combo-Laufwerk untergebracht.

Allgemeines:
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Öffnen lässt sich das iBook leicht über einen sanften Druck auf den Entriegelungsknopf. Kein Fingernagelmordendes Schieben irgendwelcher Knöpfe, nein, ein sanftes Drücken und der Deckel kommt dem arbeitswilligen Menschen entgegen. Hier fällt schon eines der durchdachten Gimmicks auf. Bei den Notebooks, die ich bisher gesehen habe, stand am oberen Rand der Sperriegel vor. Beim iBook verschwindet er galant in einer Versenkung und trübt das Gesamtbild nicht.
Die ebenfalls in weiß gehaltene Tastatur macht einen hervorragenden Eindruck. Die Tasten reagieren gut und präzise. Das Touchpad ist einfach genial. Selbst wer noch nie mit einem gearbeitet hat, hat innerhalb weniger Minuten ein präzises Handling. Die Maustaste klickt nicht nervig sondern ist leise dezent und reagiert auch sehr gut.
Der Clou: hebt man die Tastatur ab, so hat man Blick auf die eingebaute Airport-Karte, die einem, die passende restliche Peripherie vorausgesetzt, das drahtlose Surfen ermöglicht. Nach dem einfachen Ausbau der Airport-Karte (Anleitung auf der Rückseite der Tastatur) kann man den Arbeitsspeicher ausbauen (auch hierfür ist die Anleitung auf der Rückseite der Tastatur).

Der Monitor:
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Nicht ganz so Blickwinkelunabhängig wie bei den PowerBooks, aber immer noch besser als bei allen anderen herkömmlichen TFTs. Gestochen scharf, und Farbtreu. Selbst wenn man von der Seite aus auf den Monitor schaut, hat man noch Chancen etwas zu erkennen. Auch bei etwas schnelleren Spielen kommt der Monitor hinterher, selbst 3D-Egoshooter laufen hier noch mit einer stattlichen Anzahl von FPS (Frames pro Sekunde). Sicherlich ist es kein reiner Gamer-Rechner, aber diesen Anspruch erhebt Apple auch gar nicht an das iBook. Davon abgesehen nutze ich das iBook nicht für 3D-Shooter, dafür habe ich den Cube. Aber um mal nebenbei im Wohnzimmer mit Dreamweaver an der Homepage zu basteln oder eine Runde You don\'t know Jack zu spielen ist der Monitor mehr als nur geeignet. Die Auflösung ist mit 1024x768 durchweg Standard.

Der Akku:
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6 Stunden gibt Apple als Laufleistung an. Nun ja, wenn man es nur an hat und nicht damit arbeitet vielleicht, sonst sind es vier bis fünf Stunden. Zum Vergleich: Mein Asus hatte bei mehr Rechenpower aber deutlich schwächerer Rechen-Leistung eine Akkubetriebsdauer von max. 1,5 Stunden. Eine Runde You don\'t know Jack senkte die Akkuleistung des Asus auf knapp 40 Minuten. Das iBook erlaubt insgesamt 3 Stunden You don\'t know Jack. Alleine der Akku ist ein Grund sich ein iBook, bzw. Powerbook zu kaufen. Kein anderer Hersteller hat es bisher geschafft solch eine Ausdauer hinzubekommen.

Grafik:
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Quake Different ist nicht nur eine Abwandlung eines Apple-Werbeslogans sondern Tatsache. Während die meisten Notebooks diesen Anforderungen nicht mehr nachkommen können, hat sich das iBook im letzten c\'t-Test mit 47,3 FPS bei Quake. Für ein Notebook dieser Preisklasse (knapp 2000 Euro) beachtllich. Da macht schon mancher PC vorher schlapp :-). Nein, ich kann mich auch persönlich nicht beklagen, die Grafik ist mehr als okay. Und da ich zum zocken lieber den anderen Rechner nehme, für mich auch nicht weiter entscheidend. Myst zum Beispiel als Lieblingsspiel meiner Frau überzeugt allerdings durch Brillianz in der Grafik. Insgesamt zeigt die ATI Mobility Radeon 7500 was sie mit ihren 32 MB DDR-VRAM zu leisten vermag.

Rechenpower:
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700 Mhz mit 512 KB L2 Cache und 100 MHz Systembus. Das ist Power satt. Für die Gigahertz-Fetischisten und sonstige MHz-Junkies: Megahertz bei Apple und Megahertz bei Intel/AMD sind nicht gleichzusetzen. Die Motorola-Chips von Apple verwenden eine andere Prozessorarchitektur (RISC) als die Intel/AMD (CISC). Apple arbeitet mit einem reduzierten Befehlssatz und kann so mit weniger Takt eine höhere Rechenleistung vollbringen. (Wer mehr darüber wissen will, kann hier mehr nachlesen: http://www.mac-and-win.de/Mac/Technisches/technisches.html). Diese 700 Mhz reichen locker für Office und Internet, aber auch zum Spielen aus. Das die G3-Prozessoren nicht über eine AltiVec-Einheit verfügt fällt dabei kaum ins Gewicht. Flüssiges Arbeiten ohne lange Wartezeiten ist hier möglich und auch Mac OS X 10.2.2. läuft schnell und einwandfrei. Auch die Classic-Umgebung startet schnell.


CD-DVD-Laufwerk:
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Ein leises Säuseln, mehr vernimmt man nicht, wenn man neben dem iBook sitzt. Die Zugriffszeiten sind durchaus passabel und das Brennen funktioniert lauf Apple 8fach, wobei ich den subjektiven Eindruck habe, dass es schneller brennt. Schaut man sich mal die Angaben des Herstellers an (Apple verwendet hier ein Toshiba Combo-Laufwerk SD-R2212), dann soll das Laufwerk 10fach brennen können. Dies bestätigt auch mein bereits erwähntes subjektives Empfinden. Das Brennen geht zügig und fehlerfrei von statten. Das DVD-Laufwerk ist durchaus als Ersatz für den Player im Wohnzimmer zu betrachten. Schnelle Zugriffe auch hier. Im übrigen ist dieses DVD-Laufwerk ideal für lange Zugreisen, oder für die Mitfahrer im Auto, denn zweimal 90 Minuten DVDs lassen sich dank des hervorragenden Akkus damit anschauen.


Festplatte:
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Die 30GB Festplatte (ebenfalls von Toshiba) ist ebenfalls durchweg als schnell zu bezeichnen. Auch die Festplatte vermeldet ihre Tätigkeit nur durch ein leises Säuseln.


Wärmeentwicklung und Lüfter:
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Der erste Eindruck verbleibt auch bei längerem Arbeiten. Nur selten springt der Lüfter an und ist kaum zu hören. Bei normaler Umgebungsgeräuschkulisse nimmt man ihn schon gar nicht mehr wahr. Aber trotzdem kann man das iBook locker zwei Stunden auf den Knien halten, ohne das sie gegrillt werden.



Gesamteindruck:
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Für etwa 2000 Euro erhält man zwar kein Wunderwerk der Technik, aber ein Notebook mit dem besten Preis-Leistungsverhältnis. Es sieht schick aus und man erweckt Aufsehen damit. Im Betrieb leuchtet das Apple-Logo dezent auf dem Deckel und sieht einfach klasse aus. Aktuelle Spiele laufen auf dem iBook ohne Probleme und mit einer durchschnittlichen Akkulaufzeit von ca. 4 bis 5 Stunden kann man hervorragend damit arbeiten.

Beim Kauf eines iBook bekommt man nicht nur das aktuelle OS X mitgeliefert, sondern auch noch Apple Works, ein für den Privatgebrauch durchaus guter Ersatz für Microsoft Office, da Apple Works auch Windows-Dokumente lesen kann und man in Works geschriebene Dokumente auch als .doc. oder .xls speichern kann. Natürlich sind auch die iApps wie iMovie, iTunes etc mit dabei sowie diverse Spiele. Eigentlich mehr als das Herz begehrt. Was sind eigentlich iTunes und Co? iTunes ist ein Audioprogramm, das es mir unter anderem ermöglicht MP3-Files als Audio-CD zu brennen und ähnliche nette Sachen. iMovie ist zum Schneiden und Bearbeiten von Videos. iPhoto ist eine Art Photoalbum. iSync zum Beispiel ermöglicht es, seine Daten aus dem Adressbuch ins Handy zu übertragen oder MP3-Files von iTunes auf den iPod zu übertragen. Weiterhin findet sich noch Mail im Angebot, das durch seine durchdachte SPAM-Funktion mehr als überzeugt. Und noch einiges mehr. Alles in allem sind alle Anwendungen von vornherein mit dabei, die ein Computermensch in der heutigen Zeit so braucht.

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