Apple iPod mini 4GB Testbericht

ab 47,44
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Summe aller Bewertungen
  • Ausstattung:  sehr gut
  • Zuverlässigkeit:  sehr gut
  • Bedienung:  sehr einfach

Erfahrungsbericht von cocha

Meine kleiner Wurlitzer

5
  • Ausstattung:  durchschnittlich
  • Zuverlässigkeit:  gut
  • Bedienung:  sehr einfach

Pro:

Sound,Design und natürlich die bedienbarkeit

Kontra:

Der absolut geringe Speicherplatz

Empfehlung:

Ja

iPod mini

Die Einführung des iPods vor einigen Jahren bedeutete für Apple den Beginn einer wunderbaren Geschichte mit sehr hohen Verkaufszahlen. Der nicht so kleine MP3 Player mit den damaligen 5GB war ein innovatives, hübsches, praktisches und qualitativ hochwertiges Produkt, das sich von der Masse der vielen oft charakterfreien MP3 Player deutlich unterscheidete. Glücklicherweise diesmal hat Apple nicht die Fehler der früheren 90er Jahre wiederholt. Der iPod wurde nach seiner erfolgreichen Einführung kontinuierlich verbessert. Seine Speicherkapazität beträgt bereits das 8fache des Ur-iPods, das Design wurde verfeinert und die Handhabung -externe und interne Verwaltung- optimiert. Der einzige Vorwurf, den man dem iPod eventuell machen könnte, war neben einer gewissen Sterilität der weißen Farbe seine verhältnismäßig nicht so wirklich minimale Größe, da bekanntlich Speicherplatz eine reale Größe mit Gewicht und Volumen darstellt. Den beiden "Kleinigkeiten" wurde eine besondere Aufmerksamkeit gegeben, und das Ergebnis heißt seit dem Beginn des Jahres iPod mini und war in den USA innerhalb von einigen Wochen ausverkauft, so daß Europa erst ab Juli beliefert werden konnte. Die Erfolgsgeschichte des iPod geht also munter und vor allem farbenfroh weiter.

Außenleben

Das Außenleben des mini iPods ist schön bunt und besteht aus eloxiertem Magnesium, ein Material für das ich bekanntlich -wer erinnert sich noch warum(?)- eine starke Schwäche habe. Das Aluminiumblech wird eloxiert, um so eine mögliche Korrosion zu verhindern. Das heißt praktisch, daß das Magnesium mit einer extrem harten und besonders kratzfesten Oberfläche versehrt wird, was zu einem mattsilbernen Glanz führt. Die Farbpalette hat 5 Varianten zur Auswahl: Hellsilber, Braungold, Blaßgrün, Blaßblau und Rosa. Ich würde mich mit dem rosafarbenen iPod nicht unbedingt ohne weiteres sehen lassen, meine zehn Jahre jüngere Nichte kann sie es sich aber noch leisten und findet die Farbe Klasse -und obwohl sie sonst rosa gar nicht so gerne mag. Die goldene und die silberne Versionen sind sehr schön -wobei die silberne etwas neutraler als die goldene ausfällt. Die wirklichen Highlights sind jedoch nach meiner Meinung der grüne und der blau mini iPod. Beide Töne sind blaß und dezent, das Aluminium kommt hervorragend zur Geltung und mit den richtigen Klamotten kombiniert, sehen beide Geräte einfach genial aus.

Wenn man jetzt die Farbe vorerst vergißt, bleiben drei ganz offensichtliche und fünf ganz notwendige Punkte, die das Außenleben des iPod mini bestimmen. Zuerst fällt die fast minimale Große auf, deren Maßen mit denen einer etwas dickeren Kreditkarte konkurrieren könnten -genau nachgemessen habe ich 91 mm x 51 mm x 13 mm ( was auch die Angaben von Apple entspricht). Die Waage zeigte dagegen jeweils 105,2g (blaues Pödchen) und 104,8g (grünes Pödchen) an. Die Angabe von Apple lautet 103g aber die zusätzlichen 2g kann ich ja noch gerade tragen. Das schwarzweiße Display hat eine 4,24cm Bilddiagonale und ist somit etwas kleiner als das des klassischen iPods, dessen Übersichtlichkeit leidet aber nicht. Die Pixelzahl beträgt 138 x 110. Eine Hintergrundbeleuchtung ist vorhanden, so daß sogar die dunkelste Nacht keine nennenswerte Störung darstellen dürfte. Die Sonne kann das Display trotz fehlender Sonderbeschichtung ebenso gut vertragen. Wer die klassischen Versionen des iPods kennt, wird bestimmt direkt nach der Farbe auf das weißrunde Touchpad aufmerksam, das jetzt kein echtes Rad mehr ist und hochoffiziell Click-Wheel heißt. Die Bedienungsköpfe wurden passenderweise in das Sensorfeld integriert und das Endergebnis ist ein platzsparendes Bedienungselement, das alle Funktionen regelt.

Die fünf fast versteckten äußeren Notwendigkeiten sind neben dem Holdschalter und dem Eingang für die Kopfhörer (bzw. auch für die Fernbedienung), die USB 2.0 und die Firewire Schnittstellen, die außer den Datenaustausch auch die Versorgung des Geräts mit Strom gewährleisten können. Ein ordentlicher Netzteil liegt dem iPod mini natürlich auch bei, das mittels einem Firewire Kabel selbständig und nur für die Stromversorgung arbeiten kann. Ebenso vorhanden ist ein Dockanschluß, die Dockingstation für die Akkuladung und den Datentransfer muß aber gesondert gekauft werden.

Innenleben

Das einzige Manko dieses Players ist die Speicherkapazität, die mit 4GB recht dürftig ausfällt. Die Technologie des 1" Microdrives ist neue -nach 8 Monaten kann ich ja kaum noch brandneue sagen- und kommt von Hitachi. Ich nehme an, daß die nächste Version schon mit 8GB oder sogar 10GB erscheinen wird, solange müssen wir aber notwendigerweise mit den 4GB auskommen. Apple gibt korrekterweise an, daß bei einer Bitrate von 128kBit/s ungefähr 1000 Songs speicherbar sind, was eine Spieldauer von fast 50 Stunden entspricht -Hauptsache es geht um das AAC Format. Für anderweitige akustische Dokumente, Formate oder variable Bitraten gelten diese Durchschnittsangaben nicht. Als ein wirkliches Nachteil ist die Sache wohl kaum zu bezeichnen, einen Beigeschmack gibt es aber schon. Zum Glück läuft der Datenaustausch iPodtypisch recht zügig ab. Dumm kann es nur werden, wenn jemand den eigenen Rechner nicht immer so ganz in der Nähe hat. Die Festplatte kann ausserdem wie alle Microdrives als externe Festplatte fungieren und ist besonders zur mobilen Zwischenlagerung von Photos sehr nützlich. Die bewährten 25 Minuten Skip Protektion (25 Minuten Spielzeit werden kontinuierlich vorab in den Cache geladen) gegen unangenehme Pausen sind wie bei der restlichen Familie vorhanden.

Das Innenleben lebt zwar von der Festplatte, es braucht aber Energie, um diese in Bewegung zu halten, und deswegen sorgt ein verdammt gut eingebauter Lithion Akku dafür. Leider ist der Akku nicht austauschbar und bei selbständiger Entfernung entfällt automatisch die einjährige Garantie des Geräts. Die quantitativen Verschleißerscheinungen eines Akkus sind allerdings selten nur von der Häufigkeit der Nutzung abhängig sondern auch von der Dauer und ich kann mir kaum vorstellen, daß ein Akku schon vor Ablauf des ersten Jahres den Geist aufgibt. Sollte es der Fall sein, reicht ja die Garantie noch aus.

Bedienung

Die Bedienung des Click Wheel ist denkbar simple. Mit Skip Forward, Skip Backward, Play/Pause und Menü ist das Sensorfeld sauber in vier Bereichen unterteilt. Die eigentlichen Schalter befinden sich unter der berührungsempfindlichen Fläche, in deren Mitte die Eingabetaste positioniert ist. Der Druckpunkt ist deutlich und die angebotene Fläche ausreichend auch für Zeitgenossen mit etwas voluminöseren Fingern. Die Menütaste führt zielsicher mit der Hilfe des Bildschirmes zu allen möglichen Funktionen des Players. Zufallswiedergabe, Wiederholung, Erstellung von "On the Go" Wiedergabelisten, Bewertungen, Anpassen des Hauptmenüs (in mehreren Sprachen möglich), Kontrasteinstellung, Lautstärkeanpassung und die Wahl zwischen 20 vorinstallierten Equalizer Einstellungen sind einige der Tätigkeiten, die damit erledigt werden können. Nur der schmale Spalt zwischen Rad und Gehäuse kann eventuell zum Problem werden, da er die Verschmutzungen regelrecht "einfängt". Nur wer mit sauberen und nicht fettigen Händen das Gerät anfaßt, hat sicher nichts zu befürchten, sonst kann der Spalt schnell zu einer Falle werden.

Extras

Ach ja, außer Musikabspielen kann der iPod mini noch einiges. 4 Spiele stehen jederzeit zur Verfügung (Solitaire, Brick, Parachutes und Music Quiz) wenn man nicht besseres zu tun hat, als Wecker kann er auch fungieren, und daß das Adressenbuch oder der Kalender zu Hause bleiben kann, versteht sich von selbst.

Datenaustausch

Ich komme jetzt zum Datenaustausch. Erfahrungsgemäß läuft dieser über USB 2.0 schneller als über Firewire ab, was zweifelsfrei logisch ist. Das gilt zumindest, solange man einen PC benutzt. Für den Mac ist der Datendurchsatz zwar immer noch meistens schneller via USB 2.0, es kann aber vorkommen, daß Firewire sich außerordentlich beeilt. Zumindest beim G5 kommt das gelegentlich vor -aber definitiv nicht immer. So kann ich keine klare Aussage machen, welcher Kabel die tatsächlich schnellere Lösung ist. Hier lautet das Motto "Selber ausprobieren und dann entscheiden", denn Rechner ist nicht gleich Rechner.

Stromversorgung

Am schnellsten läßt sich der iPod mini vom Netzteil aufladen (1A). Der USB Port kann dagegen nur mit der Hälfte dienen (0,5A). Mit dem Netzteil kann nach einer Stunde 80% der Kapazität erreicht werden; für eine vollständige Ladung sollte man schon mit 4 bis 5 Stunden rechnen. Wem das seltsam vorkommt, sollte sich daran erinnern, das der Ladevorgang keine lineare Funktion gibt. Das Li-Ionen Akku reicht laut Apple für eine Spieldauer bis zu 8 Stunden. Ich bin damit ohne Eingriffe maximal auf 7 Stunden und 33 Minuten gekommen. Laborbedienungen sind nun mal was anders!

Zubehör

Der iPod mini wird zusammen mit dem dazugehörigem Netzteil, ein Firewire und ein USB 2.0 Kabel, ein paar weiße Ohrhörer (leider ohne Fernbedienung, aber zumindest ist die Fernbedienung der älteren Verwandtschaft noch kompatible) und einem weißen Gürtelclip samt Applelogo geliefert. Die Ohrhörer haben Treiber aus Neodym und sind nicht überragend aber gut und zuverlässig mit besonderen Stärken im Baßbereich.

Sonderzubehör

Unter Sonderzubehör versteht sich so ziemlich alles, was jeder sich vorstellen kann. Es gibt ttatsächlich alles mögliche zu kaufen -von Apple oder auch nicht, wenn man das nötige Kleingeld dafür bereit auszugeben ist. Von der optionalen Dockingstation bis zu Tragetaschen, Fernbedienungen, Armbändern, den optionalen aber nützlichen Belkin Voice Recorder für Aufnahmen und vieles noch ist die Auswahl enorm. Davon haben wir nichts -bis auf die Dockingstation des großen iPods, die für alle Modelle identisch ist, den Belkin Voice Recorder und die alten Kopfhörer mit Fernbedienung.



Audioformate

Damit der iPod Musikdaten weitergeben kann, müssen diese in bestimmten Formaten vorliegen, sonst kann der Player sie nicht einlesen. Der iPod unterstützt MP3 (32 bis 320 Kbit/s), MP3 VBR, Audible, AIFF, Apple Lossless, WAV und das AAC ((Advanced Audio Coding) 16 bis 320Kbit/s) oder anders gesagt das hauseigene Apple MP3 -nur noch besser. Das AAC komprimiert anders als das MP3 und die effizientere Komprimierung des Formats garantiert sehr gute Qualität bereits bei niedrigeren Bitraten. Da wo MP3 noch 192 Kbit/s für sehr gute Qualität benötigt, AAC schafft es mit 128 Kbit/s und spart somit Speicherplatz.

iTunes

iTunes ist die hauseigene Musikverwaltungssoftware von Apple. Man kann jederzeit kostenlos die aktuellste Version von der Homepage apple.de herunterladen. Wer mit einem PC arbeitet, muß gar nicht mehr auf iTunes verzichten, denn iTunes gibt es auch für Windows. Selbstverständlich gibt es weitere Programme, die den Austausch ermöglichen können wenn man sich nicht dumm anstellt, am besten arbeitet der iPod mini aber-ebenso wie der iPod- mit iTunes. iTunes kann mittlerweile wirklich vieles und bietet vor allem eine sehr einfache Bedienung. Ist erst das iTunes Programm installiert, sucht es sofort nach allen vorhandenen Musikdateien und ordnet sie ein. Alle Musikdateien, die danach kommen, werden automatisch in das gewünschte Format komprimiert und anschließend eingeordnet. Wenn der iPod mit dem Rechner Kontakt aufnimmt, wird er ebenfalls automatisch erkannt und es folgt eine automatische Synchronisation mit dem Export der Musikbibliothek Richtung iPod. Die Synchronisation muss natürlich nicht immer automatisch sein -und mit 4GB Speicherplatz schon erst recht nicht. Manuell läuft die ganze Prozedur auch und iTunes bietet viele Features an, um die eigene Musikbibliothek optimal zu verwalten. Man kann die verschiedenen Titel zählen und bewerten oder anhand von ausgewählten Kriterien wie Genre, Länge, Interpret, Komponisten, Abspielhäufigkeit und einiges noch einordnen. Die erstellten "On-the-Go Widergabelisten" sind sehr schnell manövrierfähig, und für mutige gibt es sogar die "intelligenten Wiedergabelisten", damit iTunes unter Berucksichtigung der angegebenen Kriterien selbst die Listen erstellt. Übers Internet können die verfügbaren Daten zum vorhandenen Material direkt importiert werden.

Preis

Anfangs gab es ihn nicht unter 249€. Ich habe 199€ bezahlt. Bei Aktionen der großen Ketten habe ich ihn aber nicht unter 190€. gesehen.

Fazit

Die unendliche Herrlichkeit der Farbe kann manchmal atemberaubend sein und besonders wenn das Design optimal stimmt. Ich mag nicht sagen, ob der iPod Mini besser als der iPod sei. Das ist er wahrscheinlich noch nicht; genausowenig ist er aber schlechter. Die bestechende Optik, die einfache Bedienung und die Funktionen insgesamt sprechen von sich selbst -die begrenzte Speicherkapazität wohl aber leider auch. Der Preis geht knapp noch durch, man vermißt alleridings einige Zubehör, die früher im Preis inbegriffen waren. Trotzdem bekommt der iPod mini die Hoechstwertung und ich hoffe, demnächst gibt es ihn auch in Violett.

30 Bewertungen, 12 Kommentare

  • ebor01

    12.06.2008, 00:45 Uhr von ebor01
    Bewertung: sehr hilfreich

    lg ebor01

  • Naffy

    23.03.2006, 10:27 Uhr von Naffy
    Bewertung: sehr hilfreich

    <b><u><i>Gruß Naffy</i></b></u>

  • Mockingbird86

    16.03.2006, 19:56 Uhr von Mockingbird86
    Bewertung: sehr hilfreich

    sehr hilfreich! <br/> <br/>LG Anja

  • Nathalie

    26.02.2006, 20:40 Uhr von Nathalie
    Bewertung: sehr hilfreich

    sehr hilfreich

  • jenny123

    26.02.2006, 20:31 Uhr von jenny123
    Bewertung: sehr hilfreich

    sh, würde mich über gegenlesungen freuen !jenny123

  • Sarah1509

    25.02.2006, 19:12 Uhr von Sarah1509
    Bewertung: sehr hilfreich

    Freue mich immer über gegenlesungen.Gruß Sarah

  • Doro1975

    25.02.2006, 01:04 Uhr von Doro1975
    Bewertung: sehr hilfreich

    Klasse! LG Doro

  • WreckRin

    25.02.2006, 01:01 Uhr von WreckRin
    Bewertung: sehr hilfreich

    guter Testbericht! Sh <br/>würde mich über Gegenlesungen freuen

  • Torch

    25.02.2006, 00:30 Uhr von Torch
    Bewertung: sehr hilfreich

    sh..freu mich auf gegenlesung

  • nelchen

    25.02.2006, 00:10 Uhr von nelchen
    Bewertung: sehr hilfreich

    sh, würde mich über Gegenlesungen freuen,LG nelchen

  • Poomie

    24.02.2006, 23:37 Uhr von Poomie
    Bewertung: sehr hilfreich

    Sehr Hilfreich. Freue mich über jede Gegenlesung! Schönes Wochenende gruß Poomie

  • morla

    24.02.2006, 22:45 Uhr von morla
    Bewertung: sehr hilfreich

    sehr hilfreich