Apple iPod mini 4GB Testbericht
Erfahrungsbericht von Stollentrolle
(fast) uneingeschränkt empfehlenswert!
Pro:
Typisch Apple : Ein optisches, klangliches und technisches Kunststück
Kontra:
Exorbitante Preise für Zubehör
Empfehlung:
Ja
Lange habe ich gegrübelt, ob ich wirklich bereit bin, etwa 250 € für einen mp3-Player auszugeben.
Ausschlaggebend für meine Entscheidung, mir doch einen iPod mini zu kaufen, war die Tatsache, dass ich mir vor etwa 12 Monaten einen 128MB mp3-Player zugelegt hatte, der mich damals circa 130 € gekostet hat und dessen Festplatte, nachdem man sie mit 20 bis 25 Liedern gefüttert hatte, schon voll war. Diese kleineren Player mögen jetzt zwar schon etwas günstiger geworden sein, doch wenn man das Verhältnis zwischen Festplattenkapazität und Preis vergleicht, ist ein iPod mini gar nicht so teuer... Abgesehen vom Zubehör (erwähne ich später noch) ...
Was in der Verpackung steckt:
- Kopfhörer
- Gürtelclip
- USB 2.0 Kabel (mit Schutzhülle)
- iTunes Software
Was der iPod mini bietet:
- 6GB Speicherplatz für etwa 1500 Titel (auch als externe Festplatte nutzbar)
- 4 Spiele
- Kalender
- Wecker
- Uhr- und Datumsanzeige
- Notizfunktion
- Timer
- Wiedergabelisten für Musiktitel
- verschiedene Wiedergabemodi
- LED-Hintergrundbeleuchtung
- 1,6\" LCD-Graustufendisplay mit einer Auflösung von 138 x 110 Pixel
- Bewertung von Titeln
- Klickgeräusche der Tasten (variabel einstellbar)
- 20 Equalizer-Einstellungen
- Anschluss für Kopfhörerfernbedienung und USB 2.0 Kabel
- 12 Monate Garantie
- Gewicht: 103g
- ca. 18h Akkuleistung und 4 Stunden Ladedauer
...
Der erste Eindruck:
Allein das Auspacken des Gerätes bereitet Freude: Apple hat bei der Gestaltung der Verpackung Kreativität bewiesen.
Der zweite Eindruck:
Nach dem Installieren der Software (was übrigens kinderleicht und unproblematisch war) und dem Aufladen der erste Schreck:
\"Ich habe ein defektes Gerät erhalten! Die Tasten funktionieren nicht!\" Erst nach etwa 10 Minuten intensiven Drückens habe ich die doch etwas ungewohnte Bedienung des \"ClickWheels\" erlernt. Der iPod möchte lieber sanft \"gestreichelt\" als gedrückt werden...
Die Bedienung der iTunes Software ist für einen Neuling sicherlich gewöhnungsbedürftig, aber nachdem man ein wenig experimentiert hat (wozu man gezwungen ist, da die Bedienungsanleitung teilweise Lücken aufweist), ist das Prinzip schnell verstanden.
Die Funktionalität:
Was soll man dazu noch sagen... Das Konzept der Musikverwaltung ist genial: Es können Wiedergabelisten manuell erstellt werden oder man lässt den iPod mini \"intelligente\" Listen nach unterschiedlichen Kriterien ( nach Interpret, Bewertung, Wiedergabehäufigkeit, Größe, bestimmten Wörtern im Titel...) zusammenstellen. Wer beispielsweise alle Titel mit dem Wort \"Winter\" hören will, einen Interpreten oder bestimmten Titel nicht mehr findet (kann bei über 1500 Titeln schnell passieren...) oder alle Titel, die man mit 5 Sternen bewertet hat oder mindestens 10x abgespielt hat, hören will, lässt seinen iPod mini einfach für sich suchen.
Natürlich verfügt der iPod mini auch über verschiedene Wiederholungsmodi und eine empfindliche Lautstärkenregelung per ClickWheel.
Auch Hörbücher können wiedergegeben werden. Im iTunes Store kann man diese sogar auch erhalten. Kostenpunkt: 99ct pro Kapitel.
Genauso ist\'s mit Musik vom iTunes Store: 99ct pro Titel und 9,99€ pro Album. Die Titel unterliegen allerdings einem strengen Kopierschutz...
Der Equalizer verfügt meines Erachtens nach über zu viele Möglichkeiten, die man kaum nutzt, aber man bemerkt den Unterschied zwischen Klassik und Rock doch sehr. Auch kann man die Höhen und Bässe verstellen.
3 der 4 integrierten Spiele hätte man sich sparen können, denn wer will schon Solitär, Parachutes oder Bricks auf seinem iPod mini mit einem Graustufendisplay spielen, das teilweise beim Spielen Schlieren zieht. Nur das Musikquiz ist ulkig: Ein Stück eines Titels wird kurz angespielt und man muss sich schnellstmöglich zwischen 4 Antwortmöglichkeiten entschieden.
Punkte werden zwar verteilt, jedoch kann man den Punktestand nicht speichern. Das Musikquiz kann man endlos lange spielen...
Das Hauptmenü des Players kann individuell angepasst werden: Wer also die Spiele oder den Wecker nicht im Hauptmenü anzeigen möchte, kann sie daraus entfernen oder andere Optionen hinzufügen.
Das Klicken der Tasten kann entweder ausgeschaltet, nur über die Kopfhörer, nur über den integrierten \"Lautsprecher\" oder über beides ausgegeben werden.
Die Dauer der Beleuchtung kann auch eingestellt werden, sie ist sehr hell, so dass man den iPod mini fast schon als Taschenlampe missbrauchen könnte. Auch der Kontrast des Displays kann geändert werden.
Da ich nicht über einen 2.0 USB Anschluss verfüge, kann ich nicht berichten, wie schnell die Datenübertragung damit ist, mit meinem 1.0 USB Anschluss benötigt iTunes etwa eine Stunde zum Übertragen von 2GB auf den iPod mini. Ist aber nicht so gravierend, schließlich lädt der Akku nebenbei auch auf.
Binnen einer Stunde ist das Gerät zu 80% aufgeladen, in vier Stunden ist es vollständig aufgeladen.
Je nachdem, wie oft man die Beleuchtung benutzt oder spielt hält der Akku bis zu 18 Stunden, ich habe bislang immer etwa 16 Stunden Laufzeit beobachtet.
Die Optik:
Ich glaube, die Bilder sprechen für sich... Der iPod mini ist nicht größer als eine Zigarettenschachtel, das Gehäuse ist sehr robust und relativ unempfindlich.
Der Klang:
Fantastisch! Die mitgelieferten Kopfhörer sind sehr gut und dank der vielen Equalizer wird selbst das Hören von klassischer Musik auf dem iPod mini zum Erlebnis! Die Lautstärke wurde bei dem europäischen iPod mini Modell zwar gedrosselt, aber sie reicht trotzdem vollkommen aus, um sich einen Tinitus zuzulegen... Man kann die Lautstärkenregelung zwar mit einem Patch aus dem Netz verändern, dadurch entfällt jedoch der Garantieanspruch für das Gerät.
Der Nachteil:
Das Zubehör! Es wird leider kein Netzteil mitgeliefert, man kann den iPod mini nur am laufenden PC aufladen. Das Original-Netzteil und das passende Kabel kosten nochmals 60€. Eigentlich eine Frechheit, wurde es bei den Modellen der ersten Generation doch mitgeliefert. Wahrscheinlich rechtfertigt Apple dies mit der um 8 Stunden verlängerten Akkuleistung im Vergleich zum Vorgängermodell.
Wer also seinen iPod mini mit in den Urlaub nehmen will, ist gezwungen, dieses Geld für ein Netzteil auszugeben.
Aber auch für eine Fernbedienung, Taschen oder (der absolute Preiswahnsinn) die Socken muss man tief in die Tasche greifen.
Mein Fazit:
Trotz einiger \"Mängel\" absolut empfehlenswert. Der iPod mini ist einfach kultig! Vor dem Kauf sollte man nur bedenken, dass weitere Kosten auf einen zukommen können... Doch wenn man das Teil in den Händen hält, kann man die Preispolitik leichter verzeihen!
Ausschlaggebend für meine Entscheidung, mir doch einen iPod mini zu kaufen, war die Tatsache, dass ich mir vor etwa 12 Monaten einen 128MB mp3-Player zugelegt hatte, der mich damals circa 130 € gekostet hat und dessen Festplatte, nachdem man sie mit 20 bis 25 Liedern gefüttert hatte, schon voll war. Diese kleineren Player mögen jetzt zwar schon etwas günstiger geworden sein, doch wenn man das Verhältnis zwischen Festplattenkapazität und Preis vergleicht, ist ein iPod mini gar nicht so teuer... Abgesehen vom Zubehör (erwähne ich später noch) ...
Was in der Verpackung steckt:
- Kopfhörer
- Gürtelclip
- USB 2.0 Kabel (mit Schutzhülle)
- iTunes Software
Was der iPod mini bietet:
- 6GB Speicherplatz für etwa 1500 Titel (auch als externe Festplatte nutzbar)
- 4 Spiele
- Kalender
- Wecker
- Uhr- und Datumsanzeige
- Notizfunktion
- Timer
- Wiedergabelisten für Musiktitel
- verschiedene Wiedergabemodi
- LED-Hintergrundbeleuchtung
- 1,6\" LCD-Graustufendisplay mit einer Auflösung von 138 x 110 Pixel
- Bewertung von Titeln
- Klickgeräusche der Tasten (variabel einstellbar)
- 20 Equalizer-Einstellungen
- Anschluss für Kopfhörerfernbedienung und USB 2.0 Kabel
- 12 Monate Garantie
- Gewicht: 103g
- ca. 18h Akkuleistung und 4 Stunden Ladedauer
...
Der erste Eindruck:
Allein das Auspacken des Gerätes bereitet Freude: Apple hat bei der Gestaltung der Verpackung Kreativität bewiesen.
Der zweite Eindruck:
Nach dem Installieren der Software (was übrigens kinderleicht und unproblematisch war) und dem Aufladen der erste Schreck:
\"Ich habe ein defektes Gerät erhalten! Die Tasten funktionieren nicht!\" Erst nach etwa 10 Minuten intensiven Drückens habe ich die doch etwas ungewohnte Bedienung des \"ClickWheels\" erlernt. Der iPod möchte lieber sanft \"gestreichelt\" als gedrückt werden...
Die Bedienung der iTunes Software ist für einen Neuling sicherlich gewöhnungsbedürftig, aber nachdem man ein wenig experimentiert hat (wozu man gezwungen ist, da die Bedienungsanleitung teilweise Lücken aufweist), ist das Prinzip schnell verstanden.
Die Funktionalität:
Was soll man dazu noch sagen... Das Konzept der Musikverwaltung ist genial: Es können Wiedergabelisten manuell erstellt werden oder man lässt den iPod mini \"intelligente\" Listen nach unterschiedlichen Kriterien ( nach Interpret, Bewertung, Wiedergabehäufigkeit, Größe, bestimmten Wörtern im Titel...) zusammenstellen. Wer beispielsweise alle Titel mit dem Wort \"Winter\" hören will, einen Interpreten oder bestimmten Titel nicht mehr findet (kann bei über 1500 Titeln schnell passieren...) oder alle Titel, die man mit 5 Sternen bewertet hat oder mindestens 10x abgespielt hat, hören will, lässt seinen iPod mini einfach für sich suchen.
Natürlich verfügt der iPod mini auch über verschiedene Wiederholungsmodi und eine empfindliche Lautstärkenregelung per ClickWheel.
Auch Hörbücher können wiedergegeben werden. Im iTunes Store kann man diese sogar auch erhalten. Kostenpunkt: 99ct pro Kapitel.
Genauso ist\'s mit Musik vom iTunes Store: 99ct pro Titel und 9,99€ pro Album. Die Titel unterliegen allerdings einem strengen Kopierschutz...
Der Equalizer verfügt meines Erachtens nach über zu viele Möglichkeiten, die man kaum nutzt, aber man bemerkt den Unterschied zwischen Klassik und Rock doch sehr. Auch kann man die Höhen und Bässe verstellen.
3 der 4 integrierten Spiele hätte man sich sparen können, denn wer will schon Solitär, Parachutes oder Bricks auf seinem iPod mini mit einem Graustufendisplay spielen, das teilweise beim Spielen Schlieren zieht. Nur das Musikquiz ist ulkig: Ein Stück eines Titels wird kurz angespielt und man muss sich schnellstmöglich zwischen 4 Antwortmöglichkeiten entschieden.
Punkte werden zwar verteilt, jedoch kann man den Punktestand nicht speichern. Das Musikquiz kann man endlos lange spielen...
Das Hauptmenü des Players kann individuell angepasst werden: Wer also die Spiele oder den Wecker nicht im Hauptmenü anzeigen möchte, kann sie daraus entfernen oder andere Optionen hinzufügen.
Das Klicken der Tasten kann entweder ausgeschaltet, nur über die Kopfhörer, nur über den integrierten \"Lautsprecher\" oder über beides ausgegeben werden.
Die Dauer der Beleuchtung kann auch eingestellt werden, sie ist sehr hell, so dass man den iPod mini fast schon als Taschenlampe missbrauchen könnte. Auch der Kontrast des Displays kann geändert werden.
Da ich nicht über einen 2.0 USB Anschluss verfüge, kann ich nicht berichten, wie schnell die Datenübertragung damit ist, mit meinem 1.0 USB Anschluss benötigt iTunes etwa eine Stunde zum Übertragen von 2GB auf den iPod mini. Ist aber nicht so gravierend, schließlich lädt der Akku nebenbei auch auf.
Binnen einer Stunde ist das Gerät zu 80% aufgeladen, in vier Stunden ist es vollständig aufgeladen.
Je nachdem, wie oft man die Beleuchtung benutzt oder spielt hält der Akku bis zu 18 Stunden, ich habe bislang immer etwa 16 Stunden Laufzeit beobachtet.
Die Optik:
Ich glaube, die Bilder sprechen für sich... Der iPod mini ist nicht größer als eine Zigarettenschachtel, das Gehäuse ist sehr robust und relativ unempfindlich.
Der Klang:
Fantastisch! Die mitgelieferten Kopfhörer sind sehr gut und dank der vielen Equalizer wird selbst das Hören von klassischer Musik auf dem iPod mini zum Erlebnis! Die Lautstärke wurde bei dem europäischen iPod mini Modell zwar gedrosselt, aber sie reicht trotzdem vollkommen aus, um sich einen Tinitus zuzulegen... Man kann die Lautstärkenregelung zwar mit einem Patch aus dem Netz verändern, dadurch entfällt jedoch der Garantieanspruch für das Gerät.
Der Nachteil:
Das Zubehör! Es wird leider kein Netzteil mitgeliefert, man kann den iPod mini nur am laufenden PC aufladen. Das Original-Netzteil und das passende Kabel kosten nochmals 60€. Eigentlich eine Frechheit, wurde es bei den Modellen der ersten Generation doch mitgeliefert. Wahrscheinlich rechtfertigt Apple dies mit der um 8 Stunden verlängerten Akkuleistung im Vergleich zum Vorgängermodell.
Wer also seinen iPod mini mit in den Urlaub nehmen will, ist gezwungen, dieses Geld für ein Netzteil auszugeben.
Aber auch für eine Fernbedienung, Taschen oder (der absolute Preiswahnsinn) die Socken muss man tief in die Tasche greifen.
Mein Fazit:
Trotz einiger \"Mängel\" absolut empfehlenswert. Der iPod mini ist einfach kultig! Vor dem Kauf sollte man nur bedenken, dass weitere Kosten auf einen zukommen können... Doch wenn man das Teil in den Händen hält, kann man die Preispolitik leichter verzeihen!
12 Bewertungen, 1 Kommentar
-
14.09.2005, 14:55 Uhr von Nicoleoprz
Bewertung: sehr hilfreichwollte mir eigentlich auch einen rosanen Apple iPod zulegen, aber eigentlich brauch ich sowas nicht, weil ich im Auto Musik höre. GLG Nici
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