Aprilia Habana Testbericht

Aprilia-habana
ab 15,82
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Erfahrungsbericht von JetLee

Cooler Roller!!!!!!!!!!

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Vor etwa einem Monat habe ich mir einen Roller gekauft und ihn für Euch getestet:

Das Design des Mojito machte mir die Kaufentscheidung leicht, denn er sieht in seinem Retro-Look einfach edel aus und ist im Gegensatz zu den üblichen Rollern einfach etwas extravaganter.

Außerdem ist die italienische Motorradmarke Aprilia seit Jahren ein Meilenstein der Rennsportgeschichte. Und so denke ich mir, wenn eine Firma gute Motoren für Motorräder baut, dann können die Roller kein Schrott sein...


DIE FAHREIGENSCHAFTEN

Bisher bin ich mit den Fahreigenschaften der Mojito ziemlich zufrieden, nur die Beschleunigung ist mit seinen 2,7 kw nicht besonders gut. Dies macht sich immer beim Anfahren an der Ampel bemerkbar und davon gibt es in Hamburg leider viele. Aber er ist eben kein Sportroller.

Der Mojito verfügt über eine stufenlose Automatik, mühsames Schalten wie zu Vespa-Zeiten ist also nicht nötig. Der Starter ist ebenfalls elektrisch, wer mag, kann aber auch den zusätzlichen Kickstarter benutzen. Macht natürlich mehr her, erfordert aber Übung.

Die Höchstgeschwindigkeit liegt offiziell bei 50 km/h, bergab und ohne rote Ampeln kommt man nach einiger Zeit aber auf etwa 60 km/h.

Die Federung ist sehr gut, denn der Mojito ist eben ein Roller für Genießer und gleicht fast mühelos kleine Straßenunebenheiten aus.

Er liegt gut auf der Straße, was nicht zuletzt an seinen relativ großen Reifen liegt, und auch das Kurvenverhalten ist bestens.


KOMFORT

Die Sitzposition ist ziemlich flach, so dass man auch als kleiner Mensch den Boden mit den Füßen bequem erreichen kann. Und auch auf längeren Strecken sitzt man relativ komfortabel. Die geringe Sitzhöhe geht allerdings zu Lasten des Helmfaches, denn da passt allerhöchstens ein kleiner Jethelm hinein. Zusätzlich hat man vorne ein kleines Handschuhfach, wo man ein paar Sachen verstauen kann.

Der Mojito bietet genügend Platz und Haltemöglichkeiten für einen Mitfahrer, dieser muß jedoch für seine Füße auch das Trittbrett des Fahrers nutzen. Man kann sich jedoch Sozius-Fußrasten anbauen lassen.

Die Armatur ist sehr übersichtlich gestaltet und verzichtet auf zusätzliche und nicht unbedingt notwendige Dinge – Sie besticht durch schlichte Eleganz.


EIN PAAR TECHNISCHE DATEN

Der Mojito ist ein Zweitakter, das Leergewicht beträgt 97 kg.

Der Tank fasst 7,5 Liter (inclusive Reserve), der Verbrauch liegt je nach Fahrweise bei etwa 4 Litern auf 100 km. Der Öltank hat ein Volumen von 1,4 Litern und muß nachgefüllt werden, wenn die Anzeige auf der Armatur leuchtet (dann ist es Zeit, aber noch nicht zu spät). Dies ist ungefähr alle 500 km der Fall. Der Mojito mischt selbst.
In der Bedienungsanleitung ist Normalbenzin als Kraftstoff angegeben, mein Händler hat mir allerdings Super empfohlen.


WAS KOSTET DER SPAß?

Der Rollerpreis liegt bei etwa EUR 2.100 – also in der Mittelklasse. Dazu kommt eventuelle Sonderausstattung (zweiter Rückspiegel, Topcase etc.)

Als Versicherung benötigt man die Mofaversicherung mit den kleinen Versicherungskennzeichen. Ich habe mich für die DEVK entschieden, hier kostet die Jahresprämie inclusive Teilkasko mit EUR 50 Selbstbeteiligung EUR 110.

Steuern muß man glücklicherweise nicht bezahlen und auch TÜV ist nicht erforderlich.


FAZIT

Ein Roller für Liebhaber des Extravaganten, für die sportliches Fahren nicht alles ist, sondern die Bequemlichkeit zählt.


MOJITO ODER HABANA?

Vielleicht kennen einige von Euch den Mojito noch unter dem Namen „Habana“, wie er bis Ende letzten Jahres hieß. Aprilia wurde jedoch vom Staat Kuba verklagt und darf diesen Namen nicht mehr verwenden. Deshalb heißt das gute Stück jetzt Mojito – Benannt nach dem Nationalgetränk von Kuba.

Euer JetLee

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