Aprilia Pegaso 650 Testbericht

Abbildung beispielhaft
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Auf yopi.de gelistet seit 08/2003
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Summe aller Bewertungen
- Fahreigenschaften:
- Gewicht:
Erfahrungsbericht von kornti
Das fliegende Pferd! oder \"Die etwas andere BMW F650\"
Pro:
ausgereift, wendig, zuverlässig
Kontra:
hoher Treibstoffverbrauch; geringe Motorleistung
Empfehlung:
Ja
Die Pegaso 650 BJ 94 war immer mein Traummotorrad, und unbedingt musste es diese sein. Ich habe zwar trotzdem einige in der gleichen Klasse probiert, aber mein Gefühl gab mir recht.
Sitzposition:
*************
Die Pegaso ist wie gemacht für mich, soll heißen, mit meinen 1.90 habe ich genau die richtige Größe für dieses Gerät. Ich verzichte lieber auf ein Sofakissen und fühle dafür, was die Maschine macht (Die Sitzbank ist doch eher hart). Der Knieschluss ist optimal, die Sitzposition ist alleine und zu zweit entspannt. Nur ist die durchgehende Bank etwas rutschig, was bei einer starken Bremsung mit Sozius zu starkem Körperkontakt führt (und man mit den Armen das Gewicht des Beifahrers mithalten muss). Den Boden erreiche ich noch ohne Probleme, obwohl sie doch sehr hoch ist. Kleinere Leute können sie aber auch tieferlegen lassen!
Motorisierung/Getriebe:
***********************
Mit gerade mal 50 PS ist sie natürlich nicht die stärkste Straßenenduro, aber ihr relativ geringes Gewicht und der 5 Ventil Rotax Einzylinder (flüssiggekühlt) bieten mehr Fahrspaß und Leistung wie zum Beispiel eine African Twin und eine Transalp kann ja sowieso nicht mithalten. Die Gänge sind gut abgestimmt und man hat in jedem Bereich einen (relativ) guten Abzug. Die Gänge lassen sich sehr gut schalten, will heißen: angenehmer Widerstand und äußerst exaktes Einrasten der Gänge! Diese beiden Komponenten machten aus der Pegaso DAS Motorrad für Leute mit hohem Anspruch bei den kleinen Straßenenduros.
Fahrwerk:
*********
Die Upside-Down Gabel leitet das Motorrad freudig in jede Kurve und selbst Korrekturen des Kurvenradius sind problemlos durchzuführen. Weniger leicht hingegen ist es, die Fußrasten am Asphalt streifen zu lassen, da sie eine sehr hohe Bodenfreiheit hat (Wenn sie jedoch mal streifen, ist man schon am letzten Eck des Grenzbereiches, denn da schwimmen die Reifen dann schon ordentlich!!!). Hier kann man dann auch sehen, dass diese Maschine vom Gelände auf die Straße kam. Die Pegaso ist auch bedingt geländefähig, wer über Wald- und Schotterwege glühen will, kann das mit der flotten Italienerin ohneweiters machen. Trotz ihrer hohen Bauart hat man nicht das Gefühl, dass der Schwerpunkt zu hoch angesetz ist, im Gegenteil, die Maschine ist sehr gut ausbalanciert und lässt sich auch von schwächeren Personen ohne weiters vom Boden aufheben oder rangieren!
Angeblich ist die hintere Schwinge defektanfällig. Ich hatte mit meiner noch keine Probleme in dieser Richtung, möchte es aber auch nicht verschweigen!
Bevorzugtes Gelände:
********************
Wald und Wiesenwege zur Abwechslung und auch Schotterwege machen ihr keine Probleme. Am liebsten und am Besten ist sie aber auf Passstraßen unterwegs. Hier habe ich schon so manchen mit stärkerer Enduro meinen Auspuff gezeigt, da die Pegaso extrem wendig ist und sehr viel Bodenfreiheit bietet!
Weniger flott ist die Pegaso auf der Autobahn. Bei 140 km/h bläst einem der Wind schon sauber ins Gesicht und mehr als 160 km/h sind nicht mal mit Rückenwind bergab drin (und das nur laut Tacho). Außerdem ist sie ziemlich durstig.
Verbrauch:
**********
Selbst bei moderater Fahrweise komme ich selten unter 6,5 Liter Super-Benzin und der 14 Liter-Tank reicht halt dann wieder mal keine 250 km. Dafür hat man eine Reserveleuchte am Cockpit (im Gegensatz zu ihrer Schwester, der BMW F650), welche wenigstens erlaubt, rechtzeitig auf Reserve umzuschalten, bevor man ausläuft.
Negatives / Defekte:
********************
~~~~Ein weiterer Minuspunkt ist das ruckelige Verhalten unterhalb 3000 Umdrehungen. Ortsdurchfahrten sind da schon eher mühsam. Sie wird dabei auch sehr schnell heiß, was bewirkt, dass der Motor bei Kreuzungen dann gerne mal wieder abstirbt. Das ist natürlich besonders ärgerlich, wenn das bei einer Ampel passiert.
~~~~Der Zugang zur Zündkerze ist so ziemlich das Schlechteste was ich je gesehen habe! Da muss man fast die ganze Verkleidung abmontieren um da gut ranzukommen! Und das, obwohl sie eigentlich direkt zugänglich sein sollte!!!!
~~~~Meine Pegaso hatte seit meinem Kauf (Gebraucht bei HÄNDLER!) starke Startprobleme. Diese stellten sich später als defekte Zylinderkopfdichtung heraus (Da bin ich aber schon 6.000 km damit gefahren und konnte beim Händler nicht mehr reklamieren!). Seit der Behebung dieses Defekts läuft sie wunderbar.
~~~~Werksseitig wird der Pegaso nur ein Seitenständer gegönnt. Ein Hauptständer ist eine gute Erweiterung! (Sie springt auch leichter an wenn sie auf dem Hauptständer stand)
Positives:
**********
~~~~Sound: Hier werden viele blass vor Neid! Einfach himmlisch!
~~~~Straßenlage und Wendigkeit (siehe oben)
~~~~Für jedes Gelände geeignet
~~~~gute Technik (obwohl Italiener!!!)
~~~~praktisch defektfrei!
Sonstiges:
**********
Ansonsten ist die Pegaso sehr gutmütig und leicht zu fahren, bietet aber den rassigen Spruch einer echten Italienerin und einen perfekten Motor aus Österreich. Auch meine Frau wechselt gerne mal von Ihrer BMW F650 auf meine Pegaso, weil die einfach Kurvenfreundlicher ist und Korrekturen leichter zulässt.
Über das Aussehen lässt sich natürlich streiten. Die ´94er Pegaso schaut natürlich nicht mehr wahnsinnig modern aus, aber ansehnlich ist sie allemal noch und für mich ist sie einfach die einzig wahre Pegaso!
Vielen Dank fürs Lesen, Bewerten und Kommentieren,
Euer
Kornti
Sitzposition:
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Die Pegaso ist wie gemacht für mich, soll heißen, mit meinen 1.90 habe ich genau die richtige Größe für dieses Gerät. Ich verzichte lieber auf ein Sofakissen und fühle dafür, was die Maschine macht (Die Sitzbank ist doch eher hart). Der Knieschluss ist optimal, die Sitzposition ist alleine und zu zweit entspannt. Nur ist die durchgehende Bank etwas rutschig, was bei einer starken Bremsung mit Sozius zu starkem Körperkontakt führt (und man mit den Armen das Gewicht des Beifahrers mithalten muss). Den Boden erreiche ich noch ohne Probleme, obwohl sie doch sehr hoch ist. Kleinere Leute können sie aber auch tieferlegen lassen!
Motorisierung/Getriebe:
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Mit gerade mal 50 PS ist sie natürlich nicht die stärkste Straßenenduro, aber ihr relativ geringes Gewicht und der 5 Ventil Rotax Einzylinder (flüssiggekühlt) bieten mehr Fahrspaß und Leistung wie zum Beispiel eine African Twin und eine Transalp kann ja sowieso nicht mithalten. Die Gänge sind gut abgestimmt und man hat in jedem Bereich einen (relativ) guten Abzug. Die Gänge lassen sich sehr gut schalten, will heißen: angenehmer Widerstand und äußerst exaktes Einrasten der Gänge! Diese beiden Komponenten machten aus der Pegaso DAS Motorrad für Leute mit hohem Anspruch bei den kleinen Straßenenduros.
Fahrwerk:
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Die Upside-Down Gabel leitet das Motorrad freudig in jede Kurve und selbst Korrekturen des Kurvenradius sind problemlos durchzuführen. Weniger leicht hingegen ist es, die Fußrasten am Asphalt streifen zu lassen, da sie eine sehr hohe Bodenfreiheit hat (Wenn sie jedoch mal streifen, ist man schon am letzten Eck des Grenzbereiches, denn da schwimmen die Reifen dann schon ordentlich!!!). Hier kann man dann auch sehen, dass diese Maschine vom Gelände auf die Straße kam. Die Pegaso ist auch bedingt geländefähig, wer über Wald- und Schotterwege glühen will, kann das mit der flotten Italienerin ohneweiters machen. Trotz ihrer hohen Bauart hat man nicht das Gefühl, dass der Schwerpunkt zu hoch angesetz ist, im Gegenteil, die Maschine ist sehr gut ausbalanciert und lässt sich auch von schwächeren Personen ohne weiters vom Boden aufheben oder rangieren!
Angeblich ist die hintere Schwinge defektanfällig. Ich hatte mit meiner noch keine Probleme in dieser Richtung, möchte es aber auch nicht verschweigen!
Bevorzugtes Gelände:
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Wald und Wiesenwege zur Abwechslung und auch Schotterwege machen ihr keine Probleme. Am liebsten und am Besten ist sie aber auf Passstraßen unterwegs. Hier habe ich schon so manchen mit stärkerer Enduro meinen Auspuff gezeigt, da die Pegaso extrem wendig ist und sehr viel Bodenfreiheit bietet!
Weniger flott ist die Pegaso auf der Autobahn. Bei 140 km/h bläst einem der Wind schon sauber ins Gesicht und mehr als 160 km/h sind nicht mal mit Rückenwind bergab drin (und das nur laut Tacho). Außerdem ist sie ziemlich durstig.
Verbrauch:
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Selbst bei moderater Fahrweise komme ich selten unter 6,5 Liter Super-Benzin und der 14 Liter-Tank reicht halt dann wieder mal keine 250 km. Dafür hat man eine Reserveleuchte am Cockpit (im Gegensatz zu ihrer Schwester, der BMW F650), welche wenigstens erlaubt, rechtzeitig auf Reserve umzuschalten, bevor man ausläuft.
Negatives / Defekte:
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~~~~Ein weiterer Minuspunkt ist das ruckelige Verhalten unterhalb 3000 Umdrehungen. Ortsdurchfahrten sind da schon eher mühsam. Sie wird dabei auch sehr schnell heiß, was bewirkt, dass der Motor bei Kreuzungen dann gerne mal wieder abstirbt. Das ist natürlich besonders ärgerlich, wenn das bei einer Ampel passiert.
~~~~Der Zugang zur Zündkerze ist so ziemlich das Schlechteste was ich je gesehen habe! Da muss man fast die ganze Verkleidung abmontieren um da gut ranzukommen! Und das, obwohl sie eigentlich direkt zugänglich sein sollte!!!!
~~~~Meine Pegaso hatte seit meinem Kauf (Gebraucht bei HÄNDLER!) starke Startprobleme. Diese stellten sich später als defekte Zylinderkopfdichtung heraus (Da bin ich aber schon 6.000 km damit gefahren und konnte beim Händler nicht mehr reklamieren!). Seit der Behebung dieses Defekts läuft sie wunderbar.
~~~~Werksseitig wird der Pegaso nur ein Seitenständer gegönnt. Ein Hauptständer ist eine gute Erweiterung! (Sie springt auch leichter an wenn sie auf dem Hauptständer stand)
Positives:
**********
~~~~Sound: Hier werden viele blass vor Neid! Einfach himmlisch!
~~~~Straßenlage und Wendigkeit (siehe oben)
~~~~Für jedes Gelände geeignet
~~~~gute Technik (obwohl Italiener!!!)
~~~~praktisch defektfrei!
Sonstiges:
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Ansonsten ist die Pegaso sehr gutmütig und leicht zu fahren, bietet aber den rassigen Spruch einer echten Italienerin und einen perfekten Motor aus Österreich. Auch meine Frau wechselt gerne mal von Ihrer BMW F650 auf meine Pegaso, weil die einfach Kurvenfreundlicher ist und Korrekturen leichter zulässt.
Über das Aussehen lässt sich natürlich streiten. Die ´94er Pegaso schaut natürlich nicht mehr wahnsinnig modern aus, aber ansehnlich ist sie allemal noch und für mich ist sie einfach die einzig wahre Pegaso!
Vielen Dank fürs Lesen, Bewerten und Kommentieren,
Euer
Kornti
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