Arac Attack - Angriff der achtbeinigen Monster (DVD) Testbericht

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ab 15,74
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Summe aller Bewertungen
  • Action:  sehr viel
  • Anspruch:  wenig anspruchsvoll
  • Romantik:  durchschnittlich
  • Humor:  humorvoll
  • Spannung:  spannend

Erfahrungsbericht von Supercookie

Von hustenden Spinnen und...

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Nein

== MEINUNG AUS AUGUST 02 ==


… romantischer Musik! Das ist -leider- Arac Attack. Ich habe mir diesen Film letztens angetan und möchte nun gerne darüber berichten.


== Was bewegte mich, diesen Film zu sehen? ==

Meine Freundin aus Bonn ist derzeit bei mir in Kiel zu Besuch und wir waren letztens in Hamburg, auf dem DOM, anschließend im Kino (UFA-Palast am Gänsemarkt). Ich hatte hier Gutscheine, konnte also eigentlich nichts verkehrt machen. Ich stehe auf Horrorfilme, habe wohl in den letzten 6 Jahren alle gesehen, die im Kino liefen (Scream, Ich weiss was Du letzten Sommer getan hast, Titanic *g*), aber ich wollte nun eigentlich „Der Anschlag“ sehen, doch ich habe die Rechnung ohne meine Freundin gemacht. Warum ich Arac Attack nicht sehen wollte? Ich H A S S E Spinnen wie die Pest. Nix macht mir Angst (glaub ich), aber bei Spinnen hört der Spaß auf. Das musste meine Freundin ausnutzen und hat mich solange zugetextet, bis ich letztendlich die Kinokarten geholt habe: Arac Attack! Und mein persönlicher Horror begann…


== Die Story ==

*Ich verzichte jetzt auf Namen um keinen zu verwirren, zudem will ich hier keine Inhaltsangabe machen*

Ein Junge ist absoluter Spinnenfan und besucht dementsprechend gerne eine große Spinnenfarm eines älteren Mannes, der ebenfalls von den Spinnen fasziniert ist. Über 200 Spinnen werden hier in Terrarien gehalten, doch durch einen Autounfall eines Giftmülltransporters nahm alles einen verheerenden Lauf. Die Spinnen wurden mit verseuchten Tieren gefüttert und wuchsen auf eine bis zu 5 x größere Körpergröße als ursprünglich – und sie verbesserten ihre Eigenschaften, konnten nun sehr weit springen und sind rasend schnell…

Erst nach und nach merkt das Dorf, was vor sich geht und rüstet sich gemeinsam für den Kampf gegen die Riesenspinnen.


== Mein Eindruck / Pro und Contra ==

Ich ging mit gemischten Gefühlen in den Film. Einerseits hatte ich mir Horror im Allgemeinen erhofft, andererseits wollte ich diesen Film nicht sehen aufgrund der hohen Spinnenanzahl. Aber im Nachhinein muss ich sagen, dass ich froh bin, Gutscheine für den Film genutzt zu haben, denn Geld für diesen Kram auszugeben wäre sicherlich nicht der richtige Weg.

--- Pro´s ---

Die Effekte waren recht gut, die Spinnen sahen meistens echt aus, die Spinnenweben waren sehr real nachgestellt. Die Szenen haben oft gewechselt und sind gut geschnitten, der Ton passte stets zum Film, wobei bei der Tonauswahl Fehlgriffe zu verzeichnen waren, dazu aber mehr bei „Contra´s“.
Die Synchronisation der Darsteller ins Deutsche war sehr gut, die Kameraführung bekommt bestimmt noch einen Oskar oder wird für diesen nominiert.


--- Contra´s ---

Hier habe ich leider ziemlich viel zu meckern. Der Film sollte ein Horrorfilm sein, hatte aber oft was von einer Komödie (Spinnen husten aufgrund von Abgasen eines Motorrades, „meckern“ darüber, dass sie ein unechtes Reh anknabbern und spucken das Fell röchelnd wieder aus oder stöhnen, wenn sie „außer Atem“ sind).
Die Musik war viel zu pompös, man könnte meinen, der Regisseur musste ein ganzes Orchester zu Werbezwecken präsentieren. Zudem waren sehr oft Geigen zu hören, was bestimmt mehr zu Casablanca gepasst hätte als zu einem so genannten Horrorfilm.
Die Spinnen waren eklig – als sie klein waren. Aber wenn ich eine 2 Meter Spinne vor mir habe, laut „meckernd und grunzend“, dann wird der Ekelfaktor drastisch gesenkt. Wir mussten herzhaft lachen, als eine Riesen-Tarantel einen Wohnwagen bestieg – Paarungsversuche?
Ich könnte noch mehr aufzählen, das wären aber alles nur Kleinigkeiten, die zu einem Großen werden. Vielleicht erwähne ich noch, dass so ziemlich jede Szene vorhersehbar war, ich schon nach 15 Minuten wusste wie genau der Film ausgeht (ich hatte recht gehabt!) und wer noch dran glauben wird und wer nicht…


==// FAZIT \\\\==

Tja, Schuss nach hinten. Das war wohl nichts. Eine Spinnenkomödie, die eine Mischung aus Turtles, Casablanca und Arachnophobia (US-Horror) beinhaltet. Zudem fällt auf, dass lediglich ein Schwarzer mitgespielt hat, ansonsten waren alle mit weißer Hautfarbe ausgestattet.

Okay, die Effekte waren in Ordnung, vor allem, als die Spinnen noch klein waren, aber diese Neuauflage des eigentlichen Klassikers muss man sich nicht wirklich antun.

Also liebe Leser, lasst es bloss bleiben und spendet das Geld für die Flutopfer aus Sachsen und Sachsen-Anhalt, ich habe dies bereits mit meinen Ciao-Einnahmen getan, denn ich bin der Meinung, dass wir alle helfen sollten.


Viele Grüße,

Marc