Arbeitsamt Testbericht

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Erfahrungsbericht von funnyy

Hilf dir selbst sonst bist du verloren

Pro:

Irgendwo muss man ja versichert sein.

Kontra:

keine Hilfe, blöde Motzereien

Empfehlung:

Ja

Jetzt wo ich wieder arbeite und glücklicherweise nichts mehr mit dem Arbeitsamt zu tun habe, möchte ich hier meinen Frust abgeben. Natürlich werde ich auch versuchen ein paar Tipps zu geben, damit der Bericht hier nicht ganz falsch steht.
Ach ja natürlich schreibe ich über das AMS aus Österreich.

Ende Dezember letzten Jahres gab ich meinen Job auf. Da ich es in dem Betrieb nach dem Konkursverfahren nicht mehr aushielt. Es war mir nervlich nicht mehr möglich.
So meldete ich mich natürlich beim Arbeitsamt.
Bis Mitte März ging es halbwegs meine Betreuerin war nett und unterstützte mich. Schüttelte auch den Kopf über die EDV Probleme, da ständig wieder Stellen reinflatterten bei mir, die ich absolut nicht annehmen konnte, weil sie entweder für mich nur schwer erreichbar oder aber die Arbeitszeit ein Horror war und das trotz der Angaben von mir.

Dann übersiedelte das AMS in ein neues Gebäude und ich wurde einer neuen Beraterin zugeteilt.

Diese Frau muss wohl sehr frustriert und ungern dort arbeiten, denn diese Art, die sie mir entgegenbrachte......am liebsten hätte ich sie an höherer Stelle angezeigt.
Sie fuhr mich an, warum da noch eine Stelle unbearbeitet ist. Ich sah sie verwundert an und wollte wissen um welche es sich handelt. Darauf schnaubte sie mich an. Es stellte sich heraus, dass es ein Cafe war wo ich von einem Kollegen schon einige Wochen vorher angerufen wurde und ich ablehnen musste, da ich ja in aller Herrgottsfrühe leider niemanden für meinen Sohn habe. Das begriff sie gar nicht, was ging sie auch mein Sohn an. Das war ihr schlicht weg egal. Als ich dann nach Hause kam lag doch die Stelle glatt im Briefkasten. Also ist ja witzig. Ich hatte eh schon bemerkt dass etliches doppelt bis dreifach kam, aber was kann ich dafür? Und wenn sie eine Stelle einen Tag vorher abschickt wie soll ich am darauf folgenden schon ein Ergebnis liefern??? Gute Frage!!!!!!!! Ich hab ja Zeit könnte ja die Post anrufen und fragen ob vielleicht irgendwo am Postweg ein Brief für mich unterwegs ist, welches vom AMS verschickt wurde. Oder wie stellen die sich das vor???

Ich bekam dann noch ein paar Formulare von meiner netten Betreuerin mit, damit ich beweisen konnte, dass ich auch selbständig suche. Ich sollte in der Frist von einer Woche mindestens 4 Stempel vorweisen. Ha voll witzig. Dabei stand in der Zeitung zu dieser Zeit kaum was auch sie selbst hatten keine Stellen auf Lager.
Ich wurde von dieser Frau behandelt wie eine, die Dauer arbeitslos ist und eh keine Lust hat zu Arbeiten. Weil, dass ich in der Früh für meinen Sohn niemanden habe ist ja wohl nur eine Ausrede, so was kann ja nicht sein. In Zeiten wie diesen haben die kleinen Sprösslinge ja schon im Babyalter ein Handy von dem aus man Befehle erteilen kann. Nicht wahr. Ob der kleine Spatz diese auch befolgt, sei dahin gestellt. Kann ja eh nix passieren, im schlimmsten Fall kommt Frau vor Gericht wegen Fahrlässigkeit und unterlassener Aufsichtspflicht.....
Frau vom AMS ist das doch egal, die will nur einfach ihre Stellen an den Mann bringen, egal ob zumutbar oder nicht.

Das ist echt kein Witz eine Woche später fragte sie mich nämlich glatt warum ich nicht in der Bäckerei anfangen will. Die Arbeitszeiten waren da zwischen 5Uhr 30 bis 19 Uhr 30. Als ich ihr wieder mit meinem Sohn kam (Gott bewahre) schaute sie mich an wie ein Autobus und zuckte mit ihren Schultern. Ich wartete nur auf eine Meldung ihrerseits, doch sie schluckte sie Gott sei dank. Das war dann auch mein letzter Besuch bei der lieben Dame.....

Neuerdings bekommt man bei den Zuschriften Stellen, wo man sich vorher beim AMS vorstellen muss und dieses leitet dann die geeigneten Leute zu den Dienstgebern.
Der Vorteil ist, dass dem Dienstgeber nur wirklich geeignete Leute zugeteilt werden.
Der Nachteil liegt bei uns, da wir uns ja doppelt vorstellen müssen.
So hatte ich beim AMS auch noch eine andere Anlaufstelle.
Ich war schon so trotzig und eingeschüchtert, dass ich keine Einwände mehr vorbrachte. Egal wie weit ich mit Straßenbahn und Bus fahren muss.
Einmal bekam ich dann einen Anruf von dem Herrn X... ob denn die Stelle nicht zu weit weg wäre für mich. War seine Frage. Ich meinte na ja schon etwas weit aber...
Ich hätte einen Vorschlag ich habe eine Stelle in der Nähe bei ihnen kommen sie kommenden Freitag um zwölf dorthin und wir vergessen die beiden Stellen hier.
Ich ging darauf ein.
Es handelte sich um ein Badbuffet die Arbeitszeit liegt im Rahmen zwischen 8 und 20 Uhr. Super dachte ich, das hört sich gut an. Ich ging davon aus, dass es sich um einen Wechseldienst handelt. Aber es kam ganz anders.

Ich war natürlich pünktlich am Treffpunkt und viele andere Leute auch. Oh Mann das ist ja wie beim Arzt dachte ich. Als ich an der Reihe war dachte ich, ich spinne. Die saßen da wie bei einem Komitee. Der Herr vom Arbeitsamt und Herr und Frau Gastwirt. Der Dienstgeber sah sich meinen Lebenslauf an und meinte ob es mich interessiert. Ich bejahte. Gut am 10. Mai können sie anfangen. Dienstzeit bei Schönwetter von 8-20 Uhr bei Schlechtwetter frei. Der Herr vom Arbeitsamt meinte okay dann ist die Sache auch für uns erledigt.
Total überfahren verlies ich das Lokal. Rief am Arbeitsamt an und sagte zusätzlich Bescheid, dass ich eine Arbeitsstelle habe und sagte alle anderen Vorstellungstermine betreffend AMS ab. Von denen war ich nun ja befreit.

Nach und nach kam es mir wie ein Schlag ins Gesicht. Mir wurde mehr und mehr bewusst, dass die Stelle der reinste Horror war und mich das AMS ganz schon reingelegt hat. Die hatten mich total überfahren. Ich meine wenn es 30 Tage schön ist, dann heißt das ja 30 Tage voll durchbutteln und nix frei. Na bravo dachte ich. Wer geht dann einkaufen? Wer macht den Haushalt? Oje. Mir wurde richtig übel.

Mir blieben aber noch zwei Wochen Zeit, um eine andere Arbeit zu finden und ich hatte unwahrscheinlich Glück. Denn ich konnte plötzlich unter drei fixen Zusagen wählen.

Fazit:
°°°°°°
Empfehlen tja bleibt einem ja nicht aus. Wer will schon total ohne Einkommen sein und dies unversichert. Das geht mit einem Kind schon gar nicht.
Ich kann nur empfehlen, dass man sich selbst ins Zeug legt um Arbeit zu finden. Vom Arbeitsamt habe ich bislang nur Schrott bekommen. Noch nie hab ich da eine Arbeit bekommen. Keine einzige. Ich habe sie mir immer selbst gesucht.

Die Behandlung von meiner Betreuung war unter aller Würde. Ich bekam schon Bauchweh beim Gedanken dieses Gebäude betreten zu müssen. Ich war schon total entnervt, hatte mich total einschüchtern lassen. Sollte ich noch einmal in so eine Lage geraten gehe ich mich auf jeden Fall auf Höherer Ebene beschwerden das Schwöre ich. Vielleicht hilft ja auch schon die Androhung. Weil eigentlich sind die Leute da einem zu helfen und nicht zu schikanieren und runter zu putzen. Ist ja nicht so dass ich absichtlich ohne Arbeit war. Wäre mein Chef nicht einfach so verschwunden würde ich wohl immer noch dort arbeiten. Aber das ist ein anderes Thema....

Ich hoffe, dass ich mit meiner Erfahrung etwas helfen konnte. Lasst euch nicht unterkriegen.

Positiv ist man kann online die Stellen vom Arbeitsamt abrufen und bekommt Hilfe beim Lebenslauf und Bewerbungsschreiben. Aber das war es dann auch.

Nun ist das Kapitel ja endlich abgeschlossen für mich.
eure funnyy

21 Bewertungen, 1 Kommentar

  • anonym

    29.03.2006, 19:44 Uhr von anonym
    Bewertung: sehr hilfreich

    sh