Erfahrungsbericht von Punica
Arbeitsämter ....
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Nein
oder
DANKE LIEBES ARBEITSAMT FÜR DIESES UNTERHALTUNGSPROGRAMM..........
Jeder Mensch hat in dieser unserer Gesellschaft die einmalige Chance, arbeitslos zu werden, und ist dann oder auf die Zusammenarbeit mit dem Arbeitsamt angewiesen.
Das Arbeitsamt versteht sich seid geraumer Zeit nicht mehr als Bittstelle sondern als dienstleistendes Unternehmen am Kunden, der Arbeitslose ist der Kunde und bekommt auch dort eine Kundennummer, welch ein Hohn. Gleich bei der Anmeldung bekommt man ein Heft mit den Pflichten und Rechten eines Arbeitslosen ausgehändigt, mit dem Kommentar, dieses gründlichst zu studieren und sich genau an die Vorschriften zu halten.
So ist man dann in der Position, sich und dem dienstleistenden Unternehmen die Hände zu geben, durchläuft man erst mal eine Flut von Anträgen. Natürlich ist es nicht ohne weiteres möglich, wenn man vorher Vollzeitbeschäftigt war, sich nun nur noch für Teilzeit zur Verfügung zu stellen, das geht nur im Fall, wenn man Kinder unter 16 Jahren hat oder allein erziehend ist.
Hatte man vorher eine Teilzeitstelle, kann man nur für den Zeitraum eines halben Jahres weiterhin auf Teilzeit suchen, dann muss man sich dem Arbeitsmarkt voll zur Verfügung stellen.
Auch wenn man auf bestimmte Dinge immer wieder hinweist,wie in meinem Fall auf ein Ehegattanarbeitsverhältniss, fällt ganz bestimmt jemandem, wenn man grade in der Hoffnung ist alles komplett haben, noch eine fehlende Unterlage oder Antrag ein zu genau der Tatsache auf die man vorher hingewiesen hat, die dann noch ausschlaggebend sein könnten.
Hat man dann endlich dieses Stadium überschritten, dann bekommt man den Bescheid über die Höhe des Arbeitslosengeldes und bald drauf einen Termin beim KUNDENBERATER.
Der Bescheid über die Höhe des Arbeitslosengeldes ist vorläufig und meist falsch, bei mir hat sich das Arbeitsamt total vertan und wie es selbst feststellte, nach 3 Monaten schon über
1500 DM zuviel gezahlt, diese werden natürlich zurückgeholt bzw. in kleinen Raten dann von der somit eh schon geschrumpften Zahlung abgezogen.Es kann aber nicht sein das ich mich als Kunde noch mal über die Höhe der Zahlungen rückversichern muss oder gar die Berechnung ( die eh kaum ein Mensch versteht) noch mal zu überprüfen habe, man muss sich schon auf die Leistung des Dienstleistenden Untenehmen verlassen können oder ??
Hierzu sei auch noch anzumerken, das, wenn man sich nur noch Teilzeit dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stellt, man auch nur für diese Stundenzahl Arbeitslosengeld erhält. Also die Höhe des Arbeitslosengeldes beträgt 60% des durchschnittlichen Bruttogehaltes der letzten 12 Monate und stellt man sich für 20 Stunden zur Verfügung gibt es von diesen 60% dann grade noch mal 50 %. Das man jahrelang eingezahlt hat in die Arbeitslosenversicherung, und zwar abgezogen vom Bruttoverdienst einer Vollzeitstelle, ist uninteressant.
Für meine Begriffen eine absolute Ungerechtigkeit !!!
Es sollte echt mal überlegt werden, ob hier nicht eine Musterklage von Nöten wäre, wie es sich ja auch bei dem Einbeziehen der Sonderzahlungen bewiesen hat.welche ja der Karlsruher Gerichtshof dann zu gunsten der Arbeitslosen gefällt hat.
Eine gerechte Regelung zu finden und nicht diejenigen, die eh durch die Umstände gezwungen sind ein niedrigeres Einkommen zu erhalten, noch weiter zu ?strafen?, wäre wünschenswert.
Wieder ein Beispiel, wie viel der Staat auf die Familie, insbesondere auf die Mütter, hält.
Der Termin beim ?Kundenberater? dient dann dem Finden neuer Perspektiven und Stellen.
Stolziert man dann glücklich mit der ein oder anderen Stellenausschreibung nach Hause, voller Mut und Tatendrang, erkennt man schnell, dass teilweise die Stellen schon wieder vergeben sind und einfach noch, aus welchen Gründen auch immer, im System erscheinen.
Danach hängt man in der Warteschleife, liest in Zeitungen die Stellenanzeigen und schaut im Netz durchaus mal auf der Seite des Arbeitsamtes nach und siehe da, es kommt auch per Post mal hier und da ein Stellenangebot.
Aber MOMENT hatte ich nicht angegeben das ich eine 20 STUNDENSTELLE suche???
Hatte ich nicht bekannt gegeben, dass ich allein erziehende Mutter bin und von daher nur vormittags arbeiten kann???
Natürlich hatte ich das!!!!
Da kommen dann Stellenangebote, in denen ausdrücklich Nachmittagsarbeit gefordert wird, die dann 22 Stunden beinhalten (mag kleinlich klingen, sind zwar nur zwei Stunden mehr aber es geht nun mal nicht, dass ist in meinem Zeitrahmen einfach nicht drin) und dann, ups ich bin wohl im Schlaf einfach höher qualifiziert worden, eine Stelle als Diplomsozialarbeiterin. Also habe ich meine ganze Wohnung abgesucht nach meinem Diplom, leider keines gefunden, nur meine Urkunde der staatlich anerkannte und geprüften Erzieherin, war also doch nichts mit dem höheren Rang. Finanziell hätte ich das gerne angenommen.
Bei diesen Stellenangebote, die man zugesandt bekommt, muss man sich melden und dann auch noch teilweise mit den Arbeitgebern auseinandersetzen, weil man ja die geforderten Arbeitszeiten überhaupt nicht erfüllen kann, und das manchmal in sehr heftigem Ton.
Hat man dann ein halbes Jahr hinter sich ohne vermittelt worden zu sein, dann wird es richtig abenteuerlich. Man erhält eine Ladung zum Arbeitsamt und ist somit \"befördert\" worden.
Bei diesem Termin sollen weitere Überlegungen über das zukünftige Geschehen stattfinden, und man wird aufgefordert, die NACHWEISE DER EIGENBEMÜHUNGEN mitzubringen.
Da ich zum Beispiel sehr viele BEMÜHUNGEN telefonisch gemacht hatte, konnte ich nicht viel vorweisen, dies mal so nebenbei eingepflückt, welches natürlich weitere Probleme aufbrachte.
TIP:
Beim abtelefonieren von Stellenanzeigen aus der Zeitung, Anzeigen ausschneiden, Telefonnotizen machen, mit welcher Firma, welche Person, um was ging es und zu welchem Ergebnis man kam.
Bei Stellenanzeigen aus dem Internet, am besten die Anzeige ausdrucken und auf dem gleichen Zettel die dazugehörigen Notizen machen und abheften.
Schriftliche Bewerbungen in Kopie abheften und die dazugehörigen Antwortschreiben.
Somit ist man einigermaßen eventueller Kritik gegenüber abgesichert.
Hat man, wie ich z.B., einen Überschneidungstermin zu dieser Ladung, sollte man sehr vorsichtig sein!!!!!!!
Ich bezeichne mich als gewissenhaft und vorsichtig in solchen Dingen und habe sofort angerufen bei dem zuständigen Sachbearbeiter und mich erkundigt, da ich ein Vorstellungstermin in einer Firma hatte. Telefonisch bekam ich die Information, dass sei überhaupt kein Problem, ich bekäme automatisch eine neue Einladung und solle einfach die Bescheinigung der Firma vorlegen, damit wäre die Sache erledigt. Auf anraten eines Bekannten habe ich die Rückseite des Ladungsschreibens ausgefüllt und rechtzeitig zum Arbeitsamt geschickt, damit auch nicht eine Sperre, die ja bei Nichterscheinen droht, eintritt.
Einen Fehler hab ich allerdings begangen, ich habe dieses Schreiben nicht per Einschreiben mit Rückschein hin geschickt. Das habe ich, aus dem was dann passierte, gelernt.
Nehmen wir mal an, der Termin war Dienstags morgens um 9 Uhr, als ich dann Mittwochs an meinen Briefkasten ging, flatterte mir doch ein Schreiben des Arbeitsamtes entgegen, mit folgendem Inhalt:
Sofortige Einstellung der Leistungen wegen unentschuldigtem Fernbleiben !!!
Des Weiteren beinhaltet dieses Schreiben einen neuen Termin, bei diesem kann man dann zu den Anschuldigungen Stellung beziehen.
Nehmen wir mal an, diese ganze Geschichte passiert ziemlich zum Ende eines Monats, da geht man ja eigentlich davon aus, dass die Zahlungen bis zu dem ersten Termin geleistet werden und erst ab dann die Sperre eintritt.
IRRTUM!!!!
Der Beginn des neuen Monates war da und es flossen 0,00 DM, Entschuldigung liebes Arbeitsamt, ich vergaß, ich kassiere ja das Arbeitslosengeld nicht um davon zu leben und meine Rechnungen zu bezahlen, sondern um mich auf STAATSKOSTEN zu bereichern
Also schritt ich dann frohen Mutes Anfang des nächsten Monates zu diesem neu angesetzten Termin.
Der zuständige ?Kundenberater? empfing mich freundlich und zuvorkommend und kam auch prompt auf mein UNENTSCHULDIGTES FERNBLEIBEN zu sprechen und die daraus erfolgte Sperre. Wozu ich, wie ich schon in dem Bericht geschildert, Stellung bezog.
Und er mir zusicherte, dass mit der Vorlage des Bestätigungsschreibens der Firma nun die Sache vom Tisch sei und meine Zahlungen wieder anlaufen würden.
Dann handelten wir das Thema ?NACHWEISE DER EIGENBEMÜHUNGEN? ab und verblieben so, wie ich es in den Tipps oben geschildert habe und mit der Auflage, dass ich pro WOCHE mindestens ZWEI Bewerbungen zu tätigen hätte.
Wo man manchmal die Stellen zum bewerben hernehmen soll, dazu sagte er nur Zeitung und Arbeitsamtcomputer. Das der Markt nicht viel hergibt bei etwa 1000 Stellen auf 10 000 Arbeitslosen, tut nichts zur Sache (Zahleninfo aus dem Gespräch).
Da ich kurz vor dem Termin eine weitere Einladung zu einem INFOTAG in einer Schule für Weiterbildung erhalten hatte, sprach ich ihn darauf an, mit Erfolg.
Er schaute in seinem Computer nach und siehe da, mit Entsetzen fragte er sich, was ich als Erzieherin, die seit 8 Jahren aus dem Beruf raus ist und branchenfremd gearbeitet hat, mit einer Trainingsmaßnahme in Englisch soll und riet mir ab, zu diesem Termin überhaupt zu gehen. Da er es für sinnvoller halte, wenn ich eine komplette Umschulung in Teilzeit machen würde und suchte mir dann auch eine raus, zu der ich mich melden solle. Sowie eine Vollzeitmassnahme bei der ich erfragen solle, ob diese auch in Teilzeit möglich sei.
Also ging ich, da ich mich doch zum besuchen des Infotages entschlossen hatte, mit drei Weiterbildungsmöglichkeiten frohen Mutes aus dem Büro des Kundenberaters hinaus, aber nicht ohne mich nochmals zu vergewissern, dass meine Zahlungen jetzt wieder laufen.
Oh, das hätte ich jetzt beinahe vergessen, war sein Kommentar. Sieht man mal davon ab, dass es eh bis zu zwei Wochen dauert, bis das Geld nachgezahlt wird, der gute Mann ging zwei Tage nach dem Termin in seinen ?wohlverdienten? Urlaub, so hätte ich mit einer Bearbeitungszeit von ,ich denke mal, vier bis fünf Wochen zu rechnen gehabt, wie sich mein Konto in dieser zeit entwickelt hätte, interessiert dort wohl niemanden.
Am nächsten Tag frisch ans Werk, telefonierte ich mit den mir mitgegebenen Stellen, um mich sachkundig zu machen, mit folgendem Ergebnis:
1. Vollzeitmassnahme als Teilzeit ???
Hier erlebte ich gleich eine Überraschung. Ich fragte ganz freundlich an und bezog mich auch darauf, dass ich dies im Auftrag des Arbeitsamtes tat. Auf unfreundlichste Weise wurde ich darauf hingewiesen, dass wenn da Vollzeit steht, Teilzeit nicht möglich wäre und ich gefälligst es doch auf die Reihe bekommen müsste, meine Zeit so zu organisieren, das ich in Vollzeit an diesem Kurs teilnehmen könnte. Dies kann ich aber leider nicht, sonst hätte ich mich ja Vollzeit arbeitslos gemeldet, und die Kinder lassen sich nicht mal so einfach organisieren, wenn man nicht in nächster Nähe Verwandte hat, man kann nicht immer auf die Hilfe von Freunden zählen, schon gar nicht über Wochen und Monate.
Außerdem sei der Kurs eh schon belegt und dies mit weiteren sechs Leuten auf der Warteliste.
Also Haken dran.
2.
Eine Umschulungsmaßnahme auf Teilzeitbasis über 33 Monate, Beginn in 1,5 Monaten.
Hier bekam ich freundlich aber bestimmt die Auskunft, dass der Kurs mit acht Anmeldungen, die noch auf der Warteliste stehen, hoffnungslos überbelegt ist und für dieses Jahr keine Chance mehr bestünde.
3.Zu guter letzt die Maßnahme für Englisch
Auch hier versuchte ich, vor dem gesetzten Termin, Informationen per Telefon zu erhalten, da dieser Termin um 11 Uhr ausgerechnet am regulären ersten Schultag der Kinder stattfand, über Dauer und Ablauf dieses Infotages. Mit folgender Auskunft: die Dame, von der ich das Schreiben erhalten hatte, konnte mir nichts, aber rein gar nichts, sagen, da die Planung ein Kollege gemacht hatte und dieser befindet sich derzeit in Urlaub. Des Weiteren sei der Veranstalter nicht erreichbar, da ja noch bis zum Veranstaltungstermin Ferien seien.
Mit diesen ?Erfolgsmeldungen? meldete ich mich dann doch noch mal schnell bei meinem Sachbearbeiter. Dieser, wir erinnern uns, war ja der Auffassung, eine Trainigsmaßnahme in Englisch habe für mich keinen rechten Sinn, da ich eine grundlegende Neuausbildung, sprich Umschulung, bräuchte, äußerte sich nun wie folgt:
Na dann gehen sie eben zu dem Infotag für Englisch und tätigen bis auf weiteres ihre zwei Bewerbungen die Woche. Etwas amüsiert und leicht verblüfft verabschiedete ich mich am Telefon.
Dann kam der Infotag:
Alle eingeladenen treffen pünktlich in den Räumlichkeiten des Veranstalters ein, die Dame, welche die Veranstaltung halten soll, ist völlig überrascht über die Anzahl der Besucher hat anscheinend keinerlei Information vom Arbeitsamt erhalten .Dadurch waren die Räumlichkeiten viel zu klein gewählt und wir saßen ziemlich eng aneinander gedrängt in einem Raum zusammen. Die Dame bemühte sich um eine Ausweichmöglichkeit, die sich aber nicht fand.
Dann taten sich Welten auf, einige wussten überhaupt nicht, warum und zu was sie geladen wurden. Andere sind Vollzeitarbeitslose, haben also keinen Anspruch auf eine Teilzeitmaßnahme, andere wiederum haben schon eine Weiterbildung in Englisch hinter sich und fragen sich, was sie in einem Anfänger mit Grundkenntnissen Kurs sollen.
Nach einer halben Stunde reduzierte sich die Gruppe immer mehr, so das dann nur noch eine kleine Gruppe übrig blieb, die sich dann frohen Mutes im Sekretariat zum Anmelden einfand und es mit zwei etwas überforderten Sekretärinnen zutun bekam, die sich ganz nebenbei vom allerfeinsten angifteten. Froh, das ganze Prozedere hinter mir zu haben und glücklich meine gelungene Anmeldung in den Händen zu halten, verließ ich den Ort des Geschehens. Ohne zu wissen, was ich nun denn mit solch einem Kurs anfangen werde.
Mit dieser Anmeldung werde ich mich die Tage dann zu dem für mich zuständigen Arbeitsamt bewegen und mal gespannt erwarten, welche neuen Überraschungen sie für mich dort parat haben.
Zum Schluss noch eine Anmerkung:
Würde in der freien Wirtschaft ein Dienstleister so mit seinen \"Kunden\" umgehen, dann hätte er bald keine mehr, aber zum Arbeitsamt haben wir Aufgrund der Abhängigkeit von den Zahlungen ja leider keine Alternative.
Einen möglichen \"PROVIDER WECHSEL\" würde ich sofort vollziehen !!!
da ich ja ich denke mal am Anfang dieses Abenteuers stehe verspreche ich .............Fortsetzung folgt
Copyright by Punica
Fortsetzung Nr. 1:
Ihr werdet es nicht glauben, während ich hier \"frohen\" Mutes diesen Bericht getippelt habe , hat sich das Arbeitsamt wohl doch entschlossen das ausstehende Geld an mich zu überweisen......
Lassen wir uns überraschen was die noch so alles auf Lager haben.
Fortsetzung Nr.2:
Ich habe eine Stellenangebot zugesandt bekommen, ja ihr werdet es nicht glauben 2 mal 2 Stunden die Woche mit einem Stundenlohn von 25,00 DM, würde einen Verdienst von 100,00 DM machen die Woche. Hierzu ist allerdings anzumerken, bis ich an der Arbeitsstelle eintreffe bin ich fast eine Stunde unterwegs und fahre 25 km....was dann einen Aufwand von 100 KM die Woche = 20,00 Spritkosten ausmachen würde und 4 Stunden Fahrtzeit. Damit würde ich mir meine weitere Stellensuche blockieren. Wo soll da der Sinn liegen ???
Also geh ich nach wie vor erst mal in den Englisch Kurs.....
Fortsetzung 3
DER ENGLISCH KURS..........
Frag mich einer warum ich da sitze, Leute ich weiss es wirklich nicht !!!
In der Infoveranstaltung zu diesem Kurs wurde uns von einem Einstufungstest erzählt, damit die unterschiedlichen Vorkenntnisse berücksichtigt werden können. Desweiteren wurde uns von umfangreichen Schulungsmaterial sowie Computerunterstütztem Lernen vorgeschwärmt. Und sogar die Nachfrage einer Teilnehmerin nach Hörspielcassetten für Sprachtraining wurde mit schallemden gelächter quittiert und auf Sprachprogramme auf dem PC verwiesen.
Mittlerweile läuft dieser Kurs nun 1,5 Wochen von denen ich 4 Tage gefehlt habe weil ich krank war.
Aber das ist durchaus nicht schlimm wie ihr feststellen werdet wenn ihr weiter lest.
Zu erst ging es an die Vorstellung die in Form von Kindergartenspielchen gemacht wurde.
Also das übliche :
My name is......, What´s your name ? How are you ??
und schon da kamen die ersten Unstimmigkeiten
Denn jemand der Schüler warf die Redewendung :
How do you do ?? ein.
Die Lehrerin völlig entsetzt das kenne sie nicht und diese Formulierung wäre völlig falsch.....
Dazu fiel mir wirklich nicht mehr viel ein ....
Der versprochene Enstufungstest wurde nicht gemacht und somit sitzen 23 erwachsene mit absolut unterschiedlichem Kenntnissstand in einer Gruppe und kämpfen sich durch die englische Sprache mit ihrem Regeln und unfähigen Lehrern......
Zum Thema Hörspielcassetten, die ja an dem Infotag so belächelt wurden, kommt doch diese Woche eine der Damen mit einem Cassettenrekorder an um uns eine Hörspielcassette vorzuspielen. PCs haben wir übrigens noch keinen zu Gesicht bekommen doch halt im Nachbarraum also einer anderen Klasse dieser Schule da stehen welche und wenn wir dran vorbeilaufen die Tür offensteht dann sehen wir sie* grins*.
Zum Thema Lehrmittel ist folgendes zu sagen, die schule hat es bis heute nicht geschafft die benötigten Bücher zu beschaffen. Dies wird mit dem Argument gerechtfertigt das man ja nicht zuviel bestellen wollte und erst nach genauem festellen der Teilnehmerzahl die Bestellung rausging .....das sind jetzt wie gesagt 1,5 Wochen. In 10,5 Wochen ist der Kurs vorbei da brauchen wir die Bücher nicht mehr.
Desweiteren möchte ich noch zur Diskussion stellen das es doch wirklich ganz gut wäre wenn die Lehrer das was sie vermitteln sollen auch selbst können.
Seid heute heisst nämlich ...
Everything nicht mehr ....alles ....sondern einiges
und Food.....also Essen...schreibt man FOOT.....
das sind nur zwei aktuelle Fehler die ich jetzt im Kopf habe die in dieser kurzen Zeit schon zur Diskussion standen .
Aber ich halte weiterhin die Stellung und lass mich überraschen .....
nur den Sinn in der ganzen Sache den hab ich noch nicht gefunden.
Gruß Punica
Copyright by Punica
Zum schluss noch eine possitive Nachricht...lol...seid ueber drei Monaten gehoere ich wieder zur Arbeitenden Bevölkerung...aber glaubt ja nicht das ich den Job durch das Arbeitsamt gefunden habe ...Eigeninitiative war das Zauberwort :-)))
DANKE LIEBES ARBEITSAMT FÜR DIESES UNTERHALTUNGSPROGRAMM..........
Jeder Mensch hat in dieser unserer Gesellschaft die einmalige Chance, arbeitslos zu werden, und ist dann oder auf die Zusammenarbeit mit dem Arbeitsamt angewiesen.
Das Arbeitsamt versteht sich seid geraumer Zeit nicht mehr als Bittstelle sondern als dienstleistendes Unternehmen am Kunden, der Arbeitslose ist der Kunde und bekommt auch dort eine Kundennummer, welch ein Hohn. Gleich bei der Anmeldung bekommt man ein Heft mit den Pflichten und Rechten eines Arbeitslosen ausgehändigt, mit dem Kommentar, dieses gründlichst zu studieren und sich genau an die Vorschriften zu halten.
So ist man dann in der Position, sich und dem dienstleistenden Unternehmen die Hände zu geben, durchläuft man erst mal eine Flut von Anträgen. Natürlich ist es nicht ohne weiteres möglich, wenn man vorher Vollzeitbeschäftigt war, sich nun nur noch für Teilzeit zur Verfügung zu stellen, das geht nur im Fall, wenn man Kinder unter 16 Jahren hat oder allein erziehend ist.
Hatte man vorher eine Teilzeitstelle, kann man nur für den Zeitraum eines halben Jahres weiterhin auf Teilzeit suchen, dann muss man sich dem Arbeitsmarkt voll zur Verfügung stellen.
Auch wenn man auf bestimmte Dinge immer wieder hinweist,wie in meinem Fall auf ein Ehegattanarbeitsverhältniss, fällt ganz bestimmt jemandem, wenn man grade in der Hoffnung ist alles komplett haben, noch eine fehlende Unterlage oder Antrag ein zu genau der Tatsache auf die man vorher hingewiesen hat, die dann noch ausschlaggebend sein könnten.
Hat man dann endlich dieses Stadium überschritten, dann bekommt man den Bescheid über die Höhe des Arbeitslosengeldes und bald drauf einen Termin beim KUNDENBERATER.
Der Bescheid über die Höhe des Arbeitslosengeldes ist vorläufig und meist falsch, bei mir hat sich das Arbeitsamt total vertan und wie es selbst feststellte, nach 3 Monaten schon über
1500 DM zuviel gezahlt, diese werden natürlich zurückgeholt bzw. in kleinen Raten dann von der somit eh schon geschrumpften Zahlung abgezogen.Es kann aber nicht sein das ich mich als Kunde noch mal über die Höhe der Zahlungen rückversichern muss oder gar die Berechnung ( die eh kaum ein Mensch versteht) noch mal zu überprüfen habe, man muss sich schon auf die Leistung des Dienstleistenden Untenehmen verlassen können oder ??
Hierzu sei auch noch anzumerken, das, wenn man sich nur noch Teilzeit dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stellt, man auch nur für diese Stundenzahl Arbeitslosengeld erhält. Also die Höhe des Arbeitslosengeldes beträgt 60% des durchschnittlichen Bruttogehaltes der letzten 12 Monate und stellt man sich für 20 Stunden zur Verfügung gibt es von diesen 60% dann grade noch mal 50 %. Das man jahrelang eingezahlt hat in die Arbeitslosenversicherung, und zwar abgezogen vom Bruttoverdienst einer Vollzeitstelle, ist uninteressant.
Für meine Begriffen eine absolute Ungerechtigkeit !!!
Es sollte echt mal überlegt werden, ob hier nicht eine Musterklage von Nöten wäre, wie es sich ja auch bei dem Einbeziehen der Sonderzahlungen bewiesen hat.welche ja der Karlsruher Gerichtshof dann zu gunsten der Arbeitslosen gefällt hat.
Eine gerechte Regelung zu finden und nicht diejenigen, die eh durch die Umstände gezwungen sind ein niedrigeres Einkommen zu erhalten, noch weiter zu ?strafen?, wäre wünschenswert.
Wieder ein Beispiel, wie viel der Staat auf die Familie, insbesondere auf die Mütter, hält.
Der Termin beim ?Kundenberater? dient dann dem Finden neuer Perspektiven und Stellen.
Stolziert man dann glücklich mit der ein oder anderen Stellenausschreibung nach Hause, voller Mut und Tatendrang, erkennt man schnell, dass teilweise die Stellen schon wieder vergeben sind und einfach noch, aus welchen Gründen auch immer, im System erscheinen.
Danach hängt man in der Warteschleife, liest in Zeitungen die Stellenanzeigen und schaut im Netz durchaus mal auf der Seite des Arbeitsamtes nach und siehe da, es kommt auch per Post mal hier und da ein Stellenangebot.
Aber MOMENT hatte ich nicht angegeben das ich eine 20 STUNDENSTELLE suche???
Hatte ich nicht bekannt gegeben, dass ich allein erziehende Mutter bin und von daher nur vormittags arbeiten kann???
Natürlich hatte ich das!!!!
Da kommen dann Stellenangebote, in denen ausdrücklich Nachmittagsarbeit gefordert wird, die dann 22 Stunden beinhalten (mag kleinlich klingen, sind zwar nur zwei Stunden mehr aber es geht nun mal nicht, dass ist in meinem Zeitrahmen einfach nicht drin) und dann, ups ich bin wohl im Schlaf einfach höher qualifiziert worden, eine Stelle als Diplomsozialarbeiterin. Also habe ich meine ganze Wohnung abgesucht nach meinem Diplom, leider keines gefunden, nur meine Urkunde der staatlich anerkannte und geprüften Erzieherin, war also doch nichts mit dem höheren Rang. Finanziell hätte ich das gerne angenommen.
Bei diesen Stellenangebote, die man zugesandt bekommt, muss man sich melden und dann auch noch teilweise mit den Arbeitgebern auseinandersetzen, weil man ja die geforderten Arbeitszeiten überhaupt nicht erfüllen kann, und das manchmal in sehr heftigem Ton.
Hat man dann ein halbes Jahr hinter sich ohne vermittelt worden zu sein, dann wird es richtig abenteuerlich. Man erhält eine Ladung zum Arbeitsamt und ist somit \"befördert\" worden.
Bei diesem Termin sollen weitere Überlegungen über das zukünftige Geschehen stattfinden, und man wird aufgefordert, die NACHWEISE DER EIGENBEMÜHUNGEN mitzubringen.
Da ich zum Beispiel sehr viele BEMÜHUNGEN telefonisch gemacht hatte, konnte ich nicht viel vorweisen, dies mal so nebenbei eingepflückt, welches natürlich weitere Probleme aufbrachte.
TIP:
Beim abtelefonieren von Stellenanzeigen aus der Zeitung, Anzeigen ausschneiden, Telefonnotizen machen, mit welcher Firma, welche Person, um was ging es und zu welchem Ergebnis man kam.
Bei Stellenanzeigen aus dem Internet, am besten die Anzeige ausdrucken und auf dem gleichen Zettel die dazugehörigen Notizen machen und abheften.
Schriftliche Bewerbungen in Kopie abheften und die dazugehörigen Antwortschreiben.
Somit ist man einigermaßen eventueller Kritik gegenüber abgesichert.
Hat man, wie ich z.B., einen Überschneidungstermin zu dieser Ladung, sollte man sehr vorsichtig sein!!!!!!!
Ich bezeichne mich als gewissenhaft und vorsichtig in solchen Dingen und habe sofort angerufen bei dem zuständigen Sachbearbeiter und mich erkundigt, da ich ein Vorstellungstermin in einer Firma hatte. Telefonisch bekam ich die Information, dass sei überhaupt kein Problem, ich bekäme automatisch eine neue Einladung und solle einfach die Bescheinigung der Firma vorlegen, damit wäre die Sache erledigt. Auf anraten eines Bekannten habe ich die Rückseite des Ladungsschreibens ausgefüllt und rechtzeitig zum Arbeitsamt geschickt, damit auch nicht eine Sperre, die ja bei Nichterscheinen droht, eintritt.
Einen Fehler hab ich allerdings begangen, ich habe dieses Schreiben nicht per Einschreiben mit Rückschein hin geschickt. Das habe ich, aus dem was dann passierte, gelernt.
Nehmen wir mal an, der Termin war Dienstags morgens um 9 Uhr, als ich dann Mittwochs an meinen Briefkasten ging, flatterte mir doch ein Schreiben des Arbeitsamtes entgegen, mit folgendem Inhalt:
Sofortige Einstellung der Leistungen wegen unentschuldigtem Fernbleiben !!!
Des Weiteren beinhaltet dieses Schreiben einen neuen Termin, bei diesem kann man dann zu den Anschuldigungen Stellung beziehen.
Nehmen wir mal an, diese ganze Geschichte passiert ziemlich zum Ende eines Monats, da geht man ja eigentlich davon aus, dass die Zahlungen bis zu dem ersten Termin geleistet werden und erst ab dann die Sperre eintritt.
IRRTUM!!!!
Der Beginn des neuen Monates war da und es flossen 0,00 DM, Entschuldigung liebes Arbeitsamt, ich vergaß, ich kassiere ja das Arbeitslosengeld nicht um davon zu leben und meine Rechnungen zu bezahlen, sondern um mich auf STAATSKOSTEN zu bereichern
Also schritt ich dann frohen Mutes Anfang des nächsten Monates zu diesem neu angesetzten Termin.
Der zuständige ?Kundenberater? empfing mich freundlich und zuvorkommend und kam auch prompt auf mein UNENTSCHULDIGTES FERNBLEIBEN zu sprechen und die daraus erfolgte Sperre. Wozu ich, wie ich schon in dem Bericht geschildert, Stellung bezog.
Und er mir zusicherte, dass mit der Vorlage des Bestätigungsschreibens der Firma nun die Sache vom Tisch sei und meine Zahlungen wieder anlaufen würden.
Dann handelten wir das Thema ?NACHWEISE DER EIGENBEMÜHUNGEN? ab und verblieben so, wie ich es in den Tipps oben geschildert habe und mit der Auflage, dass ich pro WOCHE mindestens ZWEI Bewerbungen zu tätigen hätte.
Wo man manchmal die Stellen zum bewerben hernehmen soll, dazu sagte er nur Zeitung und Arbeitsamtcomputer. Das der Markt nicht viel hergibt bei etwa 1000 Stellen auf 10 000 Arbeitslosen, tut nichts zur Sache (Zahleninfo aus dem Gespräch).
Da ich kurz vor dem Termin eine weitere Einladung zu einem INFOTAG in einer Schule für Weiterbildung erhalten hatte, sprach ich ihn darauf an, mit Erfolg.
Er schaute in seinem Computer nach und siehe da, mit Entsetzen fragte er sich, was ich als Erzieherin, die seit 8 Jahren aus dem Beruf raus ist und branchenfremd gearbeitet hat, mit einer Trainingsmaßnahme in Englisch soll und riet mir ab, zu diesem Termin überhaupt zu gehen. Da er es für sinnvoller halte, wenn ich eine komplette Umschulung in Teilzeit machen würde und suchte mir dann auch eine raus, zu der ich mich melden solle. Sowie eine Vollzeitmassnahme bei der ich erfragen solle, ob diese auch in Teilzeit möglich sei.
Also ging ich, da ich mich doch zum besuchen des Infotages entschlossen hatte, mit drei Weiterbildungsmöglichkeiten frohen Mutes aus dem Büro des Kundenberaters hinaus, aber nicht ohne mich nochmals zu vergewissern, dass meine Zahlungen jetzt wieder laufen.
Oh, das hätte ich jetzt beinahe vergessen, war sein Kommentar. Sieht man mal davon ab, dass es eh bis zu zwei Wochen dauert, bis das Geld nachgezahlt wird, der gute Mann ging zwei Tage nach dem Termin in seinen ?wohlverdienten? Urlaub, so hätte ich mit einer Bearbeitungszeit von ,ich denke mal, vier bis fünf Wochen zu rechnen gehabt, wie sich mein Konto in dieser zeit entwickelt hätte, interessiert dort wohl niemanden.
Am nächsten Tag frisch ans Werk, telefonierte ich mit den mir mitgegebenen Stellen, um mich sachkundig zu machen, mit folgendem Ergebnis:
1. Vollzeitmassnahme als Teilzeit ???
Hier erlebte ich gleich eine Überraschung. Ich fragte ganz freundlich an und bezog mich auch darauf, dass ich dies im Auftrag des Arbeitsamtes tat. Auf unfreundlichste Weise wurde ich darauf hingewiesen, dass wenn da Vollzeit steht, Teilzeit nicht möglich wäre und ich gefälligst es doch auf die Reihe bekommen müsste, meine Zeit so zu organisieren, das ich in Vollzeit an diesem Kurs teilnehmen könnte. Dies kann ich aber leider nicht, sonst hätte ich mich ja Vollzeit arbeitslos gemeldet, und die Kinder lassen sich nicht mal so einfach organisieren, wenn man nicht in nächster Nähe Verwandte hat, man kann nicht immer auf die Hilfe von Freunden zählen, schon gar nicht über Wochen und Monate.
Außerdem sei der Kurs eh schon belegt und dies mit weiteren sechs Leuten auf der Warteliste.
Also Haken dran.
2.
Eine Umschulungsmaßnahme auf Teilzeitbasis über 33 Monate, Beginn in 1,5 Monaten.
Hier bekam ich freundlich aber bestimmt die Auskunft, dass der Kurs mit acht Anmeldungen, die noch auf der Warteliste stehen, hoffnungslos überbelegt ist und für dieses Jahr keine Chance mehr bestünde.
3.Zu guter letzt die Maßnahme für Englisch
Auch hier versuchte ich, vor dem gesetzten Termin, Informationen per Telefon zu erhalten, da dieser Termin um 11 Uhr ausgerechnet am regulären ersten Schultag der Kinder stattfand, über Dauer und Ablauf dieses Infotages. Mit folgender Auskunft: die Dame, von der ich das Schreiben erhalten hatte, konnte mir nichts, aber rein gar nichts, sagen, da die Planung ein Kollege gemacht hatte und dieser befindet sich derzeit in Urlaub. Des Weiteren sei der Veranstalter nicht erreichbar, da ja noch bis zum Veranstaltungstermin Ferien seien.
Mit diesen ?Erfolgsmeldungen? meldete ich mich dann doch noch mal schnell bei meinem Sachbearbeiter. Dieser, wir erinnern uns, war ja der Auffassung, eine Trainigsmaßnahme in Englisch habe für mich keinen rechten Sinn, da ich eine grundlegende Neuausbildung, sprich Umschulung, bräuchte, äußerte sich nun wie folgt:
Na dann gehen sie eben zu dem Infotag für Englisch und tätigen bis auf weiteres ihre zwei Bewerbungen die Woche. Etwas amüsiert und leicht verblüfft verabschiedete ich mich am Telefon.
Dann kam der Infotag:
Alle eingeladenen treffen pünktlich in den Räumlichkeiten des Veranstalters ein, die Dame, welche die Veranstaltung halten soll, ist völlig überrascht über die Anzahl der Besucher hat anscheinend keinerlei Information vom Arbeitsamt erhalten .Dadurch waren die Räumlichkeiten viel zu klein gewählt und wir saßen ziemlich eng aneinander gedrängt in einem Raum zusammen. Die Dame bemühte sich um eine Ausweichmöglichkeit, die sich aber nicht fand.
Dann taten sich Welten auf, einige wussten überhaupt nicht, warum und zu was sie geladen wurden. Andere sind Vollzeitarbeitslose, haben also keinen Anspruch auf eine Teilzeitmaßnahme, andere wiederum haben schon eine Weiterbildung in Englisch hinter sich und fragen sich, was sie in einem Anfänger mit Grundkenntnissen Kurs sollen.
Nach einer halben Stunde reduzierte sich die Gruppe immer mehr, so das dann nur noch eine kleine Gruppe übrig blieb, die sich dann frohen Mutes im Sekretariat zum Anmelden einfand und es mit zwei etwas überforderten Sekretärinnen zutun bekam, die sich ganz nebenbei vom allerfeinsten angifteten. Froh, das ganze Prozedere hinter mir zu haben und glücklich meine gelungene Anmeldung in den Händen zu halten, verließ ich den Ort des Geschehens. Ohne zu wissen, was ich nun denn mit solch einem Kurs anfangen werde.
Mit dieser Anmeldung werde ich mich die Tage dann zu dem für mich zuständigen Arbeitsamt bewegen und mal gespannt erwarten, welche neuen Überraschungen sie für mich dort parat haben.
Zum Schluss noch eine Anmerkung:
Würde in der freien Wirtschaft ein Dienstleister so mit seinen \"Kunden\" umgehen, dann hätte er bald keine mehr, aber zum Arbeitsamt haben wir Aufgrund der Abhängigkeit von den Zahlungen ja leider keine Alternative.
Einen möglichen \"PROVIDER WECHSEL\" würde ich sofort vollziehen !!!
da ich ja ich denke mal am Anfang dieses Abenteuers stehe verspreche ich .............Fortsetzung folgt
Copyright by Punica
Fortsetzung Nr. 1:
Ihr werdet es nicht glauben, während ich hier \"frohen\" Mutes diesen Bericht getippelt habe , hat sich das Arbeitsamt wohl doch entschlossen das ausstehende Geld an mich zu überweisen......
Lassen wir uns überraschen was die noch so alles auf Lager haben.
Fortsetzung Nr.2:
Ich habe eine Stellenangebot zugesandt bekommen, ja ihr werdet es nicht glauben 2 mal 2 Stunden die Woche mit einem Stundenlohn von 25,00 DM, würde einen Verdienst von 100,00 DM machen die Woche. Hierzu ist allerdings anzumerken, bis ich an der Arbeitsstelle eintreffe bin ich fast eine Stunde unterwegs und fahre 25 km....was dann einen Aufwand von 100 KM die Woche = 20,00 Spritkosten ausmachen würde und 4 Stunden Fahrtzeit. Damit würde ich mir meine weitere Stellensuche blockieren. Wo soll da der Sinn liegen ???
Also geh ich nach wie vor erst mal in den Englisch Kurs.....
Fortsetzung 3
DER ENGLISCH KURS..........
Frag mich einer warum ich da sitze, Leute ich weiss es wirklich nicht !!!
In der Infoveranstaltung zu diesem Kurs wurde uns von einem Einstufungstest erzählt, damit die unterschiedlichen Vorkenntnisse berücksichtigt werden können. Desweiteren wurde uns von umfangreichen Schulungsmaterial sowie Computerunterstütztem Lernen vorgeschwärmt. Und sogar die Nachfrage einer Teilnehmerin nach Hörspielcassetten für Sprachtraining wurde mit schallemden gelächter quittiert und auf Sprachprogramme auf dem PC verwiesen.
Mittlerweile läuft dieser Kurs nun 1,5 Wochen von denen ich 4 Tage gefehlt habe weil ich krank war.
Aber das ist durchaus nicht schlimm wie ihr feststellen werdet wenn ihr weiter lest.
Zu erst ging es an die Vorstellung die in Form von Kindergartenspielchen gemacht wurde.
Also das übliche :
My name is......, What´s your name ? How are you ??
und schon da kamen die ersten Unstimmigkeiten
Denn jemand der Schüler warf die Redewendung :
How do you do ?? ein.
Die Lehrerin völlig entsetzt das kenne sie nicht und diese Formulierung wäre völlig falsch.....
Dazu fiel mir wirklich nicht mehr viel ein ....
Der versprochene Enstufungstest wurde nicht gemacht und somit sitzen 23 erwachsene mit absolut unterschiedlichem Kenntnissstand in einer Gruppe und kämpfen sich durch die englische Sprache mit ihrem Regeln und unfähigen Lehrern......
Zum Thema Hörspielcassetten, die ja an dem Infotag so belächelt wurden, kommt doch diese Woche eine der Damen mit einem Cassettenrekorder an um uns eine Hörspielcassette vorzuspielen. PCs haben wir übrigens noch keinen zu Gesicht bekommen doch halt im Nachbarraum also einer anderen Klasse dieser Schule da stehen welche und wenn wir dran vorbeilaufen die Tür offensteht dann sehen wir sie* grins*.
Zum Thema Lehrmittel ist folgendes zu sagen, die schule hat es bis heute nicht geschafft die benötigten Bücher zu beschaffen. Dies wird mit dem Argument gerechtfertigt das man ja nicht zuviel bestellen wollte und erst nach genauem festellen der Teilnehmerzahl die Bestellung rausging .....das sind jetzt wie gesagt 1,5 Wochen. In 10,5 Wochen ist der Kurs vorbei da brauchen wir die Bücher nicht mehr.
Desweiteren möchte ich noch zur Diskussion stellen das es doch wirklich ganz gut wäre wenn die Lehrer das was sie vermitteln sollen auch selbst können.
Seid heute heisst nämlich ...
Everything nicht mehr ....alles ....sondern einiges
und Food.....also Essen...schreibt man FOOT.....
das sind nur zwei aktuelle Fehler die ich jetzt im Kopf habe die in dieser kurzen Zeit schon zur Diskussion standen .
Aber ich halte weiterhin die Stellung und lass mich überraschen .....
nur den Sinn in der ganzen Sache den hab ich noch nicht gefunden.
Gruß Punica
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Zum schluss noch eine possitive Nachricht...lol...seid ueber drei Monaten gehoere ich wieder zur Arbeitenden Bevölkerung...aber glaubt ja nicht das ich den Job durch das Arbeitsamt gefunden habe ...Eigeninitiative war das Zauberwort :-)))
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