Erfahrungsbericht von Jenni_Aurin
Berufsberatung - ein Reinfall
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Nein
Damit du dabei nicht ganz alleine dastehst, gibt es das Arbeitsamt (so heißt es zumindest). Das ist eine öffentliche Stelle, die für alle Fragen rund um das Thema Arbeit zuständig ist. In jeder größeren Stadt kann man sich dort- am besten nach Voranmeldung - beraten lassen. Und zwar immer dann, wenn man Fragen z.B. zur Studien- und Berufswahl, Arbeitsvermittlung, zu Ausbildungsplätzen, Weiterbildungsmöglichkeiten und zum Arbeitslosengeld hat.
Wenn man das erste Mal zum Arbeitsamt gehst, kommst du dir vielleicht etwas verloren vor. Aber lass dich nicht entmutigen. Im persönlichen Gespräch zwischen einem selbst und dem Berater (wenn man willst, kannst du auch seine Eltern mitnehmen) spricht man über Fragen und Probleme der Berufswahl. Das kann u.a. sein:
Wie finde ich heraus welcher Beruf zu mir passt?
Welche Chancen hab ich mit meinem Schulabschluss?
Soll ich ein Studium beginnen oder erst eine Berufsausbildung machen ?
Für welchen Beruf bin ich geeignet?
Wie sehen meine beruflichen Perspektiven aus?
Welche Aufstiegsmöglichkeiten gibt es?
Kann ich auch ins Ausland gehen?
Wie finanziere ich meine Ausbildung?
Entscheidend ist: Der zukünftige Beruf soll Spaß machen! Falls einem nicht einfällt, was das sein könnte, kannst du sich zum Eignungstest bei einem Berufsberater anmelden. So findet man heraus, was man besonders gut kannst und was einem am meisten Spaß macht. Die Berufsberater machen dann Vorschläge - speziell abgestimmt auf deine Vorlieben.
Auch für deine Bewerbungen kann dir der Berufsberater Tipps geben. Für die wichtigsten Fragen im Zusammenhang mit deiner Berufswahl bekommst man beim Arbeitsamt auch Informationsmaterialien.
So sollte das jedenfalls alles beim Idealfall ablaufen. ich habe damals bei der Suche nach einer Lahrstelle keine guten Erfahrungen mit der Berufsberatung gehabt.
Ich habe einen Termin ausgemacht und habe mich mit meiner Mutter auf den Weg gemacht zur Berufsberatung. Erstmal erfolgte ein Gespräch über meine Noten und meine Vorstellungen. Danach erzählte ich welche Berufe ich gerne ausüben möchte.
Sie sah in ihrem Computer nach und gab mir Adressen die ich mir selbst schon längst im Internet (auf der Seite des Arbeitsamtes) ausgedruckt hatte. Dann gab sie mir Angebote die allein schon von den Berufen her in eine ganz andere Richtung gingen.
Man vertröstete mich dann schließlich mit den Versprechungen das man mir regelmäßig Lehrstellenangebote zuschicken würde. Ich habe kein einziges erhalten. Deswegen rief ich auf dem Arbeitsamt mal an. Eine ganz dumme Ausrede bekam ich auch: meine Noten würden nicht den Vorstellungen der Arbeitgeber entsprechen. Als ich die Dame darauf hinwies das dies mit einem Durchscnitt von 1,5 schlecht der Fall sein kann, kam sie ins Stottern und beendete schnell das Gespräch.
Mein Eindurck in meinen jungen Jahren den ich vom Arbeitsamt gewinnen konnte, ist also nicht der Beste, dort sitzen viel zu viele inkompetente Leute.
14 Bewertungen, 4 Kommentare
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24.04.2002, 11:56 Uhr von Lachesis
Bewertung: sehr hilfreichMuss denn wirklich alles am Arbeitsamt schlecht sein? Ich war andauernd bei der Berufsberatung kurz vor'm Abi und man hat sich immer Mühe gegeben mir weiterzuhelfen.
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24.04.2002, 11:18 Uhr von Cyber19
Bewertung: sehr hilfreichGuter Bericht .. Ich kann da aber nicht mitreden, da ich zum glück noch nie ein Arbeitsamt von innen gesehen hab.
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24.04.2002, 10:58 Uhr von Ingwer
Bewertung: sehr hilfreichIst mir auch schon passiert- ich glaube, dabei kommt es auch immer darauf an, bei welchem Berufsberater man landet. Manche sind da aber echt engagiert
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24.04.2002, 10:33 Uhr von PuschelHaeschen
Bewertung: sehr hilfreichIch kenne die Probleme mit dem Arbeitsamt. Bin selber seit 1999 arbeitslos...
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