Arches Nationalpark Testbericht

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ab 12,32
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  • Preis-Leistungs-Verhältnis:  gut
  • Empfehlenswert:  ja

Erfahrungsbericht von rofis

Land der Bögen

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Ungefähr 30 Meilen südlich des Interstate 70, den man bei Crescent Junction verlässt, liegt das Städtchen Moab, das als Ausgangspunkt für viele Aktivitäten dient. Hier gibt es eine ganze Menge Motels in allen Preisklassen, nicht nur längs der Hauptstraße (wir haben einmal im Days Inn und ein Mal im Landmark Inn gewohnt - beide sind empfehlenswert).

Ein kleines Stück nördlich von Moab, kurz hinter der Brücke über den Colorado, finden wir den Eingang zum Arches National Park, einen der beeindruckendsten Landschaftsparks im Westen der USA. Am Rangerhäuschen wird der Eintritt bezahlt - zur Zeit US$ 10 pro Auto, die Parkinformationen gibt es kostenlos - u. a. eine Karte mit den wichtigsten Wanderwegen - dann geht es rechts ab von der Straße zum Visitor Center, das eine weitere Fülle von Informationen bereit hält. Hier kann man sich anmelden für die Teilnahme an Ranger-Führungen (etwa eine Wanderung bei Vollmond zum schönsten Bogen des Parks), Camper können hier erfahren, ob es noch freie Plätze gibt, man kann Postkarten und sonstige Andenken kaufen oder einfach nur Infos sammeln.

Danach kann es endlich losgehen - das Auto trägt uns den Berg hinauf in den interessanten Teil des Parks. Schon dieser Anstieg bringt phantastische Aussicht über das Tal, in dem Moab liegt.

Oben angekommen, erspähen wir die „Nefertiti“ , ein Fels, der aus einem bestimmten Blickwinkel eine starke Ähnlichkeit zur berühmten Nofretete aufweist. Wir fahren zunächst die Straße bis zu ihrem Ende am „Devils Garden Trailhead“. Dort nutzen wir die Gelegenheit, nochmal Wasser nachzufassen und machen uns auf den Weg in Richtung Landscape Arch. Bis hierher ist der Weg gut ausgebaut, auch Fußkranke können ihn bewältigen. Wer allerdings weiter auf dem Rundweg gehen will, der sollte gutes Schuhwerk haben.

Der Landscape Arch bildet eine beeindruckende Kulisse, ist mit seinen etwa 90 m Spannweite und etwa 30 m Höhe einer der größten Bögen dieser Art. Leider droht er wohl abzubröckeln, der Weg unter ihm durch ist nämlich gesperrt. Auf dme Rückweg kommen wir auch noch ganz nahe an einen Bogen heran: der Pine Tree-Arch bietet ein nettes Fotomotiv.

Ab jetzt werden die Fahrstrecken kleiner: der nächste Stopp ist nicht weit entfernt. Wir wandern zum Sand Dune Arch (der inmitten einer Anhäufung von Sand steht) und weiter zum Broken Arch und zum Skyline Arch. Längs des Weges soll es auch Schlangen geben, wir sind gottseidank keiner begegnet.

Die Fiery Furnace Section darf man nur in Rangerbegleitung besuchen - das Labyrinth lädt zum sich Verirren ein.

Aber uns drängt es jetzt ganz woanders hin: wir wollen zur Wolfe Ranch, dem Ausgangspunkt für eine der schönsten und anstrengendsten Wanderungen, die man hier im Park machen kann: der Aufstieg zum Delicate Arch, vielleicht knapp zwei Meilen lang, führt über den blanken Sandstein ohne jeglichen Schatten. Trotz der Höhe des Parks (etwa 1600 m) herrschen hier im Sommer Temperaturen um die 40° C, weswegen man immer ausreichend Wasser dabei haben sollte.
Nach etwa einer halben bis dreiviertel Stunde ist der Aufstieg geschafft. Der Anblick des Bogens entschädigt für die Strapazen und lässt sie schnell vergessen sein.

Als wir herabsteigen, geht die Sonne gerade unter und taucht die Felsen in ein weiches, orangenes Licht. Phantastisch. Ein wahrlich würdiger Abschluss für den ersten Tag unseres Besuchs.

Am nächsten Tag, gleich nach dem Frühstück, fahren wir nochmal in den Park. Das Visitor-Center lassen wir diesmal rechts liegen, dafür beschließen mein Sohn und ich, die Park-Avenue entlang zu laufen. Meine Frau darf das Auto an das Ende des Trails fahren und dort warten, bis wir den Weg zwischen den steil aufragenden Sandsteinwänden geschafft haben.

Noch ein kurzer Halt am Balanced Rock, dann geht es rechts ab in Richtung der Windows-Section. Auf dem Weg sieht man links plötzlich eine Elefantenherde - nein, es sind nur Sandsteine in einer Formation, die an Elefanten erinnert.

Am Ende der Straße dann die beiden Windows (North Window und South Window) und der Turret-Arch. Ein kleiner Trail begeistert uns mit seinen Ausblicken.

Weil wir ja noch Zeit haben, gehen wir auch noch unter den Double Arch. Wenn man so darunter steht, dann erkennt man, wie klein der Mensch doch im Vergleich zu anderen Dingen in der Natur ist...

Die Neugier treibt uns noch zum Delicate Arch Viewpoint, einem Platz, von dem aus man den Bogen unter Zuhilfenahme eines Fernglases gerade noch sehen kann. Wir bedauern alle, die es aus irgendeinem Grund vorziehen nur hiergher zu kommen. Der geboten Blick ist nicht vergleichbar mit dem Erlebnis, direkt am Arch zu stehen.

Tja, auch der zweite Besuchstag neigt sich seinem Ende zu - wir wollen noch ein Stück auf einer kleinen Straße längs des Colorado fahren . Sicherlich nicht zum letzten Mal genießen wir die Ausblicke, bevor wir den Park verlassen und in Richtung Potash fahren.

7 Bewertungen, 2 Kommentare

  • Coppedia

    14.05.2002, 11:58 Uhr von Coppedia
    Bewertung: sehr hilfreich

    Es ist die schönste Gegend der Welt! Gruß Cop

  • store_troll

    25.02.2002, 22:57 Uhr von store_troll
    Bewertung: sehr hilfreich

    Etwas mehr Struktur in deinem -ansonsten schönen - Bericht, würde das Lesen erleichtern