Arcor Telefon Pre-Selection Testbericht

Angeregt von einem Negativ-Bericht, möchte ich die Gelegenheit nutzen, um auch meinen Senf dazu zu geben :o)



Einleitung

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Neulich im Saturn stand ich als ahnungsloser Kunde an einem Regal und schaute mir diverse Produkte an. Von der Seite spricht mich ein junger Mann an und hält mir mit erwartungsvollem Blick ein Arcor Werbeprospekt vor die Nase: 'Kennen sie schon unser neues Arcor DSL haste nicht gesehen Produkt?' Etwas verdutzt schaue ich auf den Flyer und erkenne es sofort wieder. Ich kann mir ein aufkommendes Lachen nicht verkneifen und antworte: 'Ja, das kenn ich und ich möchte mit Arcor nichts mehr zu tun haben.'

Dessen Gesicht verliert an Rosigkeit. Etwas überrumpelt von dieser Antwort, wendet er sich ab und möchte gehen, entschließt sich aber auf halbem Wege wieder kehrt zu machen. 'Darf ich fragen warum?' Meine Antwort ist kurz und präzise, unterstrichen von einem Lächeln: 'Weil sie mich beschissen haben.' 'Das ist natürlich schlecht, das ist wirklich schlecht.', antwortet er mir noch und wendet sich dann endgültig ab. Diese Feststellung kann ich nur teilen :o)



Und warum ich so reagiert habe, erkläre ich euch jetzt.



Die Men in Black

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Von meinem Rechner in den Bann gezogen, die Umwelt kaum wahrnehmend, hocke ich vor meinem Flimmerkasten und überhöre fast das klingeln an der Tür. Mein Weibchen macht mich darauf aufmerksam und schickt mich zur Tür. Ich werfe einen Blick durch den Spion und sehe einen jungen Herren in schwarzem Anzug, ein Arcor Band um den Hals hängend. Nanu, Arcor und das bei mir?

Ich weiß bis heute nicht was mich beschlichen hat die Türe aufzumachen, hätte ich es nicht getan hätte ich mir den "Ärger" ersparen können. Nun war es jedoch zu spät und die Tür war auf.

‚Hallo, wir führen im Auftrag von Arcor ein…’ an der Stelle weiß ich nur noch das es um Festnetzanschlüsse ging und das Arcor ein unheimlich tolles Angebot für mich hätte, wo ich doch bestimmt noch Geld sparen könnte (es lebe mein Siebgedächtnis). Er fragte mich ob ich denn meine letzte Telekom Rechnung holen könnte, mit dem Versprechen das er bestimmt 10€ drunter liegen würde. Irgendein Drogencocktail hat mich dazu gebracht auch dies zu tun und so schaute er da mal rüber und machte hier und da rotzfrech ein paar Kringel drauf. ‚Den Tarif brauchen sie hier gar nicht, den würde Arcor ihnen schenken. Also insgesamt würden sie im Monat 18€ sparen.’



Das war der Anreiz der mir fehlte von der Telekom endlich loszukommen. Kaum zu Ende gedacht bekam er auch noch Unterstützung von einem Kollegen, nun waren es zwei Men in Black. Nach 10 Minuten dauer Belaberung, habe ich dann den dritten Fehler gemacht und sie hereingelassen, um mir das Ganze auch schriftlich geben zu lassen, in Form eines neuen Vertrages. In ihrem türkischen Slang (ich habe nichts gegen Türken) begannen sie dann untereinander rumzuflachsen, dumme Späße zu machen und ein ‚doppel schwör’-Spruch nach dem anderen zu bringen, so dass ich drauf und dran war die beiden wieder rauszuschmeißen. Ich hielt mir aber einfach die 18€ vor Augen und hoffte es gehe schnell vorbei. Wenig später war der Vertrag unterschrieben und ich hatte diesen + ein paar weitere Infoprospekte in der Hand. Die Tür war wieder zu und ich vorerst ein wenig erleichtert. Die Ummeldung würde Arcor übernehmen, die Anschlussgebühr würde entfallen, was will man also mehr.



Eine seltsame Rechnung

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Einen Tag später, meine Freundin langweilte sich ein wenig neben mir am Rechner, fiel ihr Augenmerk auf die Werbeprospekte die noch immer auf meinem Schreibtisch lagen. Sie nahm das eine über den DSL Anschluss und blätterte. Einer der Arcor-Menschen hatte freundlicherweise Kreuze an die Preise gemacht, die für mich relevant waren (ich kann mich sogar erinnern sie in irgend einer Art und Weise zu Gesicht bekommen zu haben). Mein kluges Weibchen überschlug die Preise mal eben im Kopf und stellte fest, dass es zwar preiswerter war, aber keine 18€ ergab. Bei genauerem Hinsehen, stellten wir fest das DSL ohne ISDN gar nicht funktionierte, dieser Preis aber nicht markiert wurde. Es stellte sich also schnell heraus, dass die Beiden nicht nur nicht rechnen, sondern auch noch so dreist waren, mir eine andere Zusammenstellung unterzujubeln, mit der Arcor letztendlich besser darstand.

Damit das Ganze nicht eskalierte, rief ich also schnell bei Arcor an und scheiterte drei Mal an der Warteschleife. Bei einem erneuten Versuch am dritten Tag kam ich endlich durch und ich schilderte der Dame, die sich als freundlich und verständnisvoll erwies, meine Situation und ob denn die Ummeldung noch abzuwenden sei. Zum Glück war bei Arcor noch nichts geschehen, es hätte mich auch gewundert, und der Vertrag wurde wegen falscher Informationen bei einem Haustürgeschäft für nichtig erklärt (diese funktioniert auch nur bei einem Haustürgeschäft, erklärte man mir).



Das Ende

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Ich habe meinen Telekomvertrag behalten und bin bis heute glücklich damit, auch wenn die Anfangsphase hier ebenfalls nicht einfach war. Wenigstens kennt man hier sein Netz und weiß was wirklich machbar ist. Kurz danach bin ich umgezogen und dann hätte ich keine Arcor DSL mehr gehabt und wäre noch ein Jahr an den Vertrag gebunden gewesen, na wenn das kein Zeichen war :o)



Fazit

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Last die Finger von Arcor. Wenn es jemand nötig hat auf diese Art und Weise Kunden zu akquirieren, dann kann einem nicht viel geboten werden. Ehrlichkeit sollte, oder besser, muss der Grundsatz jeden Kaufvertrags sein. In dem Sinne,



DieArschmade