Ardèche Testbericht

Ardeche
ab 11,00
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Erfahrungsbericht von Bravehart

Cascogne - Felder so weit das Auge reicht

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Die Cascogne wird auch als Kornkammer Frankreichs bezeichnet. Das kommt nicht von ungefähr, denn die riesigen Felder auf den das verschiedenste Getreide angebaut wird, sieht man sofort, wenn man eines der malerischen Dörfer oder Städte verläßt. Man wird regelrecht von ihnen aufgefordert einen längeren Spaziergang auf den Feldwegen zu machen. Mittendrin sieht man immer wieder Bauernhöfe die kilometerweit getrennt voneinander sind. Wir sind auf die Gegend gekommen weil Lutherstadt Eisleben (liegt in der Nähe von Halle) eine Städtepartnerschaft mit Auch im Department Gers hat.

Mitten im Süden Frankreichs findet man die Cascogne. So hieß sie früher, doch viele der Einheimischen Cascogner halten nichts vom neuen Namen \"Gers\". Viele halten noch an alte Traditionen fest wie an ihre eigene Sprache, die dem Französischen ähnelt aber für viele Großstädter doch recht schwer zu verstehen ist. Wir wurden dazu plattdeutsch sagen. Die am nähesten liegende Großstadt mit Flughafen ist Toulouse. Von der Cascogne erreicht man bequem und schnell die französischen Pyränaen und das angrenzende Nordspanien. Aber es ist auch nicht sehr weit bis zum Atlantik. Die beschaulichen und in Kalksandstein gebauten Häuser der Ortschaften laden zum Träumen und Erkundschaften ein.

Die Gegend ist hervorragend für Erholungsbedürftige sowie Wanderer geignet. Man kann stundenlang über saftige, kräutereiche Wiesen gehen, sich an den saftigen Feldern erfreuen, seine Füße in den kühlen, mit klarem Wasser gefüllten Bächen baumeln lassen oder sich ganz einfach wie viele Einheimischen sich auf eine Bank setzen und die Ruhe genießen.

Leider verschwinden aus dem Department Cascogne immer mehr Weinanbauer. Viele junge Leute wollen das Anwesen nicht weiter führen und ziehen in die Städte. Dadurch findet man Weinanbau eher seltener hier. Dreiviertel der Anbaufläche gehört hier der Landwirtschaft, die sehr gut läuft.

Kleinstädte wie Auch, Simorre, Condom, Tarbes, Fleurance oder Mirande sind keine Touristenüberfüllte Zentren. Hier geht es noch beschaulich zu. In den Ortsmitten findet man kleine Läden, die zum Bummeln einladen. Es werden viele einheimischen Erzeugnisse angeboten. Und wer gerne etwas für seinen Gaumen tut, der kommt natürlich auch auf seine Kosten. Für Weinbrandkenner empfehle ich den Armagnac (Aperitif).
Die beste Reisezeit ist zwischen Juni und September.

Sogar für die Freunde des unbekleideten Badens gibt es zwei Gelände um sich ihren FFK-Freuden zu widmen. Das eine ist in Gaudonville und das andere Gelände in Saint-Clar. Zu empfehlen ist aber das 20 Hektar große Areal in Gaudonville mit angrenzendem Campingplatz, das eine Menge an sportlichen und kulinarischen Möglichkeiten bietet. Leider ist es nur von Mitte Juni bis Mitte September geöffnet. Aber es gibt in der näheren Umgebung auch viele Badeseen. Alles in allem eine herrliche Urlaubsgegend in der jeder seine Erholung und sein Spass findet.
Danke für´s Lesen
Bravehart und Avilini
07.02.03

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