Ardèche Testbericht

Ardeche
ab 11,00
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Erfahrungsbericht von myra-belle

Überfall in Marseille

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Nein

Tatort :

Baustelle um den Hauptbahnhof Gare St. Charles

Tatzeit :

Donnerstag um ca. 20.20 Uhr bei hellem Tage

Tatfahrzeug :

Zwei Mopeds

Täter :

Drei jugendliche Araber, sahen alle noch minderjährig aus. Hatten zwar alle Motorradhelme auf, aber die Visiere oben, also die Gesichter offen zu sehen.

Tathergang :

Wir, das sind meine Eltern, Geschwister und meine Wenigkeit, sassen zu dieser Zeit im Auto, das somit voll besetzt war und waren auf dem Weg raus aus Marseille und mussten dazu den Bahnhof umkurven, nur, dass wir aus Versehen in die andere Richtung gefahren sind. Als mein Vater (am Steuer) nach links abbiegen wollte, um den Bahnhof zu umrunden, kam ein Moped angeschossen und hielt direkt neben der Fahrertür zu stehen. Wir waren zu diesem Zeitpunkt etwas verärgert darüber, da wir dachten, der Kerl wäre nur zu blöd, um zu erkenne, dass wir abbiegen wollen. Der Kerl machte lachend irgendwelche Bemerkungen.
Da höre ich (auf dem Beifahrersitz) meine Mutter von hinten schreien. Ich wende meinen Kopf und schon wurde die Beifahrertür aufgerissen und ein Typ war halb im Auto. Ich gehe davon aus, dass dieser vorhatte, mir eine Handtasche o.ä. zu entreissen, nur, dass ich vorne ohne alles saß! Er musste nicht nur ohne Beute von dannen ziehen, nein, er wurde von mir auch noch mit solch einer Wucht aus dem Auto gestossen, dass er über den Boden gekullert ist!
Sowie ich die Tür wieder zugeknallt habe, hat meine Vater die Zentralverriegelung betätigt und wir sind schnell von dannen gefahren.

Wie wir auf die Autobahn rausfahren, steht da der eine Täter auf dieser gestreiften Fläche und lacht uns an!

Fazit :

Am besten gleich nach dem Einsteigen ins Auto die Türen verriegeln und die Fenster geschlossen halten.

Meinung :

Das ist das erste Mal, dass wir überfallen worden sind und sind ziemlich entsetzt darüber, mit welcher Schnelligkeit der Überfall von statten ging (wenn´ s hoch kommt eine Sache von 2 Minuten) und mit welcher Dreistigkeit und Lässigkeit er verübt worden ist.


----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-08-14 17:02:35 mit dem Titel Der Verkehr in Südfrankreich

Autofahrer :

Für diese Gattung sind Schilder nur zur Verwirrung da, am allerliebsten werden die zur Geschwindigkeitsbeschränkung übersehen. Was machen schlappe 30 km/h Unterschied denn schon aus?
Um möglichst schnell voranzukommen wird nicht nur mit Karacho von links, sondern auch von rechts überholt. So eine Art Schlangenlinien sind ebenfalls zu beobachten. Es wird davon ausgegangen, dass der Gegenverkehr schon auf sich selber aufpassen kann und bei Bedarf zur Seite lenkt.
Aber am allerschärfsten sind doch die, die einen volle Pulle überholen, um dann haarscharf vor der nächsten Ausfahrt nach rechts ausscheren und diese dann mit Tempo 120 nehmen. Und das alles ganze 100 Meter vor dieser besagten Ausfahrt und du natürlich schnurgeradeaus willst.

Steht man dann im Stau, so lassen sich die Franzosen nicht davon abhalten, auszusteigen oder gar neben den entlangkriechenden Autos zu laufen. Das bei Vorhandensein eines Seitenstreifens dieser auch voll genutzt wird, ist natürlich selbstverständlich.

Geparkt wird wo immer und wann immer man will. Es kann also durchaus passieren, dass die rechte Spur in den Städten mit widerrechtlich geparkten Autos gepflastert ist. Den Warnblinker einzuschalten, scheint eine ausreichende Entschuldigung zu geben.

Wird eine Ampel gelb, so geben die Franzosen grundsätzlich Gas und fahren noch drüber.

Geblinkt wird eigentlich nur, wenn man auf der linken Spur ist, um denen auf der rechten Spur anzuzeigen, dass diese nicht vor einem nach links rausfahren sollen. Ansonsten wird der Blinker kaum betätigt. Es wird darauf vertraut, dass man schnell genug überholen kann und dieses Geblinke nur lästig ist.

Motorradfahrer :

Je größer die Strassen, desto schwerer und somit auch schneller die Maschinen. Aber egal auf welchen Strassen auch immer, französische Motoradfahrer bilden sich immer ein, durchzupassen. Sei es rechts oder links vom Auto oder auch zwischen zwei Autos, egal ob mehrspurige Strassenführung oder einspurig mit Gegenverkehr.

Fahrradfahrer :

In der Stadt gibt es sehr wohl Radwege, nur dass dort Autos frech parken. Selbst wenn nicht, so fahren die Radfahrer nicht immer auf ihren Wegen und auch mal in die falsche Richtung und zu zweit auf einem Rad.

Fußgänger :

Da die Autofahrer grundsätzlich die Zebrastreifen nicht beachten, lassen auch die Fußgänger diese links liegen. Das bedeutet, dass sie an jeder Stelle auf die Strasse treten können und diese überqueren, wobei einige springen und rennen, andere aber einen Schlenderschritt beibehalten, der dich zum bremsen zwingt.

Fazit :

Anscheindend nehmen nur Touristen die Regeln der Strassenverkehrsverordnung ernst und halten sich an die. Entweder passt man sich den einheimischen Geflogenheiten an oder fährt so langsam und vorsichtig, dass man auf alle Eventuallitäten reagieren kann bzw. überhaupt noch Zeit hat, um zu reagieren.

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