Around the Fur - Deftones Testbericht

Around-the-fur-deftones
ab 9,92
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Summe aller Bewertungen
  • Cover-Design:  gut
  • Klangqualität:  sehr gut

Erfahrungsbericht von Eiswolf

mit der Sanftheit eines Mörders

Pro:

sowohl harte als auch weiche Sounds, Abwechslung pur

Kontra:

is nicht

Empfehlung:

Ja

Bevor ich mich dem neuen vierten Longplayer widme muss ich ja noch das bisher ausgelassene zweite Album darbringen, das unbestreitbar zu dem besten gehört, was moderne Rockmusik hervorgebracht hat.

1. my own summer [shove it] | 3:35
Den Anfang macht, wie sollte es auch anders sein, ein extrem derber Song in dem Chino seine Abneigung gegen Sonnenschein heraus brüllt. Sehr markant auch die Bassline zu Beginn. My own summer ist derb genug auf dem Matrix Soundtrack gelandet zu sein, derb halt.

2. lhabia | 4:11
Der Song mit dem ungewöhnlichen Namen [ohne h beschreibt er den weiblichen Genitalbereich] setzt da an wo \'my own summer\' aufhörte. Allerdings ist hier der Chorus nicht so heftig im Vergleich zum Rest des Tracks, erschließt sich nicht so leicht wie Song Nummer eins, hat aber ne ungemeine Portion flow.

3. mascara | 3:45
Liebe in der Sprache der Deftones. Ruhige tiefe Stimmung und verzweifelt verliebter Gesang einfach einmalig. Mascara ist unangefochten Chinos Lieblingssong auf dem Album, verständlich, denn er singt über seine Frau.

4. around the fur | 3:31
Wieder einer der Titel, die sich nach dem ersten Hören der CD sofort erschließen. Dies mag an der klaren Struktur und dem eingängigen, brachialen Refrain liegen. Einer der Songs, die live einfach nur abgehen, weils halt einfach zu merken is.

5. rickets | 2:42
Rickets ist laut Wörterbuch ne Kinderkrankheit, die man kriegt, wenn man nicht genug Vitamin D hat und vor allem wenig Sonnenlicht abkriegt. Ohne Umschweife hauen Stef und Chi voll in die Saiten und warten darauf, dass Chino seine zurückgehaltenen Strophen beendet, damit sie weiter rocken können. Sehr geiles Stück mit Chinos unglaublichen Geschrei angereichert einfach superb.

6. be quiet and drive (far away) | 5:08
Einer der besten Songs, die jemals von irgendwem geschrieben wurden. Chino zeigt wie extrem genau er seine Stimme im Griff hat und die Gitarren sind einfach nur ergreifend, mehr bleibt mir da nicht zu sagen.

7. lotion | 3:57
Anscheinend nach 7 words der beliebteste Deftones Song ever. Wie bei rickets gibts hier laute Action am Anfang diesmal aber mit gefühlvollem Gesang gemischt. In der zweiten Hälfte hat Chino dann die Schnauze voll und brüllt seine Krankheit nur noch aus sich heraus \'I feel sick\' wenn sich das mal nicht absolut geil anhört!

8. dai the flu | 4:36
Was der Titel aussagen soll, weiß ich nicht genau, ich kann nur sagen, dass Dai einer von Chis Vornamen ist. Der Song ist etwas gelassener gehalten als die anderen und konzentriert sich auf das markante Gitarrenriff und Chinos Gesang. Zwar setzt Chino zu härteren Passagen an, führt diese aber nicht voll aus, da auch die Gitarren sich zurückhalten.

9. headup | 5:13
Was wohl dabei herauskommt, wenn sich Max Cavalera und Chino im Studio begegnen? Ganz genau, der größte in-die-Fresse-Song überhaupt! Die Drums erinnern extrem stark an die von Soulfly und die Gitarren verprügeln sich gegenseitig, wie geil! Chino und Max liefern sich ein Duett der Spitzenklasse, übrigens hat Max nachdem er hier ständig \'Soulfly\' schreit, seine Band danach benannt und nicht andersherum.

10. mx | 4:47
Mx bildet den offiziellen Abschluss des Albums und kommt zwar mit sehr harten Riffs und Drums daher, aber Chino singt unbeeindruckt sanft vor sich hin. Ab und an kippt die Stimmung und ein Soundchaos bricht aus. Zur Info: die weibliche Stimme im Song ist Abes Frau Annalynn.

11. bong hit | 0:30
Ungefähr 15 Minuten nach dem Ende von MX ertönt kurz der bong hit von Chino, was das zu bedeuten hat, kann man sich ja denken...

12. Damone | 4:47 Around the fur wär kein Deftones Album, wenn es nicht einen elften Song gegeben hätte. Hier kommt Damone auch obere Spitzenklasse, schnell energisch und einfach mitreißend. Schade nur, dass man immer so lang spulen muss.

Kurz und knapp eine der besten CDs ever recorded on this planet!

10 Bewertungen