Around the Fur - Deftones Testbericht

Around-the-fur-deftones
ab 9,92
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Summe aller Bewertungen
  • Cover-Design:  gut
  • Klangqualität:  sehr gut

Erfahrungsbericht von Zatzeck0805

-> AROUND THE FUR by THE DEFTONES! <-

5
  • Cover-Design:  gut
  • Klangqualität:  sehr gut

Pro:

- Verschiedenste Emotionsebenen, dynamische Gitarren, einfache und gute Lyrics ... -

Kontra:

- nicht wirklich -

Empfehlung:

Ja

In diesem Bericht geht es um eines meiner Lieblingsalben, ich schreibe über das Album

>>>>> "AROUND THE FUR" <<<<<
der US-amerikanischen Musik-Band "Deftones"!

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Inhalte:


1.) Einleitung
2.) Die Songs des Albums "AROUND THE FUR" im Überblick
3.) Weitere Informationen zu diesem Album und nen bisschen mehr
4.) Wie bin ich zu dieser Musik gekommen bzw. zu diesem Album?
5.) Meine Meinung zu einzelnen Songs / Wirkung des Albums
6.) Mein Fazit
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1.) Einleitung (ich hole nochmals aus und schreibe, wie es mit der Rockmusik und meiner Wenigkeit in etwa gewesen ist...):

Mein Einstieg in rockige Gefilde gestaltete sich folgendermaßen;
Meine ersten Erfahrungen mit Musikalben oder einzelnen Songs der härteren Musik-Genres habe ich mit dem Alter von zarten 13 Jahren in der siebten Klasse gehabt. Es fing an mit Grunge, z.B. "Nirvana´s" phantastischem Album "Nevermind" und unvergessenen Songs wie "Polly", "On a plain" oder selbstverständlich ebenso "Smells like teen spirit", durchquerte gar den Death Metal Bereich (u.a. Werke von "Obituary", Death" oder auch "Unleashed", wurde mal punkiger dank "Green Day" oder auch "NOFX". Dann wurde es wieder etwas rauher wegen Werken wie "Spheres" von "Pestilence" Mitte der Neunziger. Dann wurden Genres wieder gemixt (nach Grunge und Crossover)... Bands bedienten sich vieler Stilmixe aus den härteren Sektoren...
Nu Metal war zwischendurch angesagt dank "Limp Bizkit" (unvergessen der Song "Re-arranged") oder auch "Korn" und "Linkin Park´s" tollem Debüt "Hybrid Theory". Ich deute damit einfach kurz an, dass mich Metal und Rock-Musik in vielen gängigen Variationen immer und immer wieder begleitet hat. Mich werden gegebenfalls die vielen unterschiedlichen Musikalben verraten, die ich bisher veröffentlicht habe. Am "neuen Metal" bin ich bis dato hängen geblieben...
Viele furiose Alben durchkreuzten also meine Gehörgänge, viel (auch hier noch ungerühmte haben auch den weiteren Weg begehen können, in mein Gedächtnis in positiver Art und Weise zu gelangen und / oder mein Herz zu berühren... Ein weiteres Album, an dem ich hängen geblieben bin, ist "Around the fur". Dieses war schon recht erfolgreich und war als "neuer Metal" anzusehen, als die Ideegebung dieses Genres nnoch gar nicht 100%ig feststand...
Das nun im Folgenden beschriebene Album einer vielleicht nicht ganz so bekannten Band wie die Mehrzahl der oben erwähnten Acts ist in der Tat eines meiner Lieblingsalben. Dieses Album hat sich markant positiv hervorgetan hatte.

Im Nachhinein möchte ich nun auf Geschichtliches der Band eingehen, auf die Entwicklung, einige Fakten zu diesem Album bringen; des Weiteren natürlich nahe bringen, warum mir das Album nach und nach an´s Herz und Ohr gewachsen ist und warum es einfach etwas Besonderes ist. Dieses Album habe ich mir einige Zeit nach dem Veröffentlichungstermin gekauft. Bekommen hatte ich zunächst die Single "My own summer (shove it)" von meiner damaligen Freundin - da nahm das anschliessend seinen Lauf und schon war ich wie gefesselt von dem Sound der Band "DEFTONES"...

Anm.: So ein Zeugs schreibe ich aber nicht mehr so schnell - versprochen!


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Wer sind denn bitte die "Deftones"? Wo kommen die denn her? Haben die überhaupt etwas geleistet?

Auf alle Fragen und noch mehr versuche ich nun etwas einzugehen...
Diese Musikband stammt aus Sacramento in den USA. Gegründet worden ist die Band bereits im Jahre 1988, sie gibt es nun bereits seit 20 Jahren.

Man kann sie schon getrost beschreiben als Pioniere des neueren Rockgenres ab den Neunziger Jahren. Sie wurden als "Mitbegründer" der Rockform "Nu Metal" gekennzeichnet, jedoch entfernten sie sich ab ihrem dritten Album "White Pony" nach und nach aus diesem Schema. Die ersten beiden Alben "Adrenaline" aus dem Jahr 1997 sowie ihr Zweitwerk "Around the fur" zeigten noch eindeutigere Spuren des "Nu Metal" auf. Parallelen waren noch erkennbar mit anderen Vertretern dieses neueren Genres. Gewisse Ähnlichkeiten zu Soundstrukturen von Bands wie zum Beispiel "Coal Chamber", "Drowning Pool", "Korn", "Limp Bizkit", "Linkin Park", "Papa Roach" oder auch "P.O.D." waren schon zu erkennen! Das sind allesamt Bands, die ich natürlich kenne, deren Alben ich zum Teil besitze und schätzen gelernt habe oder wovon ich auch noch einige Lieder auf diversen Samplern habe.
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Der eigentliche Ursprung:

Diese Musikrichtung des "Nu Metal" hat Elemente aus "Hip Hop", "Heavy Metal" sowie elektronischen Einflüssen. Diese Elemente traten eher in den beiden Vorgängern auf, zu dem auch dieses im Bericht behandelte gehört, . Dank dieser neuen Schublade konnte man den Sound der Band etwas "genauer" einordnen...kann aber nicht unbedingt als definitives "New Metal" Album bezeichnet werden.
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Kurz Einiges zur Geschichte bzw. im Speziellen der Werdegang bis zu diesem besonderen Album "AROUND THE FUR"...


... In den späten Achtzigern lernten sich der Sänger Chino Moreno, Abe Cunningham sowie Stephen Carpenter kennen und gründeten mit dem damaligen Bassisten Dominic Garcia die Band "Deftones".
Als aber dann Abe Cunningham und Dominic Garcia in anderen Bandprojekten ihre primäre Bestimmung sahen, kam es zunächst bei den "Deftones" zu einem kleinen Break, so konnte es ja nicht vorangehen.

Im Nachhinein ging es voran: sie wurden durch den Schlagzeuger John Taylor sowie durch den Bassisten Chi Cheng ersetzt.
Nach einiger Zeit verließ aber wiederum Drummer John Taylor die Band und Abe Cunningham wurde setzte seine Arbeit (aka: brachte seine Leidenschaft zur Musik wieder bei den "Deftones" ein) bei den "Deftones" fort.
Genau mit diesem Team fingen dann die "Deftones" im Jahre 1989 an, ihre Musik in die Öffentlichkeit zu transportieren und zunächst sich in der näheren Umgebung rund um Sacramento und Umgebung positiv Ihre Art von Musik an die Leute zu transportieren. Das ging zunächst über drei, vier Jahre so weiter. Einiger Erfolg war regional zu verzeichnen, mehr aber war zunächst nicht drin...
Von ihrer Musik konnten sie nach wie vor nicht (noch) leben, aber mit ihrer Musik natürlich!
Erst nach zahllosen Auftritten und Demotapes gab es für die "Deftones" einen Plattendeal bei Madonnas (!) "Label Maverick". Zwar hatten die "Deftones" schon in regelmäßigen Abständen Angebote von kleineren Plattenlabels erhalten, nahmen diese aber nicht an. Woran lag es? Am großen Anspruch? Waren sie nicht ganz bei sich? Sie machten auf jeden Fall so ihren Weg, konnten so mit diesem größeren Plattendeal ihre bisherigen Jobs an den Nagel hängen und waren bereit für ein Debütalbum.

Im September 1995 wurde dann ihr Debütalbum "Adrenaline" veröffentlicht. Es kam relativ gut an. Aber erst durch ihr zweites Album Around the Fur (1997) gelang ihnen der große Durchbruch. Es kam bei Presse und bei Musikfans einfach gut an. Vielleicht war es massenkompatibler und entscheidend war ein wichtiger Support:
Den ersten und wohl wichtigsten Gastauftritt bei den "Deftones" hatte kein Geringerer als der große Max Cavalera (ehem. Mitglied von "Sepultura" die vor allem wenige Jahre zuvor mit ihren beiden Alben "Chaos A.D." sowie "Roots" in aller Munde waren und riesige kommerzielle Erfolge feiern konnte).
Drei Jahre nach "Around the Fur" erschien "WHITE PONY", ihr bisher bestes Album, ansprechendstes sowie ihr bisher erfolgreichstes Album.
Auf dem befindet sich ein gemeinsamer Track namens "Passenger" mit Maynard James Keenan (Mitglied von "Tool" sowie "A Perfect Circle").

Erst seit diesem Album ist Frank Delgado offizielles Mitglied, doch dieser hat bereits an den ersten beiden Alben zuvor entscheidend mitgewirkt, war nur nicht offiziell in der Stammbesetzung.
Sagenhaft: Für den atemberaubenden Song "Elite", der sich nun mal auf dem Album "White Pony" befindet, erhielten die "Deftones" im Jahre 2001 einen Grammy!
Im Jahr 2003 wurde das Album "Deftones" veröffentlicht, welches ich aber widerum in nicht bestechender Qualität sehe. Es ist ein gutes Album. Die Schwierigkeit an sich war wahrscheinlich das bestechende Album vom "weissen Pferd", das einfach nicht mehr zu überbieten ist.

Die "Deftones" werkelten auch von da an bei so manchem Nebenprojekt mit.
So sind Chino Moreno und Frank Delgado an dem Projekt "Team Sleep" beteiligt, Abe Cunningham bei "Phallucy" und "Stephen Carpenter" bei "Kush" dabei. Chi Cheng sogar nimmt CDs mit eigenen Gedichten auf. Aber alles für gute Zwecke in´s Leben gerufen. Kaum zu glauben, aber wahr!
Im Oktober 2005 wurde dann "B-sides and Rarities" auf den Markt gebracht: darauf befinden sich u. a. Cover von "Duran Duran" und "Lynyrd Skynyrd" sowie eben wie das Album auch angibt, bisher rares Material. Insgesamt sind diese Songs auf zwei datenträgern enthalten.
Am 27. Oktober 2006 war es soweit; es erschien das neueste Album namens "Saturday
Night Wrist".
Gastmusiker sind hierbei der charismatische Serj Tankian (System of a Down) und Annie Hardy (Giant Drag gewesen). Vor allem Serj Tankian glänzt in dem hammermäßigen Song "Mein".
Das neueste Album "Diamond eyes", aber ohne Chi Cheng, der bei einem Unfall lebensgefährlich verletzt wurde...

----------------------------------- Wichtiges in Kurzform:
______
Die Gründung erfolgte im Jahr 1988
Genre Alternative Rock, Alternative Metal

* Internetseite: http://www.deftones.de/
___ * Die Gründungsmitglieder waren:
- Gesang, Gitarre Camillo "Chino" Wong Moreno
- Gitarre Stephen Carpenter

- Bass Dominic Garcia
- Schlagzeug Abe Cunningham

* Die aktuelle Besetzung besteht aus:
- Gesang, Gitarre Camillo "Chino" Wong Moreno

- Gitarre Stephen Carpenter
- Bass Chi Ling Dai Cheng
- Schlagzeug Abe Cunningham
- Turntables, Samples, Keyboard Frank Delgado (offiziell ist er
seit 2000 fest bei den "Deftones" dabei)

* Ehemalige Mitglieder:
- Schlagzeug John Taylor
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Diskografie (Gesamtdarstellung):
__________

* Alben:
(Like) Linus (das war nen Demotape) (1993)
Adrenaline (1995)

# Around the Fur (1997)
# White Pony (2000) # Deftones (2003)
# B-Sides & Rarities (2005)
# Saturday Night Wrist (2006)
# Diamond Eyes (2010)
__________


* EPs:
# Live (1998)
# Back to school (Mini Maggit) (2001)
__________


* Singles:
# 7 Words (1995)
# Bored (1996)
# My Own Summer (Shove It) (1998)

# Be Quiet and Drive (Far Away) (1998)
# Change (In the House of Flies) (2000)
# Back To School (Mini Maggit) (2001)
# Digital Bath (2001)

# Minerva (2003)
# Hexagram (2003)
# Hole In The Earth (2006)
# Mein (2007)

# !!! ROCKET SKATES (2010; neueste Single; am besten mal bei mtv.de reinschauen...)
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2.) Die Songs des Albums "AROUND THE FUR" nun im Überblick nebst der jeweiligen Spielzeit:

1. My Own Summer (Shove It) [3:35 Minuten]
2. Lhabia [4:11 Minuten]
3. Mascara [3:45 Minuten]
4. Around The Fur [3:31 Minuten]
5. Rickets [2:42 Minuten]
6. Be Quiet And Drive (Far Away) [5:08 Minuten]
7. Lotion [3:57 Minuten]
8. Dai The Flu [4:36 Minuten]
9. Head Up [5:12 Minuten]
10. MX (LP Version w/ Hidden track "Damone") [37:18 Minuten]

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3.) Weitere Informationen zu diesem Album und nen bisschen mehr:

Deftones - Around the fur
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* Veröffentlicht wurde das Album am 31. Oktober 1997
* Vertrieb: Warner Music Group Germany Holding / WB
* EAN: 0093624681021

* Format: Compact Disc; 1 Datenträger
* Genre: Alternative Rock, New Metal
* Anzahl der Titel = 10 (plus Bonussong "DAMONE", der auf Spur 10 enthalten ist)
* Die Spieldauer des Albums beträgt ca. 74 Minuten

* Das Cover mit dem leicht bekleideten Mädel kann zwar direkt als erotisch eingeordnet werden, aber die tatsächliche Bedeutung will mir nicht einfallen... Es gibt einerseits tiefe Einblicke, andererseits entnehme ich wegen der Haltung und dem Gesichtsausdruck eine Art der Unsicherheit. Aber mehr als eine erste Beschreibung kann ich in dem Fall nicht vornehmen. So manches Mal ist man als Booklet-/Cover-Konsument überfordert...
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* Zur Besetzung bei diesem Album:
- Gesang, Gitarre: Chino Moreno
- Schlagzeug: Abe Cunningham

- Bass:Chi Cheng
- Gitarre: Stephen Carpenter
- DJ, Keyboard: Frank Delgado

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* Die Produktion erfolgte durch Terry Date, er war unter anderem schon zuständig für folgende Alben:
- Deftones - Adrenaline (1995)
- Deftones - White Pony (2000) mit Einsatz in Produktion sowie Engineering,

als Produzent war er tätig zum Beispiel bei
- Soundgarden - Louder than Love (1989)
- Pantera - Cowboys from Hell (1990)
- Pantera - Vulgar Display of Power (1992)

- Pantera - Far Beyond Driven (1994)
- Pantera - The Great Southern Trendkill (1996)
- Limp Bizkit - Significant Other (1999)
- Limp Bizkit - Chocolate Starfish and the Hot Dog Flavoured Water (2000)


Den Mix erledigte er für:
- Soundgarden - Badmotorfinger (1991)

- Limp Bizkit - New Old Songs (2001)
- Matrix Reloaded Soundtrack (2003)
- Tony Hawk's Pro Skater 3: Soundtrack (2003)
- Ozzy Osbourne - Prince of Darkness (2005)


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4.) Wie bin ich zu dieser Musik gekommen bzw. zu diesem Album?

An sich habe ich ja schon etwas dazu geschrieben...
Schätzen gelernt hatte ich bereits in den Neunziger Jahren die beiden ersten Werke, nämlich "Adrenaline" sowie "Around the fur". Geschwommen bin ich auf dieser "Nu-Metal-Welle" und habe vor allem Bands schätzen gelernt wie "Korn" oder "Limp Bizkit", die mich mit ihren ersten Alben vor allem überzeugen konnten, so dass ich auch auf Konzerten in Düsseldorf sowie auch in Bremen gewesen bin.

Die "Deftones" standen kommerziell immer etwas im Schatten beschriebener Bands wie "Korn" oder "Limp Bizkit"; dennoch war es in meinen Ohren kein Grund, um dieser sympathischen Weg aus dem Weg zu gehen...

Die Single "My own summer (shove it)" bekam ich wie schon beschrieben von der damaligen Freundin, nachdem ich den Song in einer Disko vernahm... Es dauerte widerum einige Zeit, bis ich das Album kaufte... Warum, weiss ich auch nicht... Zu der Zeit ging fast alles Geld für Platten drauf, so dass das Album auf der Warteliste stand...
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5.) Meine Meinung zu einzelnen Songs / Wirkung des Albums:

* 1. My Own Summer (Shove It) [3:35 Minuten]:
- Beim Opener "My Own Summer (Shove It)" werden Kontraste Spielereien schon recht deutlich: Kontraste aus: Sanftheit in den Strophen, offensiveres, druckvolleres Spielen in den Refrains... Genau das ist meiner Ansicht nach ein munteres Spielchen, dass die "Deftones" hier mit dem Zuhörer spielen. Unterschiedliche Emotionsstufen finden hier ihren Platz. In den Refrains kann gar ausgeartet geheadbangt werden, wie es auf neudeutsch heisst... Anders beschrieben ist der Refrain ganz einfach, da um "mal abzugehen" oder aus sich heraus:-)!
Die Texte sind übersichtlich, recht einfach, aber deutlich.

Ein kleiner Auszug:
"Hey you, big mood, guide me to shelter
`Cause I'm through when the two hits the six and it's summer"

Am Gelungensten ist nach wie vor das Wechselspielchen zwischen ruhigen Tönen, der lässigen Atmosphäre in den einzelnen Strophen und dem Ausarten (instrumental und gesanglich) im Refrain. Der Song macht Laune!
[Meine Einzelbewertung = 5 von 5 Sternen]
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* 2. Lhabia [4:11 Minuten]:
- "Lhabia" ist ein Song, der gleich mit dem Gesang einsetzt... Dieser ist nach den ersten Strophen etwas rätselhafter anzuhören, etwas untersetzter. Ähnliche Gesangsweisen kann man beim Album "Album of the year" aus dem Jahr 1997 vernehmen, von der Band "Faith No More"... Der Sänger Mike Patton singt da so ähnlich! Weiterhin gibt Chino Moreno noch sanftere Gesänge von sich, aber auch so manchen interessanten "Schreikrampf":-)!
Vom Tempo ist der Song etwas langsamer, in der schon typischen Manier fast aller Songs dieser Band verschleppter... Die Lyrics fallen wieder etwas begrenzter von der Menge aus. Ein kleiner Auszug:

"Somewhere outside there are tricks and evil
Holler downstairs while I drive
I want to watch you buttercup
Comming through the fog

Dying of bordem, I'll try it all
Sixteen olive
Skin bound by a voice"
Nicht der beste Song der Band auf diesem Album: aber was soll das schon bedeuten. Es reicht aus meiner Sicht schon zu einem guten Bewertungsvorgehen...
[Meine Einzelbewertung = 4 von 5 Sternen]
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* 3. Mascara [3:45 Minuten]:
- Wozu viel schreiben, wenn es auch kurzgehalten möglich ist?
"I feel soon I will sink into you
what do you think cause
there's still blood in your hair
and I've got the bruise of the year
but there's something about
her long shady eyes
I'm all about her shade tonight
I hate your tattoos you have weak wrists
but I'll keep you well it's too bad you're married to me."

Das ist alles, was zum Thema TUSCHE vorhanden ist... Tusche in einer Beziehung... Aber nicht alles kann man überdecken.
Der Song geht vom Text her als auch vom instrumentalen Inhalt eindeutig in die empfindsamere Richtung, ein Hauch von Schwermütigkeit tritt nun ein. Chino´s Gesang bettet sich hervorragend ein...
[Meine Einzelbewertung = 4,5 von 5 Sternen]
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* 4. Around The Fur [3:31 Minuten]:
- Der Titelsong "Around the fur" - hier geht man eindeutig offensiver zu Werke... Nicht nur von den Lyrics her (... "Prostitute, Climb back down from the floor
Please don't fuck around, And die like this, Cause I love her...").
Musikalisch wird eine echte Offensive gestartet, die bis auf einer ruhigere Brücke im gesamten Song vorhanden ist... Nach benannter ruhiger Phase wird ungemein aggressiv vorgegangen, wobei Chino´s Gesang echt krass hervorsticht... Adrenalin pur!
[Meine Einzelbewertung = 5 von 5 Sternen]
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5. Rickets [2:42 Minuten]:
- Bei "Rickets" geht man ebenfalls sehr schwungvoll und aggressiv vor. Ein Song, wo ich jedoch gestehen muss, dass der aggressivere Gesang nicht immer meinen Geschmack getroffen hat. Musikalisch jedoch allemal sehr schwungvoll in Szene gesetzt, so dass ich wie folgt bewerte...
[Meine Einzelbewertung = 3,5 von 5 Sternen]
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6. Be Quiet And Drive (Far Away) [5:08 Minuten]:
- "Be Quiet And Drive (Far Away)" ist ein absolutes Highlight dieses Albums, das ja ohnehin schon bisher nicht schlecht weggekommen ist.. "Dreckige Gitarrensounds" ebnen in einem gelungenen Intro den Weg für einen Song, der im gesunden Midtempo verhanden ist und es scheint, als ob der Song "immer nach vorn will".
Eine Mixtour aus Melancholie durch den Gesang und die Melancholie und diesem "immer nach vorn", dem offensiv und schwungvoll geprägten Sound entnehme ich hier und das bekommen nur ganz wenige Bands so optimal hin... Das ist ohne nZweifel einer der stärksten Songs dieses Genres überhaupt...
[Meine Einzelbewertung = 5 von 5 Sternen]
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7. Lotion [3:57 Minuten]:
- Eine knapp 4minütige aggressive Lotion gibt es nun zu bewundern mit einem markanten Gesang, der mal fast in´s Rappen abzudriften scheint, dann sind sanftere Züge zu finden, ehe Chino mal ganz kurz einen Ausraster zum Besten gibt und brüllt, was das Zeug hält. Musikalisch solide, gesanglich sehr interessant (gerade weil eben viele unterschiedliche Emotionen anfallen...).
[Meine Einzelbewertung = 4 von 5 Sternen]
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8. Dai The Flu [4:36 Minuten]:
- Bei "Dai the flu" zeigt sich nochmals das Talent der Band... Der Sound der Amis ist in melancholischeren Ebenen anzusiedeln, ebenso der Gesang von Moreno... Sehr verschleppt, schön kommt der Bass zur Geltung und durchdringen in diesem Fall die Lyrics... im Refrain widerum wird die Band aggressiver (an sich der typische Sound der Band...). Genial ist der Abgang, wobei Moreno die idealen gesanglichen Akzente setzen kann...
[Meine Einzelbewertung = 5 von 5 Sternen]
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9. Head Up [5:12 Minuten]:
- Bei "Head up" muss zunächst die prominente Unterstützung erwähnt werden. Diese zeigt sich in Person vom Brasilianer Max Cavalera (Ex-"Sepultura", "Soulfly"...). Genial sind in jedem Fall die Rap-Phasen von Moreno. In diesen zeigtn er gekonnt, dass er es einfach drauf hat... Cavalera sorgt mit seinem aggressiveren Gesang, dass er zu den besten seiner Zunft gehört. Der Song gefällt nicht nur durch die gesangliche Kollaboration, sondern auch durch die schafren Riffs und das schwungvolle, dynamische Auftreten. Einfach ein genialer Song, der sehr "heavy" ist...

[Meine Einzelbewertung = 5 von 5 Sternen]
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* 10. MX (LP Version w/ Hidden track "Damone") [37:18 Minuten]:
- Zu guter Letzt gibt es noch "MX", ein Song, der zwar sehr langsam ist, aber zu Beginn und in den entsprechenden Phasen mittendrin aufblüht durch einen durchdringenden Gitarrensound, gepaart mit Moreno´s angenehmen Gesang ein weiteres Highlight dieses Albums...
[Meine Einzelbewertung = 5 von 5 Sternen] Nach einer langen Zeit der Stille gibt es auf Spur 10 noch einen BONUS-Track namens "Damone"... Dieser fällt etwas von der Rolle (im Gegensatz zu den bisherigen Songs...), da das Tempo eingangs schneller ausgefallen ist. Dann fällt er leider in das typische Temposchema durchgehend ein... Mehrere Tempowechsel hätte ich richtig stark gefunden (also wenn der Song wieder in das Tempo das Beginns zurückgefunden hätte...). Das passiert ja leider nun nicht, dennoch ein recht ordentlicher Song...
[Meine Einzelbewertung = 4 von 5 Sternen]
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6.) Mein Fazit:
Vorweg: Auch wenn es eines der ersten Alben der Band gewesen ist: Dieses Album ist aus meiner Sicht sehr ansprechend und mittlerweile für mich persönlich einfach unverzichtbar geworden. Sie trafen einfach als Vorreiter dieser "Nu Metal"-Generation meinen Geschmack mit ihren beiden Alben "Adrenaline" und "Around the fur" in den Neunziger Jahren am meisten, so enttäuschten sie mich eher mit dem für ihre Ansprüche mittelmäßigen Album "Deftones". Auffällig ist hier noch ein spontaner Sound, vielleicht auch etwas ungestümer und einfach jugendlicher...

Als (durchgehend) sanft kann man Alben der Band nun zwar bestimmt nicht beschreiben. Hier geht es eher nach dem Motto "Das Leben ist kein Ponyhof"! Aber die enthaltenen Songs wie zum Beispiel "My own summer (shove it)", "Daui the fu" oder auch "Be Quiet And Drive (Far Away)" begeistern mich durch offensives Gitarrenspiel, ganz nebenher mit schon unfassbaren emotionalen Erscheinungen, die kaum zu begreifen sind. Zwar ist von diesen Eindrücken das Album "White Pony" das Maß aller Dinge und klingt auch am Ausgereiftesten, aber steht doch "Around The Fur" unmittelbar schon dicht dahinter... Diese Härte, diese Melancholie, diese tollen Texte: "AROUND THE FUR" spielt in einer eigenen Liga. Ganz wenige Alben von Acts haben mich so wahnsinnig berührt. Am ehesten fällt mir hier noch "Album of the year" von "Faith No More" ein.
Das Album "AROUND THE FUR" ist für mich zum kleinen Sinnbild eines akkustischen Schatzes geworden.

"Around the fur" ist für mich ein sehr bindendes, emotionales, vielschichtiges, kluges, vielseitiges, dynamisches , aber auch Gott sei Dank ungestümes und ein rohes Album -> schön, dass es so ist, wie es ist. Im Vergleich zu Alben gewisser (erfolgreicherer) anderer Bands aus diesem Sektor sind die zum Teil Songs etwas sperriger ausgefallen
Das Album ist von der Grundstimmung schon recht dunkel, einfach düster, und für Musikkonsumenten nicht so leicht zugänglich wie die Stücke der so mancher Kollegen... Auch von den Nachfolgern unterscheidet sich das Album sehr in dieser Art und Weise. Was die prinzipielle Einordnung in Musikgenres betrifft, befinden sich auf dem Album
"Around the fur" vorrangig Elemente aus Industrial, Metal sowie Noise. Die Komponente "Hip Hop" wird weitestgehend vernächlässigt (das Genre haben schon so viele Bands in ihren Songs inne gehabt).
....................
In diesem Album zeigen die "Deftones" gekonnt ein bewegendes Spannungsfeld zwischen Melancholie / Emotionalität und auch härteren Strukturen. Beschreiben kann ich dieses Album als mit weiteren nun folgenden Grundelementen in diesem Spannungsfeld:

- es ist ehrlich, klingt spontan
- es ist doch recht anmutig
- es ist herausfordernd und klingt spannend
- sanft und doch aggressiv (sie beherrschten das Einbringen dieser an sich entgegengesetzten Einflüsse sehr gekonnt)
- es ist mit sehr viel Dynamik angereichert
- wirkt gnadenlos, ist aber doch mit sanften Zügen behaftet (man braucht aber einige Durchgänge...)
- es ist irgendwie in so manchem Song recht sperrig, aber dadurch wirkt es einfach interessant
EINIGE Songs sind sehr geradlinig, wie beispielsweise "My own summer" oder "Be quite...", andere lassen Spielraum für mehrere Hördurchgänge...

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Allein die Stimme des Frontmannes Chino Moreno ist äusserst vielseitig. Kann man unter Umständen noch bei der ersten Hörprobe denken, der schreit ja nur, kann sich das Ganze ändern. Generell bin ich der Meinung, dass die ganze Spannbreite des Gesangs hier vertreten ist. Anmutiger, ruhiger, klagender, aufregender, kreischender und auch wütender Gesang. Alles ist mit dabei. Was bei ihm live manches Mal nicht so funktioniert, funktionierte im Studio perfekt!
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* Insgesamt reicht das aus meiner Sicht ganz locker für eine besondere Empfehlung und somit für die Vergabe von
> 5 Sternen < !

Das Album ist ein weiteres Juwel in meiner CD-Sammlung.
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Herzlichen Dank für das Lesen, Kommentieren und / oder das Bewerten von Eurer Seite aus :-)!
Insgeheim hoffe ich natürlich, dass Euch mein Bericht gefallen hat.

Gruß,

®ene´

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55 Bewertungen, 13 Kommentare

  • Sommergirl

    29.12.2010, 18:21 Uhr von Sommergirl
    Bewertung: besonders wertvoll

    schon wieder so ein toller Bericht!

  • zoye

    28.12.2010, 17:41 Uhr von zoye
    Bewertung: sehr hilfreich

    Habe leider kein BW übrig :(

  • jazzyjazz1082

    26.11.2010, 18:44 Uhr von jazzyjazz1082
    Bewertung: besonders wertvoll

    bw

  • mima007

    20.11.2010, 18:56 Uhr von mima007
    Bewertung: sehr hilfreich

    bw. Viele Gruesse, mima007

  • Powerdiddl

    19.11.2010, 16:42 Uhr von Powerdiddl
    Bewertung: sehr hilfreich

    Wünsche ein sonniges Wochenende, lg Heidi

  • topware2002

    19.11.2010, 16:09 Uhr von topware2002
    Bewertung: besonders wertvoll

    bw .

  • bigmama

    19.11.2010, 11:19 Uhr von bigmama
    Bewertung: besonders wertvoll

    LG Anett

  • AChristoteles

    19.11.2010, 10:20 Uhr von AChristoteles
    Bewertung: sehr hilfreich

    Top berichtet. LG Chris

  • XXLALF

    19.11.2010, 09:36 Uhr von XXLALF
    Bewertung: besonders wertvoll

    und ein wunderschönes wochenende

  • morla

    18.11.2010, 23:56 Uhr von morla
    Bewertung: besonders wertvoll

    lg. ^^^^^^^^^^^^petra

  • Twisted84

    18.11.2010, 23:55 Uhr von Twisted84
    Bewertung: besonders wertvoll

  • anonym

    18.11.2010, 23:53 Uhr von anonym
    Bewertung: sehr hilfreich

    Prima vorgestellt! GLG

  • anonym

    18.11.2010, 23:24 Uhr von anonym
    Bewertung: sehr hilfreich

    Schöne Grüsse, Talulah