Assisi Testbericht

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Auf yopi.de gelistet seit 10/2003
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Erfahrungsbericht von maertens
Schöne auf wackligen Füßen
Pro:
Wunderschöne Lage, tolle Altstadt, viele Sehenswürdigkeiten
Kontra:
viel Nepp, viele Touristen
Empfehlung:
Ja
Wie ich bereits berichtete, haben wir im Herbst einige Tage in Umbriens Hauptstadt Perugia verbracht, und von dort aus unter anderem auch einen Ausflug nach Assisi unternommen. Selbst ich als Atheist verbinde Assisi mit der historischen Gestalt des heiligen Franz von Assisi, welcher einst sein ausschweifendes Leben radikal änderte und in Armut und tätiger Nächstenliebe zu leben lernte. Er ist auch der Gründer des bekannten Franziskanerordens. In Assisi wackelt es öfter, das letzte Erdbeben fand 1997 statt. Kein Grund, Assisi nicht zu besuchen...
Anreise:
Die Stadt liegt ca. 22 Kilometer von Perugia entfernt und ist über die mautfreie Superstrada schnell zu erreichen. Assisi liegt im „Valle Umbra“, oder eigentlich doch nicht. Denn die Stadt liegt wie viele Städte in der Gegend auf einem Hügel, dem Monte Subiaso, weit oberhalb des Tales. Schon von weitem ist die Stadt mit Ihrem Festungsring, der mächtigen Rocca und den Kirchtürmen zu erkennen. Die Fahrt mit dem Auto in den Stadtkern ist jedoch nicht möglich, da sie für Nicht-Einheimische gesperrt ist. Es gibt an den Stadttoren jedoch genügend (kostenpflichtige) Parkplätze, von hier kann man teilweise sogar mit Rolltreppen die ersten Höhenmeter überwinden.
Die Stadt:
Wie bereits angedeutet liegt die Stadt auf einem Hügel. Das bedeutet für den Besucher vor alklem: gutes Schuhwerk anziehen und sich auf einige An-und Abstiege einstellen. Ein Besuch kann ziemlich schweißtreibend sein, vor allem ältere Menschen haben da einige Schwierigkeiten, wie wir beobachtet haben.
Die Stadt hat mehrere Stadttore, durch die man in die Altstadt gelangen kann. Hat man diese durchschritten, fühlt man sich wie ins Mittelalter versetzt. Assisi ist vollgestopft mit historischen Bauten.
Da wir am späten Nachmittag in Assisi waren, hielt sich der Ansturm von Touristen und Pilgern auch in Grenzen. Die allermeisten Besucher scheinen ältere Leute zu sein, die mit großen Bussen anreisen und dann auch wieder bald verschwunden sin. Assisi zählt zu einem der am meisten besuchten Orte in Umbrien und zu Stoßzeiten muss es ganz schön voll dort werden.
Die Stadt kann auf eine lange und wechselvolle Geschichte zurückblicken, und so verwundert es nicht, neben den mittelalterlichen Gebäuden Reste etruskischer und römischer Bauten (Amphitheater und Stadtmauer) zu finden.
Franz von Assisi lebte von 1180 bis zu seinem Tode 1226 in der Stadt. Bereits zwei Jahre nach seinem Tod wurde Franz vom Papst heiliggesprochen. Über seinem Grab errichtete man daraufhin die Kirche San Francesco, welche heute Hauptsehenswürdigkeit von Assisi ist.
1997 kam es in Assisi zu einem schweren Erdbeben. Von den Zerstörungen ist heute glücklicherweise nicht mehr viel zu sehen.
Sehenswürdigkeiten:
Franz von Assisi lebte von 1180 bis zu seinem Tode 1226 in der Stadt. Bereits zwei Jahre nach seinem Tod wurde Franz vom Papst heiliggesprochen. Über seinem Grab errichtete man daraufhin im 13. Jahrhundert die Kirche San Francesco (Basilica di san Francesca), welche heute Hauptsehenswürdigkeit von Assisi ist und sich am südlcihen Ende der Altstadt befindet. Eigentlich sind es zwei übereinandergebaute Kirchen. Besonders eindruckvoll ist die Unterkirche, deren wuchtige Mauern und die Fresken in gedeckter Tempera-Farbe eine feierliche, aber düstere und mittelalterliche Stimmung verbreiten. Die Oberkirche wurde durch das Erdbeben leider stark in Mitleidenschaft gezogen. Noch heute 6 Jahre danach sind die fehlenden Fresken und neuen Mauerabschnitte zu sehen. Nichts desto trotz besticht der Ort durch einen immensen Reichtum an Kirchenschätzen, Reliquien und Kunstwerken. Vom Vorplatz der Kirche hat man außerdem einen wunderbaren Ausblick auf das Valle Umbra mit den einrahmenden Hügeln, welche schon sehr an die Toskana erinnern.
Gleich neben der Basilica di san Francesca befindet sich ein weiteres Gotteshaus, die Benediktinerkirche San Pietro. Sie stammt ebenfalls aus dem 13. Jahrhundert und ist bekannt für ihren reichen Figurenschmuck.
In der Stadt selber gibt es eine Vielzahl von mittelalterlichen Bauten, prachtvollen Palästen und Plätzen. Leider wird das Spazieren durch die engen Straßen oft nervig, denn die Einheimischen mit den KFZ- Sondergenehmigungen machen offensichtlich selber keinen Schritt zu Fuß und brausen gerne halsbrecherisch durch die Stadt. Was außerdem nervt ist die immense Anzahl an Souvenirläden die brechend gefüllt sind mit Kitsch religiöser und weltlicher Art.
Mittelpunkt der Altstadt ist die Piazza del Comune. Hier finden wir neben römischen Ausgrabungen den Tempel der Minerva, die Kirche Maria della Minerva, den Palazzo die Priori sowie die Pinacioteca, die Gemäldesammlung der Stadt. Wichtig und nützlich für den Besucher: hier befindet sich auch das Tourismusbüro von Assisi, wo man die beliebten kleinen Stadtpläne bekommt. Mit diesem Plan in der Hand findet man dann bestimt auch den Domplatz mit dem mächtigen Dom San Rufino oder die Piazza Santa Chiara, wo man auch die Kirche der heiligen Klara findet. Den eingetrockneten Leichnam der heilige Klara darf man noch heute besichtigen, eine ziemlich fragwürdige Angelegenheit, wie ich finde.
Abschließen kann man einen Besuch mit dem Aufstieg zur weit oben gelegenen Stauferfestung Rocca Maggiore aus dem 12. Jahrhundert. Friedrich der II. verbrachte hier seine Jugend. Viel wichtiger ist allerdings der grandiose Ausblick von hier oben auf Assisi und die hüglige Umgebung.
Die weiteren Sehenswürdigkeiten könnte ich auch nur aufzählen, aber davon könnt Ihr Euch dann auch kein Bild machen. Man sollte Assisi lieber selber besuchen, es lohnt sich wirklich.
Speis und Trank:
Die Stadt bietet eine Fülle von Verpflegungsmöglichkeiten, allerdings muss man auch Glück haben, schnell schnappt einem eine Busladung Rentner die letzten freien Plätze weg. Fündig wird man eigentlich in der gesamten Altstadt, wobei die Restaurants an den Hauptwegen von und zur Basilika die san Francesca die teureren sind. Für den kleinen Hunger bietet sich auch einfach eine Pizzette auf die Hand an. Ich empfehle, einfach etwas abseits der Touristenströme zu suchen und eines der angebotenen Menüs zu ordern. Diese sind relativ preiswert und man kann nix falsch machen.
Unterkunft:
In der Altstadt gibt es einige Mittelklassehotels, aber auch preiswertere Pensionen für Pilger. Ich empfehle jedoch etwas aus der Stadt heraus aufs Land oder gar nach Perugia zu fahren. Hier hat man eine bessere Auswahl und in Perugia z.B. bessere Möglichkeiten, den Abend ansprechend ausklingen zu lassen.
Fazit:
Assisi bleibt für mich trotz immenser Touristenströme unbedingt sehenswert. Beschränkt man die Besuchszeit auf den späten Nachmittag halten sich die Menschenmassen in Grenzen. Dann kann man das mittelalterliche Flair der Stadt und die wunderschönen Bauten intensiver genießen. Assisi sollte sich jeder Umbrien-Reisende anschauen.
Anreise:
Die Stadt liegt ca. 22 Kilometer von Perugia entfernt und ist über die mautfreie Superstrada schnell zu erreichen. Assisi liegt im „Valle Umbra“, oder eigentlich doch nicht. Denn die Stadt liegt wie viele Städte in der Gegend auf einem Hügel, dem Monte Subiaso, weit oberhalb des Tales. Schon von weitem ist die Stadt mit Ihrem Festungsring, der mächtigen Rocca und den Kirchtürmen zu erkennen. Die Fahrt mit dem Auto in den Stadtkern ist jedoch nicht möglich, da sie für Nicht-Einheimische gesperrt ist. Es gibt an den Stadttoren jedoch genügend (kostenpflichtige) Parkplätze, von hier kann man teilweise sogar mit Rolltreppen die ersten Höhenmeter überwinden.
Die Stadt:
Wie bereits angedeutet liegt die Stadt auf einem Hügel. Das bedeutet für den Besucher vor alklem: gutes Schuhwerk anziehen und sich auf einige An-und Abstiege einstellen. Ein Besuch kann ziemlich schweißtreibend sein, vor allem ältere Menschen haben da einige Schwierigkeiten, wie wir beobachtet haben.
Die Stadt hat mehrere Stadttore, durch die man in die Altstadt gelangen kann. Hat man diese durchschritten, fühlt man sich wie ins Mittelalter versetzt. Assisi ist vollgestopft mit historischen Bauten.
Da wir am späten Nachmittag in Assisi waren, hielt sich der Ansturm von Touristen und Pilgern auch in Grenzen. Die allermeisten Besucher scheinen ältere Leute zu sein, die mit großen Bussen anreisen und dann auch wieder bald verschwunden sin. Assisi zählt zu einem der am meisten besuchten Orte in Umbrien und zu Stoßzeiten muss es ganz schön voll dort werden.
Die Stadt kann auf eine lange und wechselvolle Geschichte zurückblicken, und so verwundert es nicht, neben den mittelalterlichen Gebäuden Reste etruskischer und römischer Bauten (Amphitheater und Stadtmauer) zu finden.
Franz von Assisi lebte von 1180 bis zu seinem Tode 1226 in der Stadt. Bereits zwei Jahre nach seinem Tod wurde Franz vom Papst heiliggesprochen. Über seinem Grab errichtete man daraufhin die Kirche San Francesco, welche heute Hauptsehenswürdigkeit von Assisi ist.
1997 kam es in Assisi zu einem schweren Erdbeben. Von den Zerstörungen ist heute glücklicherweise nicht mehr viel zu sehen.
Sehenswürdigkeiten:
Franz von Assisi lebte von 1180 bis zu seinem Tode 1226 in der Stadt. Bereits zwei Jahre nach seinem Tod wurde Franz vom Papst heiliggesprochen. Über seinem Grab errichtete man daraufhin im 13. Jahrhundert die Kirche San Francesco (Basilica di san Francesca), welche heute Hauptsehenswürdigkeit von Assisi ist und sich am südlcihen Ende der Altstadt befindet. Eigentlich sind es zwei übereinandergebaute Kirchen. Besonders eindruckvoll ist die Unterkirche, deren wuchtige Mauern und die Fresken in gedeckter Tempera-Farbe eine feierliche, aber düstere und mittelalterliche Stimmung verbreiten. Die Oberkirche wurde durch das Erdbeben leider stark in Mitleidenschaft gezogen. Noch heute 6 Jahre danach sind die fehlenden Fresken und neuen Mauerabschnitte zu sehen. Nichts desto trotz besticht der Ort durch einen immensen Reichtum an Kirchenschätzen, Reliquien und Kunstwerken. Vom Vorplatz der Kirche hat man außerdem einen wunderbaren Ausblick auf das Valle Umbra mit den einrahmenden Hügeln, welche schon sehr an die Toskana erinnern.
Gleich neben der Basilica di san Francesca befindet sich ein weiteres Gotteshaus, die Benediktinerkirche San Pietro. Sie stammt ebenfalls aus dem 13. Jahrhundert und ist bekannt für ihren reichen Figurenschmuck.
In der Stadt selber gibt es eine Vielzahl von mittelalterlichen Bauten, prachtvollen Palästen und Plätzen. Leider wird das Spazieren durch die engen Straßen oft nervig, denn die Einheimischen mit den KFZ- Sondergenehmigungen machen offensichtlich selber keinen Schritt zu Fuß und brausen gerne halsbrecherisch durch die Stadt. Was außerdem nervt ist die immense Anzahl an Souvenirläden die brechend gefüllt sind mit Kitsch religiöser und weltlicher Art.
Mittelpunkt der Altstadt ist die Piazza del Comune. Hier finden wir neben römischen Ausgrabungen den Tempel der Minerva, die Kirche Maria della Minerva, den Palazzo die Priori sowie die Pinacioteca, die Gemäldesammlung der Stadt. Wichtig und nützlich für den Besucher: hier befindet sich auch das Tourismusbüro von Assisi, wo man die beliebten kleinen Stadtpläne bekommt. Mit diesem Plan in der Hand findet man dann bestimt auch den Domplatz mit dem mächtigen Dom San Rufino oder die Piazza Santa Chiara, wo man auch die Kirche der heiligen Klara findet. Den eingetrockneten Leichnam der heilige Klara darf man noch heute besichtigen, eine ziemlich fragwürdige Angelegenheit, wie ich finde.
Abschließen kann man einen Besuch mit dem Aufstieg zur weit oben gelegenen Stauferfestung Rocca Maggiore aus dem 12. Jahrhundert. Friedrich der II. verbrachte hier seine Jugend. Viel wichtiger ist allerdings der grandiose Ausblick von hier oben auf Assisi und die hüglige Umgebung.
Die weiteren Sehenswürdigkeiten könnte ich auch nur aufzählen, aber davon könnt Ihr Euch dann auch kein Bild machen. Man sollte Assisi lieber selber besuchen, es lohnt sich wirklich.
Speis und Trank:
Die Stadt bietet eine Fülle von Verpflegungsmöglichkeiten, allerdings muss man auch Glück haben, schnell schnappt einem eine Busladung Rentner die letzten freien Plätze weg. Fündig wird man eigentlich in der gesamten Altstadt, wobei die Restaurants an den Hauptwegen von und zur Basilika die san Francesca die teureren sind. Für den kleinen Hunger bietet sich auch einfach eine Pizzette auf die Hand an. Ich empfehle, einfach etwas abseits der Touristenströme zu suchen und eines der angebotenen Menüs zu ordern. Diese sind relativ preiswert und man kann nix falsch machen.
Unterkunft:
In der Altstadt gibt es einige Mittelklassehotels, aber auch preiswertere Pensionen für Pilger. Ich empfehle jedoch etwas aus der Stadt heraus aufs Land oder gar nach Perugia zu fahren. Hier hat man eine bessere Auswahl und in Perugia z.B. bessere Möglichkeiten, den Abend ansprechend ausklingen zu lassen.
Fazit:
Assisi bleibt für mich trotz immenser Touristenströme unbedingt sehenswert. Beschränkt man die Besuchszeit auf den späten Nachmittag halten sich die Menschenmassen in Grenzen. Dann kann man das mittelalterliche Flair der Stadt und die wunderschönen Bauten intensiver genießen. Assisi sollte sich jeder Umbrien-Reisende anschauen.
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