Driver 3 (PS2 Spiel) Testbericht

DRIVER 3

Miami ist eine wunderschöne Stadt. Schönes Meer, nette Leute und Ruhige Strassen. Doch da! Moment! Ein alter brauner Cadillac schießt um die Ecke. Und hinter ihm 3 Polizei Wagen. Tanner ist zurück! Nach Driver und Driver 2, ist jetzt endlich der dritte Teil raus. Ataris neuer Action Hit muss viel bieten, denn die Erwartungen an das Spiel sind hoch, sehr hoch. Kann Driver 3 überzeugen?

Grafik:

Als ich das Bild zum ersten mal gesehen habe, war ich ehrlich gesagt enttäuscht. Viele Pixel und unklare Texturen trüben den Eindruck. Doch dies ist nur bei der Sony Playstation 2 so, denn meiner Meinung nach ist die Qualität auf der Xbox und den PC deutlich besser. Die Autos sind Grafisch zwar schon ein Hingucker, doch überzeugen können sie nicht, was eigentlich schade ist, denn da wäre deutlich mehr drin gewesen. Sieht man sie allerdings nur von hinten (beim fahren.) sind Pixelpunkte allerdings fast gar nicht mehr zu erkennen. Die Texturen der Umgebung (Häuser / Bäume etc.) sind noch schwerer. Beim starten der Mission im Haus merkt man schon deutlich, das man auch das Vernachlässigt hat. Es gibt keine einzige Glatte Kante, doch dafür lässt sich aus den Scheiben heraus, weit gucken. Beispiel im ersten Haus (Miami) kann man zum Garten raus. Das ganze Meer lässt sich von da aus überblicken. Der Rest wie Strassen und Bäume, sind wohl ganz akzeptabel. Den Realismus-Preis gewinnen sie zwar nicht, aber dafür den der Festesten. Grafisch muss Ich sagen, ist das Spiel zumindest auf der PS2 nicht der Renner, aber mit einen Zugedrückten Auge, kann man sie wohl akzeptieren.

Audio:

Klangtechnisch liegt das Spiel ganz weit vorne. Die eingespielte Musik, sei es beim Menü, in den Sequenzen oder sonst wo, sind einfach nur genial. Die Sychonisation der Leutchen im Spiel ist ebenfalls gut gelungen, nur manchmal macht Tanner für „Ja OK „ seinen Mund zu weit auf. Das Auto macht sehr realistische Geräusche beim Fahren. Wenn es den mal gegen was fährt, gibt es einen ordentlichen „Rums“, sodass man bei einer ordentlichen Digital Anlage denken kann, hinter einen ist gerade einer ins Sofa gefahren. Digital unterstützt das Spiel ebenfalls, sodass der gute Klang die schwache Grafik ein wenig wett macht. Also Audio technisch ist das Spiel wirklich TOP!

Realismus:

Das ist wieder so eine Sache im Spiel, wo ich echt manchmal dachte, warum machen die so einen Mist? Viele unglaublich Unrealistische Dinge findet man im Spiel wieder. Beispiel: Tanner schwimmt im Wasser herum und nährt sich einen Boot. Als er dort angekommen ist, schwimmt er zur Leiter weiter. Und auf einmal, mit einen Knopfdruck steht er 3meter direkt vor dem Steuer! Doch das ist nicht das einzigste, einmal hatte ich so einen netten Unfall gemacht und darauf hin den Fahrer des Anderen Autos erschossen. Sekunden später kommt die Polizei steigt aus, zieht die Waffe und schaut sich um. Auf einmal schießt einer der beiden seinen Partner um und danach die ganzen Passanten. Aber es gibt nicht nur schlechte Sachen. Die Fahrphysik ist dafür umso besser gelungen, die Autos/ Motorräder fahren sehr Realitätsnahe. Schieß man in die Reifen geht die Luft raus, dies wirkt sich auf das Verhalten aus. Top! Aber auch das wenn dem Auto mal ein Reifen fehlt, fährt das Teil schön brav weiter allerdings nicht normal, fehlt beispielsweise der Rechte Reifen vorne, kann man nicht mehr nach Rechts lenken. Auch Klasse! Was ich allerdings schade finde, das man die Autos zwar durch Schusswaffen zum Explodieren bringen kann, aber nicht durch das bloße Fahren. ( Crash.) Auch das Tanner 7 Waffen bei sich tragen kann ohne das man das sieht wirkt sehr unlogisch. ( Granatenwerfer, MG usw….) Insgesamt kann man sagen, das manche Dinge zwar unsinnig wirken, aber aufs Gesamt Spiel geschaut, ist doch schon ein gewisser Realismus vorhanden.


Spielstory/ Missionen:

Ein Autohändler will Teure Luxus Karossen schmuggeln und Tanner will das verhindern. Die Story kann sich sehen lassen und ist Klasse! Doch die Missionen sind leider sehr sehr schwer und oftmals ungerecht. In den Missionen ist man ca. 75% mit dem Auto unterwegs und 25% zu Fuß. Die Grundidee der Missionen ist nicht schlecht. Doch leider gibt es während den doch sehr schweren und langen Missionen nur einen Zwischenspeicher. (Playstation aus und der Spielstand ist weg= Auftrag von vorne beginnen.) Oftmals sind es einfach zu viele Gegner, die alle gleichzeitig auf einen „einballern“. Beim Autofahren muss man manchmal auch schießen und obwohl ein Partner neben eine sitzt, muss man Schiessen und fahren. Dadurch wird auch dies sehr schwer. Durch das oben angesprochene Problem mit den Schiffstreppen, kann eine Mission zum Horror werden. Schwimmt man beispielsweise an einen Steg, wo auf Schiffe stehen, um leise den Gegner von hinten zu killen klettert Tanner oftmals bei Knopfdruck nicht den Steg hoch sondern irgend so einen blöden Kahn. Folge= Der Gegner sieht einen und erschießt Dich. Toll! Aber dafür macht der Modus „ Freie Fahrt „ umso mehr Spaß, einfach ein Fahrzeug auswählen und los. ( Polizei ausschalten+ Wetter und Tageszeit auswählen ist möglich) Es gibt auch noch Fahrspiele wie Überleben, wobei eine Horde wilder Polizisten einen Jagd und man einfach nur überleben muss. In diesen Modus, hat man sowie auch in Freie Fahre und Undercover die Städte Miami und Nizza zur Verfügung. ( Die 3. Stadt Istanbul muss man erst in Undercover frei spielen.)


Fazit:

Für jemanden, der einfach einmal etwas machen will, was er in der Realität nicht machen darf. ( Herum schießen, Autos zu Schrott fahren, mit 250 durch die Landstrassen und so weiter) ist das Spiel Driver 3 genau das Richtige. Auch für Fans der Driver Reihe ist es durchaus zu empfehlen. Viele Kleine Fehler und schwere Missionen ziehen doch schon ganz schön an den Nerven. Insgesamt leider nur ein durchschnittliches Spiel, da wäre mehr drin gewesen.


Mit freundlichen Grüßen

Sony3

8.2004 Yopi