Au-Pair Testbericht

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Erfahrungsbericht von verenahartung

Das Leben als Au Pair ist kein Urlaub

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Mein Jahr als Au Pair! Wie war es? Diese Frage habe ich im vergangenen halben Jahr mindestens 50 Mal, wenn nicht öfter zu hören bekommen. Tja aber so einfach ist es gar nicht mal eben in 3 Minuten zusammenzufassen wie das Jahr in den USA so war. Ich möchte nun mal versuchen hier einen kompletten Bericht über das Jahr in den USA und meine Organisation (iSt) zu schreiben.

Angefangen hat im Grunde alles damit, das ich für ein High School Jahr in die USA gehen wollte, doch das klappte aus finanzieller Sicht nicht und so dachte ich damals, na gut, dann machst du jetzt erst mal das Abi und dann kannst du wenn du dann noch willst ja als Au Pair weggehen. Mit Kinder bin ich eigentlich schon immer gut klar gekommen und so verschoben sich meine Pläne dann halt um 3 Jahre.

Ende der 12. Klasse dachte ich zum ersten Mal wieder an meine Idee ein Jahr in den USA zu verbringen und sprach mit meinen Eltern darüber, im Grunde wusste ich ja schon das sie meine Pläne unterstützen würden, war doch das High School Jahr nur am Geldmangel gescheitert. Nachdem ich auch das OK von meinen Eltern hatte begann ich mir von verschiedenen Organisationen Infomaterial zuschicken zu lassen und begann meine Auslese. Zum Schluss blieb iSt über und so bewarb ich mich dort um in das Au Pair Programm aufgenommen zu werden.

Die Bewerbung sah folgendermaßen aus, zum einen füllte ich ein beigelegtes Formblatt aus und zum anderen musste ich noch einen Brief beilegen indem ich mich beschreiben musste und auch angeben sollte wieso ich Au Pair werden wollte.

Nach ca. 2 Wochen bekam ich dann einen Brief mit einem Termin zum Bewerbungsgespräch in Düsseldorf (bei der Bewerbung konnte man unter den Interviewstädten Berlin, Dresden, Düsseldorf, Erfurt, Frankfurt a.M., Hamburg, Hannover, Heidelberg, Kassel, Leipzig, Magdeburg, München, Nürnberg, Rostock, Stuttgart oder Zürich auswählen)

In dem Schreiben war angekündigt worden dass das Gespräch auf englisch stattfinden würde, das bereitete mir die größte Sorge, denn ich war in der Schule nie eine besonders gute Englischschülerin und war immer schon froh wenn ich eine 3 auf dem Zeugnis stehen hatte.

Mit einem recht mulmigen Gefühl fuhr ich also im Sommer 1999 nach Düsseldorf zu meinem Vorstellungsgespräch. Das Gespräch verlief jedoch recht locker. Ich war alleine dort, eigentlich hätten mit mir noch zwei Mädels das Gespräch gehabt, doch die kamen nicht. Mir wurde was zu trinken angeboten und dann ging es los. Zwei verschiedene Test (auf englisch) musste ich machen. Einer ging darüber wie ich in bestimmten Situationen handeln würde (alles auf Situationen mit Kindern bezogen) und der andere war ein Psychotest mit über 200 Fragen. (ob man sich schon mal verfolgt fühlen würde uns so weiter).
Nach den Test unterhielt sich der Interview Mensch mit mir und zwar auf deutsch, er wollte noch mal wissen wieso ich Au Pair werden wollte und ob ich mir so eine große Verantwortung zutrauen würde etc. Zum Schluss spielten wir eine Situation auf englisch durch. Er war ein 2-3 jähriger Junge der beim einkaufen Schokolade haben wollte, ich war aber von den Eltern angewiesen ihm keine Schokolade zu kaufen. Ich versuchte ihm was anderes anzudrehen doch er wollte nicht.... ich blieb dabei das es keine Schokolade gibt. Diese Konversation auf englisch dauerte etwa 5 Minuten.
Nach ungefähr 1 ½ Stunden verließ ich das Büro von der Organisation wieder. Gesagt wurde mir das ich innerhalb von zwei Wochen bescheid bekommen würde ob ich in das Programm aufgenommen werde.

Nach drei Tagen hatte ich meine Unterlagen zur Aufnahme ins Programm im Briefkasten und bis Mitte Dezember Zeit alles auszufüllen.(Die Organisation gibt einem ein festes Datum vor bis zu dem die Unterlagen zurück sein müssen) Reichlich Zeit dachte ich mir und fing langsam an alles benötigte auszufüllen und zu besorgen. Man muss eine ganze Menge an Formalitäten erledigen bevor man alles wieder zurück an die Organisation schicken kann.

Was muss man alles ausfüllen?
- 4 mal den selben Zettel über sich selbst auf dem man sämtliche Angaben über seine Person machen muss
- 3 References (Referenzen) die von Familien bei denen man Babygesittet hat, Vereinen etc ausgefüllt werden müssen
- 1 Health Certificate (Gesundheitszeugnis) das vom Hausarzt ausgefüllt werden muss
- Passfotos
- Kopie des noch lange gültigen Reisepass
- Kopie des Führerscheins
- Führungszeugnis
- Letztes Schulzeugnis
- Einen mindestens 2 Seiten langen Brief an die zukünftige Gastfamilie
- Unterschriebenen Vertrag
- Fotocollage von sich selbst in DIN A3
Ich glaube das war alles und hoffe ich habe nichts vergessen.
Außerdem muss oder sollte man sich auch noch einen Internationalen Führerschein und eventuell eine internationale Geburtsurkunde besorgen.
Man ist also ganz schön beschäftigt um alle erforderlichen Bedingungen zu erfüllen.

Anfang Dezember schickte ich meine komplett ausgefüllten Unterlagen zurück an die Organisation nach Dresden. Diese überprüften alles noch mal und ich erhielt ein Schreiben das ihnen meine Unterlagen gut gefallen würden uns sie, sie jetzt in die USA zu ihrer Partnerorganisation euraupair senden würden. Ich müsse jetzt etwas geduldig sein und auf Anrufe von Familien warten. Da es aber erst Ende Dezember 1999 war und ich als Abflugsmonat Juli bis September 2000 abgeben hatte könnte es sein das sich interessierte Familien erst später melden würden.

Nun hieß es also warten, warten und nochmals warten. Ich wurde langsam nervös als sich bis Ende April immer noch keine Familie bei mir gemeldet hatte. Es tat sich einfach nichts, ich dachte schon das klappt bestimmt nicht, dich will gar keine Familie haben.
Erst am 6.6.2000 kam der erste Anruf aus den USA (ich weiß das nur noch so genau, da ich zwei Tage später meine Abinoten erfahren habe und es noch zu einem Missverständnis mit einer Freundin kam, die glaubte ich sei von der Schule angerufen worden weil ich in eine Nachprüfung müsse, als ich ihr am 7.6. am Telefon sagte „sie haben angerufen!!!“ und sie konnte gar nicht verstehen warum ich mich so freue des ich angerufen wurde, denn sie würde sich nicht freuen wenn sie in eine Nachprüfung müsse. Tja ich hatte nicht darüber nachgedacht das sie mich falsch verstehen könnte, denn ich meinte den Anruf der Organisation)

So aber nun lieber zurück zum Thema ich telefonierte also am 6.6. zum ersten Mal mit meiner zukünftigen Gastfamilie, und einen Tag später kam die Bestätigung von der Organisation das mich die Familie ausgesucht hätte und ob ich mir vorstellen könnte mit ihnen zu leben. Ja das konnte ich.

Nun stand es also fest, am 10.7.2000 würde ich ab Düsseldorf Richtung New York fliegen um dort am 4 Tage langen Workshop für Au Pair’s teilzunehmen. Von dort aus würde es dann am 14.7. weitergehen zu „meiner“ Familie nach Minneapolis im Bundesstaat Minnesota.

Bevor es richtig los ging musste noch einiges geregelt werden, zum Beispiel musste ich das Visum für das Jahr beantragen und ich machte mich auf die Suche nach möglichst passenden Gastgeschenken. Für meine Gasteltern kaufte ich ein Buch über Deutschland und ein Räuchermännchen mit Räucherkerzen. Für Sarah (sie würde 5 sein wenn ich komme) kaufte ich das Kartenspiel Halli Galli junior, für Katie (gerade 3 Jahre) eine Handpuppe und für Mia ( 3 Monate alt) ein Stofftier von Siggikid.

Außerdem war nun die Gebühr für die Organisation von 430DM sowie die Kaution von 500$ fällig. (Die Kaution wird nach erfolgreichem Abschluss des Jahres zurückerstattet.)

Na ja und wenn es dann so weit ist und man sich von allen Leuten die einem sehr wichtig sind verabschieden muss dann ist das schon sehr schwer. Auf der einen Seite freut man sich wahnsinnig und ist total aufgeregt und auf der anderen Seite ist man traurig.
Ich sehe noch heute das Bild wie meine Eltern am Flughafen stehen und meine Mama weint und mir zu winkt so lange ich sie sehen konnte.

Der Flug nach New York kam mir wie eine Ewigkeit vor, obwohl ich ein anderes zukünftiges Au Pair neben mir sitzen hatte und wir uns recht gut unterhalten haben. Endlich in New York angekommen fehlte natürlich einer meiner Koffer (natürlich der in dem die Sommerklamotten steckten und der mit den Wintersachen war dort).Mein Koffer kam erst Donnerstag Abend in New York in dem Hotel an wo der Workshop stattfand und Freitag den 14.7. ging es weiter nach Minneapolis. Der Workshop in New York zog sich elendig lang hin und war meiner Meinung nach auch nicht sonderlich informativ.

Irgendwann ging auch mal die noch so lang erscheinende Zeit in New York um und dann ging es weiter in die Gastfamilien. In meinem Fall (und das ist bei den meisten so) mit dem Flugzeug. Drei Stunden ging der Flug von New York nach Minneapolis, und vorher hatte ich noch vier Stunden Wartezeit am Flughafen. Also eine lange Zeit um sich Gedanken zu machen und so richtig nervös zu werden. Die Nervosität schien sich von Minute zu Minute zu verschlimmern.

Auf dem Weg vom Flugzeug durch den Gate bis in den Terminal wo meine komplette Gastfamilie auf mich wartete dachte ich "Was machst du hier eigentlich, ich muss total bescheuert gewesen sein und ich will das nicht, ich will zu Hause sein, ich kann das nicht, ich schaff das nicht"
Wenn ich genau in der Sekunde die Möglichkeit gehabt hätte umzudrehen und wieder nach Hause zu fliegen, ich glaube ich wäre nicht ausgestiegen. Aber es war wirklich nur ein einziger Moment an dem ich so fest entschlossen gewesen wäre alles hinzuschmeißen, danach gingen mir schon wieder ganz andere Dinge wie "Hoffendlich sind sie da, hoffentlich finde ich sie und oh Gott was mache ich wenn ich sie nicht erkenne" durch den Kopf, doch auch diese Gedanken konnte ich nicht zu Ende denken denn schon war ich raus aus dem Gate und sah meine Gastfamilie vor mir stehen. Nichts anderes habe ich gesehen, nur meine Gastfamilie, die ich zum Glück von Fotos her kannte.

Die Zeit im Flughafen und der Weg "nach Hause" kamen mir auch sehr komisch vor, irgendwie hab ich da jegliches Zeitgefühl verloren gehabt, denn zum Beispiel erschien mir die Fahrt so als ob wir 2-3 Stunden unterwegs gewesen sind, es können aber höchstens 40 Minuten gewesen sein, denn normaler weise brauchte man ca. 20 Minuten von uns aus zum Flughafen.

So da war ich nun also, hier würde ich ein Jahr lang leben. Das Wochenende verlief recht locker, ich konnte ausschlafen und Liz (meine Gastmutter) ging mit mir eine Liste an Regeln für die Kids durch, was ich mit ihnen machen durfte und was lieber nicht. Außerdem war ich mit Liz einkaufen und durfte mir erst mal alles mitnehmen „was ich zum überleben“ brauchte.
Ich versucht möglichst viel Zeit mit den Kindern zu verbringen, damit wir uns aneinander gewöhnen konnten.

So Montags war dann im Grunde der erste Arbeitstag, aber meine Gastmutter blieb noch „zu Hause“ (ihr Büro war das erste halbe Jahr im Keller des Hauses) wenn ich jetzt so darüber nachdenke war das eigentlich ein ziemlich komischer Tag, na ja aber das Gefühl hatte ich damals nicht, wahrscheinlich weil eh alles neu und irgendwie komisch für mich war.

Dass das Büro meiner Gastmutter direkt im Keller war hatte Vor- und Nachteile, denn sie war zwar immer da wenn ich sie gebraucht hätte, aber das ein oder andere Mal kam sie auch hoch wenn ich sie nicht hätte oben haben wollen, nur weil sie was gehört hatte und dachte sie müsse mir helfen.

Man braucht sein Zeit um mit den Kindern klarzukommen, den zum einen versteht man nicht alles was sie sagen und zum anderen kennt man ihre ganze Eigenarten und so weiter sowieso noch nicht. Die ersten Wochen sind sozusagen die "Wir gewöhnen uns aneinander Wochen". Ich fand es gut das ich quasi den Rest der "summer break" dafür Zeit hatte mich and die Kinder (und umgekehrt) zu gewöhnen. Erst im September ging der richtige Alltag, mit Sarah und Katie in die Schule zu fahren und wieder abzuholen, richtig los.

Zu Schulbeginn hatte ich große Probleme mit Sarah die ihre Schuluniform nicht anziehen wollte und fast jeden morgen einen Riesen Aufstand probte, es dauerte fast 3 Monate ehe sie sich komplett damit abgefunden hatte das nun mal kein Weg an der Uniform vorbei führte und wir nicht mehr den ewigen Kampf führen mussten.

Vielleicht sollte ich an dieser Stelle einmal kurz meinen normalen Tagesablauf beschreiben.
- 7 Uhr: Arbeitsbeginn, dass hieß ins Wohnzimmer kommen um zu sehen ob die Kids schon wach waren.
- Gegen 7.15Uhr verließen uns meist Mike (mein Gastvater) und Liz um zur Arbeit zu gehen (mein Gastvater arbeitete übrigens nicht im Haus sonder fuhr zur Arbeit)
- Bis 8:30 musste gefrühstückt, sich angezogen und Zähne geputzt werden, blieb nebenbei noch Zeit über so liefe im Fernsehen verschiedene Kindersendungen.
- Um 8:30 musste ich Sarah zur Schule (sie besuchte den Kindergarten, eine Art Vorschule) fahren, die um 8:50 Uhr begann
- Montags, Mittwochs und Freitags musste Katie zur Preschool die erst um 9:30 Uhr anfing (also ca. 30 Minuten Zeit die man irgendwie überbrücken musste)
- In der Zeit in der Sarah in der Schule war spielte ich mit Katie (an Dienstagen und Donnerstagen) Mia schlief meist morgens noch mal so das ich wenn auch Katie weg war etwas Zeit hatte um Wäsche zu waschen, Briefe zu schreiben Emails zu checken oder einfach selbst noch mal eine Stunde zu schlafen.
- Um 11:30 Uhr musste Sarah wieder abgeholt werden (Katie erst um 12Uhr)
- Wenn wir von der Schule nach Hause kamen kochte ich eine Kleinigkeit zum Mittagessen
- Den Rest des Nachmittags verbrachten wir auf die verschiedensten Arten zum Beispiel in der Mall(Einkaufzentrum), in der Bücherei, spielend zu Hause, oder draußen, auch mal bei Freunden, im Pool und so weiter
- Zwischen 16 und 17 Uhr kamen meine Gasteltern wieder von der Arbeit und dann war meine Arbeitszeit auch beendet.

Ich gehörte zu den Au Pairs die ihre gesamten 45 Stunden die man arbeiten kann oder muss bereits unter der Woche gearbeitet hatte, so dass ich jedes Wochenende frei hatte. Klar hab ich auch am Wochenende mal gebabysittet, aber das hab ich dann immer extra bezahlt bekommen.

Apropos Bezahlung, von der Familie bekommt man 139$ Taschengeld die Woche, sowie Kost und Logie zusätzlich sind die Gasteltern verpflichtet zu Geldern die man für Kurse ausgibt 500$ dazu zuzahlen.

Vor Ort gab es auch noch einen Sogenannten Community Counselor, der jeden Monat Treffen von Au Pairs veranstaltete. Ich muss sagen das ich eine sehr gute Community Counselorin hatte, doch leider sind die meisten nicht so engagiert wie meine und gerade falls jemand Probleme mit der Gastfamilie hat ist es ja wichtig eine gute Betreuerin zu haben.

Weihnachten sind wir dann zu Mikes Eltern nach Arkansas gefahren und haben dort gefeiert, allerdings überraschte und sein Eissturm und so konnten wir fast die gesamte Zeit die wir bei den Großeltern verbrachten nur im Haus verbringen.

Der Winter in Minnesota war lang und hart, denn Temperaturen von –20°C und auch kälter waren an der Tagesordnung, dazu kam noch der Wind der einem alles doppelt so kalt erscheinen ließ. Insgesamt lag über 5 Monate lang Schnee und zwar von Anfang November bis Mitte April.

Nach 9 Monaten machte ich 10 Tage Urlaub, zusammen mit einer Freundin, die ich während des Workshops in New York kennen gelernt hatte in die im Bundesstaat Ohio lebe, unternahm ich eine Städtetour von Washington DC, nach Philadelphia und New York. Ich genoss diese 10 Tage ohne die Kinder sehr, denn auch wenn man mit den Kindern super klar kommt nerven sie doch auch ab und an.

Ja und so verging die Zeit, mal schneller und mal langsamer.
Klar gab es zwischendurch auch mal Meinungsverschiedenheiten zwischen mir und meiner Gastfamilie, doch die waren zum Glück immer entweder durch die berühmte Faust in der Tasche oder ein Gespräch zu klären.

Und so vergeht ein Jahr, zum Glück bin ich nie vom großen Heimweh gepackt worden, sondern hatte immer nur zwischendurch mal einen oder auch mal mehrere Tage an denen es mir nicht so gut ging und ich gerne zu Hause gewesen wäre.
Besonders an bestimmten Tagen wie Geburtstagen, Weihnachten und anderen Familienfeiern ging es mir so.

Am Anfang zählt man die Zeit die vergangen ist und zum Schluss hin zählt man die Zeit die man noch hat. Ich erinnere mich das ich gesagt habe nun sind es nur noch 7 Wochen und dann höre ich mich schon wieder sagen nur noch 2 Wochen. Zum Schuss rast die Zeit wirklich nur noch so dahin.

Ich bin nicht direkt nach den 12 Monaten nach Hause geflogen, sondern habe mit einer Freundin die aus Deutschland gekommen ist noch einen fast 4 wöchigen Urlaub gemacht, der wirklich wunderschön , doch leider auch recht teuer war, so das ich bis auf drei Dollar und ein paar gequetschte Cent kein Geld mit nach Hause gebracht habe.

Nach dem Urlaub mit meiner Freundin war ich noch für einen Tag wieder bei meiner Gastfamilie, die mich auch zum Flughafen gebracht hat. Und dazu kann ich nur sagen, es war die komischste Fahrt die ich in meinem Leben gemacht habe oder mit den Worten meiner Gastmutter "This must be a really strange ride for you" Ich kann es nicht beschreiben, ich habe an so vieles Gedacht, an das ganze letzte Jahr, an zu Hause, daran das ich alles so sehr vermissen werde, an den Flug, einfach an alles.

Klar habe ich mich auf zu Hause gefreut aber irgendwie hatte ich auch Angst wieder nach Hause zu kommen, Angst davor wer und was sich wohl alles verändert haben mag, oder ob ich mich so sehr verändert habe. Außerdem ist der Abschied von der Gastfamilie und den Freunden dort so endgültig, denn man weiß das es nie wieder so werden wird wie es gewesen ist, selbst wenn man in Kontakt bleibt und sich eventuell wiedersieht. Als ich mich dann im Flughafen endgültig verabschiedet habe ich weinen müssen, genau wie beim Start der Flugzeuge (in Minneapolis und New York). Ich weiß nicht kann man das nachvollziehen? Wahrscheinlich nicht oder? Na ja jedenfalls war ich bei der Ankunft in Deutschland genau so nervös wie bei der Ankunft in Minneapolis.

Ich könnte noch viel mehr schreiben, doch schon jetzt ist dieser Bericht so lang das wohl kaum einer wirklich Lust haben wird ihn komplett zu lesen, jedoch falls jemand noch Fragen haben sollte, die beantworte ich gerne!!!

Falls nun noch jemand Lust hat ein paar Fotos zu sehen, der kann sich gerne meine Homepage über das Jahr angucken, leider ist die Homepage noch nicht fertig, aber wer trotzdem Lust hat kann sie sich unter folgender Adresse anschauen.

www.geocities.com/edenprairiemn55346

Abschließend möchte ich noch sagen, das ich mit meiner Organisation hier sehr zufriden war und ich nur jedem der die Möglichkeit hat ein Jahr wegzugehen raten kann dies auch zu tun.

Wer mehr Infos von der Organisation haben möchte kann diese unter www.sprachreisen.de besuchen.

33 Bewertungen, 8 Kommentare

  • Doortjes

    06.11.2002, 10:49 Uhr von Doortjes
    Bewertung: sehr hilfreich

    Hee, es ist doch immer wieder interessant den Bericht von anderen Au Pairs zu lesen, um ihn so mit einem selber zu vergleichen, denn ich war auch für ein Jahr in den USA. Ich fand deinen Bericht echt gut, doch dneke ich, dass immer nur LEute, die

  • NadineKipphardt

    04.07.2002, 13:49 Uhr von NadineKipphardt
    Bewertung: sehr hilfreich

    Da ich Deinen Bericht ja schon bei Ciao gelesen habe und ihn super fand kann ich auch hier nur ein SN geben denn Du hast einen super tollen und sehr sehr ausführlichen Bericht geschrieben.

  • blauersafir

    07.05.2002, 17:43 Uhr von blauersafir
    Bewertung: sehr hilfreich

    Echt klasse Bericht! Kann man glaube ich nicht besser machen! Gruss Blauersafir

  • dani___

    30.04.2002, 20:03 Uhr von dani___
    Bewertung: sehr hilfreich

    Sehr ausführlich geschrieben, einfach super... ciao die dani *;)

  • Renana

    23.04.2002, 20:15 Uhr von Renana
    Bewertung: sehr hilfreich

    Sehr guter Bericht! Liebe Grüße, Renana

  • schuschi@web.de

    22.03.2002, 19:43 Uhr von [email protected]
    Bewertung: sehr hilfreich

    Super Bericht !!!!!!!!!!!!!!

  • furthy

    14.03.2002, 18:45 Uhr von furthy
    Bewertung: sehr hilfreich

    Ich arbeiter auch öfter als Babysitter bei meinem Nachbar. und es macht mir total spaß Guter Bericht Furthy :-)

  • *Weserhexe*

    11.03.2002, 15:09 Uhr von *Weserhexe*
    Bewertung: sehr hilfreich

    Wow,das war ein Superbericht. So ausfürhlich habe ich noch nie etwas darüber gelesen.Hast Du denn jetzt immer noch Kontakt zu Deiner ehemaligen Gastfamilie? Wie kamen eigentlich die Kinder damit klar,das Du dann wieder gefahren bist? Habe diesen