Audiograbber 1.81 Testbericht

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ab 17,20
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Summe aller Bewertungen
  • Benutzerfreundlichkeit:  sehr gut
  • Updatemöglichkeit:  gut

Erfahrungsbericht von Peter3110

EIN MUSS FÜR JEDEN FREUND DER MUSIK

5
  • Benutzerfreundlichkeit:  sehr gut
  • Updatemöglichkeit:  durchschnittlich

Pro:

kostenlos, sehr funktional

Kontra:

nichts

Empfehlung:

Ja

Die meisten Programmen zum Brennen von CDs, wie auch die bekannte Nero-Software bieten zwar die Funktion, die es ermöglicht ein einzelnes Lied von einer CD auf eine andere zu brennen, aber dabei ist das Ergebnis nie sicher und zu dem muss man diese Funktion erst einmal finden. Die Unsicherheit darin liegt, dass man sich das Lied nicht noch einmal zur Kontrolle anhören kann und dadurch eine CD durch ein fehlerhaftes Lied verschwendet.
Wenn man nun also ein bestimmtes Lied auf eine CD brennen wollte, so musste man es sich schon aus dem Internet als mp3 herunterladen, was natürlich ziemlich umständlich ist und vor allem ziemlich ärgerlich, da man sich das Lied ja vorher gekauft hat.
Die Lösung zu diesem Problem ist ein kleines Programm, das überall im Internet erhältlich ist und auf das ich bei Ciao zufällig aufmerksam wurde.
Dieses Programm heißt Audiograpper (Version 1.81) und ist gerade mal 1,6MB groß ist.

Installation
Die Installation ist kinderleicht. Das einzige Entscheidene dabei ist nur, dass man den richtigen Zielordner eingibt und dabei beachtet, dass auf dem jeweiligen Laufwerk genügend Platz ist.

Das Programm
Nach dem Starten des Programmes erscheint ein Fenster, in dem sofort die Gesamtliste aller Lieder, die auf der CD im Laufwerk sind. Dabei werden jedoch immer nur einzelne Lieder freigegeben. Den Grund dafür kenne ich nicht, aber falls es einer weiß, so kann derjenige ja einen Kommentar schreiben.

Da es wenig Sinn hat jetzt einfach das Programm zu beschreiben und zu sagen, dass es diese Taste gibt und noch diese, werde ich nur die Dinge nennen, die unmittelbar mit den Funktionen zu tun haben und man möge mir deswegen verzeihen, dass ich nicht näher auf den „Tipp des Tages“ eingehe, den man nach jedem Start des Programmes sehen kann.

Die Arbeitsweise
Wenn man nun eine CD eingelegt hat, muss man die einzelnen Lieder markieren, die man bearbeiten will, wobei manchmal auch alle Lieder bereits markiert sind, was man dann eben korrigieren muss.
Nun hat verschiedene Möglichkeiten.
Zuerst das sogenannte „Grabben“, wovon das Programm ja auch seinen Namen hat.
Beim Grappen wird das Lied von der CD auf die Festplatte übertragen und zwar als wave-Datei. Dieser Dateityp garantiert absolute CD-Qualität, doch dafür belegt er eine Menge Platz. So belegt eine Musikstück mit einer Länge von 3 Minuten mehr als 30MB, so dass selbst eine große Festplatte schnell belegt wäre.
Nun muss man die wave-Datei in das berühmte mp3-Format komprimieren, was einer Platzersparnis von 90% gleichkommt.
Audiograbber bietet dazu die Funktionen an, dass man, wie eben beschrieben, lediglich eine wave-Datei erstellt, oder jeweils eine wave- und eine mp3-Datei erstellt oder als letzte Möglichkeit alles über eine lediglich temporäre wave-Datei abwickelt, die dann wieder gelöscht wird. Diese letzte Methode ist wohl die am weitesten Verbreiteste und für meine Zwecke auch die Sinnvollste, wobei ich als Freund von qualitativ hochwertiger Musik das eine oder andere Lied auch als wave-Datei auf meinem heimischen Computer belassen habe.
Auf eine Sache müsst ihr jedoch auf jeden Fall achten: Zur Komprimierung einer wave-Datei zu einer mp3 benötigt Audiograbber einen sogenannten Encoder, der die Komprimierung übernimmt und mit dem man auch die Qualität der mp3 festlegen kann. Nur kurz noch ein paar Worte zur Qualität einer mp3. Das Parameter dieser Qualität ist in der KB-Wiedergabe pro Sekunde festgelegt. Dieses Parameter erstreckt sich von 8Kilobit pro Sekunde bis zu über 200Kilobit pro Sekunde. Zu empfehlen ist 120Kilobit/s, was zwar nicht absoluter CD-Qualität entspricht, aber durchaus hochqualitativ und sehr platzsparend ist.
Ältere Encoder, wie zum Beispiel der des Frauenhofer-Instituts, der durch Windows auf meinem Computer gelandet ist, kann maximal 56Kilobit/s komprimieren. Das Klangergebnis davon ist extrem erbärmlich. So klingt selbst die schönste Stimme, wie aus einem Fass kommend, und selbst das beste Gitarren-Solo klingt, wie aus einem Funkgerät kommend.
Deshalb kann ich euch nur empfehlen den LAME-Encoder herunterzuladen, den ihr unter http://www.audiograbber.de/download.phtml findet und auch nur 417KB groß ist. Diesen Encoder müsst ihr nun folgender Maßen in den Audiograbber einbinden: In der Programmleiste wählt ihr MP3-Optionen und klickt dann auf externen Encoder. Dort müsst ihr dann die exe.-Datei (also die ausführende Datei) von LAME angeben.
Mit dieser Version von Lame könnt ihr sogar bis zu 160Kilobit/s komprimieren, wobei wie gesagt 120Kilobit/s auch ausreichen.
Die so komprimierten Lieder werden dann im angegeben Zielordner abgelegt und bisher waren die alle fehlerlos, da man es ja hin und wieder von Musik aus dem Internet kennt, dass sich da öfters gern einmal Fehler einschleichen.
Diese Lieder kann man auch über die „Normalisierungs“-Funktion noch bearbeiten und dabei die Lautstärke des Liedes ändern, da ausgehend vom CD-Orginal die Aufnahmelaustärke sehr oft abweichen kann. So ist es ja auch sehr ärgerlich, wenn man im Auto ständig die Lautstärke verändern muss, weil ein Lied mal zu leise und dann das nächste Lied dann wieder zu laut ist.

Die Frage der Legalität
In Bezug auf solch ein Programm, wie Audiograbber, wird gerne über Legalität diskutitiert. Hierzu ist anzumerken, dass jeder das Recht hat Kopien der Lieder herzustellen, die er auf einer CD käuflich erworben hat, und diese dann auf eine CD brennen kann. Was nicht erlaubt ist, ist diese Lieder im Internet über einer der unzähligen Tauschplattformen zuverbreiten, da die Musik schließlich lizenziert ist. Dieser Sache muss sich jeder bewusst sein, wobei ich hier alles andere als den Moralapostel spielen will, aber ich habe in meinem Bericht über KaZaA die Erfahrung gemacht, dass es wichtig ist darauf hinzuweisen, da es viele gibt, die sich damit nicht so gut auskennen, wie die vielen „alten Hasen“ hier.

Fazit
Insgesamt bin ich mit Audiograbber hoch zufrieden. Das Programm ist geradezu winzig und läuft völlig stabil. Die Arbeitsabläufe sind leicht erklärt und es gibt eine Reihe von verschiedenen Funktionen. Die einzige Schwierigkeit bietet der zusätzliche Encoder, aber auch dazu gibt Audiograbber eine Reihe von Hilfen.
Auf jeden Fall kann ich nun endlich ohne Probleme alle Lieder, die ich auf CD besitze auf andere CDs brennen.
Vielen Dank fürs Lesen und ich freue mich schon auf zahlreiche Kommentare.

7 Bewertungen