Augrabies Falls Nationalpark Testbericht

Augrabies Falls Nationalpark
Die Anfahrt zu besagtem Park ist, ganz egal aus welcher Richtung sich man ihm nähert, sagen wir mal, etwas eintönig. Buschlandschaft eben, gerade Straßen, wenig Abwechslung, ein Busch wie der andere Busch, Zäune, Farmland. Möchte ich nicht wohnen müssen.
Der Park selber hingegen belohnt dann durch seine fantastische Steinwüste, durch sein bizarres Flußbett mit den tiefen Schluchten und Wasserfällen des Oranje, die Geduld der langen Anfahrt.
Wohn-und Campingmöglichkeiten sind prima, das Infobüro an der Rezeption ist gut ausgestattet, das Restaurant ist gut, es gibt keinen Grund zu Beschwerden.
Gut markierte Wanderwege in bestimmten Gebieten des Parks führen durch abwechslungsreiche, sofern man diese Kleinigkeiten in der Wüste erkennt, Vegetationen. Es wird ein Adventure-Trail angeboten: man wird zum Oranje gefahren, dort stehen Kajaks bereit, man paddelt ein wenig Flußabwärts, dann wandert man ein Wadi hinauf, ganz sachte Steigung nur, dann stehen da irgendwo Mountainbikes ( nicht grad die besten ) bereit mit denen man den Rest der Strecke zurück ins Camp fährt. Diese Tour ist wirklich zu empfehlen wegen der Landschaft und wegen der Sprinkböcke. Natürlich hat das ganze nix zu tun mit einem Abenteuer, es heißt nur so. Denn wer nicht völlig verblödet ist, kann sich nicht verlaufen oder verradeln.
Und wenn man schon mal im Northern Cape ist, da bei Upington am Oranje in der Gegend, dann sollte man sich ein paar Flaschen Wein aus der Wüste mitnehmen. Da staunt man aber, was die dort für einen guten Wein machen können. Und im Gegensatz zur so beliebten Weinstraße in der Kap-Provinz fehlt es zwar ein bißchen an Ambiente, aber dafür sind das echte Schnäppchenpreise, die man z.B. für einen Blanc de Blanc bezahlt.