Augustiner Bräu Edelstoff Testbericht

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ab 16,54
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Summe aller Bewertungen
  • Geschmack:  sehr gut
  • Erfrischungsfaktor:  hoch
  • Wirkungsgrad:  durchschnittlich
  • Nachwirkungen:  keine
  • Design:  sehr gut
  • Preis-Leistungs-Verhältnis:  sehr gut

Erfahrungsbericht von Rubberduck

Helles mit Schuß

5
  • Geschmack:  sehr gut
  • Wirkungsgrad:  sehr gering

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Liebe Freunde des Bieres,



Heute erklär ich euch mal was es mit dem Augustiner Edelstoff auf sich hat und welche Risiken und Nebenwirkung bei über mässigem Genuß auftreten können. Da ich selbst gern mal das eine oder andere Bier trinke, hab ich hier natürlich schon langjährige Erfahrung ;). Entgegen den hier üblichen Berichten möchte ich mal mit meinem Senf zu diesem Getränk anfangen, bevor wir ins Detail gehen. Begonnen hat meine Karriere als Augustiner-Diplomat im zarten Alter von gut 15-16 Jahren. Am Anfang war es so das auf Partys wo es kein Augustiner Edelstoff gab auch wir (ich und meine Kumpels von der Augustiner Kampffront) nicht anzutreffen waren. Also wurde es eingeführt das der Edelstoff zum Hauptgetränk und als fester Bestandteil unserer Partys erhoben wurde. Mehrmals im Jahr hatten wir dann auch richtig kultige Edelstoffpartys aus dem Boden gestampft. Über die Folgen werde zu Ende meines Berichtes noch Stellung nehmen.
Und damit man weiß worüber man redet muß man natürlich erstmal ausgiebig testen und nochmehr genießen. Diese Test und Genußphase dauert nun schon über 10 Jahre an. Nein nein, ich bin kein Alkoholiker. Aber man will ja im Leben nur das Betse für sich, deshalb sollte auf dieses Bier nicht verzichtet werden. Und so kam es das sich zwischen mir und diesem meist kühlem Nass eine innige Freundschaft entwickelte.



Die Geschichte:

Gegründet wurde die Augustiner Brauerei schon im Jahre 1328. Das heißt das die tradition dieses Bieres nunmehr 675 Jahre andauert. Somit ist das Augustiner die älteste Brauerei im München. Der Grundstein für das Augustinerkloster wurde aber schon viel früher gelegt und zwar im Jahre 1294. So dauerte die langwierige Entwicklung fast 200 Jahre bevor am 23 April 1516 auf dem Landständetag zu Ingolstadt die beiden Regenten Bayerns, Herzog Willhelm IV und Herzog Ludwig X, das bayrische Reinheitsgebot beschlossen. Diese Reinheitegebot besagt, das für die Herstellung von Bier nur Gerste, Hopfen und Wasser verwendet werden darf. Im Laufe der Jahrhunderte übernahmen immer mehr deutsche Länder diese Brauvorschrift und 1906 wurde sie für das gesamt deutsche Reich und seine Nachfolger übernommen. Das Biergesetz basiert noch immer auf diesem bayrischen Reinheitsgebot und ist somit ein Zeichen von höchster Qualität.




Das Bier:

Verpackt wird der Edelstoff in den normalen EU Falschen. Meist findet man sie in einem Kasten mit 19 weiteren Flaschen. Das ist ein großer Vorteil den zum einen ist das Bier dann nicht so allein und der Trinker muß nicht zählen wieviele er denn nun mitnehmen soll. Denn mit einem Bier ist es in der Regel noch nicht genug. Das Etiket ist in schönem Gold gehalten und sagt viel über die besondere Ausnahmestellung diese Edlen Stoffes aus. Auf dem Kronkorken findet sich das Abbild des Münchener Kindels das sofort jedem sagt woher er sein Bier bezieht. Vielleicht kennt der eine oder andere den Spruch: Kümmere dich um dein Bier! Der könnte vom Edelstoff kommen den in der Regel wird dieses Bier nicht allzugern geteilt.
An sich ist das Edelstoff ein helles Exportbier, das als weich, sprizig und frisch charakterisiert wird. Ich finde es allerdings ein wenig herber als das normale Export. Mit 5,6% Alkohol ist es eines der stärksten Biere die wir haben, ausgehnd vom normalen Hellen.




Mein Fazit:

Bei diesem bayerischen Schmankerl ist allerhöchste Vorsicht geboten. Ich habe alle Höhen und Tiefen mit diesem Bier schon erlebt. Bis heute hatte ich noch keinen normalen Rausch mit diesem Luxusgetränk. Kennt ihr den Boom Effekt? Das ist nicht normal, du trinkst und trinkst und weil du durstig bist trinkst noch eins oder zwei. Ein Rausch von diesem herben Nass deutet sich nicht an wie bei anderen Bieren so das man weiß wann Schluß ist. Hier zieht es dir in wenigen Minuten die Füße weg. Der Spaßfaktor ist allerdings für alle anderen enorm. Solang man kein Gewohnheitstrinker ist möchte ich raten dieses Bier nicht zu unterschätzen und warne hier eindringlich vor dem nächsten Tag. Denn dieser kommt bestimmt. Und wenn er dann da ist dieser neue Morgen wünscht man sich alles nur nicht das wie man gerade fühlt. Auch hier beweißt der Edelstoff seine Ausnahmestellung. Den hier bekommt man noch richtig was für`s Geld. Anständige Kopfschmerzen, richtige Überkeit und,und,und! Das ist aber nur bei übermässigem Genuß. Allerdings läßt sich das auch tainieren. In meiner Sturm und Drangzeit gingen auch mal 10-15 halbe runter ohne das mir dann schlecht war. Aber das ist schon Jahre her. Mittlerweile bin ich eher der stille Genießer und habe aus meinen Erfahrungen gelernt. Dafür freu ich mich immer wieder wenn sich Neue daran versuchen irgendwelche Promilerekorde aufzustellen. Die sind mit diesem Bier nicht drin.
Zu sonstigen Risiken und Nebenwirkungen fragen sie bitte ihren Wirt oder den nächsten Kampftrinker an der Bar.




Danke für eure Zeit meinen Bericht gelesen zu haben und vielleicht springt ja die eine oder andere gute Bewertung heraus. Ich würde mich freuen wenn ich euch zu einem Test überzeugen konnte und ihr mir ein kleines Feed Back eures Tests in Form eines Gästebucheintrages zukommen lassen könntet.

Bis dann, Prost
euer 16V

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