Ausbildung Testbericht

ab 16,80 €
Billiger bei eBay?
Bei Amazon bestellen
Paid Ads from eBay.de & Amazon.de
Auf yopi.de gelistet seit 09/2003
Auf yopi.de gelistet seit 09/2003
Erfahrungsbericht von vampire-lady
Dieder sucht...
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Nein
Deutschland sucht also den Superstar. Ganz Deutschland? Ich nicht – werde ich jetzt ausgewiesen?
Nachdem Deutschland mittlerweile mit 11 Popstars (NoAngels und Brosis) und einem pickeligen Teenstar von dem man - Gott sei’s getrommelt und gepfiffen - nichts hört, beglückt wurde, bedarf es immer noch eines Superstars. Warum nur? Weil’s im Bushland auch schon so gut geklappert hat – in den Kassen der Produzenten.
Damit es nicht zu spannend und das RTL-verwöhnte Publikum nicht zu sehr überfordert wird, hielt man es auch nicht für notwendig, sich ein neues Konzept für diese Sendung auszudenken. Schließlich sind die Zeiten schlecht, es muß gespart werden!!! Obwohl ich eigentlich dachte (nach dem Flop mit dem Teenstar den keine Sau kennt) man hätte dieses Sendekonzept auf Eis gelegt, sehen wir nun die für’s Erste 15teilige Reihe jeweils samstags nach 19 Uhr. Sogar bei der Nummer eins der Sendergruppe the one and only RTL! Wie ich der Werbung entnahm, wird auf VOX zusätzlich ab dem 02.12.2002 ein Magazin gesendet, welches hinter die Kulissen blicken will.
Einem ausgenudelten Sendekonzept verpasst man dann auch noch zwei Moderatoren:
1) die Exblondine von Ramazotti Michelle Hunziker und
2) Carsten Spengemann, so ein abservierter Breitmaulfrosch aus „Verbotene Liebe“
Die beiden vermeiden es glanzvoll sich mit Ruhm, Wortwitz oder geistigen Reichtum zu bekleckern - vielmehr fragt man sich überhaupt, wofür sie eigentlich gut sein sollen. Ein Off-Sprecher würde weniger stören und kosten. Einziger Vorteil, sie tauchen nicht sehr oft auf. Anscheinend benötigen beide Medienpräsenz, um selbst zwar kein Superstar, aber immerhin ein Sternenkrümelchen zu werden.
Ansonsten noch mal das Konzept in Kürze:
Halb Deutschland ist zum Sangescasting vor eine vierköpfige Jury geladen worden, die von sich behauptet, das Musikgeschäft zu kennen. Wer die erste Runde schafft, darf noch mal wiederkommen, bis es am Ende nur eine/n geben kann, der/die/das als Superstar übrigbleibt, welche/r/s sich dann den Allerwertesten aufreißen darf, um RTL und Co die Taschen zu füllen – und die der vereinigten Teenies Deutschlands zu leeren. In dem Zusammenhang würde mich interessieren, ob in den Werbeverträgen eine Beziehung mit oben erwähnten Pop- bzw. Teenstars integriert ist.
Die Jury besteht aus vier Leuten:
- einem bereits frühzeitig ergrauten Thomas M. Stein,
- einer Frau Shona Fraser,
- Einslive-Moderator Thomas Bug, ein normalerweise ganz witziger Vogel,
- und aus Dieder, genau dem Bohlen
Warum sollte man sich die Sendereihe überhaupt angucken? Ganz einfach, weil RTL mit der Juryauswahl praktisch die Hardcore-Variante aller Casting-Sendungen geschaffen hat:
Es ist einfach unglaublich, wer in Deutschland meint ein Superstar sein zu müssen. Nicht nur, daß zahlreiche Leute einfach singen, daß einem die Ohren bluten, auch das optische Bild vieler Möchtegern-Britneys und Pseudo-Jackos bringt die Augen zum kochen. Ich hätte NIEMALS in aller Ewigkeit gedacht, daß Dieder mir leid tun könnte – aber er hat mein volles Mitgefühl.
Was dort auftritt, manifestiert im zuschauerischen Hirn nur noch zwei Thesen:
- das deutsche Abschneiden bei PISA war eine maßlose Untertreibung und
- RTL macht normalerweise Kultur-TV
Deutschland, du Land der Traumtänzer und der Deppen! Gut, daß ich ausgewiesen werde!
Und so ist es fast schon eine Genugtuung, daß die Jury ihre Kandidaten endlich mal nicht mit Samthandschuhen anfasst, wie es vorher bei den Popperteenies seitens des pseudoschwulen Tanzbären Detlef getan wurde. Dieder kann sich in den wenigsten Fällen zurückhalten und spielt sich erwartungsgemäß in den Vordergrund. Wobei aber auch die anderen nicht wenig zurückhaltend sind, wenn sie denn mal der bohlenschen Wortgewalt zuvorkommen können. Im übrigen gehe ich allerdings davon aus, der zukünftige Superstar wird aussehen, wie Naddel, oder wie Verona und wie irgendeine Teppichkönigin – man weiß ja, daß Dieder besser gucken als denken kann, so auch in dieser Sendung.
Dem Einfühlungsvermögen der Jury entspricht das Heulen und Zähneklappern der ausgeschiedenen Kandidaten, die dem ganzen Charme der Bohlentruppe abbekommen haben. Das beginnt bei langen Gesichtern der Jury, die bereits beim Eintreten eines Kandidaten wenig freundlich wirkt – die Großinquisition selbst könnte kein fröhlicherer Haufen sein. Meist verlängern sich die Gesichter der Jury auf Knöchelhöhe, wenn sie hören, daß sie sich zum 3045465sten Mal „Amazing Grace“ anhören dürfen. Und häufig endet der ganze Auftritt mit Formulierungen wie (frei zitiert):
- du hast alles......... was wir nicht brauchen (sie war „geringfügig“ stabil)
- das war dann eher Schweine im Weltall (der männliche Kandidat sang „etwas“ hoch)
- wir haben das Lied jetzt x-mal gehört, aber du warst am miesesten,
oder schlichter:
- boah, warst du scheiße
Auf seine schlichte Art und Weise findet Dieter aber die weniger Könner unter den Kandidaten, denn aber auch mal „geil“ oder „klasse“ – und gaaaaaaaaaaaaaaanz wenige retten ihm auch schon mal den Tag und manche kommen weiter, weil sie ihm „lange genug auf den Sack gegangen“ sind. Die Kandidaten, die warum auch immer weiter kamen, manche können sogar wirklich singen, sind dann auch alle „super-glücklich“.
Vieles mag sich jetzt hart anhören, aber man muß doch irgendwo zugeben, daß die Jury sehr unverblümt, daß ausspricht, was der Zuschauer zuhause auf der Couch denkt. Die Grundidee der Casting-Shows ist mir eigentlich immer auf den Nerv gegangen. Seit ich aber bei der allerersten Staffel von Popstars zufällig eine wahrhaft göttliche Version von „my bonny is over the ocean“ vernahm, habe ich zumindest die ersten Folgen immer gern verfolgt – um vor Lachen trommelnd auf dem Boden zu liegen.
Es ist einfach unglaublich, was Leute tun, nur um einmal im Fernsehen zu sein. Und ich hoffe, daß Dieder und Konsorten derartigen Peinlichmeiern den Geschmack an solchen Auftritten ein für alle mal versalzen. Es ist zwar fies, aber es ist auch zum brüllen komisch.
Nachdem Deutschland mittlerweile mit 11 Popstars (NoAngels und Brosis) und einem pickeligen Teenstar von dem man - Gott sei’s getrommelt und gepfiffen - nichts hört, beglückt wurde, bedarf es immer noch eines Superstars. Warum nur? Weil’s im Bushland auch schon so gut geklappert hat – in den Kassen der Produzenten.
Damit es nicht zu spannend und das RTL-verwöhnte Publikum nicht zu sehr überfordert wird, hielt man es auch nicht für notwendig, sich ein neues Konzept für diese Sendung auszudenken. Schließlich sind die Zeiten schlecht, es muß gespart werden!!! Obwohl ich eigentlich dachte (nach dem Flop mit dem Teenstar den keine Sau kennt) man hätte dieses Sendekonzept auf Eis gelegt, sehen wir nun die für’s Erste 15teilige Reihe jeweils samstags nach 19 Uhr. Sogar bei der Nummer eins der Sendergruppe the one and only RTL! Wie ich der Werbung entnahm, wird auf VOX zusätzlich ab dem 02.12.2002 ein Magazin gesendet, welches hinter die Kulissen blicken will.
Einem ausgenudelten Sendekonzept verpasst man dann auch noch zwei Moderatoren:
1) die Exblondine von Ramazotti Michelle Hunziker und
2) Carsten Spengemann, so ein abservierter Breitmaulfrosch aus „Verbotene Liebe“
Die beiden vermeiden es glanzvoll sich mit Ruhm, Wortwitz oder geistigen Reichtum zu bekleckern - vielmehr fragt man sich überhaupt, wofür sie eigentlich gut sein sollen. Ein Off-Sprecher würde weniger stören und kosten. Einziger Vorteil, sie tauchen nicht sehr oft auf. Anscheinend benötigen beide Medienpräsenz, um selbst zwar kein Superstar, aber immerhin ein Sternenkrümelchen zu werden.
Ansonsten noch mal das Konzept in Kürze:
Halb Deutschland ist zum Sangescasting vor eine vierköpfige Jury geladen worden, die von sich behauptet, das Musikgeschäft zu kennen. Wer die erste Runde schafft, darf noch mal wiederkommen, bis es am Ende nur eine/n geben kann, der/die/das als Superstar übrigbleibt, welche/r/s sich dann den Allerwertesten aufreißen darf, um RTL und Co die Taschen zu füllen – und die der vereinigten Teenies Deutschlands zu leeren. In dem Zusammenhang würde mich interessieren, ob in den Werbeverträgen eine Beziehung mit oben erwähnten Pop- bzw. Teenstars integriert ist.
Die Jury besteht aus vier Leuten:
- einem bereits frühzeitig ergrauten Thomas M. Stein,
- einer Frau Shona Fraser,
- Einslive-Moderator Thomas Bug, ein normalerweise ganz witziger Vogel,
- und aus Dieder, genau dem Bohlen
Warum sollte man sich die Sendereihe überhaupt angucken? Ganz einfach, weil RTL mit der Juryauswahl praktisch die Hardcore-Variante aller Casting-Sendungen geschaffen hat:
Es ist einfach unglaublich, wer in Deutschland meint ein Superstar sein zu müssen. Nicht nur, daß zahlreiche Leute einfach singen, daß einem die Ohren bluten, auch das optische Bild vieler Möchtegern-Britneys und Pseudo-Jackos bringt die Augen zum kochen. Ich hätte NIEMALS in aller Ewigkeit gedacht, daß Dieder mir leid tun könnte – aber er hat mein volles Mitgefühl.
Was dort auftritt, manifestiert im zuschauerischen Hirn nur noch zwei Thesen:
- das deutsche Abschneiden bei PISA war eine maßlose Untertreibung und
- RTL macht normalerweise Kultur-TV
Deutschland, du Land der Traumtänzer und der Deppen! Gut, daß ich ausgewiesen werde!
Und so ist es fast schon eine Genugtuung, daß die Jury ihre Kandidaten endlich mal nicht mit Samthandschuhen anfasst, wie es vorher bei den Popperteenies seitens des pseudoschwulen Tanzbären Detlef getan wurde. Dieder kann sich in den wenigsten Fällen zurückhalten und spielt sich erwartungsgemäß in den Vordergrund. Wobei aber auch die anderen nicht wenig zurückhaltend sind, wenn sie denn mal der bohlenschen Wortgewalt zuvorkommen können. Im übrigen gehe ich allerdings davon aus, der zukünftige Superstar wird aussehen, wie Naddel, oder wie Verona und wie irgendeine Teppichkönigin – man weiß ja, daß Dieder besser gucken als denken kann, so auch in dieser Sendung.
Dem Einfühlungsvermögen der Jury entspricht das Heulen und Zähneklappern der ausgeschiedenen Kandidaten, die dem ganzen Charme der Bohlentruppe abbekommen haben. Das beginnt bei langen Gesichtern der Jury, die bereits beim Eintreten eines Kandidaten wenig freundlich wirkt – die Großinquisition selbst könnte kein fröhlicherer Haufen sein. Meist verlängern sich die Gesichter der Jury auf Knöchelhöhe, wenn sie hören, daß sie sich zum 3045465sten Mal „Amazing Grace“ anhören dürfen. Und häufig endet der ganze Auftritt mit Formulierungen wie (frei zitiert):
- du hast alles......... was wir nicht brauchen (sie war „geringfügig“ stabil)
- das war dann eher Schweine im Weltall (der männliche Kandidat sang „etwas“ hoch)
- wir haben das Lied jetzt x-mal gehört, aber du warst am miesesten,
oder schlichter:
- boah, warst du scheiße
Auf seine schlichte Art und Weise findet Dieter aber die weniger Könner unter den Kandidaten, denn aber auch mal „geil“ oder „klasse“ – und gaaaaaaaaaaaaaaanz wenige retten ihm auch schon mal den Tag und manche kommen weiter, weil sie ihm „lange genug auf den Sack gegangen“ sind. Die Kandidaten, die warum auch immer weiter kamen, manche können sogar wirklich singen, sind dann auch alle „super-glücklich“.
Vieles mag sich jetzt hart anhören, aber man muß doch irgendwo zugeben, daß die Jury sehr unverblümt, daß ausspricht, was der Zuschauer zuhause auf der Couch denkt. Die Grundidee der Casting-Shows ist mir eigentlich immer auf den Nerv gegangen. Seit ich aber bei der allerersten Staffel von Popstars zufällig eine wahrhaft göttliche Version von „my bonny is over the ocean“ vernahm, habe ich zumindest die ersten Folgen immer gern verfolgt – um vor Lachen trommelnd auf dem Boden zu liegen.
Es ist einfach unglaublich, was Leute tun, nur um einmal im Fernsehen zu sein. Und ich hoffe, daß Dieder und Konsorten derartigen Peinlichmeiern den Geschmack an solchen Auftritten ein für alle mal versalzen. Es ist zwar fies, aber es ist auch zum brüllen komisch.
Bewerten / Kommentar schreiben