Autostadt Wolfsburg Testbericht





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Auf yopi.de gelistet seit 09/2003
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Erfahrungsbericht von Stepnwolf
About the Autostadt oder Der Tag der schnatternden Enten!
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
>>> AUTOSTADT WOLFSBURG <<<
Wie habe ich mich gefreut, als endlich wieder die Fußball-Bundesliga startete. Endlich wieder Duelle zum mitfeiern, mitfreuen, mitfluchen und mitleiden. Apropos mitleiden! Falls ihr es nicht wißt: Ich bin Borussia-Fan! Nein, nicht die falsche, sondern die einzig wahre Borussia! Und meine Borussia verschlug es nach dem Auftaktspiel der Vorrunde gegen die Bayern eine Woche später ins kleine verträumte Städtchen Wolfsburg (jegliche Kommentare in Bezug auf den Namen sind überflüssig *g*) zum VfL ... 0:1 ... Verloren! ... Naja, ist halt unser Angstgegner ...
Er hatte zu diesem Zeitpunkt noch nicht mitgespielt, aber schon in Wolfsburg gewohnt. Allerdings noch im Hotel, da er noch keine passende Unterkunft gefunden hatte. Ihr fragt, wer ER ist??? Die Rede ist von Neuerwerb Stefan Effenberg und das Hotel, in dem er wohnte, heißt "Ritz-Carlton".
Nur, was hat das alles mit der eigentlichen Kategorie, die ganz oben aufgeführt ist, zu tun??? Man wird sehen ...
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Allgemeine Infos zur AUTOSTADT
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In zwei Jahren Bauzeit, direkt neben dem Mutterkonzern Volkswagen gelegen, entstand die AUTOSTADT. Falls man Vergleiche mit irgendwelchen anderen Ausstellungsflächen ziehen könnte, dann wohl am ehesten noch mit der EXPO2000 in Hannover - nur nicht ganz so groß ;-) Auf dem 25 Hektar großen Gelände befinden sich, neben verschiedenen Pavillons, in denen sich die zu VW gehörenden Marken Bentley, Audi, Lamborghini, Skoda und Seat, sowie natürlich Volkswagen selbst vorstellen, noch weitere Attraktionen, wie das ZeitHaus und das Konzernforum. Dazu aber später mehr.
Die AUTOSTADT ist per Bahn, per Bus oder PKW (wahlweise auch Fahrrad, LKW, ich weiß ja nicht, mit was so gefahren wird) und wer konditionell auf der Höhe ist oder in Wolfsburg direkt wohnt, auch per pedes, erreichbar. Parkplätze sind genügend vorhanden und auch nur wenige Schritte vom Eingang entfernt.
Geöffnet hat die AUTOSTADT von 9.00 bis 20.00 Uhr. Die Preise für Tageskarten liegen für einen Erwachsenen bei 14 Euro (11 Euro ermäßigt für Rentner, Azubis, Schüler und arme Studenten). Es gibt auch Gruppenkarten oder Jahreskarten zu erwerben, deren Preise ich nicht kenne, die aber alle auf der Homepage www.autostadt.de zu erfahren sind. Dort kann man sich auch einen ersten Ein- und Überblick über die AUTOSTADT verschaffen. Das kann man allerdings auch, wenn man diesen Bericht weiterliest ...
>>> Giacomo sagt: "Das Ritz-Carlton ist einzigartig, denn es ist das einzige Ritz auf der Welt mit Blick auf ein Kraftwerk." <<<
Achja, richtig! Das Ritz-Carlton liegt auch auf dem Gelände der AUTOSTADT. Wer also gern in einem der 174 Zimmer übernachten möchte und das nötige Kleingeld besitzt, (wie Herr Effenberg), kann dort einkehren. Alle anderen können zumindest behaupten, dran vorbeigegangen zu sein. So wie ich ...
>>> Giacomo sagt: "Die Autostadt mitsamt dem ganzen Volkswagen-Betriebsgelände ist eine eigene Stadt in der Stadt." <<<
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Mein Tag in der AUTOSTADT
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Morgens um 10 in Deutschland! Na gut, nicht irgendwo in Deutschland, eigentlich schon direkt in Wolfsburg. Zwei Freunde, meine Freundin und meine Wenigkeit haben gerade an der Kasse bezahlt. Da wir arme Studenten oder Schüler sind, tritt bei uns die schon oben erwähnte Ermäßigungsklausel in Kraft, sprich 11 Euro. Noch voller Tatendrang und in Erwartung eines sonnigen Tages, traten wir hinaus aus dem Eingangsbereich der AUTOSTADT und waren nunmehr mittendrin, statt nur dabei ...
DIE PAVILLONS
Wir hatten uns vorgenommen zuerst die Pavillons anzuschauen und steuerten deshalb zielgerichtet auf ein Gebäude zu, das anscheinend nur aus einen Dach bestand, der BENTLEY-PAVILLON. Das Innere ist in der Erde versteckt und bietet die Geschichte der Automarke Bentley, eine englische Marke, bevorzugt in Kreisen der königlichen Gesellschaft zu finden. Also teuer. Geschichte hat mich ja noch nie so sehr interessiert, dafür allerdings umso mehr der Bentley Arnage, der im Ausstellungsraum verlassen in der Ecke stand. Was ein Schlachtschiff! Mit allem Schnickschnack: TV, Champagnerbar, Navigationssystem etc.pp. Und als ob das nicht schon teuer genug wäre, ist kurz vorm Ausgang schräg an der Wand noch ein Bentley Sportwagen zu sehen. Der hätte durchaus einem Bond-Streifen entsprungen sein können. Einstimmiger Kommentar aller: Reich müßte man sein!
Da wir uns nun eh gerade in den gehobeneren Autogefilden befanden und der LAMBORGHINI-PAVILLON auf der Strecke auch der nächste Anlaufpunkt war, spazierten wir dort hin. Vorbei an gepflegten Grünflächen und Seenlandschaften mit vielen Blumen und Fischen, von denen meine weibliche Begleitung irgendwie faszinierter war als von den Autos, zumindest bisher ... bis wir vor einem großen schwarzen Kasten standen, der auch als Borg-Cubus hätte durchgehen können ;-). Das war der Pavillon! Um es aber gleich zu sagen: Die gebotene Show war billig, nur der einzige!!! Wagen, ein 250.000 Euro Lamborghini an der Wand, war teuer. Man stelle sich das wie im Zoo vor, wir vor dem Käfig, dahinter das 330 Kmh-schnelle gefährliche Raubtier. Und dazu eine Laser-, Licht- und Nebelshow, die uns unter lautem Motorengedröhne die Philosophie der Marke Lamborghini näher bringen sollte. Die kannte ich auch schon vorher: Schnelligkeit, was sonst!
Drum (mit etwas tauben Ohren) auf zum nächsten Punkt, dem SKODA-PAVILLON. Ich wollte eigentlich nicht rein, aber was tut man nicht alles, wenn man überstimmt wird. Immer diese Demokratie! Mein Eindruck: Naja, eher langweilig. Skoda versuchte die Geschichte zu vermitteln, anhand von künstlerischen Holzarbeiten und gleichzeitigen geschichtlichen Tafeln. Um dann noch ein wenig Eigenwerbung für die neue Produktpalette zu machen, in Form eines neuen Modells - mir fällt nur nicht mehr der Name ein. War es ein Skoda Superb??? Ich weiß nicht mehr. An interaktiven Terminals konnte man sämtliche Infos über die verschiedenen Modelle abfragen, ich blieb dabei kurz beim Fabia hängen, der bei meinem Autokauf vor kurzem auch lange zu meinem Favoritenkreis zählte. Damit genug von hier ...
Als Konsequenz dieses Erlebnisses, viel die Abstimmung über den Besuch des SEAT-PAVILLONS diesmal positiv aus. Denn, da waren wir nicht drin. Deshalb hierüber auch keine Informationen ...
Dafür ging es dann ohne Pause ab zum AUDI-PAVILLON. Gestaltet in Form der vier Audi-Ringe, wird auch hier viel Wert auf die eigene Geschichte gelegt. Und die ist ja dann auch schon etwas interessanter. Über den ersten Horch, wie Audi-Fahrzeuge in der Steinzeit des Automobils noch genannt worden, Anfang des 20. Jahrhunderts bis zum neuen Audi A8, seines Zeichens Dienstfahrzeug unseres Noch- (und vielleicht wieder) Bundeskanzlers, konnte man viel Wissenwertes erfahren. Dieser Pavillon ist auf jeden Fall zu empfehlen ... denn es erwartet euch zum Schluß noch eine Überraschung. Aber die haben gesagt, ich darf nichts verraten.
Der VOLKSWAGEN-PAVILLON war eigentlich erst ziemlich spät unser Anlaufpunkt. Aber da wir gerade dabei sind und sonst die Ordnung der Meinung dem Chaos weicht, schieb ich den hier mal rein. Der größte von allen ist er schon mal. War ja auch klar. Zuerst mal ab ins Kino, ein Sphärenkino. Die Leinwand befindet sich oben an der halbkugelförmigen Decke. Gezeigt wird der Film "Typisch VW" und typisch VW zeigen die uns natürlich mehrere kleine Filmchen, die auch in diversen Kinos als Werbung hätten laufen können. Danach gibt es noch einen kurzen Blick auf einen neuen VW Beetle, der in Kürze rauskommt. Also noch mehr Werbung!
Ziemlich billig für einen Gastgeber. Da hätte ich eigentlich mehr erwartet ... :-(
>>> Giacomo sagt: "VW hat sogar eine eigene Currywurst, die VW-Currywurst..." <<<
WENN DICH DER HUNGER PACKT! - DIE GASTRONOMIE TEIL 1
Mittlerweile war es kurz vor 13 Uhr. Zeit für Pause und eine kleine Mahlzeit. Also zurück zum Konzernforum vorn am Eingang. Dort befinden sich das Restaurant "Chardonnay" (wie man anhand des Namens vermuten kann, recht teuer) und der für Otto-Normal-Motor, ääähh, -Verbraucher Gastrobereich "Lagune". Und hier machten wir dann auch Bekanntschaft mit der VW-Currywurst. Eigentlich eher gezwungenermaßen, da sie so ziemlich das billigste war (4,35 Euro), das zu finden war. Und ihr wißt ja: Student und so! ;-)
Dafür sättigte die Wurst und der dazugehörige Berg Pommes auch angenehm. Noch schnell eine Cola zum nachspülen und schon waren knapp 7 Euro weg.
Natürlich gibt es auf dem Gelände verteilt mehrere Restaurants, Cafes und Bistros. Z.B. im KundenCenter, neben dem Volkswagen-Pavillon oder im ZeitHaus. Man muß also nicht unbedingt immer zurück zum Eingang hetzen. Allein die Firma Mövenpick bietet 6 Restaurants mit Spezialitäten aus aller Welt, mit allerdings auch speziellen Preisen. Aber lassen wir das!
DAS KONZERNFORUM
Geht man aus der "Lagune" raus und einfach geradeaus weiter, tritt man auf die Erde oder wird von ihr erschlagen. Genauer: Über einem hängt ein riesiger Metallglobus und unter einem befinden sich unter Glas kleine Globusse (Globen???, Wie ist eigentlich der Plural von Globus???). Damit soll einem wohl VW als Weltkonzern präsentiert werden.
Im Konzernforum bringt VW den Besuchern die Philosophie des Konzerns näher, erklärt verschiedene Punkte, wie Sicherheit, Umweltbewußtsein u.a. Im AUTOLAB kann man dann z.B. den Aufbau verschiedener Motorentypen sehen und über interaktive Displays auch erklärt bekommen, die Funktionsweise eines Airbags studieren oder sich im NEBELGANG total unsicher fühlen. Der ist übrigens empfehlenswert. Durch eine Röhre gelangt man in einen Raum voll Nebel und mit einem sonoren Hintergrundton (ähnlich dem Ping aus diversen U-Boot Filmen). Man sieht die Hand vor Augen nicht und weiß nicht, wo es lang geht. Hat man allerdings die richtige Person vor einem, kann das in lustige Tastspielchen ausarten, aber ich schweife vom Thema ab :-) Am Ende angelangt, sieht man auf Displays die noch in der Röhre befindlichen Personen, gefilmt von Infrarotkameras. Durchaus lustig anzuschauen.
Weitere Highlights sind vier Kinos, die alle in Kurzfilmen, in denen ausnahmsweise keine Autos die Hauptrolle spielen, die Philosophien näherbringen. Wir waren nur im 360-Grad-Kino und in einem normalen Kino. Denn nun wollten wir doch dahin, wo wir uns von Anfang an am meisten versprochen hatten, in ...
DAS ZEITHAUS
Kommt man aus dem Konzernforum ins Freie und läßt sich nebenbei bemerkt in diesem Moment von der Sonne auf das empfindliche Fell brennen, ist das ZEITHAUS schon linkerhand zu sehen. Also auf geht’s!
Wie der Name vermuten läßt, wird im ZEITHAUS die Geschichte des Automobils erzählt. Und zwar die ganze, nicht nur die VW-Geschichte, obwohl die doch trotzdem den größten Teil einnimmt. Auf 5 Etagen bewegen wir uns in der Zeit vorwärts. Angefangen beim ersten motorisierten Fahrzeug eines gewissen Herrn Benz (mit sagenhaften 0,88 PS) kann man hier die verschiedensten Automobile aus verschiedenen Epochen der Zeit bestaunen. Da steht dann einträchtig nebeneinander: ein Lamborghini Countach, ein Honda S 800 oder der unvergessene Originalkäfer. Viele Modelle sind umständlich restauriert worden und mitunter nur noch in kleinen Stückzahlen auf der Welt zu finden. Zu jedem Modell sind technische Daten, die Entstehungsgeschichte und bei manchen auch kuriose Anekdoten nachzulesen. Einzelne Modelle bekommen einen eigenen Themenbereich, wie der Käfer. Wo dann das ganze Ambiente drumherum natürlich auch in die Zeit versetzt wurde. Apropos Käfer! Mich hat vor allem der 1.000.000ste Käfer fasziniert, der hier auch ausgestellt ist. Ein ganz besonderes Modell, mit Metallic-Gold-Lackierung und Perlmutt-Streifen an der Seite. Sieht klasse aus! Und dann noch ein ganz berühmter Käfer. Ich sag nur: Beatles, Zebrastreifen, "Abbey Road" Album. Na, hats Klick gemacht???
Und dann schaut euch vor allem mal den Cadillac an. So ein typischer aus den 60igern, mit diesem Raketenaufsatz hinten. Einfach nur protzig, das Teil! Sagenhaft! Damit heutzutage einen Parkplatz zu finden, wird äußerst schwer, sag ich euch ...
Ich möchte nicht viel mehr Worte verlieren. Man muß das ZEITHAUS selbst gesehen haben. Im nachhinein war uns klar, wir hätten zuerst dort reingehen sollen. Denn schon allein hier kann man sich stundenlang aufhalten. Aber aus Respekt vor anwesenden weiblichen Personen, die nach 2 Stunden im ZEITHAUS und angesichts der fortgeschrittenen Zeit, ganz gern noch mal eine kleine Pause gemacht hätten, taten wir eben dieses ...
WENN DICH DER DURST PACKT! - DIE GASTRONOMIE TEIL 2
Wie schon oben erwähnt, gibt es auch im ZeitHaus einen Gastrobereich. Hier in Form eines Bistros im American Style, das "Cylinder". Es sieht allerdings nicht wie ein Zylinder aus, falls das jetzt irgendwer wissen wollte. Dafür eher wie ein Auto mit viel zu vielen Sitzplätzen, sprich: die Sitze waren in der Form von Autositzen und aus Leder, das alles in einem Vanilleton, was auch für den Rest der Einrichtung galt. Wir platzten uns ans Fenster und passend zum Interieur, bestellte ich mir einen Vanille-Milchshake für 3,90 Euro und fluchte darüber, das ich der Fahrer war :-). Der Rest verging sich an der alkoholischen Karte, der aber preismäßig auch erst bei 3,- Euro anfing, was zu allgemeiner Zurückhaltung führte und bei mir zu einem Grinsen ...
Zu Essen gibt es natürlich auch. Von Burgern, über Pasta, bis zu SpearRibs gibt es nichts, was es nicht gibt, inklusive der obligatorischen VW-Currywurst. Wollten wir aber nicht, denn dieselbige war noch immer präsent. So befand sich links von mir nur ein Becher mit verschiedenen Kugeln Eis, pro Kugel übrigens 1,15 Euro, der sich auch noch auf mein fast gähnend leeres Portemonnaie niederschlug. Als Ausgleich aber auf dem dazugehörigen Sitz jemand wunderschönes, der das bei weitem wieder wettmachte. :-) Aber ich schweife schon wieder ab...
Auf die Uhr geschaut! 17.00 Uhr gelesen! Vorschlag für einen letzten Anlaufpunkt gemacht ...
DIE WERKTOUR
Rechts neben dem Konzernforum ist eine Bushaltestelle. Dort fahren Werkbusse alle Besucher, die es möchten auf die spezielle WERKTOUR. Die Tour dauert ca. 50 Minuten und hat als Hauptziel die Fertigungshalle direkt im VW-Konzern. Dort angekommen, kann man hautnah miterleben, wie so ein VW Golf oder Bora vollkommen automatisch von der leeren Hülle zum fast fertigen Auto mutiert. Schon interessant zu sehen, wie man doch heutzutage durch Einsatz von Industrierobotern die Fließbandarbeit wesentlich erleichtert. Wenn das Henry Ford damals geahnt hätte. Und jetzt lüftet sich auch das Geheimnis um Giacomo, denn der war der freundliche VW-Mitarbeiter, der uns das Werksgelände näherbrachte und viel wissenswertes oder auch anderes erzählte.
Neben dem ZeitHaus darf man diese WERKTOUR auf keinen Fall versäumen ...
>>> Giacomo sagt: "Im KundenCenter ist übrigens der neue VW Phaeton ausgestellt." <<<
>>> ICH sage: "Sorry, aber da müssen wir noch mal kurz hin." <<<
DAS KUNDENCENTER
Ist die Empfangshalle für Neuwagenbesitzer. Hier werden jeden Tag bis zu 1000 Autos an ihre neuen Besitzer übergeben. Deshalb wollte ich da auch nicht unbedingt hin, weil es mich nicht interessierte. Aber der VW Phaeton war die kurze Wegstrecke wert. Schade nur, das er abgeschlossen war. Hätte mich schon ganz gern mal reingesetzt. Aber sieht schon klasse aus, der Phaeton. Ohne Frage!
Das war mein Tag in der AUTOSTADT Wolfsburg. Ich schau noch mal schnell auf die Uhr: 18.15!! Wird Zeit Schluß zu machen, ich muß nämlich noch zurückfahren ...
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KURZ UND KNAPP
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8 Stunden AUTOSTADT-Feeling pur. Eine Menge Geld ausgegeben (vor allem für Verpflegung, der Eintritt ist eigentlich annehmbar), über vereinzelte Pavillons ein wenig enttäuscht gewesen (insbesondere Volkswagen selbst hat mir nicht gefallen). Aber viele schöne alte (und auch neue) Autos gesehen und auf automobil-geschichtlichen Pfaden gewandelt.
Allen Interessierten sei gesagt: Geht zuerst in das ZeitHaus und ins KonzernForum, denn diese beiden Sachen nehmen sehr viel Zeit in Anspruch. Schaut euch danach noch die Pavillons an, die euch interessieren (z.B. der Bentley- oder Lamborghini-Pavillon) und vergeßt auf keinen Fall die WerkTour (sehr informativ). Und wenn möglich, bleibt zwei Tage in Wolfsburg. Es ist an einem Tag schwer zu schaffen, alles zu sehen. Man muß dann doch ab und an einiges Auslassen.
Mir hat es sehr gut gefallen. Wetter gut, Infos gut, Begleitung überragend ;-) ... Ihr könnt euch zwar das Wetter nicht aussuchen, aber eure Begleitung schon. Na dann viel Spaß in der AUTOSTADT!
>>> Giacomo sagt: Und dort drüben entsteht die neue Volkswagen-Arena, die dem zukünftigen deutschen Meister als Heimstätte dient. Mit Effenberg erst recht." <<<
>>> ICH sage: "Nie und nimmer. Der VfL wird sicher nicht Deutscher Fußballmeister." <<<
>>> Giacomo lacht und verabschiedet sich. <<<
Und ich hiermit auch ...
... HALT! STOP! Eine Frage bleibt noch offen!
Was hat es mit der seltsamen Überschrift "About the Autostadt oder Der Tag der schnatternden Enten!" auf sich???
Sicher haben die Cineasten unter euch leichte Anspielungen auf den Kinofilm "About a boy" bemerkt. Falls nicht, würde ich mir über das Schreiben von Filmmeinungen noch mal Gedanken machen. ;-)
Die schnatternden Enten sind uns in der AUTOSTADT vorm Lamborghini-Pavillon begegnet, wo sie eifrig von den Mitarbeitern dieses Pavillons gefüttert wurden. Und ich meine wirklich schnatternde Enten, nicht die Gruppe französischer Jugendlicher, die wild schnatternd in einer mir gänzlich nichtssagenden Sprache vorbeigingen ...
Wie habe ich mich gefreut, als endlich wieder die Fußball-Bundesliga startete. Endlich wieder Duelle zum mitfeiern, mitfreuen, mitfluchen und mitleiden. Apropos mitleiden! Falls ihr es nicht wißt: Ich bin Borussia-Fan! Nein, nicht die falsche, sondern die einzig wahre Borussia! Und meine Borussia verschlug es nach dem Auftaktspiel der Vorrunde gegen die Bayern eine Woche später ins kleine verträumte Städtchen Wolfsburg (jegliche Kommentare in Bezug auf den Namen sind überflüssig *g*) zum VfL ... 0:1 ... Verloren! ... Naja, ist halt unser Angstgegner ...
Er hatte zu diesem Zeitpunkt noch nicht mitgespielt, aber schon in Wolfsburg gewohnt. Allerdings noch im Hotel, da er noch keine passende Unterkunft gefunden hatte. Ihr fragt, wer ER ist??? Die Rede ist von Neuerwerb Stefan Effenberg und das Hotel, in dem er wohnte, heißt "Ritz-Carlton".
Nur, was hat das alles mit der eigentlichen Kategorie, die ganz oben aufgeführt ist, zu tun??? Man wird sehen ...
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Allgemeine Infos zur AUTOSTADT
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In zwei Jahren Bauzeit, direkt neben dem Mutterkonzern Volkswagen gelegen, entstand die AUTOSTADT. Falls man Vergleiche mit irgendwelchen anderen Ausstellungsflächen ziehen könnte, dann wohl am ehesten noch mit der EXPO2000 in Hannover - nur nicht ganz so groß ;-) Auf dem 25 Hektar großen Gelände befinden sich, neben verschiedenen Pavillons, in denen sich die zu VW gehörenden Marken Bentley, Audi, Lamborghini, Skoda und Seat, sowie natürlich Volkswagen selbst vorstellen, noch weitere Attraktionen, wie das ZeitHaus und das Konzernforum. Dazu aber später mehr.
Die AUTOSTADT ist per Bahn, per Bus oder PKW (wahlweise auch Fahrrad, LKW, ich weiß ja nicht, mit was so gefahren wird) und wer konditionell auf der Höhe ist oder in Wolfsburg direkt wohnt, auch per pedes, erreichbar. Parkplätze sind genügend vorhanden und auch nur wenige Schritte vom Eingang entfernt.
Geöffnet hat die AUTOSTADT von 9.00 bis 20.00 Uhr. Die Preise für Tageskarten liegen für einen Erwachsenen bei 14 Euro (11 Euro ermäßigt für Rentner, Azubis, Schüler und arme Studenten). Es gibt auch Gruppenkarten oder Jahreskarten zu erwerben, deren Preise ich nicht kenne, die aber alle auf der Homepage www.autostadt.de zu erfahren sind. Dort kann man sich auch einen ersten Ein- und Überblick über die AUTOSTADT verschaffen. Das kann man allerdings auch, wenn man diesen Bericht weiterliest ...
>>> Giacomo sagt: "Das Ritz-Carlton ist einzigartig, denn es ist das einzige Ritz auf der Welt mit Blick auf ein Kraftwerk." <<<
Achja, richtig! Das Ritz-Carlton liegt auch auf dem Gelände der AUTOSTADT. Wer also gern in einem der 174 Zimmer übernachten möchte und das nötige Kleingeld besitzt, (wie Herr Effenberg), kann dort einkehren. Alle anderen können zumindest behaupten, dran vorbeigegangen zu sein. So wie ich ...
>>> Giacomo sagt: "Die Autostadt mitsamt dem ganzen Volkswagen-Betriebsgelände ist eine eigene Stadt in der Stadt." <<<
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Mein Tag in der AUTOSTADT
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Morgens um 10 in Deutschland! Na gut, nicht irgendwo in Deutschland, eigentlich schon direkt in Wolfsburg. Zwei Freunde, meine Freundin und meine Wenigkeit haben gerade an der Kasse bezahlt. Da wir arme Studenten oder Schüler sind, tritt bei uns die schon oben erwähnte Ermäßigungsklausel in Kraft, sprich 11 Euro. Noch voller Tatendrang und in Erwartung eines sonnigen Tages, traten wir hinaus aus dem Eingangsbereich der AUTOSTADT und waren nunmehr mittendrin, statt nur dabei ...
DIE PAVILLONS
Wir hatten uns vorgenommen zuerst die Pavillons anzuschauen und steuerten deshalb zielgerichtet auf ein Gebäude zu, das anscheinend nur aus einen Dach bestand, der BENTLEY-PAVILLON. Das Innere ist in der Erde versteckt und bietet die Geschichte der Automarke Bentley, eine englische Marke, bevorzugt in Kreisen der königlichen Gesellschaft zu finden. Also teuer. Geschichte hat mich ja noch nie so sehr interessiert, dafür allerdings umso mehr der Bentley Arnage, der im Ausstellungsraum verlassen in der Ecke stand. Was ein Schlachtschiff! Mit allem Schnickschnack: TV, Champagnerbar, Navigationssystem etc.pp. Und als ob das nicht schon teuer genug wäre, ist kurz vorm Ausgang schräg an der Wand noch ein Bentley Sportwagen zu sehen. Der hätte durchaus einem Bond-Streifen entsprungen sein können. Einstimmiger Kommentar aller: Reich müßte man sein!
Da wir uns nun eh gerade in den gehobeneren Autogefilden befanden und der LAMBORGHINI-PAVILLON auf der Strecke auch der nächste Anlaufpunkt war, spazierten wir dort hin. Vorbei an gepflegten Grünflächen und Seenlandschaften mit vielen Blumen und Fischen, von denen meine weibliche Begleitung irgendwie faszinierter war als von den Autos, zumindest bisher ... bis wir vor einem großen schwarzen Kasten standen, der auch als Borg-Cubus hätte durchgehen können ;-). Das war der Pavillon! Um es aber gleich zu sagen: Die gebotene Show war billig, nur der einzige!!! Wagen, ein 250.000 Euro Lamborghini an der Wand, war teuer. Man stelle sich das wie im Zoo vor, wir vor dem Käfig, dahinter das 330 Kmh-schnelle gefährliche Raubtier. Und dazu eine Laser-, Licht- und Nebelshow, die uns unter lautem Motorengedröhne die Philosophie der Marke Lamborghini näher bringen sollte. Die kannte ich auch schon vorher: Schnelligkeit, was sonst!
Drum (mit etwas tauben Ohren) auf zum nächsten Punkt, dem SKODA-PAVILLON. Ich wollte eigentlich nicht rein, aber was tut man nicht alles, wenn man überstimmt wird. Immer diese Demokratie! Mein Eindruck: Naja, eher langweilig. Skoda versuchte die Geschichte zu vermitteln, anhand von künstlerischen Holzarbeiten und gleichzeitigen geschichtlichen Tafeln. Um dann noch ein wenig Eigenwerbung für die neue Produktpalette zu machen, in Form eines neuen Modells - mir fällt nur nicht mehr der Name ein. War es ein Skoda Superb??? Ich weiß nicht mehr. An interaktiven Terminals konnte man sämtliche Infos über die verschiedenen Modelle abfragen, ich blieb dabei kurz beim Fabia hängen, der bei meinem Autokauf vor kurzem auch lange zu meinem Favoritenkreis zählte. Damit genug von hier ...
Als Konsequenz dieses Erlebnisses, viel die Abstimmung über den Besuch des SEAT-PAVILLONS diesmal positiv aus. Denn, da waren wir nicht drin. Deshalb hierüber auch keine Informationen ...
Dafür ging es dann ohne Pause ab zum AUDI-PAVILLON. Gestaltet in Form der vier Audi-Ringe, wird auch hier viel Wert auf die eigene Geschichte gelegt. Und die ist ja dann auch schon etwas interessanter. Über den ersten Horch, wie Audi-Fahrzeuge in der Steinzeit des Automobils noch genannt worden, Anfang des 20. Jahrhunderts bis zum neuen Audi A8, seines Zeichens Dienstfahrzeug unseres Noch- (und vielleicht wieder) Bundeskanzlers, konnte man viel Wissenwertes erfahren. Dieser Pavillon ist auf jeden Fall zu empfehlen ... denn es erwartet euch zum Schluß noch eine Überraschung. Aber die haben gesagt, ich darf nichts verraten.
Der VOLKSWAGEN-PAVILLON war eigentlich erst ziemlich spät unser Anlaufpunkt. Aber da wir gerade dabei sind und sonst die Ordnung der Meinung dem Chaos weicht, schieb ich den hier mal rein. Der größte von allen ist er schon mal. War ja auch klar. Zuerst mal ab ins Kino, ein Sphärenkino. Die Leinwand befindet sich oben an der halbkugelförmigen Decke. Gezeigt wird der Film "Typisch VW" und typisch VW zeigen die uns natürlich mehrere kleine Filmchen, die auch in diversen Kinos als Werbung hätten laufen können. Danach gibt es noch einen kurzen Blick auf einen neuen VW Beetle, der in Kürze rauskommt. Also noch mehr Werbung!
Ziemlich billig für einen Gastgeber. Da hätte ich eigentlich mehr erwartet ... :-(
>>> Giacomo sagt: "VW hat sogar eine eigene Currywurst, die VW-Currywurst..." <<<
WENN DICH DER HUNGER PACKT! - DIE GASTRONOMIE TEIL 1
Mittlerweile war es kurz vor 13 Uhr. Zeit für Pause und eine kleine Mahlzeit. Also zurück zum Konzernforum vorn am Eingang. Dort befinden sich das Restaurant "Chardonnay" (wie man anhand des Namens vermuten kann, recht teuer) und der für Otto-Normal-Motor, ääähh, -Verbraucher Gastrobereich "Lagune". Und hier machten wir dann auch Bekanntschaft mit der VW-Currywurst. Eigentlich eher gezwungenermaßen, da sie so ziemlich das billigste war (4,35 Euro), das zu finden war. Und ihr wißt ja: Student und so! ;-)
Dafür sättigte die Wurst und der dazugehörige Berg Pommes auch angenehm. Noch schnell eine Cola zum nachspülen und schon waren knapp 7 Euro weg.
Natürlich gibt es auf dem Gelände verteilt mehrere Restaurants, Cafes und Bistros. Z.B. im KundenCenter, neben dem Volkswagen-Pavillon oder im ZeitHaus. Man muß also nicht unbedingt immer zurück zum Eingang hetzen. Allein die Firma Mövenpick bietet 6 Restaurants mit Spezialitäten aus aller Welt, mit allerdings auch speziellen Preisen. Aber lassen wir das!
DAS KONZERNFORUM
Geht man aus der "Lagune" raus und einfach geradeaus weiter, tritt man auf die Erde oder wird von ihr erschlagen. Genauer: Über einem hängt ein riesiger Metallglobus und unter einem befinden sich unter Glas kleine Globusse (Globen???, Wie ist eigentlich der Plural von Globus???). Damit soll einem wohl VW als Weltkonzern präsentiert werden.
Im Konzernforum bringt VW den Besuchern die Philosophie des Konzerns näher, erklärt verschiedene Punkte, wie Sicherheit, Umweltbewußtsein u.a. Im AUTOLAB kann man dann z.B. den Aufbau verschiedener Motorentypen sehen und über interaktive Displays auch erklärt bekommen, die Funktionsweise eines Airbags studieren oder sich im NEBELGANG total unsicher fühlen. Der ist übrigens empfehlenswert. Durch eine Röhre gelangt man in einen Raum voll Nebel und mit einem sonoren Hintergrundton (ähnlich dem Ping aus diversen U-Boot Filmen). Man sieht die Hand vor Augen nicht und weiß nicht, wo es lang geht. Hat man allerdings die richtige Person vor einem, kann das in lustige Tastspielchen ausarten, aber ich schweife vom Thema ab :-) Am Ende angelangt, sieht man auf Displays die noch in der Röhre befindlichen Personen, gefilmt von Infrarotkameras. Durchaus lustig anzuschauen.
Weitere Highlights sind vier Kinos, die alle in Kurzfilmen, in denen ausnahmsweise keine Autos die Hauptrolle spielen, die Philosophien näherbringen. Wir waren nur im 360-Grad-Kino und in einem normalen Kino. Denn nun wollten wir doch dahin, wo wir uns von Anfang an am meisten versprochen hatten, in ...
DAS ZEITHAUS
Kommt man aus dem Konzernforum ins Freie und läßt sich nebenbei bemerkt in diesem Moment von der Sonne auf das empfindliche Fell brennen, ist das ZEITHAUS schon linkerhand zu sehen. Also auf geht’s!
Wie der Name vermuten läßt, wird im ZEITHAUS die Geschichte des Automobils erzählt. Und zwar die ganze, nicht nur die VW-Geschichte, obwohl die doch trotzdem den größten Teil einnimmt. Auf 5 Etagen bewegen wir uns in der Zeit vorwärts. Angefangen beim ersten motorisierten Fahrzeug eines gewissen Herrn Benz (mit sagenhaften 0,88 PS) kann man hier die verschiedensten Automobile aus verschiedenen Epochen der Zeit bestaunen. Da steht dann einträchtig nebeneinander: ein Lamborghini Countach, ein Honda S 800 oder der unvergessene Originalkäfer. Viele Modelle sind umständlich restauriert worden und mitunter nur noch in kleinen Stückzahlen auf der Welt zu finden. Zu jedem Modell sind technische Daten, die Entstehungsgeschichte und bei manchen auch kuriose Anekdoten nachzulesen. Einzelne Modelle bekommen einen eigenen Themenbereich, wie der Käfer. Wo dann das ganze Ambiente drumherum natürlich auch in die Zeit versetzt wurde. Apropos Käfer! Mich hat vor allem der 1.000.000ste Käfer fasziniert, der hier auch ausgestellt ist. Ein ganz besonderes Modell, mit Metallic-Gold-Lackierung und Perlmutt-Streifen an der Seite. Sieht klasse aus! Und dann noch ein ganz berühmter Käfer. Ich sag nur: Beatles, Zebrastreifen, "Abbey Road" Album. Na, hats Klick gemacht???
Und dann schaut euch vor allem mal den Cadillac an. So ein typischer aus den 60igern, mit diesem Raketenaufsatz hinten. Einfach nur protzig, das Teil! Sagenhaft! Damit heutzutage einen Parkplatz zu finden, wird äußerst schwer, sag ich euch ...
Ich möchte nicht viel mehr Worte verlieren. Man muß das ZEITHAUS selbst gesehen haben. Im nachhinein war uns klar, wir hätten zuerst dort reingehen sollen. Denn schon allein hier kann man sich stundenlang aufhalten. Aber aus Respekt vor anwesenden weiblichen Personen, die nach 2 Stunden im ZEITHAUS und angesichts der fortgeschrittenen Zeit, ganz gern noch mal eine kleine Pause gemacht hätten, taten wir eben dieses ...
WENN DICH DER DURST PACKT! - DIE GASTRONOMIE TEIL 2
Wie schon oben erwähnt, gibt es auch im ZeitHaus einen Gastrobereich. Hier in Form eines Bistros im American Style, das "Cylinder". Es sieht allerdings nicht wie ein Zylinder aus, falls das jetzt irgendwer wissen wollte. Dafür eher wie ein Auto mit viel zu vielen Sitzplätzen, sprich: die Sitze waren in der Form von Autositzen und aus Leder, das alles in einem Vanilleton, was auch für den Rest der Einrichtung galt. Wir platzten uns ans Fenster und passend zum Interieur, bestellte ich mir einen Vanille-Milchshake für 3,90 Euro und fluchte darüber, das ich der Fahrer war :-). Der Rest verging sich an der alkoholischen Karte, der aber preismäßig auch erst bei 3,- Euro anfing, was zu allgemeiner Zurückhaltung führte und bei mir zu einem Grinsen ...
Zu Essen gibt es natürlich auch. Von Burgern, über Pasta, bis zu SpearRibs gibt es nichts, was es nicht gibt, inklusive der obligatorischen VW-Currywurst. Wollten wir aber nicht, denn dieselbige war noch immer präsent. So befand sich links von mir nur ein Becher mit verschiedenen Kugeln Eis, pro Kugel übrigens 1,15 Euro, der sich auch noch auf mein fast gähnend leeres Portemonnaie niederschlug. Als Ausgleich aber auf dem dazugehörigen Sitz jemand wunderschönes, der das bei weitem wieder wettmachte. :-) Aber ich schweife schon wieder ab...
Auf die Uhr geschaut! 17.00 Uhr gelesen! Vorschlag für einen letzten Anlaufpunkt gemacht ...
DIE WERKTOUR
Rechts neben dem Konzernforum ist eine Bushaltestelle. Dort fahren Werkbusse alle Besucher, die es möchten auf die spezielle WERKTOUR. Die Tour dauert ca. 50 Minuten und hat als Hauptziel die Fertigungshalle direkt im VW-Konzern. Dort angekommen, kann man hautnah miterleben, wie so ein VW Golf oder Bora vollkommen automatisch von der leeren Hülle zum fast fertigen Auto mutiert. Schon interessant zu sehen, wie man doch heutzutage durch Einsatz von Industrierobotern die Fließbandarbeit wesentlich erleichtert. Wenn das Henry Ford damals geahnt hätte. Und jetzt lüftet sich auch das Geheimnis um Giacomo, denn der war der freundliche VW-Mitarbeiter, der uns das Werksgelände näherbrachte und viel wissenswertes oder auch anderes erzählte.
Neben dem ZeitHaus darf man diese WERKTOUR auf keinen Fall versäumen ...
>>> Giacomo sagt: "Im KundenCenter ist übrigens der neue VW Phaeton ausgestellt." <<<
>>> ICH sage: "Sorry, aber da müssen wir noch mal kurz hin." <<<
DAS KUNDENCENTER
Ist die Empfangshalle für Neuwagenbesitzer. Hier werden jeden Tag bis zu 1000 Autos an ihre neuen Besitzer übergeben. Deshalb wollte ich da auch nicht unbedingt hin, weil es mich nicht interessierte. Aber der VW Phaeton war die kurze Wegstrecke wert. Schade nur, das er abgeschlossen war. Hätte mich schon ganz gern mal reingesetzt. Aber sieht schon klasse aus, der Phaeton. Ohne Frage!
Das war mein Tag in der AUTOSTADT Wolfsburg. Ich schau noch mal schnell auf die Uhr: 18.15!! Wird Zeit Schluß zu machen, ich muß nämlich noch zurückfahren ...
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KURZ UND KNAPP
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8 Stunden AUTOSTADT-Feeling pur. Eine Menge Geld ausgegeben (vor allem für Verpflegung, der Eintritt ist eigentlich annehmbar), über vereinzelte Pavillons ein wenig enttäuscht gewesen (insbesondere Volkswagen selbst hat mir nicht gefallen). Aber viele schöne alte (und auch neue) Autos gesehen und auf automobil-geschichtlichen Pfaden gewandelt.
Allen Interessierten sei gesagt: Geht zuerst in das ZeitHaus und ins KonzernForum, denn diese beiden Sachen nehmen sehr viel Zeit in Anspruch. Schaut euch danach noch die Pavillons an, die euch interessieren (z.B. der Bentley- oder Lamborghini-Pavillon) und vergeßt auf keinen Fall die WerkTour (sehr informativ). Und wenn möglich, bleibt zwei Tage in Wolfsburg. Es ist an einem Tag schwer zu schaffen, alles zu sehen. Man muß dann doch ab und an einiges Auslassen.
Mir hat es sehr gut gefallen. Wetter gut, Infos gut, Begleitung überragend ;-) ... Ihr könnt euch zwar das Wetter nicht aussuchen, aber eure Begleitung schon. Na dann viel Spaß in der AUTOSTADT!
>>> Giacomo sagt: Und dort drüben entsteht die neue Volkswagen-Arena, die dem zukünftigen deutschen Meister als Heimstätte dient. Mit Effenberg erst recht." <<<
>>> ICH sage: "Nie und nimmer. Der VfL wird sicher nicht Deutscher Fußballmeister." <<<
>>> Giacomo lacht und verabschiedet sich. <<<
Und ich hiermit auch ...
... HALT! STOP! Eine Frage bleibt noch offen!
Was hat es mit der seltsamen Überschrift "About the Autostadt oder Der Tag der schnatternden Enten!" auf sich???
Sicher haben die Cineasten unter euch leichte Anspielungen auf den Kinofilm "About a boy" bemerkt. Falls nicht, würde ich mir über das Schreiben von Filmmeinungen noch mal Gedanken machen. ;-)
Die schnatternden Enten sind uns in der AUTOSTADT vorm Lamborghini-Pavillon begegnet, wo sie eifrig von den Mitarbeitern dieses Pavillons gefüttert wurden. Und ich meine wirklich schnatternde Enten, nicht die Gruppe französischer Jugendlicher, die wild schnatternd in einer mir gänzlich nichtssagenden Sprache vorbeigingen ...
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