Ayers Rock Testbericht

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Erfahrungsbericht von farnbauk

Mit dem Kamel durch die Wüste

Pro:

Das Weltwunder muss man gesehen haben

Kontra:

Man hat immer zu wenig Zeit

Empfehlung:

Ja

Teil 3) Ayers Rock und Olgas

Wir hatten im \"Curtin Springs Roadhouse\" unseren Camper entlastet, die Kamera-Akkus frisch geladen und die Speicherchips auf das Laptop gesichert, denn heute wollten wir zum \"Ayers Rock\" (Uluru National Park).
Weiter auf dem \"Lasseter Highway\" nach Westen kamen wir zunächst nach etwa 150 km nach \" Yulara\".
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☻ \"Yulara\"
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Rechter hand war der Flugplatz, bei dem man die Tankstelle findet.
Wir fuhren nach links in den Ort hinein und stellten unser Auto beim Einkaufszentrum ab. Die erste Gelegenheit (außer unsere Lebensmittel in Alice) was ein zukaufen. Meine Tochter kaufte T-Shirts und einen Sonnenhut.
Es war nach der kalten Nacht mit Temperaturen, nahe dem Gefrierpunkt, schon wieder ca. 30°C. Die Klimaanlage im Bus war Gold wert.
Ich fand dort einen praktischen Reise-Stecker-Adapter, sehr universell und viel kompakter als das Gerät das ich mitgebracht hatte.
Wieder zurück im Auto folgten wir der Wegweisung zur \"Kamelfarm\".
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☻ Kamelreiten
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Meine Tochter wollte unbedingt auf einem Kamel reiten.
Es war etwa 11Uhr als wir ankamen. Im Shop wurden wir in typischer australischer Freundlichkeit begrüßt. Es gab die verschiedensten Touren (Sonnenaufgang, Sonnenuntergang, mit BBQ etc.) Wir mussten sofort und etwa 1/2 Stunde später ging es los auf die 2 Stunden Tour.
Die Kamele waren sehr eindrucksvoll, so aus der Nähe betrachtet, als sie für uns gesattelt wurden. Es trafen immer mehr Leute ein und als es dann losging waren es fast 30 Personen.
Die Führerin teilte uns unser Kamel zu. Für jedes hatte sie eine kleine Geschichte parat. Die in Australien lebenden Tiere sind wegen des Wüstenklimas als Transport Tiere eingeführt worden. Inzwischen gibt es dort die größte wildlebende Population (500.000 - 700.000 geschätzt) der Welt.
Der Outback ist ideal für sie, da sie das wenige spärliche Futter perfekt nutzen können und im Prinzip keine Feinde haben. Selbst Dingos hätten keine Chance eines der Jungtiere zu reißen, weil es von der Mutter die ersten Stunden gut verteidigt wird und dann schon so gut laufen kann.
Es sind Dromedare, also musste einer vor und der andere hinter dem Höcker im Sattel sitzen.
Als die Karawane zusammengestellt war und die Tiere Kopf an Schwanz mit Seilen verbunden, nahmen wir Platz und mit zwei Rucken erhoben sie sich. Man hat das Gefühl aus dem Sattel katapultiert zu werden.
Und dann ging es los. Im wiegenden Schritt folgt die Karawane der Führerin, die auf dem Leittier sitz. Hin und wieder Erklärungen zur Fauna und Flora des Redcenter. Wir kommen einen Hügel hoch und da liegt er vor uns, mächtig aus dem oliv grün der Pflanzen und dem gelben Blütenmeer liegt er da:
Der \"Ayers Rock\"! Die Führerin weiß ganz genau, wo die Touris ein Foto machen wollen. So geht es dahin. In der Ferne erkennt man auf der anderen Seite, viel weiter entfernt schemenhaft die \"Olgas\".
Die Zeit vergeht viel zu schnell! Als wir am Sattelplatz ankommen nach 1 1/2 Stunden Ausritt, hat sich der Tag schon gelohnt.
Absteigen und weiter geht’s. Das Auto ist schnell schön angenehm kühl. Wir fahren zurück zum \"Lasseter Highway\" und dort wo wir nach links abgebogen waren geht es nicht zurück, sondern weiter den Highway.
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☻ \"Uluru National Park\"
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Wenige km weiter geht es rechts ab zu den Olgas. Wir fahren weiter und kommen zu einer Art Mautstation. Es ist der Eingang zum \"Uluru National Park\".
Für wenige Dollars erhält man ein Ticket und weiter geht es auf Asphaltstraßen, die links und rechts von breiten rot geschotterten Banketten begrenzt sind zu auf den \"Ayers Rock\"!

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☻ Ayers Rock (Uluru)
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Der Ayers Rock (Uluru von den Aborigines genannt) wurde von seinem Entdecker William Gosse, der 1873 hier ankam nach Henry Ayers, dem Gouvaneur von \"South Australia\" benannt. Es ist der größte Monolith der Welt, erhebt sich beeindrucken 348 Meter aus der Ebene und es sind ungefähr 9km wenn man außen am Fuß herum geht. In der Mythologie der Ureinwohner nimmt er einen besonderen Platz ein und ist heilige Erde.
Der Fels ist Arkose, aus grob körnigem, Feldspat reichen Sandstein ca. 2,5 km dick!
Gehoben und gefaltet vor 400-300 Mill. Jahren, sind die Sedimentschichten fast 90° verdreht in ihre der zeitige Lage gebracht worden. Die Oberfläche ist stark zerklüftet.

Ich musste mich zurückhalten um nicht immer wieder anzuhalten und meine Speicherkarte in der Kamera vorzeitig zu füllen.
Wir beschlossen auf der Straße die herum führt zunächst nach links (Westen) zu fahren. An einem der Parkplätze, dort wo eine Aufstiegshilfe zur Besteigung des Berges ist hielten wir an. Von dort geht ein rot geschotterter Weg am Fuß des Berges entlang. Es gab viele Eindrucke auf dem Spaziergang die nur teilweise mit der Kamera eingefangen werden können.
An einen Aufstieg, bei der Hitze und unserem engen Zeitrahmen, haben wir nicht gedacht. Wir sind also dem Wunsch der Aborigines ihr Heiligtum zu ehren gerne gefolgt.
Zurück am Auto haben wir unseren Weg weiter fortgesetzt, um den Berg herumgefahren, aber nicht ohne anzuhalten und einige schöne Eindrücke fest zuhalten. Leider war die Zeit, die wir eingeplant hatten viel zu kurz.
Wir wurden weiter gejagt zu den Olgas.
Vielleicht sollte man doch nach Yulara fliegen und dort eine oder zwei Nächte bleiben.
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☻ Olgas (Kata Tjuta)
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Wir fuhren wieder zurück nach Yulara, verließen den Park, um unseren Tank zu füllen und begaben uns dann auf die Straße, die nach ca. 30km zu den Olgas (Kata Tjuta = Viele Köpfe)führte. Auch hier ist das Outback eindrucksvoll.
Man fährt, bevor man die Olgas erreicht, parallel zu den einzelnen Hügeln, bevor die Straße auf die \"Olga Gorge\" zuführt. Wir sahen einen Hinweis auf den Sonnenuntergangs Beobachtungspunkt und beschlossen später dort zu Abend zu essen. Vom Parkplatz, der relativ voll war bewegten sich Ströme von Menschen in Richtung der Olga Schlucht. Zunächst im Schatten der Bäume und dann auf roten Felsklippen in der prallen Nachmittagssonne zwischen die beiden größten \"Köpfe\" hinein. Dort gab es wieder Vegetation und Schatten.
Im Schatten war es angenehm. Wir liefen soweit, dass wir sicher waren um sechs Uhr auch wieder zurück am Beobachtungspunkt zu sein.
Dort hatten viele Busse geparkt, da anscheinend die einzige Toilette weit und breit war. Wir fanden etwas abgelegen einen schönen Platz mit Blick nach Osten auf die Olgas und bauten unsere Tafel auf. Die letzten Sonnenstrahlen noch nutzend kochten wir unser Abendessen.
Wie bereits am Vortag begann um sechs das großartige Schauspiel.
Der Sonnenuntergang an den Olgas ist sehenswert. Mit schummrigen blau und violett Tönen und intensive orange und rot das den Himmel ausleuchtet, war es innerhalb von etwa 10 Minuten dunkel. Ich hatte eine Serie von Bildern geschossen, bis die Speicherchips gefüllt waren. Obwohl diese traumhaft sind, beschreiben sie nicht den Eindruck, den man hat wenn man es selbst erlebt.
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☻ Zurück zum \"Curtin Springs Roadhouse\"
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Im Licht des Campers beschlossen wir einen ereignisreichen Tag mit einer selbst gekochten Buschmahlzeit und fuhren vorsichtig die 200 km zurück nach \"Curtin Springs\".
Leider war es auch wieder zu spät, für die sagenumwobenen Köstlichkeiten des Restaurants.
Mit einem \"Strong Bow\" in der Bar beschloss ich den Tag und vorbereitet auf die Kälte der Nacht hatten wir eine erholsame Nacht im Container-Apartment.

Eines war klar, ein Tag für Ayers Rock und Olgas ist entscheidend zu kurz!
Aber wir mussten weiter, mit unserem dicht gedrängten Programm.

Bilder bei: Ciao User: farnbauk

23 Bewertungen, 1 Kommentar

  • Barbara01

    07.07.2005, 11:52 Uhr von Barbara01
    Bewertung: sehr hilfreich

    Sehr schöner Bericht ... der lässt mich träumen ...