BABCOCK BORSIG (WKN663834) Testbericht

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Erfahrungsbericht von Hein04

Babcock Borsig\'s Chance durch HDW und die deutsche Werftindustrie

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Richtig ist, daß die Insolvenz Babcock Borsig abgewickelt wird, aber deren Holding Anteile an meheren Unternehmen hält und verwaltet, z.B. BB Power Systems GmbH,...Hitachi und auch noch z.B. die 25 % an der HDW (Howaldwerks Deutsche Werft AG) in Kiel, für die die OEP (One Equity Partner) in aller Ruhe einen Käufer sucht, nachdem diese vor im dritten Quartel 400 Mio. EUR Kapital \'nachgeschossen\' hatte zur Vorfinanzierung der nächsten drei Containerschiffe, die geordert wurden.
Schlüssel zum Turnaround und Wiedererwachen von Babcock Borsig an der Börse wird die HDW AG sein. Warum? Als Kapitän und Kenner der Werften-, Reederei-Industrie ziehe ich aus meinen folgenden Recherchen positive Analysen: Deutschland ist Container-Schiffahrt-Weltmeister mit jährlich zweistelligen Wachstumsraten! Die CDC (US-Kühlcontainer-Gesellschaft) aus Baltimore hat vor wenigen Wochen einen letter of intent abgegeben, um die Vulkan AG zu übernehmen und die Gläubiger sowie Aktionäre zu befriedigen und damit in Europa ein Standbein im attraktivsten Markt zu haben. Die Auftragsbücher der HDW AG sind für die nächsten Jahre voll (siehe www.Dmkn = Deutsche Maritime Kompetenz Netz); HDW ist zudem Weltmeister im U-Boot Bau. Die Bundesregierung veränderte das AWG (Außenwirtschaftsgesetz), damit das deutsche Ingenieurs-Know-how der Werft nicht in die USA abwandert. Der jährlich wachsende Weltwirtschaftsverkehr, hier vor allem Seeverkehr (80 % des Weltwirtschaftshandels wird über die Meere gefahren)impliziert ein weiteres stetiges Wachstum im Schiffbau (trotz rückläufiger Belegschaftszahlen der Werften) und aber Steigerung der Produktivität aufgrund verbesserter und spezialisierter Bautechnik. Dies gibt mir Anlaß, anzunehmen, daß der 25%ige Anteil, den Babcock an HDW noch hält, das Tor zu einem interessanten Wachstumsmarkt offenhält. Hinzu kommt meine Annahme, daß die Nordrhein-Westfälische Landesregierung sicherlich unterstützt durch Herrn Minsiter Clemens in Berlin eine positive Entwicklung durch Gespräche mit den verantwortlichen Investoren sichern wird. - Die reine Zahl des Aktienwertes von wenigen Cent scheint mir hier nicht den Wert und die Perspektive widerzuspiegeln, die sich Babcock damit öffnet und ich kann es durchaus verstehen, daß eine ernsthafte Berichterstattung in den Medien nach den vielen negativen Schlagzeilen in der Vergangenheit derzeit noch vermieden wird, bis alle strategischen Entscheidungen unter Dach und Fach sind und damit die Entscheidungsträger an die Öffentlichkeit gehen können.
Aus meiner Sicht also eine reelle Chance, nicht kurzfristig, dafür aber sicher, die sich die international erfahrenen Manager wie z.B. von ThyssenKrupp (dort laufen bereits \"Werftenverbund-Gespräche\" von Kapitän zur See d.R. und Vorstandsvoristzenden bis Februar 2004, Dr. Eckhard Rohkamm auf die Schiene gesetzt wurden. - Eine Abwanderung dieses Know-hows und wie die Presse berichtete Verkauf des \"Filet-Stückes\" HDW an die Amerikaner wird auch die Rot-Grüne Regierung zu verhindern wissen.

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