BABCOCK BORSIG (WKN663834) Testbericht

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Erfahrungsbericht von heisswiekalt

Das wars dann wohl

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Nein

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Unternehmensporträt

Die Babcock Borsig AG führt als Holding zahlreiche im Maschinen- und Anlagenbau tätige Gesellschaften, die in den Bereichen Antriebstechnik, Maschinenbau, Kraftwerkstechnik, Energiesysteme und Gebäudetechnik tätig sind.

Das Unternehmen gilt als klassischer Maschinenbauwert an der deutschen Börse und ist im MDAX notiert.

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Wirtschaftliche Situation

Babcock bewegt sich seit Jahren in einem sehr schwierigen wirtschaftlichen Umfeld. Die Sicherung des Unternehmens basierte in den letzten Jahren auf umfangreichen Veräußerungen von immobilien und Tochtergesellschaften. So hat Babcock Borsig gerade erst die Hälfte seines Anteils an der Werft HDW an einen US-Investor verkauft, die restlichen 25% bleiben wohl vorerst als Finanzinvestition im Konzern. Durch den HDW-Verkauf erhoffte sich die Unternehmensführung eine Entspannung der finanziellen Lage, allerdings sei der nach Ansicht der Analysten aussichtsreichste Teil des Konzernportfolios dafür veräußert worden. Das Familiensilber wurde also veräußert, was immer ein sehr schlechtes Zeichen ist. Der hohe Anteil sonstiger Beteiligungen am Umsatz verdeutliche die nur ungenügend realisierte Fokussierung auf die beiden gemäß Strategie definierten Kernbereiche. Mit der Abgabe des Schiffsbaus nimmt der Umsatzanteil eigentlicher Randaktivitäten weiter zu. Stellt sich natürlich die Frage nach der Strategie der unternehmensführung. Ich glaube, daß diese aufgrund der finanziellen Situation komplett überfordert ist.(siehe auch www.finace-online, www.comdirect.de)

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Finanzielle Situation

Und heute kam dann für die Aktionäre die nächste Hiobsbotschaft, die ich hier zitieren möchte : \"Nach dem derzeitigen Stand der Gespräche benötigt die Babcock Borsig AG kurzfristig Liquidität in Höhe von rund 200 Millionen Euro zur Fortführung ihres Geschäftsbetriebs. Wenn die laufenden Gespräche nicht bis Dienstag, den 25. Juni 2002, erfolgreich abgeschlossen sind, wird es der Gesellschaft nicht möglich sein, die Juni-Gehälter auszuzahlen\". (Quelle: ad-hoc services)

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Fazit

Aufhänger meines Berichtes ist natürlich die heutige Bekanntgabe einer Liquditätslücke.
Das Umfeld ist schlecht, Probleme innerhalb des Managements sind Dauerzustand und die Kassen komplett leer. Ich kann daher nur jedem Investor empfehlen, sich von der Aktie zu trennen und vor einem erneuten Investment warnen.

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