Becker Traffic Assist Hightspeed Testbericht

Seit nunmehr etwa einem Jahr habe ich das Becker Traffic Pro Navigationssystem in meinem Auto installiert.
Die Entscheidung viel vor allem deswegen auf das Gerät, weil es in den DIN-Schacht passte. Ich wollte keinen Extra-Display auf dem Armaturenbrett haben, da ich befürchtet, dass ein solcher mich zu sehr vom Straßenverkehr ablenken würde.

Über den Einbau kann ich nicht viel schreiben, da dies mein Verwandter gemacht hat, der Kfz-Mechaniker gelernt hat. Da er es allerdings in 20 Minuten installiert hatte, gehe ich mal davon aus, dass es nicht all zu schwierig ist.

Als erstes muss man eine Kalibrierungsfahrt machen, die laut Handbuch etwa 20 Minuten dauern sollte. Hierbei sollte man vermeiden, all zu oft abzubiegen und durch Häuserschluchten zu fahren; Autobahnen sollte man auch vermeiden.
Also führte uns unser Weg auf die wenig befahren Landstraßen rund um den Stuttgarter Flughafen. Bereits nach 5-10 Minuten gab uns das Gerät an, dass die Kalibrierung beendet sei und das Gerät nun einsatzbereit ist.

Natürlich sollte das gleich getestet werden und ich ließ mich „nach Hause“ leiten. Ich wusste ja den Weg auch ohne Navigationssystem, so dass ich es überprüfen konnte.
Das System leitete mich auch ohne Umwege nach Hause.

Die Sprachausgabe ist klar verständlich und der Lautstärkenregelung des integrierten Radio/CD-Spielers angepasst. Wenn eine Ansage kommt, wird die Musik heruntergeregelt, so dass man die Sprachausgabe auch gut verstehen kann.
Es gibt 4 verschiedene Stimmen (2 weibliche und 2 männliche), wobei die weibliche Stimme am angenehmsten anzuhören ist (Die Stimme erinnert ein wenig an U-Bahnen; „Nächster Halt …“ :-)

Auf dem Display wird immer die Entfernung bis zum nächsten Abzweige-/Abbiegevorgang angezeigt.
Auf der Autobahn erfolgt die Ansage drei Kilometer vor der Ausfahrt, in der Stadt 300 Meter vor der Kreuzung (wenn es die Entfernung erlaubt, ansonsten sofort)
Bsp: „Nächste Rechts und sofort wieder rechts abbiegen“

Auch hat das Gerät einige Sonderfunktionen wie TMC (dynamisches Routing), Streckenabschnitt sperren u.v.m.
Das TMC funktioniert in Verbindung mit dem Verkehrsfunk und soll einen um einen Stau herumführen.
Das klappte bei einem Test auch, bei dem das Frankfurter Kreuz komplett verstopft war und uns das Navigationssystem rechtzeitig von der Autobahn herunterlotste und später wieder auf die Autobahn brachte.

Auch die Auswahloption, ob Autobahnen benutzt werden sollen ist vor allem für Fahrten in die Schweiz sinnvoll, wenn man sich die Maut sparen will. Auf den Landstraßen würde ich mich dort auf jeden Fall verfahren.

Besonders schön ist es, wenn man in einer völlig fremden Stadt zu seinem Ziel geleitet wird, als ob man dort regelmäßig entlangfährt.
Die Ansagen erfolgen rechtzeitig, so dass man genug Zeit hat, diese auf der Straße umzusetzten.

Sollte man sich doch einmal verfahren, so wirft das System gleich eine neue Route aus.

Ich würde nicht mehr auf ein Navigationssystem verzichten. Es fährt sich viel bequemer und man hat keine Probleme mit Landkarten und Stadtplänen.