Betriebskrankenkasse BKK Gesetzliche Krankenversicherung Testbericht

Betriebskrankenkasse-bkk-gesetzliche-krankenversicherung
ab 7,35
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Summe aller Bewertungen
  • Preis & Leistung:  schlecht
  • Allgemeine Kundenfreundlichkeit:  schlecht
  • Zahlung nach Schaden:  nach etwas Zögern
  • Erreichbarkeit:  durchschnittlich

Erfahrungsbericht von yorke

So seriös wie ein 0190 SMS Flirt Anbieter....

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  • Preis & Leistung:  sehr schlecht
  • Allgemeine Kundenfreundlichkeit:  schlecht
  • Zahlung nach Schaden:  sehr ungern
  • Erreichbarkeit:  schlecht
  • Dauer der Nutzung:  länger als 1 Jahr
  • Sind Sie Kunde?:  ja

Pro:

-

Kontra:

Miserabler Kundenservice - fehlerhafte Bearbeitungen - Verschwinden wichtiger Dokumente - Null Transparenz - dubiose Machenschaften

Empfehlung:

Nein

...oder doch wie eine Briefkastenfirma auf den französischen Antillen ???... Es muss schon viel passieren, um mich zur Weißglut zu bringen, aber meine (Noch) Krankenkasse – die BKK für Heilberufe – hat es heute wahrlich geschafft, Respekt. Doch von Anfang an, sonst wird es etwas unübersichtlich. „Warum so erzürnt, Herr Yorke ??“...

***** Was bisher geschah:*****
Der brave Beitragszahler Yorke ist seit einigen Jahren bei der BKK für Heilberufe (im folgenden einfach nur die „P“ äääähhh...BKK genannt *g*) versichert. Halt – nein – vielmehr war er in den letzten Jahren als familienversichertes Mitglied in der BKK Kartei verzeichnet. Als Student hat man (zum Glück) diesen Privilegiertenbonus ;-). Doch auch das hat irgendwann mal ein Ende. Schreitet man mit großen Schritten in die zweite Hälfte der 20er, ist auf einmal Schluss mit Lustig. Soll also heißen: „Herr Yorke ist nun alt genug und muß sich bitteschön selbst versichern. „Nix mehr mit Mutti o.ä.“ Dagegen dürfte eigentlich nichts einzuwenden sein – vorausgesetzt die Krankenkasse hält den geneigten (bald) Beitragszahler auf dem Laufenden und fragt ihn ob man an einer weiteren Mitgliedschaft interessiert wäre. Doch bei der PKK – tschuldigung...schon wieder dieses böse Wort...mein Temperament...also – doch nicht bei der BKK für Heilberufe. Korrespondenz, Kundenservice, das Führen einer AKTUELLEN Kundendatenbank usw usw. ist ihnen ein Fremdwort. Doch der Reihe nach

*****Samstag, 25. Sep., vormittags, Wetter=Miserabel, Stimmung wird sich nach dem Gang zum Briefkasten dem Wetter anpassen...*****

Was liegt im Briefkasten ? Eine Zahlungserinnerung oder zu Deutsch: Eine Mahnung von der BKK. Warum ? Herr Yorke hat versäumt für Juli und August den Versicherungsbeitrag für Studenten in Höhe von je 54,52 Euro fristgerecht der BKK in den Rachen zu schleudern. Ich überlege einen Augenblick...habe ich jemals ein Schreiben erhalten, dass ab Zeitpunkt X die Familienversicherung ausläuft ? Wurde ich jemals gefragt, ob ich auch überhaupt weiterhin mein blauweißes Versicherungskärtchen der BKK in meinem Portemonaie umhertragen will ? Infopost, Antragsformulare, eine Mitteilung ??? NEIN !! - Gab es nie. Bei der BKK wurde in diesem Fall gemäß dem Motto: „Erst Mahnen dann informieren“ gehandelt. Meine Wut über die ausstehenden 109,04 Euro stieg ins Unermessliche – von den 1,50 Euro Mahngebühren mal ganz abgesehen. Mir brannte es unter den Nägeln, wollte eigentlich umgehend zum Telefonhörer greifen und den Düsseldorfer Chaosclub ein paar klare aber noch jugendfreie Worte durch die Telefonleitung schicken. Ein Blick auf die Servicezeiten (Mo-Fr. 8-17 Uhr) ließen das aber leider nicht zu. Im Nachhinein vielleicht ganz gut so, denn ich fühlte mich wie ein Pulverfass auf zwei Beinen. Also...Augen zu....durchatmen und bis Montag früh warten

*****Montag 27. September, 10 Uhr, Wetter (siehe Samstag), Stimmung: Tendenz Richtung Samstag nach dem Gang zum Briefkasten*****

Ich wähle die 0211er gen Düsseldorf (alleine schon aus diesem Grund müsste man als Kölner eigentlich kündigen *g*). Am Telefon – ein netter junger Mann, der leider wegen den o.g. Gründen zunächst als Blitzableiter fungieren muss. That\'s life...irgendwen muß ich ja mein Problem schildern. Nachdem ich in aller Ausführlichkeit mein Problem geschildert habe, kam nur das obligatorische „Da haben sie natürlich Recht, Herr Yorke“, also der Satz, der auf jeder Mitarbeiterschulung wahrscheinlich bis zum bitteren Ende im Chor durchexerziert wird. Dann auf einmal: „Herr Yorke, wir haben gerade Schwierigkeiten mit unserem „System“. Ich kann sie leider gerade nicht zuordnen. Ich rufe sie später zurück.“
Aha, wäre ich bösartig könnte ich meinen, der Herr wollte der unangenehmen Situation möglichst schnell aus dem Weg gehen...ich lasse mich auf einen späteren Zeitpunkt vertrösten.

*****Montag 27. September, später Nachmittag*****
Hatte der junge Mann am Telefon am Morgen nicht noch davon gesprochen, sich sofort wieder bei mir zu melden, wenn O-Ton „das System wieder steht“ ?? Bin ich etwas senil und bilde mir schon Dinge ein, die gar nicht gesagt wurden ?? (Wäre vielleicht ein Fall für die Krankenkasse, mir eine Therapie zu „finanzieren“...) Gereizt rufe ich um 16 Uhr wieder in Düsseldorf an. Ein alter Bekannter nimmt den Hörer ab und kann sich sogar noch an meinen Namen erinnern...“Ach Herr Yorke, hat meine Kollegin sie noch nicht zurückgerufen ??“ Ich verneinte. „Das tut mir leid (nächste Floskel...)...meine Kollegin wird sie gleich zurückrufen (heißt übersetzt:“Ich habe gleich Feierabend, nerv nicht...“).

*****8 Minuten später*****
Das Telefon klingelt – ich nehme ab – eine junge Frau begrüßt mich überschwänglich und fängt sofort an, sich für diesen Fauxpas zu entschuldigen. Unglücklicherweise gab es Missverständnisse zwischen dem Mahnungsbüro (Vgl. Schutzgeldmafia auf Palermo) und der Abteilung für Familienversicherung. Folgendes Maleur ist passiert:
Die Benachrichtung, dass ich mich demnächst selbst versichern muss, wurde an eine falsche Adresse geschickt und ist im Juli (also vor ZWEI Monaten) wieder zurückgekommen. Paradoxerweise ging die Infopost an die Adresse, bei der ich seit 2,5 Jahren (in Worten: Zweieinhalb) nicht mehr wohne. Ich muss mich schon zurückhalten nicht loszulachen. Derart lächerliches habe ich selten erlebt. Nicht das man den Versuch unternommen hätte innerhalb der zwei Monate einen erneuten Versuch der Zustellung zu unternehmen....NEIN...dann lieber den Kunden in der Ungewissheit lassen und ihn ein paar Monate später mit einer Mahnung zu begrüßen... „Aber die Mahngebühren in Höhe von 1,50 Euro erstatten wir ihnen selbstverständlich, die 109,04 für die Monate Juli und August müssen sie jedoch trotzdem zahlen.“
Langsam komme ich in Form – in meinem kompletten Schriftverkehr mit der BKK für Heilberufe in den letzten zwei Jahre war immer meine aktuelle Adresse angegeben. Eine Aktualisierung der Kundendatenbank sollte doch innerhalb dieser Zeit doch möglich sein. Nachdem ich zig Studienbescheinigungen nachreichen musste (wurden verschlampt von der BKK) sollte auch langsam dem letzten Versicherungsfachangestellten Azubi aufgefallen sein, dass ich seit 2,5 eine neue Adresse habe....
Hier möchte ich mein Gespräch etwas abkürzen: Plötzliche Vergleiche mit Briefkastenfirmen auf den französischen Antillen (sind wahrscheinlich vertrauenswürdiger als die BKK für Heilberufe) säumen sich ihren Weg durch die Telefonleitung. Ich merke aber....es bringt nichts. Dieser Verein hat es einfach nicht anders verdient. Ich kündige – so schnell wie möglich (Kündigungsfrist 3 Monate). Die Beitragssätze für Studenten sind von den Krankenkassen genormt, so dass man quasi fast freie Auswahl an Krankenkassen hat. Schlimmer kann es eigentlich nicht mehr werden.

*****Um ein paar nennenswerte Infos zur BKK für Heilberufe nicht untern Tisch fallen zu lassen:*****

Der Beitragssatz befindet sich mittlerweile bei 14,8 Prozent. Vor einigen Jahren galt die BKK für Heilberufe noch als „der“ Geheimtipp, daher auch der Grund warum meine Familie dort anheuerte. Doch über die Jahre stiegen die Beitragssätze derart, dass sie eigentlich nur noch eine von vielen sind. Negativ ist auch die Tatsache, dass es keine wirklichen Zweigfilialen der BKK gibt. Soll heißen – persönlicher Kontakt ist eigentlich fast nie möglich, außer man kommt aus Düsseldorf und Umgebung (Sitz der BKK für Heilberufe).
Positiv ist vielleicht noch die kostenlose 0800er Service Hotline, die in meinem Falle aber eh nicht gegriffen hätte, da ich direkt mit der Sachbearbeiterin sprechen wollte/mußte.

*****Das Negative noch einmal zusammengefasst:*****

1.Miserable Kundenbetreuung („Wir rufen sie zurück“ - haha...)
2. Keinerlei Transparenz (Mahnungsschreiben enthielt falsche Beträge, Zusammensetzung des Gesamtbetrags nicht ersichtlich)
3. Nicht fähig Kundendaten (Anschrift etc.) aktuell zu halten (für den Kunden wichtige Infopost an eine 2,5 Jahre alte Adresse. Werbung etc. kommt seltsamerweise bei der aktuellen Anschrift an...)
4. Häufiges Verschwinden wichtiger Formulare (Studienbescheinigung etc.)
5. Kündigung nur per Einschreiben empfehlenswert, ansonsten läuft man Gefahr den Satz „Kündigung ? Nein, dieses Schreiben haben wir nie bekommen“ zu hören
6. Unterirdische Informationspolitik
7.Zweifel an der Kompetenz der Sachbearbeiter (mehrfaches Anfragen: „Herr Yorke, sind sie eigentlich Student ?“ - nachdem bereits 3 Studienbescheinigungen für das letzte WS vorgelegt wurden...)

Nach dieser Anhäufung an Pannen, groben Fahrlässigkeiten und Missverständnissen steht mein Entschluss fest: Ich werde umgehend meine Mitgliedschaft bei dieser dubiosen Vereinigung kündigen. Wer Kundenservice, Informationspolitik und Kundentransparenz bewusst „klein schreibt“ der hat es einfach nicht anders verdient. Selbst meine Familie (bei denen es auch diverse „Pannen“ gab“ hat eine Beendigung der Mitgliedschaft bereits in Erwägung gezogen und seit heute (Dienstag, 28.09.2004) ebenfalls den Entschluss gefasst die BKK für Heilberufe zu verlassen.. That\'s it – wer nicht Hören will muss Fühlen....Mitgliederschwund allez !!!

***** Mein Fazit: BKK für Heilberufe: 6 Minus mit Tendenz nach unten...*****

p.s.: 20 Minuten nach dem finalen Telefongespräch: ein erneutes Klingeln. Ich nehme ab: „Hallo ???“ „Ja, schönen Guten Tag, Frau XXX von der BKK für Heilberufe, bin ich da richtig bei XXX ??“ „Nein....tut mir leid, ist der Herr Yorke, mit dem sie eben bereits ausführlich gesprochen haben....“ „Oh, tut mir leid, da habe ich mich verwählt. Wiederhören...“.....

14 Bewertungen, 1 Kommentar

  • biker

    28.09.2004, 22:41 Uhr von biker
    Bewertung: sehr hilfreich

    Ist wohl eher eine Lachnummer - nur nicht zum lachen!!!!