Brita Filterkartusche Classic Testbericht

Brita-filterkartusche-classic
ab 20,68
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Summe aller Bewertungen
  • Handhabung & Komfort:  gut

Erfahrungsbericht von _matthias_

Mit dem Hammer Kartusche zerstört!

Pro:

Vorteile: stabil, gut im Gebrauch

Kontra:

Nachteile: teuer

Empfehlung:

Nein

Habt ihr mal versucht eine Filterkartusche eines Wasserfilters zu zerstören? Aufzubrechen, zu hebeln, zu sägen oder Sonstiges? Nein? Macht das mal - ist nämlich gar nicht so einfach! Es ist ja nicht so, dass die Dinger einen Schraubverschluss hätten, damit sich der geneigte Tester mal einen Blick ins Inneree erlauben könnten. Somit bleibt mir das Innere der Brita Filterkartuschen verborgen und ich muss mich mit den Angaben des Herstellers begnügen. Aber der Reihe nach ...

Im letzten meiner bescheidenen Berichte ging es um den Brita Tischwasserfilter, der zum vollständigen Gebrauch tunlichst mit einer Filterkartusche betrieben werden sollte. Die Kartuschen sehen aus wie moderne Handgranaten in ansprechenden Weißtönen und passen wohl einzig und allein in die Geräte der Tischfilterserie der eigenen Firma. Gefüllt sind sie mit Aktivkohle in Form einer losen, granularen Füllung, ferner ist ein so genannter Ionenaustauscher enthalten und überraschenderweise auch mit reiner Natur, nämlich zerdrückte Kokosnuss-Schale, wobei sich mir deren Wirkung bisher nicht ganz erschlossen hat.

Die Aktivkohle reduziert dabei beim Filtern die störenden Stoffe wie Chlor und Verbindungen mit demselben. Ionenaustauscher sind im Wesentlichen Kunstharze, die dem Leitungswasser einige Ionen entziehen und dem Wasser andere Ionen hinzufügen. Gefiltert werden nach eigener Aussage Ionen von Blei und Kupfer, was auch in Tests bestätigt wurde.

Aktiviert werden die Kartuschen (obwohl aktiviert vielleicht das falsche Wort ist) durch einmaliges Einfüllen von Wasser, danach steht einem Benutzen der Kartusche im Umfang von circa 100 Litern bei einer durchschnittlichen Wasserhärte. Die Brita-Geräte haben in der Regel einen Timer, der bei durchschnittlichem gebrauch den Wechselbedarf anzeigt. Laut Brita soll auch ein Überschreiten der Kartuschen von bis zu 100 Litern keine gefilterten Stoffe wieder an das Wasser zurückgeben. Pure Sicherheit also.

Der Wechsel in den Geräten erfolgt einfach, die gesteckten Kartuschen siitzen fest und fallen auch bei wildem Gebrauch nicht heraus.

Wichtig ist natürlich das Ergebnis des gefilterten Wassers. Wie beim Bericht zum Gerät bereits geschrieben, scheint ein stückweit der Placeboeffekt zu greifen. Der Kaffee schmeckt ein bisschen besser, das Gefühl gefilterten Wassers überwiegt wahrscheinlich aber doch den knallharten Geschmackstest. Die Kalkreduktion ist bestätigt und hat uns bewogen für den Kaffeevollautomaten gefiltertes Wasser zu benutzen, damit uns schlicht und ergreifend die Maschine nicht so schnell verkalkt.

Auf der Brita Homepage bin ich erst auf die Idee gekommen, dass man das gefilterte Wasser auch noch zu anderen Zwecken benutzen kann: so findet man in den FAQ (frequently asked questions) in der Tat den Hinweis, dass sich das Wasser in gefilterter Form auch optimal zum Haare Waschen eignen soll. Ob man wirklich erst Wasser filtert, dann im Kocher heiß macht und die wenigen Liter dann mit ins Bad schleppt wage ich llerdings zu bezweifeln.


Meine Lieblingsstelle in den häufig gestellten Fragen muss ich euch einfach noch mitteilen. Ihr erinnert euch an den Anfang meines Berichts? Die Unzerstörbarkeit des Filters. Nun, Brita liefert nicht nur die Lösung, sondern auch noch nützliche Hinweise in Bezug auf den Umgang mit zerstörten Filtern.

Ich zitiere von der Homepage des herstellers (Achtung, festhalten!):

"# Mein Kind hat eine Filterkartusche mit einem Hammer zerschlagen und etwas von dem Inhalt gegessen. Ist das gefährlich?

Bitte denken Sie daran, Ihre Filterkartuschen nicht in Reichweite von Kindern aufzubewahren. Alle Materialien für BRITA Filterkartuschen sind ungiftig und wurden im Hinblick auf ihre Lebensmittelechtheit von unabhängigen Instituten getestet. Damit sind sie in keiner Weise gefährlich."

Geil, oder? Wenn mein Kind mit einem Hammer ausgerechnet an die Filterkartuschen geht (und nicht an den Flaachbildfernseher), dann werde ich es in den Arm nehmen und gemeinsam mit ihm die Kartuschen aufhämmern. Nach getaner Arbeit suchen wir dann die zerdrückten Kokosnussschalen ...

Brita Filterkartuschen sind übrigens recyclebar. Als einer der ersten Anbieter hat Brita die Rücknahme alter Kartuschen im Hnadel eingeführt und kann jetzt laut eigenen Aussagen jede vierte Kartusche recyclen (neudeutsch). Offen gestanden habe ich aber bisher davon keinen Gebrauch gemacht und entsorge die Kartuschen immerhin ordentlich im Restmüll.

Der Preis der Kartuschen ist hoch. ZWischen 4 und 5 Euro pro Kartusche ist viel. Das Fazit kommt damit plötzlich und ernüchternd. Laut Testbericht der Stuftung Warentest tun sich alle Kartuschen nicht viel. Wenn man dann bedenkt, dass es bei DIscountern wie Aldi Kartuschen gibt, die universell in viele, wenn nicht alle Geräte passen und nur circa 3 Euro pro Stück kosten, könnte man zumindest überlegen, ob man nicht auf die Originale verzichtet: Brita hin oder her ... ich gebe bei mittlerer Wertung des hohen Preises wegen drei Sterne!

Fazit: Ausprobieren, evetnuell wechseln

43 Bewertungen, 6 Kommentare

  • mima007

    04.05.2011, 17:27 Uhr von mima007
    Bewertung: sehr hilfreich

    Viele Gruesse, mima007

  • Miraculix1967

    30.12.2010, 14:04 Uhr von Miraculix1967
    Bewertung: sehr hilfreich

    Guten Rutsch wünscht der olle Druide Miraculix1967 aus dem gallischen Dorf

  • michiprimel

    30.12.2010, 11:29 Uhr von michiprimel
    Bewertung: sehr hilfreich

    Guten Rutsch ins Neue Jahr wünscht michi

  • katjafranke

    30.12.2010, 11:01 Uhr von katjafranke
    Bewertung: sehr hilfreich

    SH und LG von der KATJA

  • XXLALF

    30.12.2010, 09:42 Uhr von XXLALF
    Bewertung: sehr hilfreich

    und ganz liebe grüße

  • austin77

    30.12.2010, 09:07 Uhr von austin77
    Bewertung: sehr hilfreich

    Ich lese bei dir und du bei mir, so macht yopi Spaß. Liebe Grüße und einen guten Rutsch ins neue Jahr