Brita Aluna Cool Testbericht

ab 18,99
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Summe aller Bewertungen
  • Handhabung & Komfort:  sehr gut

Erfahrungsbericht von Flying-Dolphin

GEFILTERTES WASSER BESSER ALS SEIN RUF!

Pro:

starke Geschmacksverbesserung beim Leitungswasser, günstiger Einsteigerfilter, Filter und Kartuschen fast überall erhältlich

Kontra:

recht hohe Folgekosten für Kartuschen, Silber in der Kartusche

Empfehlung:

Ja

Deutsches Leitungswasser, eine Sache die man in erster Linie klar als Lebensmittel bezeichnen kann. Kontrollen und Auflagen sind streng und ohne Probleme sollte man von Hamburg bis München Wasser direkt aus dem Hahn trinken können. Warum also Wasser filtern? Leitungswasser in Hamburg bis München ist zwar ganz klar trinkbar, aber große Unterschiede gibt es dennoch, alleine der Härtegrad, also der Anteil vom Kalk dürfte in manchen Gegenden so manche Hausfrau bzw. Hausmänner in den Wahnsinn getrieben haben. Seihen es Kalkflecken in Küchenmaschinen oder Bügeleisen, aber auch Geschmacklich kann zuviel Kalk das Wasser beeinflussen. Ich will eben das deutsche Leitungswasser keinesfalls schlecht reden, aber mit filtern besteht die Möglichkeit das ganze zu optimieren und wer seine Geschmacksnerven noch alle beisammen hat, wird auf alle Fälle im Geschmack Unterschiede bemerken.


Der Aluna
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Die Firma Brita hat mehrere Modelle bei Wasserfiltern, die sich aber in der reinen Funktion gar nicht unterscheiden. Der Aluna ist klar das Einsteigermodell und besitzt somit den günstigsten Preis. 17,95€ kostet der Spaß, wobei eine Filterkartusche auch schon mitgeliefert wird. Mehr zu der Filterkartusche kommt noch etwas später. Gratis dabei befinden sich auch noch 40gramm Kaffee und kleinere Teeproben im Karton. Wer Wasserfilter aber nicht kennt, es ist einfach ein rundes Gefäß mit Trichter wo die Kartusche reingesetzt wird. Ein Deckel wird natürlich auch mitgeliefert. Der große Nachteil vom Aluna ist die Tatsache das er einfach zu groß für den Kühlschrank ist. Das Alternative Modell „Brita Fjord“ ist Oval geformt und passt somit in diesen rein, kostet in der Anschaffung aber schon 29,95€. Die Bedienungsanleitung erklärt nur grob allgemeine Dinge, aber es ist nun wirklich nicht schwer das Gerät zu bedienen.


Und los geht’s….
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Zuhause einfach Paket auspacken und schon kann es losgehen. Die mitgelieferte Filterkartusche ist in einer Folie eingeschweißt und muss als erstes ca. 20 Minuten vollständig in Wasser gelegt werden. Mann kann sich das so vorstellen, dass in der Kartusche ein Schwamm ist und der sich erst aufsaugen muss. Nach dieser Zeit setzt man die Kartusche in dem Trichter vom Gerät, durch eine Einkerbung geht es auch nur in einer bestimmten Position. Dann einfach Wasser in den Trichter schütten und schon kommt unten aus der Kartusche gefiltertes Wasser. Aber Vorsicht, die ersten beiden Aufgüsse nicht Trinken, sondern am besten für Pflanzen oder Bügeleisen benutzen, es kann nämlich passieren das bei den ersten beiden male sich Aktivkohlepartikel im Wasser befinden, das ist zwar nicht gefährlich für den Menschen, aber das ganze muss ja nicht sein. Aber dann kann man natürlich das gefilterte Wasser trinken oder auch Speisen damit zubereiten.


Die Filterkartusche
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Die Kartusche ist das Herzstück, das Gerät selbst nur eigentlich Plastik in einer bestimmten Form. Eine wird ja mitgeliefert, aber nach knapp einen Monat muss man schon in den Geldbeutel greifen wenn man Gefallen an der ganzen Sache gefunden hat, denn eine Kartusche reicht für ungefähr 100 Liter gefiltertes Wasser, aber maximal nur 4 Wochen. Zur Erinnerung gibt es im Deckel eine elektronische Wechselanzeige, wenn man eine neue Kartusche in das Gerät gibt drückt man 4 Sekunden auf einen Knopf und 4 Balken erscheinen. Nach 4 Wochen sind dann alle Balken weg und man weiß das man mal wieder wechseln sollte. Die Kartuschen bekommt man in allen großen Warenhäusern und vielen Apotheken.

*Monatliche Kosten*
Der Preis ist schon nicht ohne, knapp 5€ kostet eine einzelne Kartusche, werden meistens allerdings nur in größeren Packungen verkauft. Pack 3 zum Beispiel für 15,95€ und Pack 6 für 28,95€. Wer viel filtert holt sich am besten dann gleich die Große, denn eine Kartusche kann man ohne Probleme 5 Jahre lagern. Wenn man aber bedenkt das man jeden Monat eine neue Kartusche braucht, bzw. öfter wenn mehr als 100 Liter im Monat gefiltert wird, ist das eine nicht ganz billige Angelegenheit. Hier muss der Verbraucher eben selber abschätzen ob die ganze Sache auch ein gutes Preis/Leistungsverhältnis bietet, deshalb sollte man sich unbedingt vor dem Kauf des Aluna’s auch schon vorher Gedanken machen, das man von nun an alle paar Monate etwas tiefer in die Tasche greifen muss.

*Was macht die Kartusche nun?*
Was passiert nun mit dem Wasser in der Kartusche, das Prinzip ist eigentlich denkbar einfach. Die Hauptbestandteile in der Kartusche sind Aktivkohle und so genannte Ionenaustauscher, dazu noch ein ultrafeines Bechergewebe und da ist die Kartusche fast schon fertig. In erster Linie wird vom Wasser die Karbonhärte, also Kalk reduziert, aber auch Chlor, Blei und Kupfer werden sogar bis zu 90% reduziert. Besonders in Häusern mit alten Leitungen kommt es immer wieder vor das solche Stoffe in einer größeren Menge vorhanden sind, so das ganz einfach der Geschmack beeinflusst wird.


Da war doch mal was…..
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Wasser filtern bringt rein gar nichts, im Gegenteil…. so oder ähnlich hieß es vor einigen Jahren in der Presse. Hier will ich aber auch mal die klaren Nachteile fernab der Kosten der ganzen Sache aufzählen. Wasser ist ein ganz normales Lebensmittel und da ist es normal das sich innerhalb weniger Tage Keime bilden können, da die Kartusche ja immer feucht ist kann das hier auch sehr schnell passieren. Um aber was dagegen zu tun ist in der Kartusche auch Silber enthalten und das ist ein großer Kritikpunkt der immer wieder aufgeführt wird, weil die Möglichkeit besteht das sich Silber auf das Wasser überträgt. Laut Firma Brita in so geringen Mengen die Wir in vielfachen Mengen sowieso mit der Nahrung aufnehmen und daher unbedenklich ist, aber einen Hersteller sollte man ja nicht alles glauben. Aktivkohle kann auch immer mal in minimalen Maße austreten, diese kann man aber wirklich als unbedenklich einstufen. Wer Babynahrung mit gefilterten Wasser zubereitet, sollte aber nicht denken das er auf das abkochen verzichten kann. Auch haben viele die Angst das auch gesunde Sachen aus dem Wasser gefiltert werden,


Wer braucht nun den Aluna?
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Wer viel Wasser ohne Kohlensäure trinkt, sollte unbedingt einmal gefiltertes Wasser ausprobieren, aber gerade auch für Kaffeetanten und Teetrinker bringt gefiltertes Wasser eine geschmackliche Verbesserung. Viele kennen ja vielleicht so eine schimmernde Schicht beim Tee die oben auftaucht, diese ist mit gefilterten Wasser völlig verschwunden. Auch für Pflanzenfreunde hat gefiltertes Wasser positive Eigenschaften, aber das ist auf Dauer dann doch etwas zu teuer. Ich benutze es auch für die Zubereitung von Speisen, besondern in Soßen oder bei Gemüse schmeckt so manches ein wenig besser. Ich wohne allerdings in Duisburg, eine Stadt mit überdurchschnittlich harten Wasser und da lohnt es sich mehr als in Gegenden wo das Wasser sowieso sehr „weich“ ist.


Mein Fazit
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Der Aluna ist das Einsteigermodell und bietet nur die reine Funktion des filtern aber kein Komfort. Größter Kritikpunkt ist wohl das er nicht in den Kühlschrank passt und man daher extra umfüllen muss. Die 17,95€ sind aber im großen und ganzen sehr gut angelegt, besonders wenn man viel Kaffee oder Tee trinkt. Alleine am Wasserkocher oder in der Kaffeemaschine merkt man Verbesserungen und auf das Entkalken kann man fast völlig verzichten. Die integrierte Memo Anzeige im Deckel erinnert wenn es Zeit ist die Kartusche zu wechseln, das mit einer einzigen Batterie sogar 5 Jahre lang. Sollte vorher einmal die Batterie den Geist aufgeben, bekommt man von Brita kostenlos einen Deckel zugeschickt, denn das Gehäuse der Batterie ist verschweißt und eine Auswechselung ist nicht möglich. Ein Produkt dem ich 4 Sterne gebe, ist schon eine schöne Sache, wenn da nur die monatlichen Kosten für die Kartusche nicht währen.


Weiterhin viel Spaß bei Yopi

17 Bewertungen, 2 Kommentare

  • hotte07

    22.07.2005, 00:21 Uhr von hotte07
    Bewertung: sehr hilfreich

    ich wohne in Stuttgart, beziehe Bodenseewasser, was mit 8,8 °dH superweich ist... brauche das also nicht. Dennoch toller Bericht! Zum Thema Chlor rausfiltern: Trinkwasser darf beim Endkunden lt. Trinkwasserverordnung mit nur 0,3 mg/l freiem Chlor ankommen.

  • gromis

    21.07.2005, 23:55 Uhr von gromis
    Bewertung: sehr hilfreich

    ich lebe in München , da bekommen wir unser Wasser von den Alpen . Es ist also super gesund und schmeckt auch gut. Trotdem Kompliment zu deinem ausführlichen , sehr informativen Bericht !!! Grüßchen gromis