Baby Nova Vapotherm Compact Testbericht

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ab 10,23
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Erfahrungsbericht von *LeeLa*

Der Alltagsheld und die Flaschen

Pro:

lange Anwendung, ultralange haltbar, praktisch, zeitsparend, ernergiesparend und und und

Kontra:

Originalpreis, nimmt viel Platz weg

Empfehlung:

Ja

Vor der Geburt unseres ersten Sohnes stellten wir einiges an Überlegungen an, besonders was die Ausstattung im Bezug auf Ernährung anging. Ein Sterilisator war in dieser Planung nicht inbegriffen, man kann ja Fläschchen abkochen, dachten wir mit unserer grenzenlosen Naivität unerfahrener Eltern. Doch sehr früh mussten wir feststellen, dass das Abkochen einiges an Nachteilen mit sich bringt. Und so kam er ins Haus unser Held…

Der Vaporisator Baby-Nova Compact
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Wahrscheinlich wäre es ein günstigeres Modell gewesen, dass uns von da an begleitet hätte, wäre uns dieses Gerät nicht für sensationelle 15 DM gebraucht in die Hände gefallen. Aber glücklicherweise war er es. Ein Kauf, den ich niemals bereut habe.

Der Vaporisator, oder anders, auch Sterilisator genannt ist wahrlich ein monströses Gerät. In ovaler Form erheben sich etwa 20 cm, die in der Küche wahrlich nicht wie ein Prunkstück aussehen. Außen befindet sich lediglich die Bezeichnung des Gerätes und der Knopf zum Einschalten. Blickt man hinein, wird jedoch ersichtlich wozu soviel Platz benötigt wird. Ein ovaler Plastikaufsatz mit Ritzen ist zur Auflage von Saugern, Deckeln, Schnullern und Schraubringen von Flaschen gedacht. Darunter befindet sich die Auflage für die Fläschchen die kopfüber hineingestellt werden. Laut Beschreibung passen genau 6 Flaschen hinein, aber aus Erfahrung kann ich sagen, dass es auch bedenkenlos 8 sein können. Unter dem unteren Aufsatz befindet sich eine Heizspirale, die später für die notwendige Wärme sorgt.

Die Anwendung nach dem Einräumen ist denkbar einfach. Es werden 85 ml normales Wasser hinzugegeben, der Deckel wird aufgesetzt und das Gerät sterilisiert mit Hilfe von Wasserdampf in den nächsten 15 Minuten alle Fläschchen.

Die Vorteile des Vaporisators
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Der beste Vorteil, ist das enorme Fassungsvermögen. Ab einem gewissen Alter reicht es aus einmal täglich die Fläschchen zu sterilisieren, da sich bis dato die durchschnittliche Flaschenmenge auf 5 Fläschchen beschränkt. Den restlichen Tag fällt diesbezüglich keine Arbeit mehr an.

Ein weiterer Vorteil ist die Trennung von Saugern und Flaschen. Problemlos gelangt man an das was man möchte. Wir haben erst gar keine Flaschenbox gekauft sondern sämtliche Flaschen immer im Sterilisator gelassen. Dort blieben sie steril und standen nicht im Weg.

Weitere Vorteile sind jene, die alle Sterilisator gegenüber dem Abkochen bieten:

1. Man spart Energie. Statt immer wieder den Herd anmachen zu müssen und abzukochen, wird einmal täglich, anfangs zweimal täglich, sterilisiert. Wer hat schon so große Töpfe, dass 6 Flaschen auf einmal hineinpassen…

2. Keine verbrannten Finger. Während man sich beim Abkochen mit einer Flaschenzange abmüht, die noch dazu in vielen Geschäften gar nicht erhältlich ist, nimmt man die Flaschen problemlos und ohne Finger verbrennen aus dem Vaporisator.

3. Zeitersparnis. Durch das einmal täglich sterilisieren spart man enorm Zeit ein. Statt ständig neu abkochen zu müssen, hat man ständig alle Fläschchen griffbereit.
Die Nachteile
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An dieser Stelle kann ich eigentlich nur einen Nachteil nennen und das ist das Design bzw. die Größe. In der Küche nimmt dieses gerät nämlich unheimlich viel Platz weg. Andererseits wird nicht ein gesonderter Platz für die sterilisierten Fläschchen benötigt.

Hätte ich den Sterilisator neu gekauft würde ich auch noch den Preis beanstanden. 70 Euro kostet das Gerät mittlerweile, ein wahrlicher Batzen Geld. Da sich die Investition lohnt ist das jedoch ein Punkt über den ich auch hinweg sehen kann.

Ein Punkt bei dem fast jeder Sterilisator zwangsläufig durchfällt, ist jedoch das Verkalken. Aufgrund des Kalkgehalts des Wassers, setzt dieses Gerät genau wie jedes andere Wassergerät Kalk an.

Tipps zur Reinigung
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Aber gegen Kalk kann man etwas tun. Wir haben den Sterilisator etwa alle 2-3 Monate mit Essig entkalkt. Zuerst solltet ihr die Plastikauflagen im Vaporisator entfernen. Dann werden 85 ml Essigessenz eingefüllt und einmal auf sterilisieren gestellt. Anschließend das Gerät nochmals mit normalem Wasser sterilisieren und das Gerät glänzt wie neu.

Haltbarkeit
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Für gewöhnlich nützt man einen Sterilisator zwischen 6 und 10 Monaten, da Babys in dieser ersten Zeit noch besonders empfindlich auf Bakterien reagieren. Wir benutzen den Vapotherm nun shcon seit 2 Jahren, denn meine Tochter kam ja ziemlich bald nach dem ersten Kind. Trotz dem gebrauchten Zustand (vor uns wurde der Sterilisator 8 Monate genutzt!) und dem anschließend 2 jährigen Einsatz bei uns ist unser Sterilisator in einwandfreiem Zustand. Er wird also auch nun beim zweiten Kind seine Anwendung finden. Die Haltbarkeit kann ich somit nur als sehr gut bezeichnen.

Fazit
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Eine enorme Arbeitserleichterung für Eltern, speziell für Eltern die sich entschließen von Anfang an die Flasche zu geben. Für Eltern von Stillkindern hingegen dürfte sich diese Investition weniger lohnen. Ich zumindest kann aber, aufgrund der eindeutig überwiegenden Vorteile, nur meine vollste Empfehlung aussprechen.

LG *LeeLa*

(ciao, yopi-überarbeitete Fassung)

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