Baby Nova Vapotherm Compact Testbericht

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ab 10,23
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Erfahrungsbericht von Jakini

Warum sich die Finger verbrennen?

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Meine erste Tochter habe ich leider nicht stillen können, so gab es von Anfang an die Flasche, die ersten Wochen noch mit abgepumpter Muttermilch, dann mit Milchnahrung.
Doch gerade bei der Nahrung von Babys muß man sehr vorsichtig sein, die Brust muß beim Stillen immer gut sauber gehalten werden, darf nur mit Wasser abgespült werden, die Natur sorgt für den Rest, die Milch ist Keimfrei.

So sollte es auch bei der Flaschenahrung sein, also müssen Flaschen und Sauger ausgekocht werden, ehe sie wieder genutzt werden. So mancher packt die Flaschen einfach in den Geschirrspüler. Sicher, auch dort werden die Flaschen abgekocht, doch der Geschirrspülreiniger ist heftig, so sollte man schon mit dieser Art von Reinigung warten, bis das Kind gut 6 Monate alt ist.

Die gesamte Arbeit des Abkochens nimmt einen der Vapotherm ab, die Flaschen sollten vorher aber gründlich abgewaschen werden.

Mein Gerät ist nun fast sieben Jahre alt, eben so alt, wie meine erste Tochter. Damals hatte ich Glück, denn wir erwischten einen Ausverkauf und zahlten für unser Gerät nur DM 59,--, was vorher DM 129,-- kosten sollte. Inzwischen liegt der Preis aber üblicher Weise immer um die DM 60,--, was sich sicher jede junge Mutti leisten kann. Notfalls kann man sich so ein praktisches Gerät wünschen, gebraucht wird es eh nur für den Fall, daß man nicht stillt, denn ab dem 6. Monat reicht es, die Flaschen abzuwaschen, da werden ja auch die Kinder mobiler und kommen mit Schmutz in Berührung, so langsam wird ihre Abwehr dann auch kräftiger. Also nicht schon vor der Geburt kaufen, sondern erst, wenn feststeht, daß man ein Flaschenkind hat!!!!

Das Gerät selber ist aber für Flaschenmamis eine Wucht, vergleicht man es mal mit einem Kochtopf, in dem man max. drei Flaschen auskochen kann. Ich hatte immer sechs Flaschen, die ich über den Tag verteilt auch in Benutzung hatte, besonders wenn wir unterwegs waren. So sammelten sich die Flaschen bis zum Abend, wurden gemeinsam abgewaschen, ehe ich meinen übrigen Abwasch machte, und wurden in das Gerät zum Desinfizieren gegeben.

Groß ist mein Gerät leider noch, das muß ich zugeben, somit nimmt es sehr viel Platz weg in der Küche die eh schon sehr klein ist (gut, daß ich noch stille!!!). Doch es passen eben auch bis zu sieben Flaschen zur gleichen Zeit in das Gerät, das spart Arbeit und Strom. Mein Vorteil, ich hatte Tupperflaschen, die sind nicht so lang wie die anderen Flaschen, somit zwar breiter, aber es paßten alle Flaschen in das Gerät!!!

Bestehen tut das Gerät aus einem Unterteil, das von außen aus Plastik besteht, innen aber eine Platte hat, die für die Wärme sorgt. Man kann es sich in etwas vorstellen, wie bei einem Eierkocher, der die Eier ja auch mit Dampf gart, nur eben in einer größeren Ausführung. Darauf kommt dann ein Korb, in dem die Flaschen reingestellt werden. Da meine Flaschen etwas dicker als gewöhnlich sind, konnte ich unten in den Korb den Ringe legen, und die Flaschen gut oben draufpacken, ohne daß sie auf den Ringen liegen, sie lagen auf dem Korb, hielten aber trotzdem. Ist dies verteilt, kommt ein weiterer Korb für die Kleinteile, die wären Sauger, Verschlußplättchen und Ventile auf den Flaschenkorb.

Deckel werden in den unteren Korb eingehängt, deswegen kann man entweder sieben Flaschen auskochen, oder sechs Flaschen samt Deckel, das siebte Abteil im Korb ist nämlich für die Deckel gedacht. Da man zu Hause aber meistens keine Deckel verwendet, so habe ich es zumindest gehandhabt, kann man eben eine siebte Flasche in dieses Feld stellen, wenn man sie denn hat.

Um das Gerät zu nutzen muß man nun noch Wasser einfüllen, so weit ich mich erinnere waren es um die 100 ml, den Haubendeckel drauf legen und das Gerät einschalten. Nun dauerte es ca. 20 Minuten, bis das Wasser verdampft war und mit diesem heißen Dampf die Flaschen und das Zubehör desinfiziert hatte. Das Gerät schaltet sich praktischer Weise von alleine aus, so kann man es nicht vergessen. Da der Knopf jedoch recht laut ist beim abschalten, habe ich es immer mitbekommen, wann das Gerät fertig war und zog dann auch den Netzstecker, ich bin in solchen Dingen immer vorsichtig.

Da sich an den Flaschen der Dampf absetzt, habe ich meine Flaschen immer in dem Gerät zum Abtropfen stehen lassen. Sie rausnehmen und mit dem Handtusch abtrocknen wäre unsinnig, dann wären sie nicht mehr keimfrei. Braucht man direkt nach dem Desinfizieren eine Flasche, dann sollte man diese mit der beiliegenden Zange herausholen, da man sich sonst schnell die Finger verbrennen könnte. Besonders bei Glasflaschen besteht diese Gefahr. Ich habe deswegen meine Flaschen immer am Abend, wenn meine Tochter schlief desinfiziert, so waren sie am nächsten Morgen einsatzbereit.

Ehe man das Gerät dann wieder benutzt sollte man bedenken, daß sich noch Wasser in dem Gerät befindet, zwar tritt der meiste Dampf aus dem Deckel durch ein kleines Ventil aus, doch etwas bleibt immer zurück. Das sollte ausgegossen werden, wenn man die letzte Flasche aus dem Gerät genommen hat. Ebenso braucht die Platte eine regelmäßige Reinigung.
Um Kalkablagerungen an der Platte zu vermeiden, sollte man möglichst gefiltertes Wasser nutzen, oder das Gerät mit Essig reinigen. Einen Entkalter würde ich nicht unbedingt empfehlen, mit solchen Dinge bin ich immer vorsichtig!!!
Die Körbe und den Deckel habe ich regelmäßig mit abgewaschen, abgekochte werden die ja automatisch.

Für Mütter, die nicht stillen, kann ich dieses Gerät auf jeden Fall empfehlen. Ich war damals froh, es zu haben und meine Flaschen nicht im Topf auskochen zu müssen, was häufig zu Verbrennungen führt. Man spart bei einem solchen Gerät auf jeden viel Zeit, denn man muß nur einmal am Tag die Flaschen auskochen, da sechs Flaschen in jedem Fall in das Gerät passen.

Doch man spart nicht nur Zeit, sondern auch Geld:

Im Kochtopf, wo man sonst die Flaschen auskochen kann, verbraucht man mehr Wasser und es passen nur bis zu drei Flaschen in den Topf. Dank eines Sterilisationsgerätes verbraucht man also weniger Wasser und auch weniger Strom. So macht sich das Gerät in den sechs Monaten auf jeden Fall bezahlt. Da ich es für zwei Kinder insgesamt 10 Monate genutzt habe, hat es sich für mich sicher schon gelohnt, da es immer noch intakt ist, kann ich es entweder noch mal nutzen, falls es sein muß, oder aber in drei Monaten, wenn ich es definitiv nicht mehr brauche, weiterverkaufen oder verschenken.

Ich kann dieses Gerät auf jeden Fall empfehlen, mir war es eine sehr große Hilfe bei meinen beiden Flaschenkindern, die ich keines Falls mehr missen möchte.

13 Bewertungen, 1 Kommentar

  • *Weserhexe*

    15.03.2002, 09:19 Uhr von *Weserhexe*
    Bewertung: sehr hilfreich

    So ein Teil hatte ich damals auch, aber ich weiß leider nicht mehr von welchem Hersteller.Es passten aber auch 6 Flaschen rein.Sind schon echt praktisch diese Sterilisationageräte.Liebe Grüße von der Weserhexe