Natural Games Backgammon Testbericht

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ab 60,55
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Summe aller Bewertungen
  • Präsentation:  gut
  • Spaßfaktor:  sehr gering
  • Spielanleitung:  durchschnittlich
  • Wird langweilig:  nie

Erfahrungsbericht von Svenchen77

ist es ein Glücksspiel?

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Hallo zusammen,

heute möcht ich Euch mal eines meiner Lieblingsbrettspiele vorstellen, es handelt sich hierbei um das sicher den meisten bekannten Spiel Backgammon.

Backgammon ist ein Brettspiel, dass für 2 Spieler ab einen Alter von 10 Jahren geeignet ist, zur Ausstattung gehört das Backgammon-Brett, 15 steine in zwei verschiedenen Farben, 2 Würfel und einen Doppelwürfel.

Ich will Euch mal versuchen, hier das Spielprinip zu erklären, dass eigentlich gar nicht so schwer ist, wenn man sich etwas damit beschäftigt, am Anfang dachte ich noch, dass lernst Du nie, aber glaubt mir, ist echt nicht so schwer.

Das Backgammon-Brett besteht aus 24 sogenannten Zungen, die sich im 2-farbigen System über das Brett verteilen, die Farben haben mit dem Spielprinzip jedoch nichts zu tun, sie sollen nur das Ausführen eines Spielzuges erleichtern.

Das Brett ist in 2 Hälften geteilt, denn Mittelteil des Brettes nennt man auch Schranke, sie teilt das Brett in sogenannte Viertel auf, die jeweils 6 Zungen haben. In Zugrichtung eines Spieler nennt man diese Teilung also 1. Viertel, 2. Viertel, 3. Viertel und letztes Viertel.

Hat man seine Startaufstellung, die ausführlich in der Spielanleitung aufgeführt wird eingenommen, so muß man erst mal mit dem Gegner um den ersten wurf stechen, hierbei wird jeweils mit nur einem Würfel die Entscheidung gesucht, die höhere Augenzahl gewinnt, wenn beide die gleichen Augenzahl würfeln, wird so lange gestochen, bis einer eine höhere Zahl erreicht hat.

Dann kann also das Spiel beginnen, Ziel des Spieles ist es, aus der Grundaufstellung als erster in das letzte Viertel aus seiner Sicht zu kommen, dies erreicht man durch geschicktes Ausnützen der Zahlen, die man mit den beiden Würfeln erzielt. Sieger ist derjenige, der dann auch noch die Steine aus dem letzten Viertel herausgewürfelt hat.

Das Vorankommen im Spielbrett ist eigentlich einfacher, wie es vielen beim ersten Eindruck den Anschein hat.

Jeder Spieler hat 2 Spielzüge, die durch die Augenzahl der 2 Würfel angezeigt werden, also ist auf dem ersten Würfel eine 3 und auf den zweiten eine 4, o darf er mit einem Stein 3 Zungen gehen und mit einem zweiten 4 Zungen. Es ist aber auch ebenso möglich, mit einem Stein erst die 3 Zungen zu gehen und dann 4 weitere Zungen mit dem gleichen Stein weiterzugehen. Also man muß keine 2 Steine bewegen.

Jedoch gilt eines dabei zu beachten, man darf nur Züge ausführen, die auch vom Gegner erlaubt werden, dies heisst nicht, dass er sagen kann, mir gefällt Dein Zug so nicht, sondern er kann durch mindestens 2 Steine auf einer Zunge diese Zunge blockieren, so das der Spielzug also nur gültig ist, wenn man nicht auf einer Zunge mit mindestens zwei gegnerischen Steinen landet.

Ist nur ein Stein eines Gegners auf einer zunge, so kann man diesen wie bei Mensch ärgere Dich nicht werfen, dass heisst, der Gegner muß mit dem Stein wieder im 1. Viertel anfangen, dies ist besonderst ärgerlich, wenn man schon im letzten Viertel gelandet ist mit dem einen, daher oberstes Ziel, immer mindestens 2 eigene Steine auf einer Zunge zu platzieren.

Es gibt noch eine Besonderheit, diese ist, dass wenn einer einen Pasch mit den 2 würfeln wirft, also zweimal 3 zum Beispiel, darf man vier Züge machen, also entweder 4x 3 Zungen nach vorne, 2x 3 Zungen und einmal 6 Zungen, 2x 6 Zungen und alle anderen Möglichkeiten, die eben mindestens in dem Fall die 3 enthalten, da wie gesagt jede Zahl als eigener Zug gesehen wird.

Hat man dann endlich alle 15 Steine ins letzte Viertel gebracht, so geht es an das Auspielen der 15 Steine.

Dies ist eigentlich ein sehr einfaches System, die 1. Zunge des Viertels ist die Zahl eins, die letzte Zunge die Zahl 6, also man darf bei einem Wurf 3 und 4 jeweils einen Stein von der 3. Zunge entfernen und einen von der 4. Zunge, hat man keinen Stein mehr auf der gewürfelten Zunge, so kann man die entsprechende Zahl nach vorner rücken, so fern dies möglich ist, also hat man nur noch Steine bis zur 4 Zunge, so kann man natürlich bei einer 6 keine 6 Zungen vorrücken. Aber man darf einen Stein bei der 4. Zunge entnehmen bei einer 6, wenn keine mehr auf 5 oder 6 liegen.

Wichtig ist noch, dass man nicht einen Stein rausnehmen muß, man kann jederzeit auch nur vorrücken, dies bleibt der eigenen Strategie überlassen. Auch hier zählt übrigens der Pasch 4-fach.

Wer also als erster keine Steine mehr hat, der hat dann auch gewonnen, hat der Gegner bis dahin sogar nicht mal einen Stein ins Ziel gebracht, dann hat man sogar doppelt gewonnen, hat der Gegner es nicht mal geschafft, einen stein ins letzte Viertel zu bringen, ist man gar dreifacher Sieger.

Also daran sieht man auch sehr schnell, was das eigentliche Spielsystem sein sollte, nicht so schnell wie möglich ins letzte Viertel zu kommen, sondern den Gegner zu blocken bzw. zu behindern, seine eigene Steine immer zu sichern.

Als Fazit kann ich nur sagen, dieses Spiel ist sehr kurzweilig und macht jede Menge Spaß, es ist eigentlich gar nicht so kompliziert und auch ein Betrügen ist beinnahe aussichtslos, da es dem Gegner eigentlich sofort auffallen müsste.

So kann ich dieses Spiel uneingeschränkt empfehlen, wenn Ihr mal zu zweit einen Abend verbringen wollt und ein bisschen Spaß bei einem Brettspiel dabei haben wollt.

Zur Überschrift gilt noch zu ergänzen, dass ich nicht finde, hier mit einem Glückspiel zu tun zu haben, da doch auch sehr viel Strategie hier nötig ist, um den Erfolg zu haben, auch wenn man mit Würfeln spielt, muß man hier die gewürfelten Zahlen geschickt einsetzen, sonst hat man keine Chance zu gewinnen.

Gruß
Svenchen

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