Emcur Bad Emser Pastillen ohne Menthol Testbericht

Früher waren Halsschmerzen immer eine Qual. Mir wurden komische Halsbonbons gegeben, die entweder die letzten Geschmacksnerven lahm legten oder richtig im Mund schäumten. Beides nicht mein Fall! Doch vor ein paar Jahren haben wir Emser Pastillen entdeckt. Und die könnte ich auch nehmen, wenn ich nicht Halsschmerzen habe!

VERPACKUNG:
Die ist natürlich so, wie bei Medikamenten üblich. Die Pastillen gibt es in einem länglichen Pappkarton. Der ist farblich vorrangig weiß. In dunkelblau liest man oben Emser, in grasgrün Pastillen. Außerdem erfährt man in kleinen blauen Druckbuchstaben, dass dieses Medikament ohne Mentol ist, dass als Wirkstoff Natürliches Emser Salz enthalten ist. Die untere Hälfte ist dann mit dem Emser Logo bedruckt: Auch hier hat man einen grasgrünen Untergrund, auf dem ein weißlich schimmerndes Dreieck zu sehen ist. Darin ist mittig ein Kreis in rot platziert, das einem Durchfahrt Verboten Schild (rot mit weißem Balken) ähnelt. Darin steht in blau Ems.
Die Pastillen sind dann nochmals (auch typisch Medikament) einzeln in Plastik und Staniol eingeschweißt, wie es ebenfalls bei Tabletten und Pillen üblich ist. Markant ist dabei auch der grasgrüne Untergrund unter den Pastillen und der Emser Aufdruck auf der Rückseite, auf der Staniolfolie.

DIE PASTILLEN:
Von der Form her sind sie rund und ähneln vom Durchmesser her einem 2-Cent-Stück. Sie sind weiß, haben ebenfalls aufgeprägt den Emser-Aufdruck. Nimmt man sie in den Mund, so merkt man einerseits, dass sie leicht süß sind. Bei dem zweiten markanten Geschmacksbestandteil habe ich einen Moment gerätselt. Aber es ist natürlich Salz! Diese Kombination: süß und salzig ist eher ungewöhnlich. Doch ich schätze, dass gerade sie mir Appetit auf diese Pastillen macht.

WIRKUNG:
Die ist gut. Die Emser Pastillen beruhigen das Kratzen, sorgen dafür, dass man wieder besser schlucken kann. Im Beipackzettel heißt es dazu, dass die Tabletten den Schleim im Bereich der Atemwege lösen (sollen). Gut sollen die Pastillen auch für Leute sein, die viel Singen oder Reden!

ANWENDUNG:
Die hängt natürlich von der Stärke der Halsschmerzen ab. Es wird dazu geraten, bis zu sechsmal täglich je ein bis zwei Tabletten zu lutschen bzw. im Munde zergehen zu lassen.

NEBENWIRKUNGEN:
Hier ist nichts aufgeführt. Dafür wird aber davor gewarnt, zu viele Pastillen zu nehmen. Wer den Inhalt mehrere Packungen ißt, der kann Übelkeit, Erbrechen, Völlegefühl oder Blähungen bekommen. Natürlich habe ich nie solche Massen zu mir genommen und auch noch keine Nebenwirkungen an mir selber erlebt.
Schwangere, Stillende und Kinder werden zur Vorsicht gemahnt, da hier noch nicht genügend Erfahrungen vorliegen. Das wundert mich, denn Emser Pastillen gibt es schon einige Jahre. Eigentlich müssten entsprechend auch für diese Gruppen Erkenntnisse gefunden worden sein.

GEGENANZEIGEN/WARNHINWEISE:
Hier werden Leute mit der selten vorkommenden, ererbten Fructose-Unverträglichkeit gewarnt.
1 Tablette enthält 1,6 mmol Natrium 0,00063 mg Jod (als Jodid), 1,0 g Zucker

INHALTSSTOFFE PRO TABLETTE:
126 mg Natürliches Emser Salz, Saccharose, Gelantine, Stearinsäure, Tragant, Calciumcarbonat, Vanillearoma.

HERSTELLER:
Einmal mehr war ich ein wenig erstaunt. Denn hier heißt es Siemens & Co. Ob es eine Verbindung zum Elektronikkonzern gibt, ist mir nicht bekannt.
Arzbacher Straße 78
56130 Bad Ems
Tel: 02603-06040
Fax 02603-960440

PREIS:
40 Pastillen sind für 2,78 Euro zu haben. Für ein Medikament ein annehmbarer Preis!

FAZIT:
Mit den Emser Pastillen habe ich endlich ein Arzneimittel gefunden, das wirklich gut schmeckt und meinem Hals gut tut. Das süß-salzige dieser Tabletten ist eine ungewöhnliche aber doch sehr leckere Kombination, die ich allen anderen mir bekannten medizinischen Mitteln vorziehe. Von mir daher eine Empfehlung.