Bad Reichenhaller Jodsalz mit Fluorid Testbericht

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ab 6,95
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Erfahrungsbericht von Anonym114

Gesalzen

Pro:

gibt den Dingen Würze

Kontra:

nix

Empfehlung:

Ja

Es gibt viele Leute, die gleich ein ganzes Gewürzregal voll haben und die Gläschen oder Dosen, die darauf stehen, auch reichlich gebrauchen. Bei mir fällt die Gewürz-Auswahl recht klein aus – weil ich nicht so oft koche. Aber ich gelobe Besserung. Ein absolutes Muss ist bei mir aber Salz. Und auch wenn man möglicherweise meinen kann, dass Salz gleich Salz ist, so habe ich mich dennoch für ein Markenprodukt entschieden, für das Bad Reichenhaller MarkenJodSalz.

VERPACKUNG:
Allen die beim Thema „Verpackung“ gleich laut aufschreien, möchte ich schnell „STOP!“ sagen. Denn hier geht’s rein um den Praxistest. Das Salz gibt’s im Laden im Pappkarton, dünne Pappe ist das, aus meiner Sicht nicht geeignet, um den Inhalt vor Luftfeuchtigkeit zu schützen, die in der Küche ja zwangsläufig noch häufiger auftritt als in den meisten anderen Räumen. Auch die kleine Öffnung, die vorgestanzt ist, und die man vor dem ersten Gebrauch eindüllen kann, ist zu groß, um das Salz fein portioniert zu verstreuen.

ALTERNATIVE AUFBEWAHRUNG:
TUPPER-DOSEN: Sie gehören bei vielen zu den Standardbehälter. Ich habe auch einige wenige – auch wenn ich selber noch nie auf einer Tupper-Party war. Am einfachsten ist es vielleicht, wenn man einen großen Behälter hat. Dann ist das Umschütten aus dem Pappkarton nicht schwierig, man kann es in einem Rutsch erledigen. Doch auch die kleineren Behälter aus der Tupper-Serie sind hilfreich, solche besitze ich (und ich weiß nicht einmal ihre Namen ... schnief). Sie sind klein und länglich oval. Im Prinzip kann man sie als Alleskönner nutzen, denn sie haben eine gelöcherte Öffnung, durch die man das Salz einigermaßen fein verstreuen kann und eine größere offene, wenn man mal eine größere Menge Salz auf einmal braucht.
SALZSTREUER: Hier wird das Umfüllen dann schon schwieriger: Die größeren Salzstreuer, die erst recht auf dem Esstisch landen, lassen sich noch einigermaßen gut umfüllen. Bei den kleineren (den Salzstreuern für’s Frühstücksei)reicht es, sie vielleicht direkt in einer größere Aufbewahrungsdose zu tauchen und so durch Schaufeln zu befüllen.

AUSSEHEN:
Salz ist Salz ist Salz? Vielleicht schon, zumindest optisch. Denn eigentlich immer ist es weiß und sehr feinkörnig, feinkörniger als der Zucker in meinem Küchenschrank, würde ich sagen.

GERUCH:
Wie beschreibt man den Geruch von etwas, das (fast) jeder kennt? Wenn ich versuche, das Salz in der Tupper-Dose zu erschnuppern, dann kommt mir mehr der Plastikgestank des Behälters in die Nase. Salz riecht nach Salz eben. Oder? Nun gut, es geht auch poetischer: Es riecht wie ein Spaziergang an der Nordsee an einem windigen Tag, wenn die Briese vom Wasser einem ins Gesicht weht und man das Meer riecht und schmeckt.

ZUBEREITUNGSMÖGLICHKEITEN:
Salz? Da gibt es wahrscheinlich hunderttausend Gerichte, die man irgendwie damit verfeinern oder auch versalzen kann. Ich will da nur mal drei Beispiele raus greifen, ein bekanntes, schnelles, ein bekanntes, etwas langsameres und eines, das etwas länger dauert – allerdings auch nicht in der Zubereitung sondern eher, bis das Ganze gar ist:
SALZ AUF’S BROT: Brot und Salz, den Brauch kennt ja fast jeder, gibt’s wenn jemand irgendwo neu einzieht, eine neue Wohnung oder ein neues Haus hat. Aus den beiden Zutaten und etwas Butter (im Notfall tut es auch Margarine) kann man sich in den Lagen Brot, Butter/Margarine und dann auch Salz obendrauf eine schnelle, leckere Kleinigkeit machen. Etwas besser sieht die Sache aus, wenn man zusätzlich (gehäutete) Tomaten in Scheiben schneidet, diese auf das Brot gibt und fein gehackte Zwiebeln darüber streut.
KARTOFFELGRATIN: An sich bin ich keine besonderes großartige Köchin. Aber mit meinem Gratin kann ich auch gute Hobbyköche begeistern: Ich schäle zunächst die Kartoffeln und mache mit einer Reibe feine Scheiben daraus. Dann wird zunächst eine Lage in eine Gratinform gegeben, diese salze und pfeffere ich, dann kommt die zweite Lage Kartoffelscheiben, die dann mit (flüssiger, süßer) Sahne übergossen wird, wieder etwas Salz. Das gleiche Spiel wiederholt sich, bis ich etwas sechs bis acht Schichten beisammen habe. Dann kommt geriebener Edamer (man kann da ruhig den aus dem Kühlregal nehmen) hinzu, ihn verteile ich gleichmäßig auf den Kartoffeln und gieße zum Schluss noch etwas Sahne drüber.
BALLONKARTOFFELN: Nun kommen wir zu der etwas spezielleren Variante, die auch sehr einfach zu machen ist und die man in einer Vielzahl von Kombinationen zubereiten kann. Man braucht dazu etwas größere Kartoffeln, die man der Länge nach halbiert. Die offenen, gelben Seiten werden nun gut gesalzen und dann bei 200 Grad auf einem Rost (mit Backpapier da drunter, unter der Kartoffel, über dem Rost). Nun braucht man Geduld: Wieviel, hängt ein wenig von der Größe der Kartoffeln ab. Etwa 25 bis 35 Minuten sollten es aber schon sein.
Den Namen haben diese Kartoffeln, weil sich die gesalzene Fläche ballonartig nach oben wölbt. Die fertigen Ballonkartoffeln kann man wahlweise mit Creme Fraiche, Kräuterquark oder Kräuterbutter servieren. Dazu passt gut ein kleiner bunter Salat und für alle Fleischesser z.B. ein kleines Steak.

WAS IST SALZ?
Wenn man sich mit dem weißen Zeug etwas mehr beschäftigt, erfährt man einige interessante Dinge. Einigermaßen bekannt ist, dass Salz ein wichtiger Mineralstoff für den menschlichen und tierischen Körper ist. Schon in der vorgeschichtlichen Zeit nutzten Menschen diese Substanz, um Lebensmittel haltbar zu machen.
Sie gewannen es, indem sie Meerwasser oder Wasser aus Salzquellen verdampften. Seit der Bronze- oder älteren Eisenzeit wurde Salz dann auch aus Salzlagerstätten abgebaut. Im Mittelalter erhielten dann auch Städte aus der Verbindung mit dem Salz ihre Namen, so auch Bad Reichenhall (Reichenhall = Salzquelle), aus der das Salz, das ich hier vorstelle, stammt.

UND WAS IST JOD?
Wichtig an der speziellen Salzsorte, die ich hier vorstelle, ist auch das Jod. Jod? Da war doch was? Na klar, zuerst habe ich es auf zwei Weisen gehört bzw. kennen gelernt: Trill (der Vogelfutterhersteller) machte vor einigen Jahren mit den Jod S11-Körnchen Werbung. Da das für die Schilddrüsen der Wellensittiche wichtigen Jod auch meinem kleinen Vogel helfen sollte. Ansonsten kenne ich Jod als Mittel zur Wundversorgung bei Verletzungen.
Aber natürlich ist auch Jod ein wichtiger Bestandteil für den menschlichen Organismus. Die Sache mit den Wellensittichen hat einen gar nicht so sehr in die Irre geführt, auch für die menschliche Schilddrüse ist dieser Stoff wichtig, ein Jodmangel ist gerade in Deutschland sehr verbreitet.

GESCHMACK:
Hier mach ich’s kurz: Salz schmeckt nach Salz, ist pur fast scharf.

BESTANDTEILE:
Siedesalz, Trennmittel Calciumcarbonat und Magnesiumcarbonat, Kaliumjodat, mind. 0,0025 %.

PREIS:
500 g Bad Reichenhaller MarkenJodSalz kosten in der Regel zwischen 69 und 89 Cent. Diesen Preis finde ich durchaus vernünftig und angemessen, denn ich habe recht lang was von dem Salz, erst recht dann, wenn ich es aus der Papp-Packung umfülle.

FAZIT:
Wenn ich mal im Urlaub bin, in Ländern, in denen Brot beispielsweise ganz ohne Salz gebacken wird, dann fehlt mir was. Für mich gehört das weiße rieselnde Zeug zu den absoluten Standards in meiner Küche. Die Jodvariante nehme ich gerne, da ich so gleichzeitig etwas gutes für meine Schilddrüse und für die all jener tue, die ich (wenn auch selten) bekoche. Ich vergebe die Bestnote und natürlich eine Empfehlung.

34 Bewertungen, 3 Kommentare

  • frankensteins

    30.09.2008, 19:45 Uhr von frankensteins
    Bewertung: sehr hilfreich

    liebe Grüße Werner

  • Baby1

    14.01.2007, 10:25 Uhr von Baby1
    Bewertung: sehr hilfreich

    * ~~ * Lieben Gruß Anita * ~~ *

  • Mundi

    05.03.2005, 11:46 Uhr von Mundi
    Bewertung: sehr hilfreich

    In Bad Reichenhall kann man das Bergwerk besichtigen. lg Mundi