Bahamas Testbericht

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Erfahrungsbericht von Raimok

Fun in the Sun

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Ich habe ja jetzt schon einige schöne Plätze auf dieser Welt gesehen, aber es gibt gewisse Orte, an diese erinnere ich mich immer besonders gerne wieder, insbesondere an solchen Tagen, wo es a****kalt ist und schneit. Einer dieser Orte sind die Bahamas, genauer gesagt die Insel New Providence. Dieser Urlaub ist zwar schon ca. 3 Jahre her, aber in bester und sehr intensiver Erinnerung geblieben.

Wobei wir auch gleich beim Thema gelandet sind. Denn mit diesem Bericht möchte ich euch dieses schöne Fleckchen Erde ein wenig näher bringen.

Allgemeines
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Als erstes mal für alle, die nicht wissen, was die Bahamas sind, hier ein kleiner Überblick.

Die spanischen Eroberer gaben den Inseln den Namen Baja Mar, was „flaches Meer“ bedeutet. Von diesem Namen leitete sich dann das Wort Bahamas ab.

Die Bahamas sind ein langgestreckter Archipel mit ca. 700 Inseln und unzähligen Korallenriffen im Atlantischen Ozean, südöstlich von Florida und nördlich von Kuba. Die Ausdehnung von Nordwest nach Südost beträgt ca. 1000 km.
Die Inseln werden in den verschiedensten Reiseführern sehr oft der Karibik zugerechnet, teilweise aber auch als eigenständige Inselgruppe geführt.

Die Bahamas gehören dem britischen Commonwealth an, das heißt das Staatsoberhaupt ist die englische Königin. Die Staatsform ist die Parlamentarische Monarchie.

Die zwei wichtigsten Inseln sind New Providence und Grand Bahama. Des weiteren gibt es unzählige weitere Inseln, die sogenannten „Out Islands“.
Die Inseln werden von ca. 300.000 Einwohnern bevölkert, wobei ca. 70 Prozent auf New Providence leben, 16% auf Grand Bahama und der Rest auf den Out Islands. 85 % der Bevölkerung sind Schwarze.

Geschichte
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Um 500 n. Chr. besiedeln, von Südamerika kommend, die Arawak Indianer die Inseln.

Am 14. Oktober 1492 schrieben die Bahamas dann Weltgeschichte, das erste und bis jetzt einzige Mal. Christoph Columbus betrat eine der östlichen Inseln und entdeckte somit die Neue Welt. Columbus taufte die Insel auf den Namen „San Salvador“ – leider ist aber nur eine Nachschrift des Logbuchs erhalten geblieben, so dass sich nicht mehr genau sagen lässt, welche Insel es genau war. Und so stritten sich 9 Eilande um diese Ehre (und die damit verbundenen touristischen „Invasionen“)
1926 einigten sich dann die Historiker auf die Insel Watling Island und benannten sie in San Salvador um, so wie die Insel denn auch heute noch heißt. Einige Denkmäler sollen die Historie auch bezeugen. Einige Historiker bezweifeln seit neuesten aber wieder nach Berechnungen der Meeresströmungen, ob es sich hier um die richtige Insel handelt. Sicher ist nur, dass es sich um eine der östlichen Eilande handelt. Der Streit kann also munter weiter gehen.

Ansonsten sind nur noch zwei Daten erwähnenswert. 1629 werden die Inseln von England annektiert und am 10. Juli 1973 in die Unabhängigkeit entlassen.

An- und Einreise
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Im Moment gibt es keinen Nonstop- Flug von Deutschland nach Nassau. Also ist man gezwungen, umzusteigen. Wenn man dies noch in Europa tun möchte, bieten sich British Airways und Swiss an.
Oder man nutzt eine nordamerikanische Gesellschaft. Dann wird man vermutlich in Miami umsteigen, denn von dort gibt es die meisten Verbindungen zu den Inseln. Der Flug von hier nach Nassau dauert ca. eine Stunde.

Wer die Anreise ganz romantisch möchte, der kann mit der Pan Am vom Hafen in Miami mit einem Wasserflugzeug nach Nassau oder genauer Paradiese Island fliegen.

Wir konnten uns natürlich mal wieder nicht an die traditionellen Flugstrecken halten, da wir ja wieder mit US Airways fliegen wollten. Und so ging unsere Tour von München nach Philadelphia, wo wir eine Woche Zwischenstop machten, um uns Washington und Baltimore anzuschauen. Von Philadelphia flogen wir dann über Charlotte nach Nassau. Mittlerweile gibt es aber auch einen Nonstop- Service von Philly aus.
Nach ca. 2,5 Stunden Flug setzten wir zur Landung auf dem Internationalen Flughafen in Nassau an, ohne nicht vorher einen supertollen Blick aus der Luft auf die Insel werfen zu können.

Die Einreise selbst ist äußerst unkompliziert. Man muß nur eine Einreisekarte ausfüllen und einen noch mindestens 6 Monate gültigen Reisepass sowie ein Rückflugticket vorweisen können, schon hat man die Einreise schnell hinter sich gebracht. In der Gepäckhalle wird man mit einer Bahama- Mama empfangen, während man auf sein Gepäck wartet. Dieser Cocktail entwickelt sich schnell zu unserem erklärten Favoriten während der einen Woche Aufenthalt.

Hotel
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Nachdem wir das Flughafengebäude verlassen hatten, suchten wir erst mal ein Taxi, welches uns zu unserem Hotel bringen sollte. Dazu brauchten wir uns am Taxistand nur zu melden und schon wurden wir auf ein Taxi eingeteilt. Die preise vom Flughafen zu den einzelnen Hotelregionen sind Festpreise uns wir zahlten 10 US$.

Dann ging die Fahrt ab zu unserem Hotel, dem Marriott Nassau Ressort und Crystal Palace Casino. Ein absolut beeindruckendes Hotel, zu dem ich eigentlich auch noch einen Erfahrungsbericht schreiben möchte. Hier habe ich aber das Problem, dass es in diesem Jahr den Besitzer gewechselt hat und jetzt zur Wyndham- Gruppe gehört.

Dieses Hotel bietet einfach alles, was man für einen absolut entspannten Urlaub braucht. Neben sehr gut eingerichteten Zimmern findet man hier mehrere Restaurants, einen Food- Court und ein Theater.
Wer zuviel Geld übrig hat oder der Meinung ist, dass Fortuna ihm hold gestimmt ist, der kann sein Glück im Casino versuchen, welches denen in Las Vegas um nichts nachsteht. Das war am Abend auch unser Lieblingsplatz, obwohl wir nur wenig gespielt haben. Es war einfach interessant, die Menschen zu beobachten, wie sie dem Glück hinterher rennen. So haben wir einen jungen Mann beobachtet , vielleicht 20- 22 Jahre alt, der am Abend so 1500 $ abhob und das 5 Abende lang und dessen Gesicht immer verkrampfter wurde.
Das Hotel verfügt über einen Privatstrand und hier werden alle möglichen Arten von Wassersport angeboten. Im Hotelpool findet täglich ein Schnuppertauchen statt.
Aber auch das restliche Sportangebot kommt nicht zu kurz. Fahrradverleih, Fitness- center und ein Spa mit Massage, Sauna etc. durften ebenfalls nicht fehlen.
Das Hotel hat natürlich seinen Preis und wir haben für die Nacht über 300 DM gezahlt. Aber auch die anderen Nebenkosten im Hotel sind nicht gerade preiswert, so das man sich lieber außerhalb des Hotels umschauen sollte.

Cable Beach
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Das Marriott- Hotel liegt an der Cable Beach. Die Cable Beach ist neben Paradiese Island eines der beiden Touristenzentren. Hier findet man neben weiteren Hotels wie dem Radisson mehrere Clubs, unter anderem einen Sandals- Club. Aber auch Bars und Restaurants dürfen nicht fehlen.

So entwickelte sich die Bar „Johnny Canoe“ zu unserem absoluten Favoriten und sei jedem empfohlen, der sich mal in diese Gegend verirrt. Diese Bar liegt direkt neben dem Hotel, wo wir wohnten und bietet neben leckeren Cocktails auch ein tolles Essen, wenn man nicht gerade nur amerikanisches Food bestellt. Beim genaueren Durchsuchen findet man auch einheimisches Essen. Und da sei insbesondere der fangfrische Fisch (Grouper, Snapper, Swordfish etc.) erwähnt, der in allen Variationen auf den Tisch kommt. Sei es auf kreolische und Cajun- Art oder blackened Style.
Am Wochenende gibt es zum Frühstück eine bahamianische Spezialität, nämlich die Conch- Suppe. Die Conch ist eine Meeresschnecke und spielt in der Küche der Insel eine überragende Rolle. Unbedingt probieren, sie ist megalecker!!!
Während man in der Bar auf sein Essen wartet, sitzt man unter freiem Himmel bei Fackelschein, genießt eine Bahama- Mama bzw. ein einheimisches Kalik- Bier und lauscht der einheimischen Band.

Ein anderes Restaurant, welches Erwähnung finden sollte, ist das italienische Schnellrestaurant „Sbarro’s“. Nicht wegen seiner Küche, die ist 0815. Aber er ist billig und das ist bei den horrenden Nebenkosten nicht zu verachten. Wer schon mal in den USA war, wird den Italiener „Sbarro’s“ sicherlich kennen, man findet ihn in jeder Einkaufsmall.

Des weiteren findet man an der Cable Beach noch einen Golfplatz, verschiedene Einkaufsmöglichkeiten (diese kleinen Einkaufspassagen befinden sich meistens in den Hotels) und diverse Auto- und Rollervermietungen. Auch ein paar Banken sind hier angesiedelt, so das man immer für Geldnachschub sorgen kann.

Transportsystem
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Da die Cable- Beach außerhalb von Nassau liegt, benötigt man ein Transportmittel für die ca. 10 km bis zur „Innenstadt“. Neben dem Mietwagen und dem Taxi bieten sich hier kleine Busse an. Das System dabei ist ganz einfach. Einfach an der Straße Richtung Innenstadt stehen oder lang laufen und spätestens nach 50 m hält neben einem schon ein Bus.
Die einfache Fahrt kostet 25 Cent und wird beim Fahrer in ein langes verschlossenes Metallrohr geworfen. Man muß aber immer Kleingeld parat haben, die Fahrer tun NICHT wechseln. Einmal bezahlt, kann man bis zur Endhaltestelle fahren. Das ist in den meisten Fällen der zentrale Busbahnhof von Nassau. Wenn man ein anderes Ziel als die Stadt hat, nimmt man hier einfach den nächsten Bus in seine Richtung und zahlt wieder seine 25 Cent.
Die Fahrer sind meist sehr nett und helfen einem sofort weiter, wenn man fragt oder unsicher ist.
Des weitern gibt es noch die Taxis. Auf Grund des einfachen und doch genialen Bussystems haben wir diese aber nie genutzt. Wir haben uns aber sagen lassen, dass man drauf achten soll, das der Taxifahrer den Taxameter einschaltet bzw. das man einen Festpreis aushandelt.

Nassau
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Nassau selbst ist nicht unbedingt die erste Adresse für einen Urlaub. Zuviel Hektik, zuviel Lärm und Verkehr, zuwenig Exotik. Erst auf den zweiten Blick kann man diesem Ort einen Charme abgewinnen, der willkürlich zu einem kunterbunten Wirrwarr gewachsen ist. Man findet alte Kolonialhäuser mit Holzbalkonen und bunte Betonbauten aus den 60iger Jahren. Doch kaum ein Haus ist höher als die Palmen.

Da wäre zum ersten der Kreuzfahrthafen mit der Prince George Warf. Hier ergießen sich täglich Hunderte von Kreuzfahrern in den Ort, um in den Duty Free Shops oder Bars zu verschwinden. Es ist schon ein imposanter Anblick, 3 oder 4 dieser turmhohen Schiffe nebeneinander im Hafen liegen zu sehen.

Gleich wenn man den Hafen verlassen hat, kommt man auf das Gebäude des Fremdenverkehrsamtes. Hier bekommt man Prospekte, Informationen zu den einzelnen Sehenswürdigkeiten und frisches Trinkwasser. Oder man kann sich einfach nur mal in den klimatisierten Räumen abkühlen.

Ebenfalls gleich neben dem Kreuzfahrthafen, direkt an der Hafenmole befindet sich der Abfahrtspunkt der Fähren, die nach Paradiese Island fahren. Pro Person kostet eine Fahrt Oneway 1 US$. An der Mole findet an den Samstagen ein Markt statt, wo man Bilder, bunte Hemden, frische Früchte und Conch- Fritters, aber auch Bahama Mamas kaufen kann. Aber auch an den anderen Tagen findet man hier immer wieder fliegende Händler.

An der Mole befindet sich auch der Start- und Zielpunkt für eine Kutschfahrt. Da genug Kutschen herumstehen und auf zahlungswillige Kunden warten, lohnt sich handeln auf jeden Fall. Wir haben für eine halbstündige Kutschfahrt 20$ bezahlt, ursprünglich wollte der Kutscher das Doppelte.

Ansonsten sind noch das Fort Charlotte, eine Festung wie aus dem Mittelalter mit Folterkammer und Verlies, das Parlamentsgebäude im Südstaatenstil mit einer Statue der Königin Victoria davor den Botanischen Garten und das Pompeye Museum, ein Museum über den Sklavenhandel erwähnenswert.

Oder man besucht die Bay- Street, die quirlige Einkaufs- und Unterhaltungsstrasse der Stadt.
Hier befinden sich neben diversen Bars und Restaurants viele Geschäfte, die vor allem Gold, Schmuck und Uhren der bekannten Luxushersteller verkaufen wollen. Und natürlich Alkohol. Und die Amerikaner, vor allen die von den Kreuzfahrtschiffen, kaufen in rauen Mengen, da die Preise aus ihrer Sicht natürlich auch günstig sind. Wir Europäer müssen da schon mehr abwägen, ob die Preise unbedingt günstig sind.

Paradiese Island
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Paradiese Island ist über zwei mautpflichtige Brücken von Nassau aus zu erreichen oder aber von den kleinen Fähren, die an der Hafenmole von Nassau ablegen. Vorbei an den Kreuzfahrtschiffen erreicht man die langgestreckte Insel nach ca. 10minütiger Fahrtzeit.
Auf der Insel befinden sich zahllose Hotels, Clubsund diverse Restaurants und Bars. Aber auch ein kleiner Flughafen. Hier landen unter anderem auch die Wasserflugzeuge, die aus Miami kommen.

Das bekannteste Hotel ist das Atlantis Paradiese Island Resort. Man kann zu Fug und Recht sagen, dies ist ein Resort der Superlative. Hier gibt es nichts, was es nicht gibt. Casino, Theater und Nachtclub lassen den Abend nie langweilig werden. Tagsüber vergnügt man sich an einer riesigen Poollandschaft mit Rutschen, welche inmitten eines tropischen Gartens liegt.
Es gibt ein Haiaquarium und man kann durch Glasröhren unterhalb des Aquariums von einer Unterwassergrotte zur anderen laufen.

An einen künstlichen See und am Strand kann man die verschiedensten Boote mieten und diversen Wassersportarten nachgehen, sei es Jetski, Parasailing oder Segeln.

Man muß nicht unbedingt Gast des Hotels sein, um diese Anlage besuchen zu dürfen. Nur gewisse Freizeiteinrichtungen sind tabu. Wir haben uns einen ganzen Nachmittag in der Anlage aufgehalten und es war einfach traumhaft.

Aber nicht nur das Atlantis lockt einen auf Paradiese Island. Etwas abseits der großen Hotelburgen gibt es noch einsame Strände, die einen zu ausgiebigen Wanderungen einladen

Ausflüge
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Da wäre zum einen eine Art Sea World of the Bahamas, oder wie der richtige Name lautet „Coral Island Marine Park“ Dieser Fun- Park steht auf einer künstlichen Insel und ist mit den Bussen leicht zu erreichen. Hier gibt es verschiedene Aquarien mit Haien, Stingrays etc. und ein futuristisches Unterwasserobservatorium gibt Einblicke in das Leben in einen Riff. Der Eintritt kostete 10US$

Natürlich wäre ein Besuch auf den Bahamas nichts ohne einmal schnorcheln zu gehen. So buchten wir einen 7- Stundenausflug zu einer anderen Insel inclusive Bootstransport, Schnorchelausrüstung und Buffet für ca. 40$ pro Person.
Diese Insel war einfach nur traumhaft schön. Das Wasser war badewannenwarm, blau und kristallklar. Das das Wasser so sauber ist, liegt am Kalkstein, welcher die Bahamas umgibt, dieser filtert das Wasser.
Da meine Frau Angst vor dem Wasser hat und noch nie Schnorcheln war, musste ich natürlich in ihrer Nähe bleiben und ihr erst mal erklären, wie man schnorchelt. Aber zu erst wurde noch Fischfutter organisiert und dann ging es ins Wasser. Nach ein paar Versuchen kam meine Frau ganz gut zurecht und wir schnorchelten raus zum Korallenriff. Dort umfing uns eine artenreiche Tier- und Pflanzenwelt, wie ich sie selten gesehen habe. Fische wohin man sah. Ich nahm ein wenig Fischfutter, und sofort waren wir von Schwärmen umzingelt, die uns direkt aus der Hand fraßen. Ich hörte immer wieder meine Frau, die Begeisterungsschreie ausstieß. Später sagte sie mir, dass sie es bereute, nicht schon mal eher geschnorchelt zu haben.
Natürlich muß man aber auch sehen, dass sich einige Schnorchler nicht an die Regeln und Bitten der Begleiter hielten und direkt über teilen des Riffs schnorchelten, die knapp unter der Wasseroberfläche lagen und somit Schäden hinterliessen. Ich finde, dass muß nicht sein, ein wenig Rücksichtnahme der Natur gegenüber wäre angebracht.

Der 3. Ausflug war für mich ein absoluter Höhepunkt. Nachdem ich im Hotelpool einen Tauchschnupperkurs gemacht hatte, wollte ich endlich wieder mal im warmen Atlantik tauchen gehen. Also buchte ich für 50 $ einen geführten Tauchgang, welcher ca. eine Stunde dauern sollte. Optional war ein zweiter Tauchgang für weitere 15$ möglich. Meine Frau konnte uns natürlich begleiten und derweilen schnorcheln gehen (das tat sie da aber noch nicht, da der Tauchgang vor dem Inselausflug stattfand)
Wir wurden am Hotel abgeholt und dann ging die Fahrt quer über die Insel zur Südküste. Dort bestiegen wir ein Boot und raus ging es aufs Meer. Schließlich hatten wir unser Ziel erreicht und ab gings in das Wasser.
Wir waren eine Gruppe von 6 Novizen, die von zwei Guides geführt wurden.
Der erste Tauchgang ging zu einem gesunkenen Schiff. Das Wasser war kristallklar uns sehr warm. Im Hintergrund konnte man eine Gruppe ca. 1m große Riffhaie sehen und auch sonst waren ziemlich große Fische im Wasser, da wir genau an einem Grat tauchten, wo es dann richtig tief wurde. (Ich habe mir übrigens sagen lassen, die Haie trauten sich wegen der Luftblasen nicht näher heran J ).
Der zweite Tauchgang führte dann noch mals zu einen Korallenriff. Hier waren alle vorsichtiger, da wohl allen bewusst war, wie wunderbar die Unterwasserwelt ist.

Natürlich gibt es noch weitere Ausflugsmöglichkeiten zu weiteren Inseln und Taucher finden hier absolut paradiesische Zustände. Berühmt sind die sogenannten „Blue Holes“, sie bergen meißt spektakuläre Korallenformationen und riesige Fischschwärme.
Schwimmen mit Delphinen ist genau so möglich wie Segeln, Hochseefischen und andere maritime Unternehmungen.

Allgemeines
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Der Zeitunterschied zu Deutschland beträgt minus 6 Stunden.

Die Spannung für Elektrogeräte beträgt 110V und es wird ein Stecker- Adapter benötigt, falls die Geräte umschaltbar sind.

Die offizielle Währung auf den Bahamas ist der Bahamas-$, dieser ist aber 1:1 an den US- Dollar gekoppelt. So kann man überall mit US$ bezahlen. Ebenso werden alle gängigen Kreditkarten akzeptiert.

Das Klima ist subtropisch und die Temperaturen erreichen im Sommer ca. 32 Grad. Das Wasser hat Temperaturen um die 27 Grad. Im Winter können die Temperaturen schon mal auf „nur“ 20 Grad fallen. Die heißesten Monate sind Juli und August.
Die Bahamas können natürlich auch von Hurrikans betroffen sein, wie so viele karibische Inseln.

Für den Mietwagen reicht der deutsche Führerschein, man sollte aber beachten, dass Linksverkehr herrscht.

Die Amtssprache ist englisch.

Abreise
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Auch der schönste Urlaub ist einmal zu Ende und so war auch für uns die Zeit der Heimreise gekommen. Nun hieß es wieder im Hotel auschecken und zurück zum Flughafen. Diese Fahrt wollte ich dann aber noch mal so richtig geniessen und so bestellten wir uns eine Stretch- Limousine zum Hotel. Der Spaß war mit 40$ zwar nicht gerade billig, aber es hat schon Spaß gemacht, sich auf der Fahrt so richtig breit zu machen.

Am Flughafen wird dann die übliche Ausreisesteuer fällig. 15$ pro Person muß man bezahlen, damit man diese Insel wieder verlassen kann. Eigentlich wollten wir ja die Insel eh nicht verlassen, und dann dafür noch zahlen???? Aber diese Steuer ist auf vielen karibischen Inseln fällig.

Nach dem Einchecken wollten wir in den Wartebereich gehen. Auf dem Weg dahin erwartete uns die nächste Überraschung. Es gab einen Immigration Point der US- Behörden, so das man schon in Nassau wieder in die USA einreisen konnte. Somit galt der Flug nach Philadelphia als Inlandsflug und ersparte in Philly unnötige Wartezeit. In Philly erwartete uns eh noch eine kleine Überraschung. Man hatte uns nach München durchgecheckt, obwohl wir noch eine Nacht in Philly Aufenthalt hatten. So erwartete uns in Philly eine völlig aufgelöste US- Airways- Mitarbeiterin mit der Eröffnung, das unser Flug nach München schon längst weg wäre. Wir konnten sie dann aber beruhigen.

People to People
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Dieses Programm gibt es jetzt seit über 20 Jahren und geht auf eine Initiative des Tourismusministeriums zurück. Ziel ist es, Touristen und Einheimische einander näher zu bringen. Diese werden für einen Tag miteinander „verkuppelt“ und lernen sich beim Barbeque, Segeltörn oder einen Stadtbummel näher kennen. Dieses Angebot ist kostenlos, kleine Gastgeschenke werden aber gerne genommen.
Leider haben wir von diesem Programm zu spät erfahren, so ein Tag wäre sicher reizvoll gewesen.

Bahama Mama
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Jetzt hab ich so oft von der „Bahama Mama“ geschrieben, deswegen darf das Rezept dazu natürlich nicht fehlen.

Zutaten:
- je 2 cl weißer und brauner Rum
- 2 cl Havanna Club
- 2 cl Kokoslikör
- 4 cl Ananas- und Orangensaft
- 1 cl Zitronensaft

Dekoration
- Ananasblatt
- Orangenscheibe
- Cocktailkirsche

Die Zutaten werden mit Crushed Ice im Shaker gut vermischt und in ein großes Cocktailglas gegeben. Anschliessend wird das Glas dekoriert und serviert. Prost!!!

Fazit
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So, nun bin ich endlich am Ende meines Berichtes angelangt. Kurzum, die Bahamas sind ein Traumurlaubsziel, vorausgesetzt, man bleibt nicht nur in Nassau. Die Nebenkosten sind zwar sehr hoch, aber im Gegensatz zu St. Thomas und Antigua doch noch im Rahmen Wassersportfreunde finden hier das Paradies und aus alle anderen werden begeistert sein.

Noch schöner sollen natürlich die Out- Islands sein, da sie doch sehr abgeschieden und noch von unberührter Schönheit sind. Da kann die Frage nach dem richtigen Cocktail die Wichtigste des Tages sein. Aber leider war ich dort noch nicht. Was aber nicht heißt, dass dies nicht noch geschieht. Ich möchte auf jeden Fall noch mal hin und dann nicht bloß eine Woche.

Mittlerweile ist es hier auch wieder wärmer geworden und der Schnee ist fast weg. Habe ja auch fast eine Woche an diesem Bericht gesessen. Hoffe doch, dass er einigermassen gut geworden ist und auf Euer Interesse stößt. Danke für Eure Meinungen, Anregungen und Kritiken.

Und nun, nach dem Motto der Bahamas: „Hang loose, no problem“

Raimo

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