Balea Enthaarungscreme mit Aprikosenöl und Mandelöl Testbericht

Balea-enthaarungscreme
ab 6,35
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Summe aller Bewertungen
  • Handhabung & Komfort:  gut

Erfahrungsbericht von catmother

Haare los, klasse haarlos

Pro:

annehmbare Wirkung, pflegend durch Öle

Kontra:

oft bleiben winzige Stoppeln

Empfehlung:

Ja

Als mein frecher Neffe (süße 17) letztens zu mir sagte, ich solle mir doch mal die Beine rasieren, fiel ich aus allen Wolken. Zugegeben, ich bin mein Leben lang behaart rumgelaufen, aber ich fand es nie unästhetisch, da ich sehr helle Haare habe. Doch was tut man nicht alles für den Lieblingsneffen.

Dann hat man ja erst einmal die Qual der Wahl, wie man sich quälen möchte: rasieren, epilieren, Kaltwachs, Creme - was gibt es nicht alles für die Schönheit der Beine und für echte Masochisten.
Da ich für solchen Unsinn nicht viel Geld ausgeben wollte, suchte ich mir bei dm eine preiswerte Enthaarungscreme (damals noch 6,00 DM/ 100 ml, heute nur noch 1,49 €) und probierte sie beim nächsten Bad gleich aus.


** Verpackung **
In einer weiß-lila Schachtel (vermutlich wird sich das Layout inzwischen geändert haben) befinden sich eine ähnlich dekorierter Tube und ein weißer Plastikspatel zum Auftragen der Creme.
Auf der Rückseite findet man als interessierter Anwender sämtliche Informationen zur Anwendung, Inhaltsstoffen und Gefahren.


** Inhaltsstoffe **
Da ich leider die Verpackung weggeworfen habe, kann ich die einzelnen chemischen Inhaltstoffe nicht benennen. Es ist aber Aprikosenöl, Aloe Vera und Vitamin E drin, also alles Stoffe, die pflegend wirken, und natürlich viel Chemie, sonst könnte man sie ja nur zum Möbelpolieren nehmen. Deshalb sollte man die Creme an einer empfindlichen Stelle (Armbeuge, Handgelenk) testen, ob man gegen irgendwelche der anderen Zutaten allergisch ist. Auf jeden Fall darf die Creme nicht mit Schleimhäuten oder Augen in Berührung kommen.


** Anwendung **
Ich mache diese Aktionen vorzugsweise gleich beim Duschen oder Baden, denn dann kann der ganze Mist gleich mit den Abfluß runter. Außerdem ist die Haut dann schön weich.

Mit einem mitgelieferten Spatel streicht man die Beine (oder was auch immer) mit der Creme so ein, dass sie bedeckt sind. Nach einer Einwirkzeit von ca. 2 Mintuen kratzt man anschließend die Creme mitsamt den gelösten Haaren ab. Notfalls den Vorgang wiederholen. Fertig.
So jedenfalls die graue Theorie.


** Wirkung und Nebenwirkungen **
Machen wir uns also an das große Erlebnis.
Die Creme riecht zunächst angenehm fruchtig, wenn sie aus der ausreichend großen Öffnung der Tube kommt. Sie lässt sich wirklich gut streichen, entweder mit dem dafür gelieferten Spatel oder auch mit der Hand, was zumindest bei mir keinerlei negative Wirkungen hervorrief. Eigentlich finde ich die Verteilung mit der Hand sogar besser, weil man alles viel gleichmäßiger verstreichen kann.
Das Ganze wirkt irgendwie wohltuend pflegend durch den hohen Anteil an Ölen und cremigen Substanzen. Lediglich der Geruch hatte sich nach der Einwirkzeit aber etwas in Richtung Ammoniak verändert, was aber nach dem Abspülen sofort vergeht.

Schauen wir uns nun die Wirkung an: Die ist nicht so richtig zufriedenstellend. Zwar ist an den meisten Stellen, nämlich da, wo ich mit dem Spatel richtig gekratzt hab, jegliches Haar weg, aber so wie es aussieht, nur die oberen Teile der Härchen. So bleiben trotzdem ausreichend winzigste Stoppeln übrig, die am Ende doch irgendwie störend wirken, wenn man dann mal mit der Hand drüberstreicht, sobald das Bein trocken ist. Da bleibt mir nichts anderes übrig, als noch mal mit dem Rasierer drüberzugehen, was zwar nicht besonders aufwendig ist, aber eben doppelte Arbeit.

Bei mir zeigten sich übrigens keine allergischen Reaktionen, keine sonstigen Rötungen, auch nicht in Bikinizone und Achsel, die ich gleich mitbehandelt hatte. Wo die Creme nicht dick genug aufgetragen war, musste ich dort auch noch mal mit einem Ladyshave drüber, aber das war die kleinste Übung. Das Ergebnis war alles in allem gut.
Und der Rest in der Tube reicht noch für ca. drei Anwendungen.


** Meine Meinung **
Mit einer Enthaarungscreme ist bekanntermaßen keine dauerhafte Haarentfernung möglich. Wer Wert darauf legt, einige Wochen Ruhe vor nachwachsenden Haaren zu haben, sollte sicher zu anderen Methoden greifen. Ich bin ganz zufrieden mit dieser Methode. Bei jedem Duschgang gehe ich jetzt mit meinem kleinen Rasierer über die Beine (eine Sache von einer Minute), dann haben die Stoppeln keine Chance. Aber wie gesagt, wie das bei Leuten mit dunklen Haaren aussieht, kann ich nicht beurteilen.
Fazit: eine preisgünstige, angenehme Lösung mit guter Wirkung.



PS. Kurz danach bekam ich zum Geburtstag einen elektrischen Rasierer. Das muß wohl Gedankenübertragung gewesen sein.

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