Balea Milch & Liposomen Creme-Maske Testbericht

Ja, auch bei meiner Lieblingsmarke Balea bleibe ich nicht vor Enttäuschungen gefeit. Dies habe ich am vergangenen Wochenende schmerzlich erfahren müssen.
Wie es dazu kam?

Nun, ganz einfach:
Ich wollte meiner Haut mal wieder etwas Gutes tun und griff zu der Milch & Liposomen Creme-Maske von Balea.
Diese Maske ist eine Crememaske die eigens für besonders empfindliche Haut gedacht ist und ich ging, von „meinen“ Baleaprodukten restlos überzeugt, davon aus das ich auch bei dieser Maske keinen Fehlgriff getätigt hatte als ich diese im DM-Markt erstanden hatte.
Aber leider musste auch ich erkennen dass sich auch eine honeymaus kräftig irren kann…

Creme Maske mit Milch & Liposomen? Was ist das denn?

Gesichtsmasken sollen die Haut erfrischen, verwöhnen und pflegen.
Je nach Inhaltstoffe soll sie die Hautalterung, eventuellen Hautunreinheiten entgegen wirken oder die Haut mit Feuchtigkeit versorgen. Die Vielfalt der Masken ist fast keine Grenzen gesetzt so dass jeder für sich selbst entscheiden muss ob man zu einer Maske greift und welche Inhaltstoffe sie aufweisen soll.

Ich kenne Frauen die haben ihr ganzes Leben keine Maske benutzt und waren trotzdem bis ins hohe Alter mit einer zarten und reinen Haut beschert. Andere hingegen haben trotz regen Gebrauchs von diversen Crememasken schon frühzeitig ausgetrocknete oder faltige Haut bekommen.
Eins ist aber meines Erachtens gewiss und das ist, das man sich nach dem Gebrauch einer Maske deutlich entspannter fühlt. Das liegt wohl daran das man in der Zeit wo die Maske ihre Wirkung entfalten soll sich gemütlich in eine Ecke verziehen muss weil sonst die Mitmenschen einen Riesenschreck bekommen wenn man ihnen begegnet *sfg*.

Nun aber zu der Creme Maske mit Milch & Liposomen aus der Balea Face Serie. Diese Maske ist laut Aufschrift des Herstellers angereichert mit Milchproteinen, Milchceramiden sowie natürlichen Biofaktoren aus reiner Milch. Diese Zusammenstellung soll besonders bei äußerst empfindlicher Haut regulierend und regenerierend wirken. Die Haut soll nachhaltig beruhigt werden und besonders Intensiv mit Feuchtigkeit versorgt werden.

Das waren die Versprechungen auf dem blauen Beutelchen welches ich, wie schon erwähnt, im DM-Markt erstanden habe. Diese „Pflegerichtung“ hatte mich besonders angesprochen denn meine Haut nimmt mir einerseits fast jeden Kauf eines neuen Pflegeproduktes übel schreit aber andererseits ständig danach ordentlich gepflegt zu werden. Also konnte mit diesem Produkt eigentlich gar nichts schief gehen!
Dachte ich jedenfalls bis ich die Maske ausprobiert hatte….

Meine Erfahrungen

Nach der Gesichtsreinigung verteilte ich die Maske großzügig im Gesicht. Dabei ließ ich selbstverständlich die Mund und Augenpartie aus, aber das weiß glaube ich jeder Benutzer von Masken auch ohne diesen ausdrücklichen Hinweis!

Die Maske an sich ist von einer sehr cremigen Konsistenz und lässt sich hervorragend im Gesicht verteilen.
Die weißliche Maske hat einen äußerst angenehmen, frischen Geruch. Man riecht deutlich die enthaltene Milch heraus.
Eigentlich riecht die Maske wie ein „frisch gefüttertes Baby“, aber darunter kann sich wohl nicht jeder etwas vorstellen *grins*.

Nach dem Auftragen soll die Maske 10-15 Minuten auf dem Gesicht bleiben bevor man sie mit lauwarmem Wasser wieder abwäscht….

Dazu kam es aber dann leider schneller als erwartet. Schon unmittelbar nachdem die, nach dem Auftragen sich angenehm ausbreitende Kühle der aufgetragenen Maske, verflüchtigt hatte, verspürte ich zuerst ein Kribbeln welches immer stärker wurde.
Ich dachte mir erst einmal nichts Gravierendes dabei und stieg in die Badewanne, jedoch verstärkte sich das Kribbeln immer mehr bis schließlich noch ein sehr unangenehmes Brennen sich bemerkbar machte.
Ich versuchte so gut es ging dies zu ignorieren, dachte ich doch noch dass dies vielleicht eine beabsichtigte Wirkung der Maske sein sollte. Aber als dieses Brennen dann immer schlimmer wurde konnte ich nicht anders und wusch die Maske nach ca.5 Minuten im Eiltempo ab. Das war gar nicht so leicht denn die Masse war zwar fester geworden als während des Auftragens aber immer noch sehr cremig so dass ich mir einen Waschlappen zu Hilfe nahm um die Masse schneller loszuwerden.

Ich war förmlich erleichtert als ich die Masse endlich aus meinem Gesicht entfernt hatte doch das Brennen der Haut hielt noch einige Zeit nach dem Entfernen an.
Als ich aus der Wanne stieg sah ich im Spiegel eine stark gerötete Haut die ich erst einmal mit noch mehr Wasser kühlte. Danach gab ich eine Extra Portion meiner Nachtcreme auf die Gesichtshaut und ging davon aus das ich dieses Erlebnis als 65 Cent Fehlkauf abhaken konnte.

Leider war dies eine Fehlannahme denn als ich am nächsten Morgen in den Spiegel schaute strahlten mich unzählige Pickel an. Leider konnte ich nicht zurück grinsen denn ich spürte jeden Zentimeter meiner Gesichtshaut! Auch heute noch, mittlerweile drei Tage später kann ich das Ergebnis dieser entspannenden Maske für besonders empfindliche Haut deutlich spüren und sehen.

Mein Fazit

Ich habe gelernt dass ich nicht jedem Produkt von Balea bedingungslos vertrauen kann. Diese Maske mag sicherlich für die meisten ein sehr gutes Produkt sein für mich war es jedoch eine sehr unangenehme Erfahrung die ich machen durfte.
Die Maske als solche ist geprägt von einem guten Geruch, von einer ausgezeichneten Konsistenz und auch der Preis von 65 Cent für 15ml ist, wie immer bei Balea, hervorragend.
Auch das der Alubeutel, welcher mittlerweile zwecks besserer Aufbewahrung in zwei Hälften aufgeteilt ist, eine gute Lösung ist finde ich erwähnenswert, denn man sollte solch fetthaltige Masken geöffnet ja nur kurzzeitig aufbewahren.
Allerdings kann und will ich durch meine negative Erfahrung dieses Produkt diesmal nicht übermäßig loben. Es mag sicherlich Benutzer geben die bessere Erfahrungen als ich gemacht haben, ich kann jedoch nur für mich urteilen und daher sage ich:
Finger weg von dieser Maske wenn Ihr eine besonders empfindliche Haut habt!

Sicherlich wird einer der Inhaltstoffe, welche ich bewusst hier nicht aufgezählt habe um die Leser nicht zu langweilen, der Auslöser gewesen sein, aber ich habe auch nach längerem Studieren der Liste keinen gefunden der irgendwie neu für mich ist. Eher glaube ich dass die Inhaltstoffe in der hier vorhandenen Mixtur dieses für mich schmerzhafte Ergebnis verschuldet haben.