Ballett Testbericht

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Erfahrungsbericht von LaMagra

Meine Medizin!

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

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Ballett
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Ballett ist ein Tanzstil für sich. Viele weitere Tanzarten bauen auf Ballett auf.
Normalerweise fängt man mit bereits 3 oder 4 Jahren an, die ersten Bewegungen zu erlernen.
Als ich klein war, wollte ich gerne Ballett-unterricht nehmen, hatte mich aber nie getraut, zu fragen, weil ich etwas molliger war, und dann dachte ich, ich wäre zu alt.
Aber mit stolzen 19 Jahren hab ich einfach mal bei einer Tanzschule angerufen und nachgefragt. Leider kein Glück – diese aus Frankreich stammende Lehrerin hatte nicht viel übrig für „erwachsene Anfänger“. Fast hätte mich der Mut schon wieder verlassen, aber ich habs weiter probiert. Bei nur 2 Schulen hier im Umkreis hatte ich ja nicht mehr viel zu verlieren, und noch einmal ein Nein zu hören wird schon so schlimm nicht sein – dann hätte ich jedenfalls Gewissheit.
Doch in der zweiten Schule wurde ich wärmer empfangen. Es gab zwar keinen Anfängerkurs, aber einen für Fortgeschrittene, in der mehrere in meinem Alter waren. Was hielt mich noch? Nichts :)
Erst mal den langen Sommer überstehen – die Ballettschule machte Sommerferien wie andere Schulen auch.
Doch dann kam endlich die langersehnte erste Stunde. Ich erinnere mich immer noch ganz genau.
Die Schule war nach kurzer Sucherei gefunden, etwas versteckt und ziemlich unscheinbar in einem Hochhaus.
Doch innen drin, da strahlte alles.
Die anderen Schülerinnen (von 15 bis weit über 30 alles dabei) empfingen mich warm und herzlich.

Zu meiner ersten Stunde hatte ich eine enge Sport-Caprihose an und ein eng anliegendes Shirt und Gymnastikschläppchen. (Socken hätten auch gereicht).
Die Kleidung sollte nur eng anliegen, damit die Lehrerin sehen kann, ob man sich richtig hält und ob man die Muskeln richtig anspannt.
Gleich nach der ersten Stunde habe ich mir ein Trikot und eine weisse Strumpfhose gekauft. Ich trage zwar immer noch ein enges Shirt über dem Trikot, aber so ist es schon viel besser!

Jede Ballettstunde ist gleich aufgebaut: Zuerst wärmt man sich an der Stange mit einer Reihe von Plies (das sind Kniebeugen aus den Ballettpositionen, wobei man die Knie nach aussen gerichtet hat – Plié heisst übersetzt Falten, also das „Falten der Knie“).
Es gibt demi plie und grand plie, das demi ist mit halb zu übersetzen, oder eben kleiner Kniebeuge bei demi Plie.
Zuerst die erste Position, dann die zweite, die vierte und die fünfte. Die dritte Position lassen wir immer aus, da sie der fünften sehr ähnlich ist.

Beim Grand Plie in der ersten Position geht man bis fast zum Boden runter, die Fersen darf man dabei anheben, genauso wie in den anderen Positionen, bis auf die Zweite! Da bleibt der gesamte Fuß am Boden!
Das dehnt die Sehnen.

Bei der ersten Position stehen die Füße in einer Linie, die Zehen nach aussen gerichtet, die Fernsen berühren sich.

Die zweite Position ist der ersten sehr ähnlich, nur dass die beiden Fersen ein Abstand von etwa einer eigenen Fußlänge auseinander hält.
In der Dritte Position stellt man die Füße voreinander, wobei die Ferse des vorderen Fußes ungefähr bei der Mitte des hinteren Fußes ansteht.

Die vierte Position sieht so aus: Die Füße stehen auswärtsgerichtet parallel voreinander, beide Füße trennen etwa eine eigene Fußlänge.

In der Fünften Position stehen die Füße direkt parallel und beisammen. Das ist die schwerste Position, die Beine werden dabei genau gekreutzt und die Knie müssen durchgestreckt bleiben!

Die Knie sind in jeder Position stark durchgedrückt!
Der Rücken ist gerade und lang, man darf kein Hohlkreuz machen, die Schultern nimmt man tief, man öffnet quasi das Schlüsselbein. Der Hals muss gestreckt und erhoben sein.

Vor den Plies machen wir ein Port de Bras, wobei wir den Arm zur Seite führen. Port de Bras heisst übersetzt „Tragen der Arme“.
Danach machen wir 2 demi Plies und einen Grand Plie. Ein Chambre folgt dem, wir nehmen den Arm zur Seite und beugen unseren Oberkörper nach vorne, streifen mit den Fingern den Boden, richten uns wieder auf und beugen uns nach hinten, ohne die Spannung der Bauchmuskeln loszulassen und umzufallen.

In der zweiten Position gehen wir nach den Plies auf halbe Spitze und machen ein Chambre nach hinten. In der vierten machen wir die Chambres zur Seite und in der Fünften gehen wir wieder auf halbe Spitze und machen ein Chambre nach vorn und halten dann die Balance. Manchmal machen wir auch noch auf halber Spitze und mit den Armen nach Oben ein Chambre zur Seite, was sehr schwer ist, weil man wirklich gut balancieren muss.

Diese Übungen werden alle an der Stange gemacht, damit man etwas Halt hat, solange die Muskeln noch kalt und steif sind.

Nach diesen Plies werden noch verschiedene andere Übungen gemacht, wie Grand Battements, Fondues, Frappes, Developes oder noch vielem mehr.

Danach geht’s frei in den Raum. Wir machen die Übungen hier ohne Stange. Zur Zeit üben wir für ein neues Stück, Cinderella (Aschenputtel).

Am Ende der Stunde werden noch die Spitzenschuhe angezogen. Das sind diese besonderen Schuhe mit harter, eckiger Spitze, mit denen man sich auf die Zehenspitzen stellen kann.
Wir haben erst vor wenigen Monaten mit diesen Übungen angefangen, machen fast alles noch an der Stange, nur wenig frei im Raum auf Spitze.
Es ist sehr schwer, die Balance zu halten (man muss die Bauchmuskeln sehr fest anspannen und wirklich gerade stehen!).

Bei uns kostete eine Stunde 13 DM oder im Monat 50 DM. Jetzt liegt der Monatsbeitrag bei 26 EUR, ist also relativ gleich geblieben mit der Euro-Umstellung.

Unsere Lehrerin ist sehr gut, sie verbessert, wo es nötig ist, bleibt aber freundlich.
Da macht jede Unterrichtsstunde Spaß und auch die härteste Arbeit schafft noch Freude!

Am Ende jeder Stunde machen wir einen Abschluss, der in einer Verbeugung (meistens mit Kniefall) endet. Diese Verbeugung zeigt der Lehrerin oder dem Publikum, dass man dankbar ist. Das sieht sehr elegant und schön aus.

Es dauert Jahre, bis man so gut ist, um entweder auftreten zu dürfen oder mit Spitzentanz beginnen zu können.
Die Füße müssen kräftig sein und man darf keine schwachen Knöchel haben.

In jeder Stunde wird klassische Musik gespielt (wie z. B. jetzt für unseren Auftritt ein Stück von Sergej Prokovief, eine Mazurka. Eine Mazurka ist ein schneller polnischer Volkstanz im Dreier-Takt).

Wenn man nicht Berufstänzer werden will, kann man in jedem Alter noch anfangen, Ballett zu tanzen, wie ich zum Beispiel! Auch die Figur ist eigentlich Wurst, es kommt drauf an, wie man sich bewegt. Natürlich ist Übergewicht nicht gut für die Gelenke, und Hebefiguren wären dann auch nicht sehr einfach, aber normale Hobbytänzerinnen werden wohl nicht so leicht in den Genuss eines Pas de deux (Tanz zu zweit) kommen. Dafür benötigt man jahrelange harte Arbeit und auch Vertrauen in den Tanzpartner.

Ich hatte von kleinauf schon immer Knieprobleme und hatte Angst, dass ich beim Ballett evtl. die Bewegungen nicht voll ausführen könnte. Aber im Gegenteil – durch die Plies, wo das Bein schön auswärts gerichtet ist, sind meine Knieschmerzen besser geworden!
Wenn ich mich jetzt bücken muss, um etwas aufzuheben, richte ich meine Füße automatisch auswärts, und meine Knie schmerzen nicht mehr so, wie sie es früher getan haben!

Ballett lohnt sich für jeden, denn man lernt dabei, seinen Körper zu kontrollieren. Und es ist gutes Ausdauer-Training!

Ich bin sehr froh, dass ich mich damals getraut hatte, ich möchte diese sanften Übungen nie wieder missen!

Beim Ballett kann man zwischen verschiedenen Richtungen wie klassisches und modernes Ballett unterscheiden, wobei ich beides gleich schön finde. Manche modernen Ballette sind allerdings sehr abstrakt.

Gute Choreografien von modernen Balletten kann man in den Werken von Fokine oder Balanchine sehen, das sind Meisterwerke, die den Tänzern alle Kraft und Konzentration abverlangen!

Wer einmal in die Welt des Balletts hineinschnuppern will, der sollte sich den Film „Center Stage“ einmal ansehen, besser kann man nicht in eine Compagnie hineinschnuppern! Alles ist zwar sehr gefühlsbetont und es geht nicht nur ums Tanzen, aber der Film ist super und man kann sich gut in die Rolle der Jodie hineinversetzen!

Ballett wurde durch König Ludwig den XIV. erst richtig populär, er ließ es oft am Hof tanzen. Damals hatten Ballettschuhe noch Absätze.
Der Spitzentanz wurde auch erst relativ spät erfunden, wann genau weiß ich allerdings nicht mehr. Jedenfalls wollte der Vater und Dirigent von der langen Nase der Tänzerin, seiner Tochter, ablenken, so steht es in meinem Buch.
Ich fand den Zufall sehr witzig.

Spitzentanz sieht wirklich atemberaubend schön aus, aber wer selber schon mal mit solchen Schuhen getanzt hat, weiß, wie viel Schmerzen das mit sich bringt.
Jeder Schuh ist anders, und bis man mal einen gefunden hat, der dem Tänzerfuß passt, können Jahre oder Jahrzehnte vergehen, manche Tänzerinnen finden den Schuh wohl nie.

Ich für meinen Teil tanze am liebsten in Grishkos, die sind sehr flexibel, trotzdem sehr gut für Balance en pointe (auf Spitze).
Trotzdem tanze ich im Unterricht noch mit Capezio Contempora. Neu waren diese sehr steif, aber bald waren sie weich getanzt. Jetzt tu ich mich zwar an der Stange bei releves oder echappes viel leichter, aber frei im Raum fallen mir Pas de Bourres schwerer, weil die Sohle viel zu flexibel ist, um sicher zu stehen.
Capezio Pavlovas sollen für Anfänger super sein, weil sie sehr viel Unterstützung geben, vorne höher geschnitten sind und eben sehr hart.
Ich tanze mit diesen Schuhen allerdings, als hätte ich einen Klotz am Bein.
Als nächstes werde ich mir mal Bloch Spitzenschuhe vorknöpfen, die sollen sehr leicht und weich sein, leicht eintanzbar und flexibel... ich werde es ja sehen.

Ich hoffe, das waren genug Informationen. Sollte mir noch mehr einfallen, werde ich es dem Bericht anfügen!



----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-05-21 13:22:07 mit dem Titel jede Primaballerina trägt diese...

Spitzenschuhe



Beim Ballett gibt es eine besondere Art für Frauen, zu tanzen: auf Spitze, das heisst, auf den Zehenspitzen. Dafür gibt es besondere Spitzenschuhe, deren Spitzen hart sind und abgeeckt, damit man darauf stehen kann.
In den USA heissen diese Spitzenschuhe „pointe shoes“ oder „toe shoes“.
Es gibt viele verschiedene Marken von Spitzenschuhen.

Zu den bekanntesten gehören:

- Capezio
- Bloch
- Gamba
- Merlet
- Repetto
- Sansha
- Freed of London
- Pauls
- Leo’s
- Grishko

zu meinen Favoriten gehören Grishkos, aber ich tanze zur Zeit mit Capezio Contemporas.

Bei den diversen Herstellern findet man meistens viele verschiedene Modelle der Spitzenschuhe, einige sind besonders gut für Anfänger, andere werden eher von Profis bevorzugt.

Capezio Pavlova soll sehr gut für Anfänger sein. Der Schuh ist meiner eigenen Erfahrung nach sehr hart, und obwohl die Standfläche auf der Spitze nicht so breit ist, hat man einen guten Stand. Allerdings finde ich die sehr harte Sohle für mich eher hinderlich als unterstützend. Capezio Pavlova stechen auch durch die knallig-pinke Farbe heraus, die Schuhe gibt’s aber auch in normalem Spitzenschuh-Rosa.

Capezio Aerial, Plie und Tendu sind sich sehr ähnlich, diese Schuhe sind für kurze Zehen besser geeignet, sehen am Fuß sehr schön aus. Aber Leute mit längeren Zehen werden mit diesen Schuhen keine große Freude haben.

Meine Capezio Contemporas waren am Anfang auch sehr steif, aber schon nach kurzer Tanzzeit sind sie eingearbeitet und dann sehr weich und flexibel. Leider fehlt dann die Unterstützung des Fußes durch die Sohle, wie man es z. B. bei Pas de bourres auf Spitze merken muss...

Es gibt noch mehr Modelle, aber auf Anhieb fallen mir jetzt im Moment nicht mehr ein.
Capezios lassen sich sehr gut färben.
Auf der website www.capeziodance.com kann man sich alle Spitzenschuhe ansehen, auch mit Beschreibungen. Die Seite ist aber englisch.
Der Preis der diversen Spitzenschuhe liegt bei ca. 50-70 EUR, je nachdem, wo man die Schuhe kauft und ob man Glück hat, dass die Schuhe reduziert sind.

Die Größen sind bei Grishkos meist 2 bis 3 Größen kleiner als die eigene US-Schuhgröße (38/39 wäre eine 8 ½, also ca. eine 5 ½)

Grishko stellt auch verschiedene Modelle her, wie Maya, Ulanova, Vaganova und Fouette. Neu sind 2007, aber die konnte ich noch nicht ausprobieren.
Ich weiß leider nicht, welches Modell meine Grishkos sind, kann nur im Allgemeinen darüber berichten, wie positiv beeindruckt ich von diesen Schuhen bin!

Grishkos sind, wenn einmal eingetanzt, hervorragende Schuhe, mit denen man schön auf demi pointe gehen kann und auch Releves gelingen gut. Der Schuh unterstützt den Fuß auch bei fortgeschrittener Benutzung noch, und selbst wenn das Satin schon zerschlissen ist und die Sohle fleckig, hat der Schuh noch nichts von seiner Stützkraft verloren.
Grishkos haben kein Ziehbändchen, wie die meisten anderen Spitzenschuhe, was aber keineswegs stört. Die Spitze ist schön ebenmässig und flach, man kann super auf Spitze stehen bleiben und Figuren machen.
Ich finde, diese Schuhe sind für Anfänger bis hin zu Profis ideal, weil sie die schönen Eigenschaften nicht verlieren.
Aber ob anderen Tänzern genau diese Schuhform so passt wie mir steht nun mal in den Sternen.
www.grishko.com ist die HP des Herstellers. Grishkos kommen ursprünglich aus Russland, sind eine sehr gute Qualität, die aber auch ihren Preis hat.
Ich hatte die Schuhe allerdings schon im Internet um damals 82 DM gesehen. Normalerweise kosten diese Schuhe aber um die 130 DM, also jetzt ca. 66 EUR.

Viele Tänzerinnen schwören auf Bloch’s.
Sie sehen auf den ersten Blick sehr eckig aus, haben eine breite Plattform

Es gibt: Serenade, Suprima, Sonata, Synergy, Aspiration, Signature Rehearsal und noch mehr.
Ich bin mir nicht sicher, ob jetzt die Serenade oder die Sonata die Schuhe für Anfänger sind, ich glaube Sonata.
Diese Schuhe haben eine sehr breite Plattform, auf der sich gut auf Spitze balancieren lässt. Nach kurzer Zeit sind diese Schuhe eingetanzt und weich, sollen den Fuß aber weiterhin unterstützen.
Ich bekomme meine Blochs erst in ein paar Wochen, werde meine Erfahrungen dem Bericht hier noch beifügen.
Blochs sehen an den Füßen sehr elegant aus, weil sie irgendwie wie die Ergänzung der Linie aussehen.
Der Preis ist mit den anderen Herstellern ziemlich gleich, also auch ca. 50 bis 70 EUR.
Ich bin immer noch auf der Suche nach der HP von Bloch, anscheinend haben die keine.


Sansha sind günstigere Spitzenschuhe, wenn man Glück hat. Man konnte die schon um 49 DM kaufen, Sansha Recital. Ich weiß nicht, wie viele Modelle es von Sansha gibt, ich kenne nur Recital, 202 und futura, wobei ich sagen muss, dass futura ausgesprochen hässliche Dinger sind, die ich nie im Leben anziehen möchte. Man mag zwar sicherlich aus der Masse herausstechen, aber wenn man wie ich gefärbte Spitzenschuhe trägt, tut man das auch!
Futura gibt es in den Farben weiss, royalblau und knallrot, sie haben vorne eine Schnürung wie ein Turnschuh, was sie eben so hässlich macht.
Naja, vielleicht finden andere Leute das ja schön.
www.sansha.com ist die Homepage, leider nur auf Englisch, so weit ich weiß.
Ich hatte mir die Sansha 202 mal gekauft, hatte sie allerdings dann an meine Freundin weiter gegeben, weil sie mir viel zu bauchig waren. Der vordere Teil der Spitzenschuhe, wo die Zehen stecken, ist stark gewölbt, und da die Schuhe auch noch Leinen- statt Satin-Bezug haben, kam ich mir irgendwie vor, ständig ne Sauschnauze anzugucken.
Die Sohle ist mehr als sehr hart, es ist, als hätte man ein Holzbrett am Fuß, aber ein dickes.
Aber für Anfänger sind die Schuhe sicher gut, weil sie schwer sind, und wenn man mal auf Spitze steht, dann steht man halt wirklich. Wie mit Blei festgenagelt.

Freed of London hat auch nahezu perfekte Spitzenschuhe.
Die bekanntesten Marken sind Studio und Studio II. es gibt noch mehr, aber die kenne ich leider nicht.
Der Preis ist etwas höher als andere, aber kommt oft mit Grishko und Bloch gleich.
Freed haben eine sehr schöne Farbe, und meistens haben sie „flexible heel“. Das bedeutet, dass die Verstärkung hinten bei der Ferse leichter ist, so dass die Ferse leicht nach unten „hängt“. Hängt ist vielleicht das Falsche Wort... Der Fuß kann mit den Schuhen von Anfang an einen schönen Halbkreis formen, ist nicht so steif angenagelt wie z. B. bei Sanshas.
Bei Freed braucht man aber unbedingt die richtige Größe und Breite. Ich habe mir schon einmal zu kleine Freeds besorgt – keine fünf Minuten konnte ich mit den Schuhen tanzen, dann hatte ich mehrere große Blasen.
Die Schuhe sind vorne an der Box sehr hart, was aber nicht negativ zu deuten ist. So halten sie lange. Und man muss ja eh jedes neue Paar bearbeiten, bis es dem Fuß passt.
Ich weiß nicht, ob es von Freed eine HP gibt, ich habe noch nie danach gesucht.

Gamba, Merlet, Repetto, Pauls und Leo’s Spitzenschuhe kann ich noch nicht bewerten.
Meine Freundin trägt Repetto, diese sind immer noch sehr hart und nicht eingetanzt. Ich weiß nicht, ob es daran liegt, dass sie fast nie Spitze tanzt, oder dass die Schuhe eine sehr lange Eintanzzeit haben.
Repettos sind ziemlich teuer, so wie Grishkos, Blochs und Freed. Aber alles in allem – wer die Preise gut vergleicht, findet überall mal günstigere Schuhe. Es kommt auch auf die Verkäufer an, manche reduzieren ab und zu mal gewisse Marken.
Leo’s Spitzenschuhe findet man eigentlich nur in den USA, die HP hab ich leider vergessen, ich werde sie aber noch nachtragen, sollte ich wieder darüber stolpern. Leosdancewear oder so, aber ich weiß es wirklich nicht mehr.

Welcher Schuh zu welcher Tänzerin passt, muss jede für sich selbst herausfinden. Manchmal dauert es Jahre, bis eine Ballerina die für sie am besten geeigneten Spitzenschuhe gefunden hat.

Ich hoffe, ich konnte mit diesen Beschreibungen etwas helfen und wünsche allen viel Freude am Tanz!!

30 Bewertungen, 5 Kommentare

  • blauersafir

    28.05.2002, 11:47 Uhr von blauersafir
    Bewertung: sehr hilfreich

    Du schreibst immer so lange Berichte...Puh

  • Greifenklaue

    26.05.2002, 12:58 Uhr von Greifenklaue
    Bewertung: sehr hilfreich

    da kennt sich jemand aus, wie!???!

  • katze35

    22.05.2002, 10:07 Uhr von katze35
    Bewertung: sehr hilfreich

    vor 20 Jahren war ich auch mal aktiv beim TTC Boston in Düsseldorf. gruss Katze

  • herzens_licht

    21.05.2002, 15:26 Uhr von herzens_licht
    Bewertung: sehr hilfreich

    Von Ballett habe ich keine Ahnung, aber ist doch interessant zu lesen, das es unterschieden bei den Schhen gibt

  • anonym

    21.05.2002, 15:23 Uhr von anonym
    Bewertung: sehr hilfreich

    Man schreibst Du viel :o)