Banane Testbericht

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  • Gesundheitsfaktor:  sehr gering

Erfahrungsbericht von blabla

Da seht ihr mal wie sehr wir leiden müssen!

5
  • Geschmack:  sehr gut
  • Gesundheitsfaktor:  sehr gering

Pro:

s.text

Kontra:

s.text

Empfehlung:

Nein

Jaaa..., wer schreibt wohl über so was dämliches wie mich, eine Banane? Aber dieser Bericht musste geschrieben werden, da niemand mehr Mitleid für mich und meine Leidensgenossen hat!
Ihr musstet ja noch nie das Leid einer Banane erfahren und ich sag euch eins, seid froh darüber.

Mein Leben dauert sowieso nur ein paar Monate und zu meinem Bedauern muss ich leider zugeben, dass ich eine Frucht bin, die von nicht vielen Leuten beachtet wird. *heul*
Nur die wenigsten wissen, dass meine Vorfahren schon vor über 3000 Jahren in Indien zu finden waren, doch bis wir zu euch kamen dauerte es noch eine lange Zeit.

Dennoch will ich euch weiter von meinem tristen Leben berichten.
Ich wuchs in Costa Rica auf, dort war es gerade zu unerträglich. Ich schwitzte Tag für Tag, bei Durchschnittstemperaturen von 30 Grad, meine Staude wuchs ganze neun Monate lang. Es war der pure Horror. Es gibt nicht was schlimmer ist! Oder hätte einer mit mir tauschen wollen. Wir Bananen wachsen normalerweise in feuchtwarmen Tropenklima auf und das ist nun mal unerträglich, man hat das Gefühl die Luft steht und wenn ich schwitzen könnte, ihr könnt euch nicht vorstellen wie meine Staude dann gewässert worden wäre!

Und die Erfindung des Kühlschiffes machte unser schon so kurzes Leben ja auch nicht erträglicher. Wisst ihr, was für eine Banane nach schlimmer ist als die mörderische Hitze, der plötzliche Kälteschock. Wart ihr schon mal für Stunden, sogar Tage in einem KÜHLSCHIFF in ENGE Kisten gesperrt. Auf meiner Fahrt hier her lag ich die ganze Zeit in einer dunklen Kiste, konnte mich nicht bewegen und mir war schrecklich kalt, außerdem piekste mich die ganze Fahrt lang die Banane neben mir!

Als ich endlich in Europa angekommen war, besser gesagt in Deutschland, wusste ich noch nicht was mich erwartet. Ich lag da in dieser engen Kiste, schon ein wenig ramponiert von der langen Überfahrt auf See und verschrammt von dem unsanften Einpacken in die Kiste vor Ort, als ich einen plötzlichen Ruck verspürte. Was geschah mit mir, wohin wurde ich gebracht? Au! Konnten die nicht etwas aufpassen, sie vergaßen wohl, dass sich hier welche in einer ENGEN Kiste befanden.

Unser Karton wurde ganz brutal in einen Laster geschmissen und darauf folgte wieder ein Kälteschock. Ich hatte schon gehofft wir wären angekommen aber nein. Ich musste noch eine ganze Weile fahren bis ich in dem Markt ankam in dem ich auch verkauft wurde.

Oh war das unangenehm. Ich hatte zwar Glück gehabt und einen Liegeplatz oben auf meinen Artgenossen ergattern können ( Gott hab die selig, die unten liegen), aber ich mir strahlte die ganze Zeit ein grelles Licht entgegen, was sollte das sind diese Geschöpfe namens Menschen blind? Oder warum brauchen sie so viel Licht?

Tja, ich hatte Pech gehabt, ich war nicht mehr die Frischeste, hatte schon ein paar Dellen und war nicht mehr so grün wie meine neuen Freunde. Inzwischen war die Piekserin und die meisten meiner Leute schon gekauft. Sie gingen jetzt in den Ruhestand und werden bald gegessen sein. Doch es sah so aus, als wollte sich niemand erbarmen mich zu essen. Doch wieso? Ok, ich hatte ein paar Schrammen, aber war das der Weltuntergang? Wenn wir richtig gelb sind schmecken wir doch erst am besten! Außerdem bin ich reich an Vitaminen und Magnesium.
Wieso fliegen dann nicht alle auf mich? Nur weil ich von Natur aus krumm bin? Oder schreckt es die Leute ab, dass Baran im arabischen Finger heißt? Ihr hättet mich mal an meinem Bananenbaum sehen sollen, das sah toll aus, die großen grünen Blätter können bis zu fünf Meter lang werden!

Aber endlich kam mein Engel, ich wurde doch noch gekauft, eher aus Mitleid, aber ich habe es geschafft, ich hatte was drauf, ich war beliebt, ich hatte einen Besitzer. Das war der wohl ergreifendste Augenblick in meinem Leben!

Mit bei ihr zu Hause wurde ich erst einmal in die Obstschale gelegt, zum Glück hat sie mich nicht vergessen! Heute wurde ich erst einmal genaustens vermessen. Aber wen interessiert es, dass die Durchschnittsbanane ca. 22cm lang ist und 3,5cm breit ist.

Nun war es endlich soweit, der Moment aller Momente, mein Ende, ihr Genuss: Ich wurde gegessen. Alles damit an, dass sie an mir herumzog, ich bekam Panik, denn schließlich bemerkte ich wie sich meine Schale löste und dann sah ich plötzlich ihren Mund immer näher kommen. Sie schmeckte mich, ich schmeckte schon süßlich, war ganz weich und zerging beinahe auf der Zunge. Ich wusste wie gut ich ihr schmeckte und war in diesem Moment wohl die glücklichste Banane der ganzen großen Bananenwelt.

Jetzt bin ich glücklich, ich hatte es durch diese Tortur geschafft und bin jetzt glücklich im Bananen-Paradies. Toll hier, genug Wasser, mittelwarmes Klima (aber trotzdem heiß genug damit wir nicht eingehen) und viel Platz für mich allein!

Geht und kauft Bananen und erlöst sie wie mich! Habt Mitleid mit uns schwachen Kreaturen, wir können uns nicht wehren!

Ich freue mich über Kommentare über meinen Leidensweg, zeigt eure Anteilnahme!

Ach übrigens, ich empfehle euch nicht eine Banane zu sein, wer will schon so ein Leben

27 Bewertungen, 2 Kommentare

  • mousebear

    09.06.2004, 15:11 Uhr von mousebear
    Bewertung: sehr hilfreich

    Wirklich genial. Das ist mal ne ganz anderer Art Bericht. Nicht so oft anzutreffen. :-) Gruß MOusebear

  • Pitata

    07.06.2004, 23:03 Uhr von Pitata
    Bewertung: sehr hilfreich

    Echt nette Idee - alles Banane