Barfuss (DVD) Testbericht

Allgemeines zum Film

- Kinostart Deutschland: 31.03.2005
- Genre: Drama, Komödie, Lovestory
- Deutschland 2005
- Laufzeit: ca. 115 ´Minuten
- Regie: Til Schweiger
- Drehbuch: Til Schweiger, Jann Preuss
- FSK: ab 6

FSK

Also die FSK finde ich dann doch etwas zu niedrig, da sich ein 6 Jähriger sicher noch nicht so gut in die einzelnen Charaktere hinein versetzen kann. Sicher, der Film ist weder brutal noch versaut, aber mit mehr Reife kann man die großen Gefühle einfach besser verstehen.

Darsteller

Nick Keller ... Til Schweiger (King Arthur, (T)Raumschiff Surprise Periode I)
Leila ... Johanna Wokalek (Nordwand, Hierankl)
Viktor Keller ... Steffen Wink (Die Patriarchin, Auf Herz und Nieren)
Heinrich Keller ... Michael Mendl (Der Untergang)
Frau Keller ... Nadja Tiller (Sturmzeit)
Dr. Blöchinger ... Imogen Kogge (Anna Wunder)
Schwester Dorothee ... Andrea Paul (Eine andere Liga)
Janine ... Alexandra Neldel (Verliebt in Berlin, Autobahnraser)
Sarah ... Janine Kunze (Hausmeister Krause, Siegfried)
Ehrmann ... Mark Keller (I Love You Baby, Alarm für Cobra11)
Stefan Huhn ... Markus Maria Profitlich (Mensch Markus, Siegfried)
Dieter Huhn ... Axel Stein (Axel will's wissen, Knallharte Jungs)
Nele ... Fanny Staffa (Die Boxerin)


Inhalt

Nick Keller (Til Schweiger) ist ein echter Versager: Er verliert einen Job nach dem anderen, und den neuen Job als Putzhilfe in einer psychiatrischen Klinik behält er gerade mal einen Tag. Doch beim Verlassen der Klinik kann er in letzter Sekunde den Selbstmord einer jungen Frau (Johanna Wokalek) verhindern. Das hat ungeahnte Konsequenzen: Leila folgt ihrem Retter heimlich und steht plötzlich im Nachthemd und barfuss vor seiner Tür. Nicks Versuche, sie abzuwimmeln, schlagen alle fehl - sie hat beschlossen, für immer bei ihm zu bleiben? Nick, der noch nie in seinem Leben für andere Verantwortung übernommen hat, und Leila, die die Welt mit staunenden Kinderaugen sieht, machen sich gemeinsam auf eine Reise, die ihr Leben verändern wird...

zelluloid.de


Persönliche Meinung

"It's absolutely entertaining that fear and love is the excuse."

Ambivalenz zwischen Trailer und Film? Tatsächlich kann sich der Zuschauer nicht so recht entscheiden, ob er nun lachen oder weinen soll, denn die Stimmung schlägt von einem Extrem ins nächste um.
Ich kannte keinen der Trailer, habe den Film nur von einer Freundin empfohlen bekommen, worüber ich auch sehr glücklich bin. Aber ich habe mir die Trailer angesehen und muss ehrlich sagen, dass sie eine andere Vorschau hätten nehmen sollen, da in dem Originaltrailer nur auf die Komödie, nicht aber auf die Tragik innerhalb des Geschehens, eingegangen wurde und der ein oder andere den Film auf Grund dieser Tatsache möglicherweise nicht unbedingt ausleihen/sehen/kaufen möchte.
Ansonsten habe ich rein gar nichts auszusetzen. Wenn es einen idealen deutschen Film gibt, der für alle Altersgruppen geeignet ist, dann dieser!
Er kommt ohne Gewalt und laszive Erotik aus, lebt von Gefühl und seinen Darstellern, welche wirklich umwerfend sind.
Alles wird durch teilweise melancholische teilweise aber auch witzige Musik dezent unterlegt. Es gibt kaum einen Film, bei dem die Musikauswahl so gut zu den Szenen passt (z.B. als Leila Nick nachläuft, somit ihr Zuhause verlässt - im Hintergrund "Don't leave home" von Dido).
An Romantik, Humor und Gefühl wurde absolut nicht gegeizt. Alles wirkt authentisch.


DVD

- Untertitel: Deutsch, Englisch
- Extras: Making Of, Trailer, Deleted Scenes, Audiokommentar, Outtakes und andere Pannen, Ray Collin's Hot Club - Barefoot (Musikvideo)

Die Extras sind zahlreich und - ohne übertreiben zu wollen - wirklich gelungen. Ich finde es z.B. klasse, dass Til Schweiger nach Wunsch in die folgenden Szenen einführt und erklärt, warum Szenen beispielsweise gelöscht wurden, etc. In diesem Fall ist es wirklich traurig, da viele wirklich gute Szenen dabei sind, die zwar Zeit rauben, aber trotzdem sehr schön sind.


Fazit

Ein zum Augen ausheulen schöner Film, sollte man gesehen haben! Es kommt wirklich nicht auf Alter oder Geschlecht an - der Film vereint Elemente, die jeden mehr oder weniger ansprechen.