Barilla Pesto alla Calabrese Testbericht

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ab 9,14
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Summe aller Bewertungen
  • Geschmack:  sehr gut

Erfahrungsbericht von pitufino

Pasta wie sie sein muss

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Was Nudeln angeht, da wird bei mir nicht gespart, und eskommen mir nur 2 Sorten auf den Tisch und eine davon ist. BARILLA, denn...

Der mehr als dreifache Preis lohnt sich, da die Barilla-Spaghetti beim Kochen nicht zusammen kleben wie die billigen Spaghetti und einfach deutlich besser schmecken. Es ist nicht einmal notwendig, ein wenig Öl in´s kochende Wasser zu geben. Sie kleben nicht zusammen, selbst wenn man etwas zu wenig Wasser genommen hat.

Barilla sind nicht die einzigen Nudeln der Spitzenklasse. Ohne wesentliche Unterschiede im Geschmack sind zum Beispiel Buitoni (meist 10 Cent billiger als Barilla). Ich entscheide mich jedoch für Barilla, da sie nicht in Plastik verpackt werden, sondern in einen Pappkarton, den ich später in´s Altpapier geben kann. Beim Kauf sollte die Verpackung allerdings genau auf eventuelle Beschädigungen untersucht werden.

Natürlich gibt es von Barilla nicht nur Spaghetti, sondern noch viel mehr: jede einzelne Nudelsorte ist nummeriert und wenn es keine Lücken geben sollte (wahrscheinlich fehlt die Nummer 17 - die Unglückszahl in Italien), gibt es mindestens 98 verschiedene Sorten, die es aber nicht alle in deutschen Supermärkten (Kaufhallen) gibt.

Also habt Ihr noch mal Glück gehabt. Ich werde nicht alle 98 Sorten aufführen, einige aber doch. Fangen wir mit der Nummer 1 an: Capellini, ganz dünne Spaghetti für ganz eilige Zeitgenossen, denn sie brauchen nur drei Minuten Kochzeit. Die Nummer 3, Spaghettini, sind etwas dicker, aber logischerweise immer noch dünner als Spaghetti und brauchen fünf Minuten. Die richtigen Spaghetti tragen dann die Nummer 5 und benötigen acht Minuten im kochenden Wasser. Mein augenblicklicher Favorit ist die Nummer 13: Bavette. Das sind breite, etwas eckige Spaghetti, die ebenfalls acht Minuten brauchen. Diese vier Sorten eignen sich für alle Soßen, ob Tomaten-, Sahne- oder Käse Sauce. Ganz besonders aber für Pesto oder Alio e Olio, da sie wie keine andere Nudel das Öl aufnimmt. Alle vier Sorten zusammen habe ich letzte Woche - Anfang Februar 2001- in einem zwei Kilo schweren Viererpack als Supersondersparangebot für DM 5,55 erstanden. (Auch andere Sorten werden gelegentlich als Viererpack angeboten.)

Sehr lecker finde ich auch die Nummer 65, Farfalle oder auf deutsch Schmetterlinge, die zehn Minuten kochen müssen; die röhrenförmigen, etwa vier Zentimeter langen Tortiglioni (Nummer 83), die sehr gut Tomatensauce aufnehmen; Gemilli (Nummer 90), die aussehen, als ob zwei Nudeln miteinander verwickelt worden wären und sich hervorragend für Nudelsalate eignen sowie die spiralförmigen Fusilli, die mit 13 Minuten nicht nur die längste Kochzeit aufweisen, sondern auch als Nummer 98 die höchste mir bekannte Produktnummer haben.

Lasagne habe ich gerade nicht im Haus. Wenn also jemand gerade im Einkaufsparadies meinen Bericht über das WAP-mobile phone lesen sollte, kann mir ja die Nummer gleich per e-mail zusenden.

Als Ausgleich für meinen unvollständigen Zahlenbericht liefere ich noch ein paar Daten über das Haus Barilla, die ich unter www.barilla.de gefunden habe: 1877 eröffnet Pietro Barilla einen Brot- und Pastaladen. Wo?: Natürlich in Parma. Er kann pro Tag 50 kg Teigwaren selbst herstellen. 1910 wird die erste Fabrik in Betrieb genommen. 80 Arbeiter produzieren pro Tag 8 Tonnen Pasta. 1936 stellen 700 Arbeiter 80 Tonnen Nudeln und 15 Tonnen Brot am Tag her. 1970 wird in Pedrignano die noch heute größte Pastafabrik der Welt eröffnet. Ein Jahr später übernimmt eine US-Firma die Aktienmehrheit von Barilla, was von der italienischen P
resse als Ausverkauf nationaler Interessen gewertet wird, doch kauft die Familie Barilla 1979 die Mehrheit wieder zurück. Die Welt in Italien ist wieder in Ordnung.

Und noch etwas zur Geschichte der Nudel: Schon die Etrusker besaßen vor über 2000 Jahren Geräte zur Teigherstellung. Um das Jahr 1000 herum datiert das älteste bekannte Pastarezept. Im 13. Jahrhundert sind schon Makkaroni bekannt und die Zunft der Pastahersteller wird 1474 gegründet. Im 17. Jahrhundert wird die mechanische Pastapresse erfunden, die es erlaubt höhere Mengen an Nudeln kostengünstiger herzustellen. Ab 1740 wird Pasta auch in Fabriken produziert. Erst im 19. Jahrhundert wurde die Tomatensauce eingeführt, denn die Tomate -im 16. Jahrhundert aus Amerika importiert- galt lange Zeit als giftige Zierpflanze. Als Kombination mit der Tomatensauce war der Siegeszug der Pasta rund um die Welt nicht mehr aufzuhalten. Heute wird die Hälfte der italienischen Teigwarenproduktion in´s Ausland exportiert.

Für all diejenigen, die auch auf die Nährwerte achten: die Barilla Nudeln bestehen (je nach Sorte geringfügig variierend) aus etwa 75% Kohlehydrate, rund 12% Eiweiß und 1,5% Fett.

Ich hoffe, dass jetzt keine Fragen mehr offen sind und wer nicht weiß, wer man überhaupt Nudeln kocht, sollte bitte weiterhin beim Pasta&Pizza Service bestellen.

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