Basilikum Testbericht

Basilikum
ab 10,98
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Erfahrungsbericht von audicla

Der Geschmack des Südens

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Der Geschmack des Südens ...

Gerade steht mein Freund in der Küche und verarbeitet unsere ersten selbstgezogenen Tomaten zu einem kleinen Salat. Indessen muss ich mir die Zeit vertreiben und dies mache ich, indem ich hier einmal einen Beitrag zu meinen absoluten Lieblingskräutern schreibe – nämlich dem Basilikum.

Ich finde gerade zu frischen Tomaten ist Basilikum eigentlich unentbehrlich. Der würzige kräftige Geschmack dieser Blätter ist unschlagbar und keinesfalls, wie häufig in Kochbüchern u. ä. zu lesen, durch die nahen Verwandten wie Oregano oder Majoran zu ersetzen. Nein nein, Basilikum hat einfach einen ureigenen und auch viel kräftigeren Geschmack. Deshalb esse und rieche ich es so gern. Auch zu diversen Salaten, Backkartoffeln oder Pizza und Nudelgerichten schmeckt es hervorragend. Soviel zur Verwendung in der Küche.

Natürlich kann man Basilikum auch in getrockneter Form kaufen, aber der Geschmack ist meiner Meinung nach nur ein Abklatsch im Vergleich zu den frischen duftigen Blättern.

Nun habe ich schon mehrfach erfolglos versucht es selbst zu ziehen und in diesem Jahr ist es mir erstmalig – trotz des meist schlechten Wetters – gelungen, es wirklich großzuziehen. Und zwar dank des kleinen Gewächshauses, welches in unserem Garten steht. Tatsächlich braucht Basilikum ein Unmaß an Sonne und Wärme, sonst hat es keine Chance in unseren Breiten (und schon gar nicht in Norddeutschland, wo ich wohne) zu gedeihen.

Basilikum, lateinisch Ocimum basilicum kommt ursprünglich wahrscheinlich aus Indien, ist aber seit geraumer Zeit in den Mittelmeerländern zu Hause. Die im Handel erhältliche Saat besteht aus großblättrigen und kleinblättrigen Sorten. Man muss es in jedem Fall auf der Fensterbank vorziehen und kann es erst ab Frostfreiheit (meist Mitte Mai) in den Garten pflanzen. Wer kein Gewächshaus oder super Temperaturen hat, sollte es lieber gleich auf der warmen Fensterbank lassen.
Obwohl die Saat meist sehr schnell keimt, kann es leicht passieren, dass die Pflanzen ab einem bestimmten Zeitpunkt nicht mehr weiterwachsen und eingehen. Ich habe das Basilikum nie gegossen, dafür aber täglich mit einer kleinen Sprühflasche mit Wasser besprüht. Mir schien, dass dies genau die richtige Menge war. Es sollte trocken bleiben aber nicht austrocknen.

Der Boden sollte humusreich, warm und locker sein. Man kann die kleinen Pflänzchen später verpflanzen, es ist aber auch möglich sie einfach so im Topf weiter wachsen zu lassen. Wichtig ist, dass man aber einer ordentlichen Blattgröße auch fleißig erntet. Die Blätter zupft man ab, dann wachsen dort später immer wieder neue – den ganzen Sommer über.

Basilikum sollte möglichst immer frisch verwendet und nicht gekocht werden, weil es dann seinen Geschmack verliert. Die großen Blätter sind darüber hinaus sehr dekorativ und ich zerteile sie eigentlich nie, sondern lasse sie ganz. Deshalb kann man es eigentlich auch nicht wirklich konservieren, auch wenn es in den Supermärkten stets getrocknetes Basilikum zu kaufen gibt. Besser wäre es, wenn dies gelingt (leider geht er oft wegen zu starker Kälte irgendwann ein) den Basilikum auch im Winter auf der Fensterbank zu lassen und ihn weiter frisch zu ernten.

So, nun kommt mein Freund mit dem Salat herein. Tomaten, Mozzarella und Basilikum – lecker! Kleiner Tipp: Mann kann auch ein paar Zwiebelringe dazwischenlegen und das Olivenöl oben drüber nicht vergessen!
So, nun muss ich aber meinen Salat essen. Das duldet keinen Aufschub. Ich wünsche gutes Gelingen beim Anzüchten. Wer noch nützliche Tipps und Erfahrungen hat, kann sie gerne im Kommentar wiedergeben.

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