Basteln für Ostern Testbericht

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ab 6,98
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Erfahrungsbericht von Caaro

Ei,Ei,Ei,...Osterei - 6 Eierfarben + Zauberstift von „Heitmann“ -

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

6 Eierfarben + Zauberstift von „Heitmann“

Vorbemerkung: Diesen Bericht habe ich vor Ostern geschrieben, konnte ihn aber leider nicht einstellen, da die passende Sparte fehlte. Aber: Das nächste Osterfest kommt bestimmt – darum trotzdem noch dieser Bericht.

Nun steht ja schon bald wieder Ostern vor der Tür – und damit die Zeit des Eierfärbens.
Nachdem es in letzter Zeit bei uns wieder gehäuft Pfannkuchen, Waffeln, etc. gab, hatten sich auch schon beachtlich viele ausgeblasene Eier angesammelt, und es konnte ans Bemalen gehen.
Aber zuerst brauchten wir natürlich noch Farben zum Färben der Eier. Da „Schlecker“ für uns das naheliegende Geschäft ist, gingen wir dort auf die Suche. Aber Hilfe – welch‘ Auswahl! Ich tendierte zu ungiftigen Naturfarben, aber mein Sohn hatte auf einer Packung etwas von „Zauberstift“ gelesen und bestand darauf. Da es kurz vor Geschäftsschluß war und ich keine Lust auf Diskussionen hatte, nahmen wir also diese Packung für 1,99 Euro mit.

Inhalt der Packung:
6 flüssige Eierfarben á 5 ml, 1 Zauberstift und eine Minianleitung.
Farben: blau, grün, rot, 2 verschiedene gelb. Orange
Der Zauberstab enthält Milchsäure und wirkt wie ein Tintenkiller.

Gestern ging es nun ans große Eierfärben.
Laut Beschreibung soll man die Farben in 6 Joghurtbecher oder große Tassen gießen. Das war unser erstes Problem. Joghurtbecher hatten wir nicht und meine großen Tassen waren mir zu schade, da ich mir nicht sicher war, ob die Farbe sich auch wieder vollständig abwaschen ließ. Also kramte ich aus altem, aussortiertem Geschirr 6 schwarze Tassen aus
Weiter laut Anleitung: „In jedes Farbbad etwa ¼ Liter kaltes Wasser und 2 Eßlöffel Essig geben.“ Tja, 2. Problem. Denn in die Tassen paßte jeweils nur 1/8 Liter Wasser. Egal – trotzdem 2 Eßlöffel Essig dazu.
Nun stand in der Anleitung, daß man die Eier hartkochen und warmhalten solle. Ähm – das war ja mit ausgeblasenen Eiern schlecht möglich. Ich fing schon an , mich zu ärgern. Nochmals die Packung zur Hand genommen: Doch, da stand, daß die Eier auch kalt gefärbt werden können.
Da schönes Wetter war und wir in der Wohnung überall Teppich haben, trugen wir die Tassen mit den Farben, Zauberstift, Eier, Küchenrolle und Löffel auf den Balkon. Nun in jede Tasse ein Ei. Laut Beschreibung sollen die Eier 4 – 6 Minuten gefärbt werden. Das war meinem Sohn entschieden zu lang und nach ca. 2 Minuten holten wir die Eier aus ihrem Farbbad. Und siehe da – sie hatten wunderbar kräftige Farben! Ich war begeistert. Dazu muß ich noch sagen, daß unsere Eier braun waren. Da ist das Farbergebnis meistens nicht ganz so gut. Aber mit diesen Farben... Super!
Nun wollte mein Sohn endlich den Zauberstift ausprobieren. Laut Anleitung soll man mit dem Stift auf dem gefärbten Ei so lange hin und her malen, bis an dieser Stelle die Eierschale wieder sichtbar wird. Mein Sohn malte und malte, aber ohne viel Erfolg. Dann versuchte er es, indem er fester mit dem Stift drückte. Ergebnis: Das erste kaputte Ei. Dann probierte ich den Zauberstift aus. Es funktionierte zwar – aber naja. Man muß wirklich lange hin- und her malen. Bei den braunen Eiern war der Effekt dann immer noch nicht so toll. Bei weißen Eiern wirkt das wohl besser. Dem Verweis auf der Verpackung „ideal für Kinder ab 3 Jahren“ kann ich jedenfalls gar nicht zustimmen. Mein Sohn ist 7 Jahre alt und hatte die größten Probleme.
Jedenfalls landete der Stift in der Ecke. Wir holten eine Kerze und gingen zur Wachstechnik über. Hierbei wird Wachs auf die Eier getropft und diese dann erneut eingefärbt. Das gibt schöne Effekte, besonders bei mehrmaliger Wiederholung. Wenn das Wachs zum Schluß abgekratzt ist, sieht das toll aus. Was mich dabei wirklich positiv überrascht hat, war, daß selbst die dunkel eingefärbten Eiern, nach einer etwas längeren Einwirkzeit von hellen Farben überdeckt werden konnten. Ob das an unserem besonderen Mischungsverhältnis lag? Ich weiß es nicht.
Jedenfalls waren wir letztendlich mit dem Ergebnis und unseren „Kunstwerken“ sehr zufrieden.

Ob die Farben nun ungiftig sind, weiß ich nicht genau. Die Zutatenliste sieht wie folgt aus:
Wasser, E270 Milchsäure, E110 Gelborange, E 524 Natriumhydroxid, E122 Azorubin, E104 Chinolingelb, E200 Sorbinsäure, E131 Patentblau V, Trockenglukosesirup, E415 Xanthan, E151 Brill. Schwarz BN, E410 Johannisbrotkernmehl
Hört sich irgendwie nicht allzu gesund an. Zum Eierfärben mit kleineren Kindern würde ich doch ungiftige Natur- oder Lebensmittelfarben vorziehen.
Und noch ein Tip: Plastikhandschuhe abziehen. Trotz Schrubben haben wir immer noch leicht bunte Hände. Die Tassen sind aber wieder ganz sauber geworden (soweit man das auf schwarz sieht ;-))

Fazit:
Der Preis von 1,99 Euro ist ok und durchschnittlicher Preis von Eierfarben. Der Zauberstift ist nicht allzu sinnvoll und schwierig in der Handhabung. Die Farben färben sehr gut. Wegen der Inhaltsstoffe sind sie jedoch nur mit Einschränkungen (Alter der Kinder) zu empfehlen.

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