Bat out of Hell II: Back into Hell - Meat Loaf Testbericht

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Auf yopi.de gelistet seit 09/2003
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Summe aller Bewertungen
- Cover-Design:
- Klangqualität:
Erfahrungsbericht von doktorpepper
Bombastisches Werk mit Überlänge
Pro:
sowohl bombastische Rocknummern als auch sanfte Balladen
Kontra:
nichts
Empfehlung:
Ja
Mein heutiger Bericht befasst sich mit dem Album „Bat out of Hell II“ von Meat Loaf. Alles begann eigentlich vor einigen Monaten als ich „20 Jahre MTV“ sah und dort „I’d do anything for love“ gespielt wurde und mir das Lied wieder ins Gedächtnis kam und ich gleich wusste, dass ich dieses Lied unbedingt in meiner Sammlung brauche. Schnell hatte ich die Single-Version und war glücklich. Dann las ich im Bericht eines Ciao-Mitgliedes, das über diese CD schrieb, dass die Album-Version viel besser sei und drum kaufte ich mir das Album. So viel zur Vorgeschichte.
~EINLEITUNG~
Alle Lieder des Albums sind von Jim Steinman geschrieben, der hier auch als Produzent in Erscheinung tritt. Allein aufgrund dieser Tatsache versprach ich mir sehr viel von dem Album. Was Steinman auf dem Kasten hat konnte ich bereits im Musical „Tanz der Vampire“ in Stuttgart erleben, das auch aus seiner Feder stammt. Zwar sind ein Musical und ein Rockalbum zwei verschiedene Paar Schuhe, aber das Prinzip ist ja das selbe, ich war also sehr gespannt was Steinman, bzw. letztendlich Meat Loaf abliefert.
~DIE EINZELNEN TITEL~
1: I’d Do Anything For Love (But I Won’t Do This) [11min 58s]:
Nachdem in der ersten halben Minute mit einem für mich unidentifizierbaren Musikinstrument – sofern es sich überhaupt um eines handelt – zaghaft “herumgespielt” wird beginnt nach 30 Sekunden das eigentliche Lied in Form eines Klavier-Solos. Dieses wird schnell durch die gängigen Instrumente wie Bass, E-Gitarre und natürlich dem Schlagzeug ergänzt. Man könnte fast ein eintöniges Instrumentalstück vermuten als nach knapp zwei Minuten Spielzeit immer noch die gleichen wenigen Takte laufend wiederholen, doch nach 1 Minute und 50 Sekunden setzt Meat Loaf dann mit den Zeilen „And I would do anything for love“ doch noch zum Gesang an. Zu diesem Zeitpunkt ist seine Stimme noch ruhig und zurückhaltend, die Musik dementsprechend auch angepasst. Dieses Spielchen geht gut eine Minute bis sich das Tempo schlagartig erhöht und die Instrumente, insbesondere das Schlagzeug deutlich kräftiger werden.
Diese Passage steigert sich dann noch eine Weile und erlebt ihren Höhepunkt als sie nach circa 4.10 Minuten wieder zum Refrain übergeht und langsamer wird.
45 Sekunden später legt der Song wieder in gleicher Form wie vorher an Dynamik zu. Meat Loaf wiederholt nun mehrmals die Zeile „I would do anything for love, anything you’ve been dreaming of, but I just won’t do that“. Diese Zeilen gehen ihm recht schnell über die Lippen und ich fühle mich an dieser Passage ein wenig an die Weihnachtswerbung von Coca-Cola erinnert, die teilweise eine ähnliche Melodie aufweisen.
Anschließend folgt ein kurzes E-Gitarren- und Schlagzeugsolo das wohl dazu dient die Dynamik und die Geschwindigkeit des Liedes wieder zu erhöhen.
Es sind zu diesem Zeitpunkt gut sechs von zwölf Minuten Spielzeit vorbei und das Spielchen geht so eine Weile weiter bis nach 9 ½ Minuten – Meat Loaf singt gerade wieder einmal den Refrain – eine Frauenstimme einsetzt, das Textheft verrät ihren (Künstler-)Namen: „Mrs. Loud“. Jeder der beiden singt jetzt abwechselnd eine Liedzeile, wobei sich der Wortschatz Loafs in diesem Abschnitt auf „I could do that, oh I could do that“ beschränkt.
Das ganze klingt langsam aus – Schlagzeug und E-Gitarre verblassen und Meat Loaf setzt noch mal alleine zu seinen letzten sanften Zeilen an. 11 Minuten und 58 Sekunden sind verstrichen – das Lied ist aus.
Fazit: Ein wirklich beeindruckendes Werk mit unzähligen Tempowechseln. Trotz der langen Spielzeit von fast zwölf Minuten beginnt der Song zu keinem Zeitpunkt zu nerven. An der ein oder anderen Stelle hätte man aber sicherlich die ein oder andere Sekunde einsparen können.
Zu viel des guten weggeschnitten hat man bei der mehr um die Hälfte kürzeren Single-Version, die zugegeben für Radiosender immer noch recht lang ist. Wer das Lied aber richtig genießen möchte braucht die Album-Version.
Bewertung: Note 1
2: Life Is A Lemon And I Want My Money Back [8min 00s]:
Der Beginn dieses Songs ist sehr schlagzeug- und rhytmuslastig. Bereits nach wenigen Sekunden ist das Schlagzeug nicht mehr allein und Meat Loaf setzt zu den ersten Zeilen an:
I WANT MY MONEY BACK
Nach insgesamt 40 Sekunden geht dann der eigentliche Text los, melodischer wird es aber leider (noch) nicht. Bis hier hin das Lied noch verhältnismäßig monoton und es findet keine Entwicklung statt. Dass geht eine ganze Weile so.
Die Stimmung wirkt angespannt und wutgeladen. Musikalische Abwechslung kommt nach gut 2:30 Minuten: Meat fragt singend: „What about love“. Der Backgroundchor antwortet fast gesprochen „It’s defective“ - Meat: „What about sex?“ – „It’s detective!“. So geht das Spielchen noch ein paar Male weiter. Ab dieser Stelle mag mir der Song erst richtig gefallen, dafür ab hier aber richtig.
Nach 3:40 Minuten geht das Lied aber wieder in seinen Anfangszustand zurück – leider!
Eineinhalb Minuten später endet der Text und es folgt ein mit zweieinhalb Minuten endlos erscheinendes Gitarrensolo, das ich allerdings für unterdurchschnittlich halte.
Bevor das Lied endet sing Meat jedoch noch zwei Mal die Zeile „I want my money back“.
Fazit: Bis auf den Mittelteil konnte mich dieser Song eher weniger überzeugen. Er ist im Verhältnis zu seiner Länge von acht Minuten einfach zu eintönig. Wirklich hörenswert ist der Mittelteil, der vor allem durch den Backgroundchor überzeugt. Bei diesem Lied verfuhren die Verantwortlichen wohl nach dem Motto „Wir haben Ideen für vier Minuten die man aber ohne Weiteres auch auf das Doppelte strecken kann“.
Bewertung: Note 2-3
3: Rock And Roll Dreams Come Through [5min 51s]
Dieses Lied beginnt deutlich sanfter und ruhiger. Der Backgroundchor stimmt mit hohen „Uhhhs“ ein bis Meat Loaf dann nach gut einer halben Minute selbst zum Mikrofon greift.
Meats Zeilen sind schön melodisch und in verhältnismäßig gemächlichem Tempo gesungen – im Hintergrund ist immer noch der Backgroundchor mit seinem oben genannten Vokabular zu hören.
Nach mehr als einer Minute ertönt zum ersten Mal der melodische Refrain. Die Melodie ist eingängig und gefällt vom ersten Mal an. Zwar spielen Schlagzeug, E-Gitarre und Bass sehr zurückhaltend, aber gerade das ist es, was diesen Lied ausmacht.
Erwähnenswert ist auch das Saxophonsolo nach 2:40 Minuten das für willkommene akkustische Abwechslung sorgt.
Eine Steigerung findet nicht statt, dennoch ist der Song zu keinem Zeitpunkt eintönig.
Fazit: Ein wirklich gelungenes Mid-Tempo-Stück mit einprägsamer Melodie. Auch Meat Loaf kann gesanglich auf ganzer Linie überzeugen.
Bewertung: Note 1
4: It Just Won’t Quit [7min 21s]
Bei diesem Titel erwartet den Hörer erst einmal ein sanftes Klavierintro. Die Melodie dieses Solos hat eine entfernte Ähnlichkeit mit der Vorspannmusik der WDR-Reportage-Reihe „Gerd Ruge unterwegs“ und hat einen asiatischen Einschlag.
Zum Gesang setzt Meat dann nach fast einer Minute ein, das Klavier verstummt dabei nicht. Auffällig ist
„And I never really sleep anymore
And I always get those dangerous dreams
And I never get a minute of peace
And I gotta wonder what it means
And I gotta wonder what it means”
Wer im Deutschunterricht aufgepasst bemerkt, dass hier eine Anapher verwendet wurde. Glaube ich dem, was ich in der Schule gelernt habe dient dieses Stilmittel wichtige Szenen herauszuheben, ob dies hier auch so ist sei einmal dahingestellt.
Sehr gelungen finde ich, dass sich Refrain und Strophen doch deutlich voneinander abheben, aber dennoch eine Einheit bilden. Zu den Strophen wird das Tempo etwas gedrosselt und im Umkehrschluss zum Refrain wieder etwas erhöht.
Nach ziemlich genau sechs Minuten Spielzeit setzt dann wieder das Klavier mit der selben Melodie wie am Anfang ein, das Gesangstempo sinkt stark. Meat singt die letzten Zeilen, das Klavier verstummt und das Lied ist aus.
Fazit: Eine der vielen Perlen auf diesem Album. Der Song ist sehr abwechslungsreich, gut gelungen ist vor allem die musikalische Abgrenzung von den Strophen zum Refrain.
Bewertung: Note 1
5: Out Of The Frying Pan (And Into The Fire) [7min 24s]
Dieser Song beginnt mit einem sich Ewigkeiten wiederholenden Gitarrenriff, mit der Zeit gesellt sich noch das Schlagzeug hinzu. In der ersten Strophe wird das ganze dynamisch von einem Klavier begleitet.
In diesem Song geht es etwas schneller voran, jedoch gibt es ähnlich wie in „I’d do anything for love“ einige Tempowechsels, sodass es doch an einigen Stellen langsamer wird.
Hervorzuheben ist die Stelle ab 3:25min in der sich mehrmals die Stelle „And into the fire; fire; fire…“ wiederholt. Das gleiche folgt nochmals nach 5:48 Minuten, nur nun deutlich bombastischer und länger, eindeutig der dramaturgische Höhepunkt des Songs.
Fazit: Eine gute Rocknummer. Nicht schlecht, aber es gibt auch besseres. Einfach nichts Besonderes eben. Trotzdem ein hörenswerter Song.
Bewertung: Note 2-
6: Objects In The Rear View Mirror May Appear Closer Than They Are [10min 15s]
Bei diesem Stück handelt es sich wieder einmal um eine Ballade. Diese wird typischerweise von einem Klavier eingestimmt und Meat singt gefühlvoll seine Zeilen. Nach gut einer Minute gesellen sich dann noch gleichmäßige intensive Schlagzeugbeats dazu, die aber auch schnell wieder verschwinden.
Besonders gut gelungen finde ich den Instumentalabschnitt nach knapp fünf Minuten der fast ziemlich genau eine Minute andauert. Irgendwie muss man eben die gut zehn Minuten auch füllen.
Fazit: Für die Länge von über zehn Minuten hätte man sich etwas mehr einfallen lassen können. Etwas mehr Bombastik hätte hier an einigen Stellen nicht geschadet, am besten gegen Ende. Im Gegenteil: Kurz vor Schluss sinkt das Tempo und die Gesangslautstärke stark ab. So plätschert das Lied leider nur so vor sich hin und hört sich am Ende nicht großartig anders an wie am Anfang. Trotzdem handelt es sich um eine grandiose Ballade, sie hätte eben gut um etwa drei Minuten gekürzt werden können.
Bewertung: Note 1-2
7: Wasted Youth [2min 41s]
Bei diesem Titel handelt es sich um ein rein (von Jim Steinman) gesprochenes, oder sagen wir besser geschrieenes, Stück. Kleine Zusammenfassung des Inhalts:
Der aus der Ich-Perspektive sprechende Erzähler berichtet davon, wie er mit einer Gitarre einen Jungen umgebracht hat. Diese war selbst eine Woche nach dieser Tat noch voll Blut und er war auf einmal in der Lage Akkorde zu spielen die er nie zuvor vollbracht hat. Anschließend demoliert er mit ihr alles Mögliche und rennt die Treppe hinauf ins Schlafzimmer seiner Eltern. Diese liegen gerade schlafend in ihren Betten. Der Erzähler hebt die Gitarre über seinen Kopf und holt aus… Doch sein Vater wacht auf und mahnt ihn voller Angst (gelinde gesagt) zu einem behutsameren Umgang mit seinem Musikinstrument. Der Erzähler erwidert daraufhin, er (der Vater) hätte noch eine Menge über „Rock and Roll“ zu lernen. Damit ist das Stück aus.
An besonders dramaturgischen Stellen wird das Geschrei noch von Hintergrundgeräuschen untermalt die zur Dramaturgie beitragen
Fazit: Alleine ist dieses Stück sinnlos, aber als Intro zum nächsten Song, in den es fast ohne Pause übergeht, ist es gut gelungen. Da es sich aber um ein rein gesprochenes/ gebrülltes Stück handelt kann ich keine Bewertung der Musik vornehmen.
Bewertung: keine Note
8. Everything Louder Than Everything Else [7min 59s]
Nach dem Intro in Form von Titel 7 (s.o.) geht es ohne Übergang direkt mit diesem Song weiter. Der Song beginnt mit einem E-Gitarrenriff, nach wenigen Sekunden ertönt mehrmals die Zeile „Wasted Youth“, geht also auch textlich fließend weiter. Das Tempo ist recht hoch, die Instrumente sind aber recht dezent eingesetzt, die Melodie und der Gesang steht eher im Mittelpunkt.
Nebst dem Schlagzeug hört man am meisten noch das Klavier heraus, das das gewisse etwas dieses Songs ausmacht.
Erstklassig ist auch der Refrain:
„Everything louder than everything else!“ (6 mal in Folge)
Anschließend ertönt vier mal wieder die Zeile “Wasted Youth”, bevor Meat erneut zu einer Strophe ansetzt. Seine Stimme klingt aber anders als normal, viel tiefer. Man könnte an dieser Stelle fast meinen, es handle sich um Tom Jones, sie ist hier wirklich für kurze Zeit zum Verwechseln ähnlich.
Anschließend geht es etwas härter zur Sache bis das gute Stück ausgeblendet wird. Doch wer meint, das Lied sei rum, der irrt. Stattdessen ertönt ein Dudelsack, der aber irgendwie nicht ganz dazupasst und nach wenigen Sekunden auch wieder verschwindet.
Fazit: Ein dynamischer und melodiöser Song. Eines der besten Stücke auf dem Album.
Bewertung: Note 1
9. Good Girls Go To Heaven (Bad Girls Go Everywhere) [6min 53s]
Nach Titel 3 trifft man auch hier wieder auf das Saxophon. Es eröffnet mit einem zwanzigsekündigen Solo das Stück, bevor der Gesang einsetzt. Insgesamt beginnt das Lied wenig melodisch. Erst nach etwa einer Minute als Meat selbst und in seiner typischen Stimmlage einsetzt nimmt der Song ernstzunehmende Formen an.
Das Tempo ist im mittleren Bereich und besonders hart geht es auch nicht zu. Insgesamt klingt das Lied leider etwas ähnlich wie bereits auf dieser CD Gehörtes.
Trotzdem wird einem kein Einheitsbrei geboten sondern wieder einen abwechslungsreichen Song. Ähnlich wie „I’d do anything for love“ ist auch diese Nummer von Tempowechseln geprägt, auch wenn diese hier spärlicher eingesetzt wurden. Grob kann man sagen, dass sich das Tempo zur Mitte hin leicht verlangsamt und gegen Ende wieder leicht zunimmt. So extrem wie im ersten Titel sind die Unterschiede aber nicht.
Fazit: Ein passabler Song, wenn auch etwas das Revolutionäre fehlt, dennoch gefällt mir das Stück sehr gut. Vor allem der Schluss ist mit seiner Dynamik gut gelungen.
Bewertung: 2+
10. Back Into Hell [2min 46s]
Ich weiß irgendwie nicht ganz, was ich von diesem Lied, wenn man es so nennen will, halten soll. Man hört einige leise Streicher, recht schnell kommt noch ein Klavier dazu. Dazu meine ich noch ein undefinierbares Blasinstrument auszumachen. Die Atmosphäre spitzt sich mit der Zeit deutlich zu und es ertönt nun deutlicher irgendein Blasinstrument. Die gespielte Melodie, wenn sie denn mal erkennbar ist, ist die des vorhergehenden Titels, ist quasi nur der eigentliche Schluss von Titel 9.
Fazit: Dieser „Titel“ passt musikalisch überhaupt nicht zu dieser CD und auch als Schluss von Titel 9 wirkt er nur wie ein Fremdkörper. Falls er jemandem sehr gefällt, dann nicht dem Klientel, das diese CD kauft.
(Bewertung: 5)
11. Lost Boys And Golden Girls [4min 28s]
Zum Abschluss der CD gibt es noch mal eine ganz ruhige Nummer. Sie beginnt mit einem langsamen Klavierintro, nach gut 15 Sekunden ertönt zum ersten mal der weibliche Chor, der im Hintergrund „Ahhh“ singt. Dieser gibt dieses „Ahh“ über die gesamte Zeit immer wieder zum Besten, hört sich aber wirklich gut an, auch wenn es meiner Meinung nach etwas weihnachtlich klingt.
Im gleichen Stile singt auch Meat Loaf seine Zeilen.
Viel Abwechslung bietet das Lied leider nicht; Jim Steinman scheinen die Ideen beim letzten Titel des Albums etwas ausgegangen sein. Dies dürfte wohl auch der Grund sein, warum dieses Lied mit 4,5 Minuten so „kurz“ geraten ist.
Fazit: Eine wunderschöne Ballade in radiotauglicher Länge. Auch hier fehlt das Innovative. Festzuhalten bleibt der gelungene Backgroundchor mit seinen weihnachtlichen „Ahh“s.
Bewertung: Note 1-2
~COVER, BOOKLET UND PREIS~
Das Cover zeigt eine überdimensionale Fledermaus, die sich auf der Spitze eines Wolkenkratzers festhält. Wenn ich es recht erkenne handelt es sich um das „Chysler Building“ in New York. Um dieses Gebäude herum sieht man unzählige Ruinen von anderen Wolkenkratzern und der Himmel ist stark und bedrohlich bewölkt.
Auf die Fledermaus rast (fliegend) eine komische (menschliche) Gestalt mit dem Motorrad auf die Bestie zu und hält in der Hand irgendein leuchtendes Ding, mit der er gerade zum Werfen ansetzt.
Das zehnseitige Booklet enthält alle Songtitel (außer 7 und 10 [instrumental]). Bilder sind auch, aber nur spärlich vorhanden.
Gekauft habe ich die CD vor einigen Wochen im Media Markt Sindelfingen. Dort musste ich 9,99 Euro dafür bezahlen.
~FAZIT~
Dieses Album ist ein absolutes Muss! Die Lieder haben alle ihren eigenen Charakter und sind musikalisch einfach erstklassig. Sowohl bombastische Titel wie auch ruhige Balladen sind vorhanden. „Echte Titel“ sind leider nur neun enthalten, diese besitzen bis auf den letzten Titel aber allesamt Überlänge und sorgen somit für langen Hörgenuss.
Am besten eignet sich das Album zum genauer Hinhören, aber zur Not kann man es auch nebenher laufen lassen.
Es ist bisher das einzige Album von Meat Loaf, deshalb kann ich auch keinen Vergleich zu anderen Alben von ihm bieten.
Alleine schon wegen der Albumversion von „I’d do anything for love“, die auch eigentlich der Kaufgrund bei mir war, lohnt sich der Kauf, selbst wenn man bereits eine oder auch mehrere der Singleauskopplungen besitzt.
Ich hoffe euch hat mein bisher längster Bericht gefallen, sollte dennoch etwas fehlen bitte ich um einen Kommentar! Danke fürs Lesen oder Klicken, Bewerten und Kommentieren!
Für Ciao und Yopi
~EINLEITUNG~
Alle Lieder des Albums sind von Jim Steinman geschrieben, der hier auch als Produzent in Erscheinung tritt. Allein aufgrund dieser Tatsache versprach ich mir sehr viel von dem Album. Was Steinman auf dem Kasten hat konnte ich bereits im Musical „Tanz der Vampire“ in Stuttgart erleben, das auch aus seiner Feder stammt. Zwar sind ein Musical und ein Rockalbum zwei verschiedene Paar Schuhe, aber das Prinzip ist ja das selbe, ich war also sehr gespannt was Steinman, bzw. letztendlich Meat Loaf abliefert.
~DIE EINZELNEN TITEL~
1: I’d Do Anything For Love (But I Won’t Do This) [11min 58s]:
Nachdem in der ersten halben Minute mit einem für mich unidentifizierbaren Musikinstrument – sofern es sich überhaupt um eines handelt – zaghaft “herumgespielt” wird beginnt nach 30 Sekunden das eigentliche Lied in Form eines Klavier-Solos. Dieses wird schnell durch die gängigen Instrumente wie Bass, E-Gitarre und natürlich dem Schlagzeug ergänzt. Man könnte fast ein eintöniges Instrumentalstück vermuten als nach knapp zwei Minuten Spielzeit immer noch die gleichen wenigen Takte laufend wiederholen, doch nach 1 Minute und 50 Sekunden setzt Meat Loaf dann mit den Zeilen „And I would do anything for love“ doch noch zum Gesang an. Zu diesem Zeitpunkt ist seine Stimme noch ruhig und zurückhaltend, die Musik dementsprechend auch angepasst. Dieses Spielchen geht gut eine Minute bis sich das Tempo schlagartig erhöht und die Instrumente, insbesondere das Schlagzeug deutlich kräftiger werden.
Diese Passage steigert sich dann noch eine Weile und erlebt ihren Höhepunkt als sie nach circa 4.10 Minuten wieder zum Refrain übergeht und langsamer wird.
45 Sekunden später legt der Song wieder in gleicher Form wie vorher an Dynamik zu. Meat Loaf wiederholt nun mehrmals die Zeile „I would do anything for love, anything you’ve been dreaming of, but I just won’t do that“. Diese Zeilen gehen ihm recht schnell über die Lippen und ich fühle mich an dieser Passage ein wenig an die Weihnachtswerbung von Coca-Cola erinnert, die teilweise eine ähnliche Melodie aufweisen.
Anschließend folgt ein kurzes E-Gitarren- und Schlagzeugsolo das wohl dazu dient die Dynamik und die Geschwindigkeit des Liedes wieder zu erhöhen.
Es sind zu diesem Zeitpunkt gut sechs von zwölf Minuten Spielzeit vorbei und das Spielchen geht so eine Weile weiter bis nach 9 ½ Minuten – Meat Loaf singt gerade wieder einmal den Refrain – eine Frauenstimme einsetzt, das Textheft verrät ihren (Künstler-)Namen: „Mrs. Loud“. Jeder der beiden singt jetzt abwechselnd eine Liedzeile, wobei sich der Wortschatz Loafs in diesem Abschnitt auf „I could do that, oh I could do that“ beschränkt.
Das ganze klingt langsam aus – Schlagzeug und E-Gitarre verblassen und Meat Loaf setzt noch mal alleine zu seinen letzten sanften Zeilen an. 11 Minuten und 58 Sekunden sind verstrichen – das Lied ist aus.
Fazit: Ein wirklich beeindruckendes Werk mit unzähligen Tempowechseln. Trotz der langen Spielzeit von fast zwölf Minuten beginnt der Song zu keinem Zeitpunkt zu nerven. An der ein oder anderen Stelle hätte man aber sicherlich die ein oder andere Sekunde einsparen können.
Zu viel des guten weggeschnitten hat man bei der mehr um die Hälfte kürzeren Single-Version, die zugegeben für Radiosender immer noch recht lang ist. Wer das Lied aber richtig genießen möchte braucht die Album-Version.
Bewertung: Note 1
2: Life Is A Lemon And I Want My Money Back [8min 00s]:
Der Beginn dieses Songs ist sehr schlagzeug- und rhytmuslastig. Bereits nach wenigen Sekunden ist das Schlagzeug nicht mehr allein und Meat Loaf setzt zu den ersten Zeilen an:
I WANT MY MONEY BACK
Nach insgesamt 40 Sekunden geht dann der eigentliche Text los, melodischer wird es aber leider (noch) nicht. Bis hier hin das Lied noch verhältnismäßig monoton und es findet keine Entwicklung statt. Dass geht eine ganze Weile so.
Die Stimmung wirkt angespannt und wutgeladen. Musikalische Abwechslung kommt nach gut 2:30 Minuten: Meat fragt singend: „What about love“. Der Backgroundchor antwortet fast gesprochen „It’s defective“ - Meat: „What about sex?“ – „It’s detective!“. So geht das Spielchen noch ein paar Male weiter. Ab dieser Stelle mag mir der Song erst richtig gefallen, dafür ab hier aber richtig.
Nach 3:40 Minuten geht das Lied aber wieder in seinen Anfangszustand zurück – leider!
Eineinhalb Minuten später endet der Text und es folgt ein mit zweieinhalb Minuten endlos erscheinendes Gitarrensolo, das ich allerdings für unterdurchschnittlich halte.
Bevor das Lied endet sing Meat jedoch noch zwei Mal die Zeile „I want my money back“.
Fazit: Bis auf den Mittelteil konnte mich dieser Song eher weniger überzeugen. Er ist im Verhältnis zu seiner Länge von acht Minuten einfach zu eintönig. Wirklich hörenswert ist der Mittelteil, der vor allem durch den Backgroundchor überzeugt. Bei diesem Lied verfuhren die Verantwortlichen wohl nach dem Motto „Wir haben Ideen für vier Minuten die man aber ohne Weiteres auch auf das Doppelte strecken kann“.
Bewertung: Note 2-3
3: Rock And Roll Dreams Come Through [5min 51s]
Dieses Lied beginnt deutlich sanfter und ruhiger. Der Backgroundchor stimmt mit hohen „Uhhhs“ ein bis Meat Loaf dann nach gut einer halben Minute selbst zum Mikrofon greift.
Meats Zeilen sind schön melodisch und in verhältnismäßig gemächlichem Tempo gesungen – im Hintergrund ist immer noch der Backgroundchor mit seinem oben genannten Vokabular zu hören.
Nach mehr als einer Minute ertönt zum ersten Mal der melodische Refrain. Die Melodie ist eingängig und gefällt vom ersten Mal an. Zwar spielen Schlagzeug, E-Gitarre und Bass sehr zurückhaltend, aber gerade das ist es, was diesen Lied ausmacht.
Erwähnenswert ist auch das Saxophonsolo nach 2:40 Minuten das für willkommene akkustische Abwechslung sorgt.
Eine Steigerung findet nicht statt, dennoch ist der Song zu keinem Zeitpunkt eintönig.
Fazit: Ein wirklich gelungenes Mid-Tempo-Stück mit einprägsamer Melodie. Auch Meat Loaf kann gesanglich auf ganzer Linie überzeugen.
Bewertung: Note 1
4: It Just Won’t Quit [7min 21s]
Bei diesem Titel erwartet den Hörer erst einmal ein sanftes Klavierintro. Die Melodie dieses Solos hat eine entfernte Ähnlichkeit mit der Vorspannmusik der WDR-Reportage-Reihe „Gerd Ruge unterwegs“ und hat einen asiatischen Einschlag.
Zum Gesang setzt Meat dann nach fast einer Minute ein, das Klavier verstummt dabei nicht. Auffällig ist
„And I never really sleep anymore
And I always get those dangerous dreams
And I never get a minute of peace
And I gotta wonder what it means
And I gotta wonder what it means”
Wer im Deutschunterricht aufgepasst bemerkt, dass hier eine Anapher verwendet wurde. Glaube ich dem, was ich in der Schule gelernt habe dient dieses Stilmittel wichtige Szenen herauszuheben, ob dies hier auch so ist sei einmal dahingestellt.
Sehr gelungen finde ich, dass sich Refrain und Strophen doch deutlich voneinander abheben, aber dennoch eine Einheit bilden. Zu den Strophen wird das Tempo etwas gedrosselt und im Umkehrschluss zum Refrain wieder etwas erhöht.
Nach ziemlich genau sechs Minuten Spielzeit setzt dann wieder das Klavier mit der selben Melodie wie am Anfang ein, das Gesangstempo sinkt stark. Meat singt die letzten Zeilen, das Klavier verstummt und das Lied ist aus.
Fazit: Eine der vielen Perlen auf diesem Album. Der Song ist sehr abwechslungsreich, gut gelungen ist vor allem die musikalische Abgrenzung von den Strophen zum Refrain.
Bewertung: Note 1
5: Out Of The Frying Pan (And Into The Fire) [7min 24s]
Dieser Song beginnt mit einem sich Ewigkeiten wiederholenden Gitarrenriff, mit der Zeit gesellt sich noch das Schlagzeug hinzu. In der ersten Strophe wird das ganze dynamisch von einem Klavier begleitet.
In diesem Song geht es etwas schneller voran, jedoch gibt es ähnlich wie in „I’d do anything for love“ einige Tempowechsels, sodass es doch an einigen Stellen langsamer wird.
Hervorzuheben ist die Stelle ab 3:25min in der sich mehrmals die Stelle „And into the fire; fire; fire…“ wiederholt. Das gleiche folgt nochmals nach 5:48 Minuten, nur nun deutlich bombastischer und länger, eindeutig der dramaturgische Höhepunkt des Songs.
Fazit: Eine gute Rocknummer. Nicht schlecht, aber es gibt auch besseres. Einfach nichts Besonderes eben. Trotzdem ein hörenswerter Song.
Bewertung: Note 2-
6: Objects In The Rear View Mirror May Appear Closer Than They Are [10min 15s]
Bei diesem Stück handelt es sich wieder einmal um eine Ballade. Diese wird typischerweise von einem Klavier eingestimmt und Meat singt gefühlvoll seine Zeilen. Nach gut einer Minute gesellen sich dann noch gleichmäßige intensive Schlagzeugbeats dazu, die aber auch schnell wieder verschwinden.
Besonders gut gelungen finde ich den Instumentalabschnitt nach knapp fünf Minuten der fast ziemlich genau eine Minute andauert. Irgendwie muss man eben die gut zehn Minuten auch füllen.
Fazit: Für die Länge von über zehn Minuten hätte man sich etwas mehr einfallen lassen können. Etwas mehr Bombastik hätte hier an einigen Stellen nicht geschadet, am besten gegen Ende. Im Gegenteil: Kurz vor Schluss sinkt das Tempo und die Gesangslautstärke stark ab. So plätschert das Lied leider nur so vor sich hin und hört sich am Ende nicht großartig anders an wie am Anfang. Trotzdem handelt es sich um eine grandiose Ballade, sie hätte eben gut um etwa drei Minuten gekürzt werden können.
Bewertung: Note 1-2
7: Wasted Youth [2min 41s]
Bei diesem Titel handelt es sich um ein rein (von Jim Steinman) gesprochenes, oder sagen wir besser geschrieenes, Stück. Kleine Zusammenfassung des Inhalts:
Der aus der Ich-Perspektive sprechende Erzähler berichtet davon, wie er mit einer Gitarre einen Jungen umgebracht hat. Diese war selbst eine Woche nach dieser Tat noch voll Blut und er war auf einmal in der Lage Akkorde zu spielen die er nie zuvor vollbracht hat. Anschließend demoliert er mit ihr alles Mögliche und rennt die Treppe hinauf ins Schlafzimmer seiner Eltern. Diese liegen gerade schlafend in ihren Betten. Der Erzähler hebt die Gitarre über seinen Kopf und holt aus… Doch sein Vater wacht auf und mahnt ihn voller Angst (gelinde gesagt) zu einem behutsameren Umgang mit seinem Musikinstrument. Der Erzähler erwidert daraufhin, er (der Vater) hätte noch eine Menge über „Rock and Roll“ zu lernen. Damit ist das Stück aus.
An besonders dramaturgischen Stellen wird das Geschrei noch von Hintergrundgeräuschen untermalt die zur Dramaturgie beitragen
Fazit: Alleine ist dieses Stück sinnlos, aber als Intro zum nächsten Song, in den es fast ohne Pause übergeht, ist es gut gelungen. Da es sich aber um ein rein gesprochenes/ gebrülltes Stück handelt kann ich keine Bewertung der Musik vornehmen.
Bewertung: keine Note
8. Everything Louder Than Everything Else [7min 59s]
Nach dem Intro in Form von Titel 7 (s.o.) geht es ohne Übergang direkt mit diesem Song weiter. Der Song beginnt mit einem E-Gitarrenriff, nach wenigen Sekunden ertönt mehrmals die Zeile „Wasted Youth“, geht also auch textlich fließend weiter. Das Tempo ist recht hoch, die Instrumente sind aber recht dezent eingesetzt, die Melodie und der Gesang steht eher im Mittelpunkt.
Nebst dem Schlagzeug hört man am meisten noch das Klavier heraus, das das gewisse etwas dieses Songs ausmacht.
Erstklassig ist auch der Refrain:
„Everything louder than everything else!“ (6 mal in Folge)
Anschließend ertönt vier mal wieder die Zeile “Wasted Youth”, bevor Meat erneut zu einer Strophe ansetzt. Seine Stimme klingt aber anders als normal, viel tiefer. Man könnte an dieser Stelle fast meinen, es handle sich um Tom Jones, sie ist hier wirklich für kurze Zeit zum Verwechseln ähnlich.
Anschließend geht es etwas härter zur Sache bis das gute Stück ausgeblendet wird. Doch wer meint, das Lied sei rum, der irrt. Stattdessen ertönt ein Dudelsack, der aber irgendwie nicht ganz dazupasst und nach wenigen Sekunden auch wieder verschwindet.
Fazit: Ein dynamischer und melodiöser Song. Eines der besten Stücke auf dem Album.
Bewertung: Note 1
9. Good Girls Go To Heaven (Bad Girls Go Everywhere) [6min 53s]
Nach Titel 3 trifft man auch hier wieder auf das Saxophon. Es eröffnet mit einem zwanzigsekündigen Solo das Stück, bevor der Gesang einsetzt. Insgesamt beginnt das Lied wenig melodisch. Erst nach etwa einer Minute als Meat selbst und in seiner typischen Stimmlage einsetzt nimmt der Song ernstzunehmende Formen an.
Das Tempo ist im mittleren Bereich und besonders hart geht es auch nicht zu. Insgesamt klingt das Lied leider etwas ähnlich wie bereits auf dieser CD Gehörtes.
Trotzdem wird einem kein Einheitsbrei geboten sondern wieder einen abwechslungsreichen Song. Ähnlich wie „I’d do anything for love“ ist auch diese Nummer von Tempowechseln geprägt, auch wenn diese hier spärlicher eingesetzt wurden. Grob kann man sagen, dass sich das Tempo zur Mitte hin leicht verlangsamt und gegen Ende wieder leicht zunimmt. So extrem wie im ersten Titel sind die Unterschiede aber nicht.
Fazit: Ein passabler Song, wenn auch etwas das Revolutionäre fehlt, dennoch gefällt mir das Stück sehr gut. Vor allem der Schluss ist mit seiner Dynamik gut gelungen.
Bewertung: 2+
10. Back Into Hell [2min 46s]
Ich weiß irgendwie nicht ganz, was ich von diesem Lied, wenn man es so nennen will, halten soll. Man hört einige leise Streicher, recht schnell kommt noch ein Klavier dazu. Dazu meine ich noch ein undefinierbares Blasinstrument auszumachen. Die Atmosphäre spitzt sich mit der Zeit deutlich zu und es ertönt nun deutlicher irgendein Blasinstrument. Die gespielte Melodie, wenn sie denn mal erkennbar ist, ist die des vorhergehenden Titels, ist quasi nur der eigentliche Schluss von Titel 9.
Fazit: Dieser „Titel“ passt musikalisch überhaupt nicht zu dieser CD und auch als Schluss von Titel 9 wirkt er nur wie ein Fremdkörper. Falls er jemandem sehr gefällt, dann nicht dem Klientel, das diese CD kauft.
(Bewertung: 5)
11. Lost Boys And Golden Girls [4min 28s]
Zum Abschluss der CD gibt es noch mal eine ganz ruhige Nummer. Sie beginnt mit einem langsamen Klavierintro, nach gut 15 Sekunden ertönt zum ersten mal der weibliche Chor, der im Hintergrund „Ahhh“ singt. Dieser gibt dieses „Ahh“ über die gesamte Zeit immer wieder zum Besten, hört sich aber wirklich gut an, auch wenn es meiner Meinung nach etwas weihnachtlich klingt.
Im gleichen Stile singt auch Meat Loaf seine Zeilen.
Viel Abwechslung bietet das Lied leider nicht; Jim Steinman scheinen die Ideen beim letzten Titel des Albums etwas ausgegangen sein. Dies dürfte wohl auch der Grund sein, warum dieses Lied mit 4,5 Minuten so „kurz“ geraten ist.
Fazit: Eine wunderschöne Ballade in radiotauglicher Länge. Auch hier fehlt das Innovative. Festzuhalten bleibt der gelungene Backgroundchor mit seinen weihnachtlichen „Ahh“s.
Bewertung: Note 1-2
~COVER, BOOKLET UND PREIS~
Das Cover zeigt eine überdimensionale Fledermaus, die sich auf der Spitze eines Wolkenkratzers festhält. Wenn ich es recht erkenne handelt es sich um das „Chysler Building“ in New York. Um dieses Gebäude herum sieht man unzählige Ruinen von anderen Wolkenkratzern und der Himmel ist stark und bedrohlich bewölkt.
Auf die Fledermaus rast (fliegend) eine komische (menschliche) Gestalt mit dem Motorrad auf die Bestie zu und hält in der Hand irgendein leuchtendes Ding, mit der er gerade zum Werfen ansetzt.
Das zehnseitige Booklet enthält alle Songtitel (außer 7 und 10 [instrumental]). Bilder sind auch, aber nur spärlich vorhanden.
Gekauft habe ich die CD vor einigen Wochen im Media Markt Sindelfingen. Dort musste ich 9,99 Euro dafür bezahlen.
~FAZIT~
Dieses Album ist ein absolutes Muss! Die Lieder haben alle ihren eigenen Charakter und sind musikalisch einfach erstklassig. Sowohl bombastische Titel wie auch ruhige Balladen sind vorhanden. „Echte Titel“ sind leider nur neun enthalten, diese besitzen bis auf den letzten Titel aber allesamt Überlänge und sorgen somit für langen Hörgenuss.
Am besten eignet sich das Album zum genauer Hinhören, aber zur Not kann man es auch nebenher laufen lassen.
Es ist bisher das einzige Album von Meat Loaf, deshalb kann ich auch keinen Vergleich zu anderen Alben von ihm bieten.
Alleine schon wegen der Albumversion von „I’d do anything for love“, die auch eigentlich der Kaufgrund bei mir war, lohnt sich der Kauf, selbst wenn man bereits eine oder auch mehrere der Singleauskopplungen besitzt.
Ich hoffe euch hat mein bisher längster Bericht gefallen, sollte dennoch etwas fehlen bitte ich um einen Kommentar! Danke fürs Lesen oder Klicken, Bewerten und Kommentieren!
Für Ciao und Yopi
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