Bat out of Hell II: Back into Hell - Meat Loaf Testbericht

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Auf yopi.de gelistet seit 09/2003
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Summe aller Bewertungen
- Cover-Design:
- Klangqualität:
Erfahrungsbericht von AChristoteles
Wenn ein Blitz zweimal einschlägt
Pro:
Mitreißende Songs, geniales Artwork, Meat Loaf & Steinman von ihrer besten Seite
Kontra:
???
Empfehlung:
Ja
Irgendwann 1994 - dieses Album war schon zwei Jahre auf dem Markt - sah' ich den Videoclip eines Liedes, dass mich fortan für immer begleiten sollte: "I would do anything for love (but I won't do that)".
Diese Theatralik, dieses Monströse, diese lauten Gitarren, diese feinen Klaviermelodien, die wechselnden Rhytmen - das alles war absolutes Neuland für mich. Was damals nicht schwierig war, bestand mein vorpubertierender Plattenschrank damals nur aus ein paar Phil Collins-Alben, zwei blöden Technosingles und Kinder-CDs. Aber selbst in all den Jahren danach, als meine Plattensammlung so langsam in den drei- und vierstelligen Bereich kam, gab es kaum ein geschlossenes Werk wie "Bat out of Hell II: Back into Hell", welches mich so fesseln konnte.
Sicher, habe ich mir auch die "Brüder" dieses Albums geholt: "Deadringer", "Bat out of Hell", "Bat out of Hell 3", "Bad for Good" (Komponist Jim Steinman) und alles sonstige von Meat Loaf. Und ich fand auf jedem dieser Werke, Stücke die mich begeistert haben, aber ich bleibe dabei: Das geschlossenste Werk Meat Loaf's ist und bleibt dieser zweite Teil seiner epochalen Fledermaus-Trilogie: "Back into Hell".
Das Album beginnt mit einem wahren Inferno. Verzerrte Gitarren spielen sich bis zum Unerträglichen hoch, ehe eine Klaviermelodie wie feine Regentropfen niederperlen und die Achterbahn für die Mega-Ballade "I would do anything for love" freigeben. Meat Loaf Stimme jagt einem ein Schauer nach dem anderen über den Rücken, wenn er für seine Geliebte sogar mit Universum und dem Leibhaftigen persönlich hadert. Der Song wechselt permanent zwischen leisen und lauten Tönen und nicht eine der 12 Minuten wirkt unnötig.
"Life is a lemon (and I want my money back)" zeigt die zynische Seite - neben der absoluten Liebe Meat Loaf's einzige Textinhalte - einer Person, die befindet, dass alles im Leben absolute K**** ist. Meat Loaf steigert sich hier dermaßen hinein, dass es einem fast das Frösteln kommt. Dieser Titel dürfte von allen auf diesem Album der dramatischste sein.
"Rock n Roll dreams come true" ist eine sanfte Rock Ballade, die durch den Einsatz Streichern und Bläsern zum Schluss eine sehr bluesige Note erhält. Dieser Song, ursprünglich auf Komponist Steinman's Soloalbum "Bad for good" veröffentlicht, zeigt einmal mehr, welches Dilemma Steinman und Meat Loaf gleichermaßen haben: Meat Loaf braucht ein Komponist wie Steinman, der ihm die passenden Songs auf den Leib schneidert, während Steinman feststellen muss, dass sich kein Interpret (selbst Bonnie Tyler) so gut eignet wie Meat Loaf, seinen Kompositionen Leben einzuhauchen.
"It just won't quit" ist eine weitere sanfte Ballade (mit grandiosem Gitarrensolo), ehe das bombastische "Out of the freying pan (and into the fire)" sich von Anfang bis Ende hochschaukelt und den Zuhörer in reine Ekstase treibt.
"Objects in the rear view mirror (may appear closer than they are)" ist höchstwahrscheinlich der längste Songtitel Meat Loaf's und das genaue Gegenteil von "Out of the freying pan". Eine sanfte, spartanisch instrumentalisierte Ballade, die unter die Haut geht und die ganze Brillianz von Meat Loaf's Stimme offenbart.
"Wasted youth" - oder aber auch "Jim Steinman erzählt", he he. Ob der gute Steinman bei dieser zweieinhalbminütigen Anekdote aus seiner Jugend nun übertreibt oder nicht - es ist sehr unterhaltsam. Da Steinman jedoch nicht gerade langsam und akzentfrei redet, empfiehlt es sich das ganze zwei oder dreimal zu hören.
"Everything louder than everything else" ist dann eine richtig, laute Rocknummer, mit griffiger Melodie, griffigem Refrain, genialem Solo und gehört zu der Sorte Songs, bei denen man ruhig die Lautstärkeregler nach oben fahren kann.
Gute Mädels kommen in den Himmel, die bösen überall hin. Aber dass wissen wir ja, nicht wahr ;)?. Meat Loaf und Steinman haben das ganze in einen unglaublich, mitreißenden Song gepackt: "Good girls go to heaven (Bad Girls go everywhere)".
"Back into Hell" ist ein reines , knapp 3minütges Instrumental, dass den Riff von "Good girls..." aufnimmt und wirklich wie eine Fahrt vom Himmel in die Hölle anmutet. Die Melodien wird azunächst sanft von Piano und Streichern intoniert und anschließend brutal von dröhnender Orgel und verzerrten Gitarren nachgespielt. Tolles Stück.
"Lost boys and golden girls" ist dann eine etwas wehmütige Ballade und setzt einen leisen Schlussstrich unter das vermutlich imposanteste Musikalbum der Welt.
Nach einem fulminanten Debüt ("Bat out of Hell"), einer Reihe von Misserfolgen (kommerziell und teilweise auch qualitativ) konnte Meat Loaf mit Steinman den Blitz ein zweites Mal einschlagen lassen. Für die meisten wird der erste Teil wahrscheinlich höher rangieren, für mich persönlich ist "Back into Hell" jedoch das absolute Highlight in Meat Loaf's Schaffen und bis heute die unangefochtene Nummer Eins in meinem Plattenschrank.
Wer nach diesem Album, wie ich, süchtig geworden ist, empfehle ich folgende weitere Anschaffungen: Von Meat Loaf "Bat out of Hell", "Bat out of Hell 3", "Deadringer", "Bad Attitude" sowie Jim Steinman's "Bad for good", Bonnie Tylers "Faster than the speed of night", Pandora's Box "Original Sin" und das Musical "Tanz der Vampire" (indem Steinman gewaltig, aber gekonnt von "Back into Hell" zitiert).
Diese Theatralik, dieses Monströse, diese lauten Gitarren, diese feinen Klaviermelodien, die wechselnden Rhytmen - das alles war absolutes Neuland für mich. Was damals nicht schwierig war, bestand mein vorpubertierender Plattenschrank damals nur aus ein paar Phil Collins-Alben, zwei blöden Technosingles und Kinder-CDs. Aber selbst in all den Jahren danach, als meine Plattensammlung so langsam in den drei- und vierstelligen Bereich kam, gab es kaum ein geschlossenes Werk wie "Bat out of Hell II: Back into Hell", welches mich so fesseln konnte.
Sicher, habe ich mir auch die "Brüder" dieses Albums geholt: "Deadringer", "Bat out of Hell", "Bat out of Hell 3", "Bad for Good" (Komponist Jim Steinman) und alles sonstige von Meat Loaf. Und ich fand auf jedem dieser Werke, Stücke die mich begeistert haben, aber ich bleibe dabei: Das geschlossenste Werk Meat Loaf's ist und bleibt dieser zweite Teil seiner epochalen Fledermaus-Trilogie: "Back into Hell".
Das Album beginnt mit einem wahren Inferno. Verzerrte Gitarren spielen sich bis zum Unerträglichen hoch, ehe eine Klaviermelodie wie feine Regentropfen niederperlen und die Achterbahn für die Mega-Ballade "I would do anything for love" freigeben. Meat Loaf Stimme jagt einem ein Schauer nach dem anderen über den Rücken, wenn er für seine Geliebte sogar mit Universum und dem Leibhaftigen persönlich hadert. Der Song wechselt permanent zwischen leisen und lauten Tönen und nicht eine der 12 Minuten wirkt unnötig.
"Life is a lemon (and I want my money back)" zeigt die zynische Seite - neben der absoluten Liebe Meat Loaf's einzige Textinhalte - einer Person, die befindet, dass alles im Leben absolute K**** ist. Meat Loaf steigert sich hier dermaßen hinein, dass es einem fast das Frösteln kommt. Dieser Titel dürfte von allen auf diesem Album der dramatischste sein.
"Rock n Roll dreams come true" ist eine sanfte Rock Ballade, die durch den Einsatz Streichern und Bläsern zum Schluss eine sehr bluesige Note erhält. Dieser Song, ursprünglich auf Komponist Steinman's Soloalbum "Bad for good" veröffentlicht, zeigt einmal mehr, welches Dilemma Steinman und Meat Loaf gleichermaßen haben: Meat Loaf braucht ein Komponist wie Steinman, der ihm die passenden Songs auf den Leib schneidert, während Steinman feststellen muss, dass sich kein Interpret (selbst Bonnie Tyler) so gut eignet wie Meat Loaf, seinen Kompositionen Leben einzuhauchen.
"It just won't quit" ist eine weitere sanfte Ballade (mit grandiosem Gitarrensolo), ehe das bombastische "Out of the freying pan (and into the fire)" sich von Anfang bis Ende hochschaukelt und den Zuhörer in reine Ekstase treibt.
"Objects in the rear view mirror (may appear closer than they are)" ist höchstwahrscheinlich der längste Songtitel Meat Loaf's und das genaue Gegenteil von "Out of the freying pan". Eine sanfte, spartanisch instrumentalisierte Ballade, die unter die Haut geht und die ganze Brillianz von Meat Loaf's Stimme offenbart.
"Wasted youth" - oder aber auch "Jim Steinman erzählt", he he. Ob der gute Steinman bei dieser zweieinhalbminütigen Anekdote aus seiner Jugend nun übertreibt oder nicht - es ist sehr unterhaltsam. Da Steinman jedoch nicht gerade langsam und akzentfrei redet, empfiehlt es sich das ganze zwei oder dreimal zu hören.
"Everything louder than everything else" ist dann eine richtig, laute Rocknummer, mit griffiger Melodie, griffigem Refrain, genialem Solo und gehört zu der Sorte Songs, bei denen man ruhig die Lautstärkeregler nach oben fahren kann.
Gute Mädels kommen in den Himmel, die bösen überall hin. Aber dass wissen wir ja, nicht wahr ;)?. Meat Loaf und Steinman haben das ganze in einen unglaublich, mitreißenden Song gepackt: "Good girls go to heaven (Bad Girls go everywhere)".
"Back into Hell" ist ein reines , knapp 3minütges Instrumental, dass den Riff von "Good girls..." aufnimmt und wirklich wie eine Fahrt vom Himmel in die Hölle anmutet. Die Melodien wird azunächst sanft von Piano und Streichern intoniert und anschließend brutal von dröhnender Orgel und verzerrten Gitarren nachgespielt. Tolles Stück.
"Lost boys and golden girls" ist dann eine etwas wehmütige Ballade und setzt einen leisen Schlussstrich unter das vermutlich imposanteste Musikalbum der Welt.
Nach einem fulminanten Debüt ("Bat out of Hell"), einer Reihe von Misserfolgen (kommerziell und teilweise auch qualitativ) konnte Meat Loaf mit Steinman den Blitz ein zweites Mal einschlagen lassen. Für die meisten wird der erste Teil wahrscheinlich höher rangieren, für mich persönlich ist "Back into Hell" jedoch das absolute Highlight in Meat Loaf's Schaffen und bis heute die unangefochtene Nummer Eins in meinem Plattenschrank.
Wer nach diesem Album, wie ich, süchtig geworden ist, empfehle ich folgende weitere Anschaffungen: Von Meat Loaf "Bat out of Hell", "Bat out of Hell 3", "Deadringer", "Bad Attitude" sowie Jim Steinman's "Bad for good", Bonnie Tylers "Faster than the speed of night", Pandora's Box "Original Sin" und das Musical "Tanz der Vampire" (indem Steinman gewaltig, aber gekonnt von "Back into Hell" zitiert).
37 Bewertungen, 5 Kommentare
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14.01.2010, 11:44 Uhr von raZuuL
Bewertung: sehr hilfreichGuter Bericht weiter so. MFG
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14.01.2010, 10:58 Uhr von liebes35
Bewertung: sehr hilfreichGut beschrieben. LG Steffi
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14.01.2010, 10:30 Uhr von anonym
Bewertung: sehr hilfreichLG, Daniela
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14.01.2010, 10:03 Uhr von Sterchen
Bewertung: sehr hilfreichToller Bericht zu einem genialen Sänger. LG vanessa
-
14.01.2010, 09:58 Uhr von sigrid9979
Bewertung: sehr hilfreichGut Berichtet, ..Lg sigi
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